
Als der FC Augsburg im Sommer Sandro Wagner als neuen Trainer präsentierte, war das Medienecho eindeutig: ein Coup.
Der frühere Nationalstürmer, einst als impulsiver Querdenker auf dem Platz bekannt, hatte sich nach seiner aktiven Karriere schnell einen Namen als moderner, selbstbewusster Fußballlehrer gemacht. Authentisch, analytisch, ambitioniert – und vor allem: begehrt.
Wagner galt als einer der kommenden Männer des deutschen Trainerjahrgangs, ein Vertreter jener Generation, die mit Laptop und Leidenschaft zugleich arbeitet. Dass ausgerechnet der FC Augsburg ihn verpflichtete, wirkte wie ein cleverer Schachzug eines Klubs, der lange als graue Maus der Bundesliga galt. Inzwischen wirkt das Ganze völlig anders.








