Werbung

So hamstern wir!

hamstern

Hektik, Panik – Kaum hat die  Bundesregierung gesagt, wir sollen hamstern, stürmten wir die Läden und deckten uns mit allem ein, was wir für zehn Tage im Krisenfall brauchen. Jetzt kann kommen was will, wir sind vorbereitet!

Jana Klein: 1.: 10 Liter Bier, Jever, 2.: 15 Tüten Chipsfrisch Chakalaka, 3.: 1 personengroßer Spiegel, zur Ablenkung, 4.: 3 Kilogramm Proteinpulver, auch in der Apokalypse wird gepumpt, 5.: 3 LTE-Prepaid-Guthabenkarten, 6.: 20 Liter Kokosmilch, haltbare, 7.: 8 Kilo getrocknete Linsen, 8.: 12 Kilo Basmatireis, 9.: Currypasten, div. 10.: 10 weitere Liter Bier, div.

Sebastian Bartoschek:  Wenn der Iwan kommt, oder wie auch immer der nächste Katastrophenfall genannt werden soll, vielleicht ja auch Käßmann, dann ist es mir wichtig meinem Lebensmotto „Rausch und Flausch“ zumindest 10 Tage treu bleiben zu können. Ich habe deswegen eine gezielte Aufstockung meiner Whisky- und Perwollvorräte vorgenommen. Danke Merkel!

Stauder Foto: Stauder
Stauder Foto: Stauder

Simon Ilger: 30 Liter Stauder. Das sind 3L pro Tag, wirkt im Katastrophenfall stimmungsaufhellend und mit 1500kcal/d nimmt man sogar noch etwas ab. Dann passt man besser ins rettende Raumschiff.

Daniel Fallenstein: Ein Arbeitsmesser, 5m 550 Paracord, 3L Wasser sowie Nahrungsmittelvorräte (=reste) im Bart habe ich schon täglich dabei. Aber was soll ich mit den vielen Hamstern?

Stefan Laurin: Kippen, Baudelaires Les Fleurs du Mal, Goethes Faust, Cola und Bounty und ein scharfes Messer aus Kreta.

Felix Huesmann: Hurra, die Welt geht unter? Das mit den Hamsterkäufen muss man ja trotzdem nicht gleich übertreiben. Als Grundnahrungsmittel denke ich an Gin und Lime Juice Cordial. Der gute alte Gimlet hat schon die Royal Navy vor’m Skorbut geschützt. Schmeckt natürlich kalt am besten, die Apokalypse möge also bitte im Winter starten.

Damit wäre der Bedarf an gesundem Vitamin C abgedeckt. Für den Rest des körperlichen Wohlbefindens packe ich in meinen Prepper-Rucksack: Ein paar Kilo gute Pasta, einen Liter Olivenöl, ein Pfund Knoblauch, ein paar Dosen Tomaten, Salz, Pfeffer und ein paar getrocknete Kräuter. Für ein paar Stangen Zigaretten dürfte dann noch Platz sein. Das Klopapier packt bitte auch noch wer ein.

nixLu Rieland: 10 Packungen „Nix“

Thomas McNeal: Ich habe immer Vorräte für 14 Tage im Haus

Dirk Krogull:  Kettenfett, Grubengold, Lebensvergolder (ich nutz die Zeit einfach mal zur verschlankenden Verschlackung)

Michael Kolb: Unspektakulär… 3kg Mehl, 2kg Hartweizengries, 2 Dutzend Eier, 10 Dosen Tulip, 10 Dosen Delphin in Olivenöl, 2l Rapsöl, 5 Dosen Milchmädchen, 10 Dosen Kokosmilch, 5kg Linsen, 5 Packungen Me-Ra Würfel, 6l Spiritus, Feuerzeugbenzin, 2l Essig, Salz, Pfeffer, Koriandersamen, Nelken, Sternanis, Ketchup… Nitritpökelssalz, Natron, Trockenhefe, 1kg Kaffee und vier Kisten Qualitätsbier… ok… vier Kisten… 10 Päckchen feinster Drehtabak, Toilettenpapier, Seife.

Thomas Meiser: Immer im Rucksack: Leatherman, Stirnlampe, Plastikhandschuhe, Ohropax, Desinfektionslösung, Zahnbürste. Sowie der Inhalt des Autokofferraumes von Hunter Thompsons Wagen auf der Fahrt nach Las Vegas.

Robin Patzwaldt:  Vorräte für rund 14 Tage anlegen? Für mich gar kein Thema. Habe ohnehin immer für ein paar Tage fast alle regelmäßig genutzten Sachen in der Vorratskammer. Küchenrollen, Dosenravioli, Erbsensuppe, Bockwurst, eine neue Glühbirne oder auch Zahnpasta? Alles da! Aber gar nicht als Notnagel für plötzliche gesellschaftliche Versorgungsengpässe sondern eher aus Bequemlichkeit. Immer schön, wenn man nicht sofort für Einzelteile urplötzlich in den nächsten Supermarkt durchstarten muss, wenn man mal besonders spät nach Hause kommt, oder aber mal wieder das Katzenfutter ganz plötzlich leer ist. Ein Griff in die Kammer, und das Problem ist zumindest kurzfristig erst einmal gelöst. Panikeinkäufe und nächtliche Fahrten auf der Suche nach Haushaltsartikeln sind so nahezu ausgeschlossen. Außerdem bin ich leidenschaftlicher Schnäppchenjäger. Und viele Standardprodukte des wöchentlichen Bedarfs kommen ohnehin alle paar Wochen wieder irgendwo ins Angebot. Dann dort direkt zugreifen, gleich auch ein paar zusätzliche Exemplare einlagern, und so nebenbei auch noch ein paar Hunderter im Jahr problemlos sparen. Versorgungsengpässe bei mir? Höchstens mal bei der Frischmilch oder dem Bier. Aber sonst eher nicht möglich. Können die Russen ruhig kommen. Verhungern oder Verdursten tue ich so schnell zumindest nicht. Müssen sie mich schon eher irgendwie anders um die Ecke bringen.

Dir gefällt vielleicht auch:

Abonnieren
Benachrichtige mich bei
9 Comments
Oldest
Newest
Inline Feedbacks
View all comments
Detlev Winkler
Detlev Winkler
7 Jahre zuvor

Grundnahrungsmittel sind im Hause.
Da man aber nicht weiss, worauf man sich einzustellen hat, ob es die letzten 10 Tage sind und ggf. auch jemand zu bewirten ist, würde ich über das tägliche Einerlei hinaus etwas großzügig disponieren:
2 -3 Dutzend Austern, Jacobsmuscheln, geangelter Steinbutt xxl, Rotbarben und Gebirgsseesaibling, Isländischer Lachs (graved und geräuchert), weisser und roter Thunfisch in premium Qualität, frische Sardinen aus Portugal, je eine kleine Kiste Steinpiltze und Pfifferlinge, Filet vom Rind, Cote de Bouef, Ochsenbäckchen, Kalbsleber und -schnitzel, Haxe auch vom Kalb, ein-zwei fette Bresse Hühnern, eine schöne Flugente, etwas Wild (Keule, Rücken), lecker Lamm (Salzwiese), 1 Kiste Champagner, Sancerre, Steilagenriesling, Spätburgunder in ausreichender Menge, Hövels und Hansa, Hendricks Gin und Eversbusch, je ein halber San Daniele und Iberico Schinken, angemessenes Käsesortiment (Schaf, Ziege, Kuh, Hart und Weichkäse, Blauschimmel und Munster), la ratte und viel frisches Gemüse, exotische Früchte, Pommes, Bratwurst von Dönninghaus.
Damit sollte man redlich über die 10-Tage kommen.
Allerdings sollte seitens des Gesetzgebers angedacht werden, ob die Bezuschussung eines autonomen Kühlhauses analog zum häuslichen Atombunker in den siebzigern (Stichwort Hamsterprämie) in Betracht käme :-)!

Klaus Lohmann
Klaus Lohmann
7 Jahre zuvor

@Detlev Winkler: Das ist *die* neue Idee für Frank Mastiaux, Peter Terium und Kollegen – atomgetriebene Kühlhäuschen fürs Eigenheim oder als "Blockkühlkraftwerk" in der Stadt!!! Weltkrieg, kannst kommen!! Bei Nichtgebrauch kühlt die Kühlung den Minimeiler….

Arnold Voss
7 Jahre zuvor

Sollte es zum Extremfall kommen, Herr Winkler, bitte ich jetzt und hier darum, die (wohlmöglich) letzen 10 Tage meines Lebens ihr Gast sein zu dürfen. Als Gegenleistung würde ich mich von jetzt ab mit allen mir politisch zur Verfügung stehenden Mitteln für die Bezuschussung zumindest ihres Kühlhauses einsetzen.

Detlev Winkler
Detlev Winkler
7 Jahre zuvor

Herzlich willkommen. Dann würde ich noch etwas Pastrami für ein ordentliches Sandwich "hamstern"?!

Gerd
Gerd
7 Jahre zuvor

Gleiches Thema, anderers Blog:

Bürger kauft Kämme, es kommen lausige Zeiten
http://www.achgut.com/artikel/buerger_kauft_kaemme_es_kommen_lausige_zeiten

Egal
Egal
7 Jahre zuvor

Wäre auch spannend zu wissen, ob Hartz-IV-Bezieher jetzt einen einmaligen Zuschuss bekommen, um sich so einen Vorrat anzulegen, oder ob für die auch die Logik des Hamburger Geschäftsmann gilt, der für seine Hausangestellten keinen Platz im Bunker vorgesehen hatte. (Siehe Artikel aus der Zeit oben)

Manuel
Manuel
7 Jahre zuvor

Ich verstehe das Bashing von Seiten der Grünen und Linken nicht. Was die Regierung vorgeschlagen hat sollte eigentlich eine Selbsverständlichkeit sein. Ich habe auch einen Vorrat angelegt, Familie im Münsterland war nämlich vor 10 Jahren vom Stromausfall betroffen nachdem einige Strommasten unter Schneelast zusammen gebrochen sind.

Morlene Martler
Morlene Martler
7 Jahre zuvor

Als Kapazität auf meinem Gebiet rate ich zu folgender Vorbereitung auf den Katastrophenfall:

Werbung