Von Las Vegas lernen heisst siegen lernen!

Las Vegas. Foto: Robin Patzwaldt

Sportmannschaften müssen wachsen können. Es braucht halt einige Jahre Zeit, bis eine solche wirklich auf Spitzenniveau angekommen ist, ernsthaft um eine Meisterschaft spielen kann. So ist zumindest häufig die allgemeine Annahme, die auch wir hier bei uns im Blog im Laufe der vergangenen Jahre schon häufiger mal andiskutiert haben.

Nun ist der US-Sport ja grundsätzlich ganz anders aufgebaut als die Sportlandschaft hierzulande. Auch das haben wir schon debattiert, mögliche Vor- und Nachteile angesprochen und versucht denkbare Konsequenzen anzudeuten.

In diesen Tagen zeigt sich jedoch in der nordamerikanischen Eishockeyliga NHL, dass die Grundannahme, dass eine gute Sportmannschaft Jahre der Reife und Ausbildung bedarf, nicht immer und grundsätzlich zutreffen muss.

Dort sorgen in diesen Tagen nämlich die Vegas Golden Knights für viele positive Schlagzeilen und ernten weltweit riesige Anerkennung in der Eishockeyszene. Was ist passiert?

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Was folgt aus der Olympiamedaille des DEB-Teams? – Etwas Essig in den Champagner

Eishockey. Foto: Robin Patzwaldt

Es ist toll, was Bundestrainer Marco Sturm und seine Schützlinge da gerade bei den Olympischen Spielen abliefern. Gar keine Frage! Nach zwei Überraschungssiegen zuletzt gegen Schweden und Kanada steht die Deutsche Mannschaft nun tatsächlich im Endspiel, trifft dort am Sonntag auf die Auswahl der Russen.

Damit hat die DEB-Truppe die Silbermedaille schon einmal sicher. Vielleicht wird sogar noch Gold daraus. Der größte Erfolg einer bundesdeutschen Auswahl aller Zeiten ist es schon jetzt. Bisher ist diesbezüglich immer auf eine einst in Innsbruck errungene Bronzemedaille aus dem Jahre 1976 verwiesen worden, wenn es um ein echtes Eishockeymärchen aus deutscher Sicht ging. Der Erfolg aus grauer Vorzeit wurde 2018 bereits getoppt. Entsprechend groß ist die Freude darüber aktuell.

Man hat in diesen Stunden urplötzlich und völlig unerwartet den Eindruck, dieses Land erlebt gerade eine große Eishockeyeuphorie, wie es sie so zumindest schon seit Jahrzehnten nicht mehr gegeben hat. Das tut der gesamten Sportart in Deutschland insgesamt sehr gut.

Eishockey ist hierzulande ja eher eine Randsportart, wird in vielen Regionen der Republik nicht wirklich viel beachtet. In einigen wenigen Städten hingegen kann es dieser attraktive, schnelle Mannschaftssport jedoch durchaus mit den hohen Beliebtheitsgraden des Fußballs aufnehmen.

Der überraschende Erfolg in Korea wird diesen Sport landesweit zumindest kurzfristig etwas populärer machen, ihm zu mehr Öffentlichkeit verhelfen. Das hat diese tolle Sportart zweifelsohne schon längst einmal verdient. Jetzt gilt es für die Macher und die Aktiven diesen Schwung für ihr Anliegen zu nutzen um einen dauerhaften Aufschwung daraus zu machen, die Strukturen zu stärken und die weißen Flecken auf der Eishockey-Landkarte zumindest nicht weiter anwachsen zu lassen, möglichst sogar etwas zu verkleinern.

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Die macht der Dose – RB Leipzig bestätigt auf Anhieb alle Befürchtungen seiner Kritiker

Ralf Ragnick, Sportdirektor von RB Leipzig. Quelle: Wikipedia, Foto: Werner100359, Lizenz: CC-BY-SA 4.0
Ralf Ragnick, Sportdirektor von RB Leipzig. Quelle: Wikipedia, Foto: Werner100359, Lizenz: CC-BY-SA 4.0

Die Bayern jagen in der Fußball-Bundesliga auch weiterhin von Sieg zu Sieg, bezwangen den Underdog aus Ingolstadt zum Auftakt des Oktoberfestes in der heimischen Arena recht emotionslos mit 3:1, haben nun die ersten sechs Pflichtspiele der noch jungen Saison allesamt gewonnen. Der BVB zaubert auch mit einer vermeintlichen B-Elf im Heimspiel gegen Darmstadt 98 und siegt damit, nach dem Erfolg in Warschau in der Champions League unter der Woche, nun tatsächlich zweimal in Folge mit 6:0. Das macht beim Anhang der Schwarzgelben zuversichtlich für die nächsten Wochen, dass die Umbauphase des Kaders vielleicht doch schneller erfolgreich als beendet angesehen könnte als von vielen vermutet. Doch die bisherige Mannschaft der noch jungen Bundesliga-Saison ist eigentlich RB Leipzig.

Nach drei Spieltagen noch ungeschlagen, bereits sieben Punkte auf dem Habenkonto, auch schon 7 Tore erzielt, sechs davon auswärts. Damit stellt das Team, welches vom umstrittenen Brausehersteller ‚Red Bull‘ organisiert wird, aktuell den erfolgreichsten Bundesligaaufsteiger seit 25 Jahren. Von vielen Fans im Vorfeld ja schon so befürchtet, aber nun eben auch tatsächlich mit aller Vehemenz in der Eliteliga des Landes angekommen, und so schnell wohl auch nicht mehr wegzudenken. Ob es einem nun persönlich gefällt, oder auch nicht.

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Vom ‚Unglück‘ mit dem FC Bayern München im Jahr 2015 Deutscher Fußball-Meister zu werden

Die Meisterschale. Foto: Robin Patzwaldt
Die Meisterschale. Foto: Robin Patzwaldt

Wenn Spieler zum FC Bayern München wechseln, dann wollen sie in der Regel Titel sammeln, sportliche Meriten erringen. Nirgendwo im deutschen Profifußball ist das bekanntlich so wahrscheinlich möglich, wie beim Rekordmeister von der Isar. Gestern war es mal wieder soweit, auch wenn es relativ unbeachtet blieb. Der Club mit dem enormen Selbstvertrauen, mit der ‚Mia san mia‘-Mentalität, errang mal wieder die Meisterschaft. Die 25. war es im Übrigen in der äußerst ruhmreichen Clubhistorie.
Was in nahezu allen Städten der Republik Grund für eine ‚große Sause‘ gewesen wäre, trieb in München die Massen nicht (mehr) auf die Straßen. Öffentliche, spontane Feierlichkeiten? Fehlanzeige! Bei näherer Betrachtung ein wahres Trauerspiel, welches wohl auch manch ein erfolgsorientierter Profi, bei seinem Wechsel zu den Bayern so gerne mal unberücksichtigt lässt. Die Meisterschaft ist, obwohl allenthalben als eigentlich wichtigster der möglichen Titel für einen Fußballspieler hierzulande angesehen, krönt er doch eine konstante Leistung während des kompletten Fußballjahres, in München ganz offensichtlich zu einer Art Randerscheinung verkommen.

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Noch 10 Ligaspiele verbleiben– Wohin führt der Weg des BVB?

Der BVB spielt bis Mai noch mindestens acht Heimspiele. Foto: Ulrike Märkel
Der BVB spielt bis Mai noch mindestens acht Heimspiele. Foto: Ulrike Märkel

Das 0:0-Unentschieden vom Wochenende in Hamburg wurde von zahlreichen BVB-Fans und Journalisten schon wieder als enttäuschend wahrgenommen. Man sieht, die ‚alten‘ Ansprüche an Trainer und Team sind offenbar bei vielen schon wieder in den Köpfen präsent. Dabei ist es gerade einmal fünf Spieltage her, dass der BVB die ‚Rote Laterne‘ in der Bundesliga inne hatte. Erstaunlich, wie schnell manche das offenbar zu vergessen bereit sind.
Tatsächlich hat der BVB von den inzwischen sieben Rückrundenspielen in der Bundesliga nur eines verloren. Klingt schon wieder nach der ‚alten Borussia‘. Aber eben auch nur fast.
Vier Spiele wurden bisher seither in der Eliteliga des deutschen Fußballs gewonnen. Die Art und Weise der Auftritte war dabei nicht immer überzeugend, aber gegenüber der Hinrunde natürlich eindeutig verbessert.
Aktuell bleiben nach Spieltag 24 vom Wochenende noch zehn Rückrundenspiele bis zum Saisonende. Der BVB hat sich von Rang 18 nach Spieltag 19 inzwischen auf Rang 10 vorgearbeitet, führt die untere Tabellenhälfte an, wie man so schön sagt. Was geht da noch für die Dortmunder?

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Eisadler Dortmund setzen ihre Erfolgsgeschichte weiter fort

Beim Eishockey. Foto: Robin Patzwaldt
Beim Eishockey. Foto: Robin Patzwaldt

Auch der Tabellenzweite der Regionalliga West, die Roten Teufel aus Bad Nauheim, konnten am Sonntagabend im Eissportzentrum an den Westfalenhallen den Höhenflug der Eisadler Dortmund nicht ansatzweise in Gefahr bringen.

Mit 8:1 hielt der Dortmunder Tabellenführer einen seiner Verfolger sehr deutlich in Schach und sorgte zudem ganz nebenbei mit dem 16. Sieg in Folge für einen neuen Rekord in der noch jungen Geschichte des erst vor gut anderthalb Jahren gegründeten Vereins.
Zwei frühe Tore von Kevin Thau (4. Spielminute) nach gelungener Einzelleistung sowie Felix Berger (6.), der eine tolle Kombination erfolgreich abschloss, ebneten den Weg für diesen Erfolg.

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Ein Stück Fernsehgeschichte geht – Ein paar persönliche Gedanken zum Ende von „Wetten, dass..?“

"Wetten, dass..?" im Jahre 2013. Quelle: Wikipedia, Foto: Ailura, Lizenz: CC BY-SA 3.0
„Wetten, dass..?“ im Jahre 2013. Quelle: Wikipedia, Foto: Ailura, Lizenz: CC BY-SA 3.0

Wenn heute Abend ab 20.15 Uhr die letzte Ausgabe der Fernsehsendung „Wetten, dass..?“ über die Bildschirme der Nation flimmert, dann werden vermutlich (einmal mehr) längst nicht mehr so viele Zuschauer live dabei sein, wie das über Jahrzehnte üblich war. Dabei war die Sendung, welches es schlussendlich auf 215 Ausgaben in 34 Jahren gebracht haben wird, wahrlich ein Stück Deutsche Fernsehgeschichte.
Auch für mich ganz persönlich war „Wetten, dass..?“ zu Beginn seiner Geschichte ein fester Bestandteil meiner Samstagabende. Ob ich selber aber auch schon mit dabei war als Frank Elstner die Sendung im Februar 1981 zum ersten Mal moderierte, das kann ich nicht mehr sagen. Damals war ich gerade 9 Jahre alt. Aber ziemlich schnell entwickelte sich die Sendung auch in meiner Familie zu einer Samstagabendtradition. Nach der Fußball-Bundesliga im Radio, der Sportschau in der ARD, schaute man dann am Abend die großen Familienshows, zu denen natürlich auch der ZDF-Hit auf Anhieb mit gehörte.

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Der BVB steht am Sonntag in Frankfurt schon wieder extrem unter Zugzwang

Hofft auf einen 'Dreier' in Frankfurt: BVB-Trainer Jürgen Klopp. Foto: Robin Patzwaldt
Hofft auf einen ‚Dreier‘ in Frankfurt: BVB-Trainer Jürgen Klopp. Foto: Robin Patzwaldt

Fünf Spiele in der heimischen Fußball-Bundesliga sind es aktuell nur noch bis Weihnachten. Fünfzehn Punkte gibt es dabei für jedes Team also maximal noch zu holen. Dass der Deutsche Vizemeister aus Dortmund aktuell mit am Tabellenende rangiert, das hat inzwischen jeder Fan in Deutschland zur Kenntnis genommen, auf die ein oder andere Art kommentiert und analysiert. Wirklich schlau geworden ist aus der Vorrunde des BVB dabei aber wohl wirklich niemand, nicht einmal die Verantwortlichen des Vereins selber, wie einem jüngste Interviews immer wieder klar gemacht haben.
Was fängt man also an mit der Situation der Schwarzgelben vor den letzten Spielen des Jahres in der Liga? Klar ist wohl unbestritten, dass der Druck, will man nicht auf einem Abstiegsrang überwintern, in den nächsten Tagen so groß ist, wie schon seit Jahren nicht mehr. Ein Druck, welcher durch den relativ emotionslosen und enttäuschenden Auftritt in London in dieser Woche nicht kleiner geworden ist. Im Gegenteil!

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Das üble Nachkarten gegenüber Jens Keller beim FC Schalke 04 ist besorgniserregend

In der Arena auf Schalke. Foto: Michael Kamps
In der Arena auf Schalke. Foto: Michael Kamps

Manchmal muss man sich als Beobachter der Geschehnisse im modernen Profifußball ja schon extrem wundern. Da arbeitet zwei Jahre lang der von vielen Leuten aufgrund seiner eher mäßigen Ausstrahlung kritisierte Cheftrainer Jens Keller beim großen FC Schalke 04. Dieser erreicht mit dem Team immerhin zweimal in Folge einen Champions-League-Platz.
Bei Niederlagen gerät Keller jedoch immer wieder rasch und heftig in die Kritik, gilt aber unbestritten allgemein als exzellenter Fachmann und zweifellos ‚guter Trainer‘.

Dann wird Keller nach zwei Jahren, in denen man beim Team nicht so wirklich nennenswerte spielerische Fortschritte erkennen kann, zumindest wirft man ihm das am Ende vor, von seinen Aufgaben entbunden, mir Roberto Di Matteo ein Nachfolger in seinem Amt installiert, der eine stärkere Persönlichkeit, mehr Ausstrahlung in der Öffentlichkeit zu versprechen scheint. Doch auch dieser vermag mit dem Team, mitten in der laufenden Saison, natürlich nicht sofort ‚Wunderdinge‘ zu vollbringen. Es hakt und ruckelt noch immer beim S04-Express. Und was passiert?

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30 Jahre ‚4630 Bochum‘ von Grönemeyer


Eines soll heute hier bei uns natürlich nicht völlig unerwähnt bleiben. Zumal ein großer Teil unserer Autoren ja persönlich auch eng mit der darauf besungenen Stadt verbunden ist:

Heute vor 30 Jahren, am 14. August 1984,  veröffentlichte der davor nur mäßig bekannte Musiker und Schauspieler Herbert Grönemeyer sein Album ‚4630 Bochum‘.

Ein Stück deutscher Musikgeschichte, welches nicht nur die noch immer jedermann bekannte Hymne auf die etwas unter mangelhaftem Selbstbewusstsein leidende Ruhrgebietsstadt zwischen Essen und Dortmund beinhaltet, sondern z.B. mit ‚Alkohol‘ und ‚Männer‘, aber auch `Flugzeuge im Bauch‘ weitere große Hits hervorbrachte.

Mit über 2,5 Millionen verkauften Exemplaren nimmt die ‚Platte‘  unter den meistverkauften Alben in diesem Lande bis heute Platz 3 ein. ‚4630 Bochum‘ blieb damals stolze 79 Wochen in den deutschen Charts.

Ein Album, welches sicherlich auch für viele unserer Leser bis zum heutigen Tage noch immer ein fester Bestandteil ihrer Musiksammlung und wohl auch ihres Lebens hier im Ruhrgebiet ist. Und das eben längst nicht nur für die Fans des VfL, welche das Lied ‚Bochum‘ heute noch regelmäßig lauthals und voller Stolz singen…