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erz
erz
14 Jahre zuvor

Wo ich gerade eure Linktipps abarbeite (an dieser Stelle noch einmal Danke – habe durch euch auch ein paar neue Anlaufstellen für mein Lesebedürfnis gefunden) fällt mir direkt der Verweis auf das Brodergeseiher auf. Nun ist mir Welt Online bereits als dem fröhlichen Rassismus nicht abhold aufgefallen. Der zornige Jude entpuppt sich mehr und mehr als Beckenbauer des Feuilletons, was sein mäanderndes Gefasel und die Omnipräsenz angeht. In Kombination jedenfalls frage ich mich manchmal: Soll man auf groben Unfug auch noch verlinken?

Der traurige Ersatz für eine Argumentation Broders lässt sich folgendermaßen auf den Punkt bringen: Unrecht mit Unrecht vergelten. Mehr ist nicht. Egal wie viele Worte aus dem Fremdwörterduden er in seinem Pamphlet unterbringt, es bleibt die Kindergartenlogik des trotzigen Kindes, das des anderen Kindes Turm auch kaputt machen will. Two wrongs don’t make a right.

Ich frage mich ernsthaft: Soll solche Art der Provokation als Bereicherung einer Debatte verstanden werden? Weil man auf eine überspitzte Polemik reagieren kann und die eigene Position daran abarbeiten? Oder ist es nicht vielleicht besser, über die Provokation zu schweigen und die eigene Position ohne Bezug auf solcherlei Unsinn darzulegen?

(PS: völlig Off-Topic – Die Links in eurem Ruhrpiloten haben ab und zu noch Anhängsel ihrer Feedreaderadresse, was ihre Funktionalität (z.B. für WordPress-Trackbacks) einschränkt.)

Jens Kobler
14 Jahre zuvor

@erz: Danke, war mich auch aufgestoßen bei der Vor-Frühstücks-Lektüre. Ich mag die geistige Vereinigung von Juden und (beileibe nicht nur) Spät-Faschisten in Deutschland gegen die Moslems auch nicht besonders. (Und umgekehrt übrigens auch nicht.) Sowie eine kleine Distanzierung (auch bezogen auf den Kommentar a.a.O. zu „protestierende Studierende“): Ich verbitte mir dieses „wir“ in der Anrede, da die Artikel ganz klar namentlich gekennzeichnet sind. Speziell zum genannten Link eine Solidaritätserklärung: Hinweise auf Debattenbeiträge empfinde ich nicht als wertend, sondern als dem Diskurs dienlich.

Peter Podewitz
Peter Podewitz
14 Jahre zuvor

@Stefan Laurin: Und der liest es auch. Doof finden kann ich es hinterher noch. Bitte keine Vorab-Zensur.

Arnold Voß
Arnold Voß
14 Jahre zuvor

Jens, ich habe den Satz in Klammern „(Und umgekehrt übrigens auch nicht.)in deinem Kommentar “ nicht ganz verstanden. Meinst du damit, dass sich auch die Muslime mit deinen sogenannten „Spätfaschisten“ gegen die Juden verbinden, und dass du das genauso wenig magst, wie wenn sich die „Spätfaschisten“ mit den Juden geistig gegen die Moslems verbrüdern? Und welche „(beileibe nicht nur)Spätfaschisten“ sind das eigentlich? Ich kenne keinen Juden, der sich mit welcher Sorte von Faschisten auch immer gegen was oder wen auch immer verbünden würde.

erz
erz
14 Jahre zuvor

@Jens Kobler Entschuldige, mir ist die Unabhängigkeit der Autoren schon bewusst, ich hatte nur dem „Ruhrpiloten“ wegen seines Namens, seines Inhalts und seiner Regelmäßigkeit einen kollaborativ redaktionellen Hintergrund unterstellt. Deswegen das „eure“.

@Stefan Laurin
Danke für die klare Ansage. Ich kann sie speziell in diesem Fall nicht nachvollziehen, aber es gibt ja angeblich auch Leute, die sich auf die „Analysen“ Beckenbauers (ebenso wie Broder in meinen Augen übrigens früher ein genialer Spieler) freuen. So verschieden sind die Leute.

@Peter Bodewitz
Ich wollte sicher nicht der Zensur das Wort reden (was ohnehin kaum auf einen Artikel passt, der von diversen Postillen eingekauft und parallel veröffentlicht wurde). Ich bin zwar anderer Meinung als Stefan, was den Nutzen von Broders Polemiken für eine produktive Debatte angeht (und insbesondere würde ich keinem meiner Freunde so viel fehlgeleiteten Zorn schenken), aber deswegen würde ich Broder nicht den Mund verbieten wollen.

1:3 also, was meine ursprüngliche Frage angeht. Ich scheide in respektvoller Demut.

Jens Kobler
14 Jahre zuvor

@A.V.: „Verbünden“ habe ich ja auch nicht geschrieben. Und wenn ich genau wüsste wer genau das tatsächlich vorsätzlich tut, wäre ich (und die Demokratie und der Weltfrieden und alles) ein Stück weiter. Klar, „Kampf der Kulturen“ und so ist schon gemeint, und es gibt ja auch recht bellizistische Feminist/innen, wenn es gegen den Islam geht z.B., also gehen die Konfliktlinien auch jenseits z.B. der FDP durch recht viele Spektren. Zur ersten Frage: Ja, aber im Grunde glaube ich, dass die Achse (Post-)Christen/Juden (mittlerweile) stärker ist als die derjenigen, die z.B. vor allem erstmal wieder Israel weghaben wollen.

Philipp Engel
14 Jahre zuvor

@ Jens Kobler

Es ist natürlich Quatsch, dass sich Juden und Spätfaschisten – wenn auch nur im Geiste – gegen de Moslems vereinigen.

Sehr gerne verweise ich auf Henryk M. Broders Interview, das vor wenigen Tagen in den „Schaffhauser Nachrichten“ veröffentlicht wurde.

https://www2.shn.ch/index.php?page=archivdetail&rub=news&detail=270886

Jens Kobler
14 Jahre zuvor

@ Philipp Engel:

Nunja, die Speerspitze der nationalen (wirtschaftlichen) Expansion ist (nicht nur) in Deutschland immer ein wenig braun, das weiß jeder Globalstratege. Und/oder sie macht gleich selbst Terrorismus – in verschiedenste Richtungen, wie wir ja wissen.

Ich habe auch ehrlich gesagt mehr auf das „beileibe nicht nur“ in meinem Beitrag mit der Nr. 2 abgezielt – im Grunde geht es um die schon einmal hier dargestellte These bzw. das Faktum, dass es einen gewissen rassistischen Aufwiegelungsmechanismus in Deutschland gibt, der mal hierhin und mal dorthin treffen will. Und das empfinde ich manchmal als Selbstbedienungsladen für Menschen mit extrem schlecht ausgebildeter Akzeptanzfähigkeit gegenüber fremden Kulturen. Interkulturellen Dialog mit Respekt vor Anders-(Un-)Gläubigen stelle ich mir ganz anders vor als es HMB tut, das ist nun einmal so.

Und er schreibt ja auch nach Deutschland hinein und nicht etwa privat an Muslime, sollte also auch die grundsätzlich fragwürdigen Stereotypen, die er benutzt, überdenken. Er liefert damit Munition und schafft Rassisten, die dann beim nächsten Drehen des Windes wieder diejenigen auf dem Kieker haben könnten, für die sich HMB ja soo vehement einsetzt. Das ist alles so ein Effekt heischendes Gefechte um die temporäre Dominanz von konkreten Feindbildern. Und natürlich Populismus. Alles legitim, na klar, er hat ja auch wieder Boden bei einigen Hardlinern gut zu machen, etc.

P.S.: Dabei ist mir durchaus bewusst, woran es liegt, dass Juden in Europa eben nicht mit solchen fragwürdigen Volksentscheiden zu treffen sind. Um in einem Europa leben zu können, das viele kollektive wie individuelle Lebensweisen ermöglicht, braucht es denn auch ganz anderes als Ersatzdiskussionen um Minarette, bei denen im Grunde wieder nur Schwarzer Peter gespielt wird – denn schuld sind sonst wieder nur die anderen.

P.P.S.: Manchmal kommt es mir so vor, als sei einigen Europäern (teils durchaus zurecht) einiges an ihrer eigenen Kultur nicht ganz geheuer, aber projiziert wird dieses Unwohlsein dann nach wie vor eher auf rassistisch konnotiert Fremdes. Die „Alternative“, der eher antikapitalistische, bürokratisch-staatsmächtig orientierte Abwehrgestus, der ja auch z.B. zu unverhohlenen Beifallsbekundungen wegen 9/11 führte, der funktioniert schon ein wenig anders. Beiden fremdenfeindlichen Archetypen ist m.E. aber durchaus gemein, dass diese gefühlte „innere“ Zugehörigkeit gar nicht zwingend eine völkische sein muss, sondern halt eine kulturalistische und oft auch eine mit einer Art von Neid auf andere Lebensweisen besetzte. Denn das „Fremde“ führt immer wieder vor Augen, dass mensch eben nicht alles haben kann – weil sich gewisse Lebensweisen und -philosophien nämlich ausschließen. Und das passt auch den (mit allen Wassern der hiesigen Zivilisation gewaschenen) Schmelztiegelbewohnern dieses Planeten oft nicht, also eben nicht nur „den Bauern“, „dem Pöbel“, sondern auch diesen extrem urbanen Intellektuellen und anderen.

Achso
Achso
14 Jahre zuvor

Zum Thema Toleranz im Islam gegenüber dem Christentum gibt es einen hervorragenden Videobeitrag über „Mor Gabriel“, der schon mehrfach bei diversen deutschen Fernsehsendern zu sehen war:

https://gloria.tv/?media=20220

Was vom Islam zu halten ist und auch von türkischen Religionsbehörden, darüber kann sich nach dem Film jeder ein eigenes Urteil bilden.

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