Schauspielhaus Bochum: „Erinnerung ist Arbeit an der Gegenwart“

Schauspielhaus Bochum Foto: Hans Jürgen Landes Lizenz: CC BY-SA 4.0

Vom 8. bis 10. Mai 2025 lädt das Schauspielhaus Bochum zu einem vielstimmigen Programm ein, um 80 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs über Krieg und Erinnerung, die Gefahren von altem und neuem Faschismus sowie die Herausforderungen für unsere demokratische Zukunft nachzudenken. In Zusammenarbeit mit dem Bochumer Bündnis Wir für Demokratie schaffen Diskussionsrunden, Lesungen, Konzerte und begleitete Busfahrten zu historischen Erinnerungsorten Raum für Reflexion und Begegnung.

 

Donnerstag, 8. Mai:

19:00: Begrüßung durch Thomas Eiskirch, Oberbürgermeister der Stadt Bochum, und Angela Obst, stellvertretende Intendantin Schauspielhaus Bochum

19:15: Einführung durch Stefan Hunstein, Ensemblemitglied Schauspielhaus Bochum

19:30: EIN ÜBERTRITT (alles auf Ende)
Lesung aus einem neuen Text von Elfriede Jelinek
Mit Ensemblemitgliedern des Schauspielhaus Bochum
Einrichtung: Johan Simons

20:30: Wie gedenken? Was bedenken?
Diskussionsrunde: Wie gedenkt man eines solchen historischen Datums, ohne in stereotype Formulierungen zu verfallen? Wie schafft man neue Perspektiven, insbesondere für junge Menschen, die eine emotionale Verbindung zur Vergangenheit oft nicht mehr aus eigener Erfahrung haben?

Moderation: Martín Valdés-Stauber, Gründer und Leiter des künstlerischen Forschungsbereich Erinnerung als Arbeit an der Gegenwart, Dramaturg Schaubühne Berlin

Freitag, 09.05.:

10:00 – 17:00, Oval Office: Lesemarathon
mit Ensemblemitgliedern des Schauspielhaus Bochum und Mitgliedern des Bochumer Bündnisses Wir für Demokratie

12:30–16:00, Stadtraum: Die Realität der Orte verstehen
Besuch des ehemaligen Zwangsarbeiter*innenlagers Bergener Straße
Ein Angebot des Jungen Schauspielhauses für Schulklassen ab 13 Jahren

14:30 – 17:30, Stadtraum: Die Realität der Orte verstehen
Begleitete Busfahrten zu Erinnerungsorten 1933 bis 1945 in Bochum
Gedenkstätte am Freigrafendamm und Polizeipräsidium

18:00, Schauspielhaus: Konzert, Lesung und Gespräch
Maria Farantouri: Mauthausen-Kantate / Gespräch: Sportler*innen im Abseits

Samstag, 10.05.

10:00 – 17:00, Oval Office: Lesemarathon
mit Ensemblemitgliedern des Schauspielhaus Bochum und Mitgliedern des Bochumer Bündnisses Wir für Demokratie

13:00, Foyer Schauspielhaus: Nationalkonservativer Drang nach oben
Bochums Stadttheater 1933–1944
Vortrag von Prof. Dr. Uwe-K. Ketelsen

14:30-17:30, Stadtraum: Die Realität der Orte verstehen
Begleitete Busfahrten zu Erinnerungsorten 1933 bis 1945 in Bochum
Gesundheitsamt am Westring und Bootshaus Kemnade

18:00, Schauspielhaus: Konzert, Gespräch und Abschluss
Quartett für das Ende der Zeit / Gespräch über die Entstehung einer faschistischen Gesellschaft / Wir für Demokratie

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