Fußball: War eine Bundesligasaison noch nie so früh (fast) gelaufen?

Fußball. Quelle: Wikipedia, Foto: Anton, Lizenz: cc
Fußball. Quelle: Wikipedia, Foto: Anton, Lizenz: cc

Zahlreiche Medien leben häufig genug davon eine Sache nach Außen möglichst spektakulär darzustellen, aus einem Ereignis möglichst viel zu machen, die Geschehnisse möglichst perfekt zu ‚verkaufen‘. Das ist nicht neu.

Vor diesem Hintergrund war es dann eben zuletzt auch üblich die Endphasen der 1. Fußball-Bundesliga in den zurückliegenden Jahren möglichst so darzustellen, als sei das Aktuelle das spektakulärste Saisonfinale der Fußballgeschichte. Wir erinnern uns beispielsweise an Wortschöpfungen wie ‚Die fantastischen Vier‘, mit welcher z.B. erst im Vorjahr noch das Titelrennen über Wochen ‚vermarktet‘ wurde, bevor sich dann doch relativ früh Borussia Dortmund von den Verfolgern absetzte und dann plötzlich lediglich noch die Frage geklärt werden musste, welches Team Vierter wird und damit in die Champions League-Qualifikation ‚muss‘.

Häufig genug stimmte die Außendarstellung der Medien da schon mit den eigenen Erinnerungen vieler Fußballfans nicht überein. Da hatte man, als langjähriger Fußballfan, bei näherer Überlegung, dann vieles doch auch schon einmal so ähnlich, oder sogar knapper und spannender erlebt als es einem die Quellen in Zeitung, Radio, Fernsehen und Internet gerne mal so glauben machen wollten.

In diesem Jahr

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Schwatzgelb.de: „Keinen Bock auf Nazis!!“

 

Die BVB-Fanseite ‚schwatzgelb.de‘ hat ein Video zu der Aktion ‚Keinen Bock auf Nazis‘ veröffentlicht, welches recht schön zeigt, wie zahlreich die Anti-Nazi-Banner am Samstag vor dem Spiel gegen Hannover 96 im ‚Westfalenstadion‘ waren. Da in den Medien leider bisher noch nicht so viel darüber berichtet wurde, wie es vielleicht wünschenswert wäre, wollen wir unseren Lesern hier an dieser Stelle das Video von schwatzgelb.de, welches man ebenfalls auf Youtube finden kann, hier an dieser Stelle auch nicht vorenthalten! Sehr schöne Aktion der BVB-Fans am Samstag im Stadion!

BVB: Watzke kündigt beim ‚Doppelpass‘ eine Transferoffensive der Borussia an

bvbEinen entspannt und souverän wirkenden Geschäftsführer Hans-Joachim ‚Aki‘ Watzke konnten die Fußballfans der Republik heute Mittag bei den Kollegen von Sport1 in deren Sendung ‚Doppelpass‘ erleben.

Dort nahm der Borussen-Chef in aller Ausführlichkeit, ca. 90 Minuten lang, zu allen aktuellen Themen rund um den BVB Stellung.

Etwas überraschend kündigte er dabei auch eine Transferoffensive des BVB zur nächsten Saison an. Man wolle das in der Champions League verdiente Geld in die ‚Breite und in die Tiefe‘ des Kaders investieren, erklärte der Sauerländer. Während die Schwarzgelben in der Vergangenheit lediglich jeweils wieder das Geld in die Mannschaft investiert hätten, welches durch aktuelle Transfererlöse (Spielerabgänge) zur Verfügung gestanden habe, werde sich das nun in naher Zukunft ändern. Die Einnahmen durch das internationale Geschäft sollen wieder in den Kader investiert werden, jedoch ohne dafür neue Schulden zu produzieren.

Beim Thema Robert Lewandowski zeigte sich Watzke

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Revierfußball trauert um Hubert Schieth

Wie die SG Wattenscheid 09 heute Abend vermeldet hat, verstarb am vergangenen Dienstag Hubert Schieth im Alter von 86 Jahren.

Der 1927 geborene, ursprünglich aus dem Westerwald stammende, ehemalige Spieler und spätere erfolgreiche Fußballfunktionär und Trainer war im Laufe seiner Karriere bis 1961 für diverse Vereine aktiv, darunter u.a. auch die traditionsreichen ‚Revierclubs‘ ETB SW Essen, der VfL Bochum und die SG Wattenscheid 09.

Höhepunkt seiner aktiven Zeit war der Gewinn des DFB-Pokals mit SW Essen 1959.

Nach der aktiven Spielerkarriere als ‚Vertragsfußballer‘ war er dann noch über Jahre erfolgreich

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Fußball: Böses Erwachen für die Bundesliga im Europapokal

Fußball. Quelle: Wikipedia, Foto: Anton, Lizenz: cc
Fußball. Quelle: Wikipedia, Foto: Anton, Lizenz: cc

Nein, es war wahrlich nicht die Woche der Bundesligisten auf der europäischen Fußballbühne. Mit Borussia Mönchengladbach, Bayer 04 Leverkusen und Hannover 96 haben sich am gestrigen Donnerstag gleich drei ambitionierte Bundesligisten aus der Europa League-Zwischenrunde verabschiedet. Lediglich der in der eigenen Liga zuletzt schwer gebeutelte VfB Stuttgart kam diesmal noch eine Runde weiter.

Zwar sieht es in der Champions League, nach den zufriedenstellenden Auswärtsergebnissen von Bayern München, Borussia Dortmund und Schalke 04 insgesamt deutlich freundlicher aus (die entscheidende Rückspiele folgen hier bekanntlich erst noch), doch ist die zuletzt ausgebrochene Feiertagslaune im deutschen Fußball, welche vor Weihnachten plötzlich überall zu herrschen schien, als man erstmals seit langer Zeit alle gestarteten nationalen Teilnehmer der Bundesliga in den europäischen Wettbewerben ‚überwintern‘ lassen konnte, seit gestern Abend doch bereits wieder deutlich getrübt.

Vorbei damit wohl auch erst einmal die Euphorie um die zuletzt angeblich wieder deutlich gestiegene Bedeutung der Bundesliga im europäischen Vergleich.

Wer im direkten sportlichen Kräftemessen

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BVB-Fans gegen Nazis

Westfalenstadion DortmundDie jüngsten Übergriffe von offenbar rechtsradikalen Gewalttätern auf Fanbetreuer des Deutschen Meisters Borussia Dortmund beim Champions League Spiel im ukrainischen Donezk, welche am gestrigen Freitag in der Öffentlichkeit für extreme Negativschlagzeilen rund um die Dortmunder Borussia sorgten, machen einen als Fußballfan inzwischen ja schon nahezu sprach- und irgendwie hilflos.

Um zumindest einmal nach außen ein deutliches Zeichen in die ‚richtige‘ Richtung zu setzen, hin zu Toleranz und einem friedlichen Miteinander aller, sollten sich die wahren Fans der Borussia organisieren und möglichst zahlreich zusammenschließen.

Hierzu bietet sich u.a. eine Facebook-Seite an, welche mir nun jüngst im Internet dazu passend ans Herz gelegt worden ist.

Möglichst viele BVB-Anhänger sollten ihrem Unmut über rechtsextreme Auswüchse eine deutlich vernehmbare Stimme verleihen um auch nach außen ganz deutlich zu machen, dass für Extremismus und Gewalt dieser Art auch auf den Tribünen der Republik, insbesondere auch  im ‚Westfalenstadion‘ zu Dortmund kein Platz ist.

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Fußball: Kurioses Domain-Geschacher um ‚Grundig-Stadion.de‘

Fußball. Quelle: Wikipedia, Foto: Anton, Lizenz: cc
Fußball. Quelle: Wikipedia, Foto: Anton, Lizenz: cc

Bemerkenswerte Randgeschichte aus der Fußball-Bundesliga: Sehr zum Unwillen einiger Fans des 1.FC Nürnberg haben sich die Clubverantwortlichen jüngst entschieden die Namensrechte der Nürnberger WM-Arena, welche bis zum Saisonstart offiziell noch ‚Easycredit Stadion‘ hieß, nun für die nähere Zukunft an die Firma ‚Grundig‘ zu verkaufen. Findige Anhänger des Bundesligisten sicherten sich nun aber in Windeseile die Internetdomain ‚Grundig-Stadion.de‘ und bieten diese nun u.a. gegen reichlich ‚Freibier‘ zum Verkauf an:

http://grundig-stadion.de/

Die Aktion steht offenkundig in einem indirektem Zusammenhang mit geplanten Protesten von Nürnberger Fußball-Fans

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Buchtipp: Fußball leben im Ruhrgebiet

Fußball leben im RuhrgebietDass der Fußball hier im Ruhrgebiet häufig eine besonders große und ungewöhnliche Rolle im Alltag der hier lebenden Menschen einnimmt, welche man in anderen Regionen des Landes so vielleicht auch gar nicht nachvollziehen kann, das ist mir persönlich spätestens seit Anfang der 1990er-Jahre klar geworden, als ich für gut zwei Jahre in Frankfurt am Main lebte, und mich dort doch sehr über die relativ geringe Rolle welche z.B. die dortige Eintracht (zur damaligen Zeit immerhin ein echtes Spitzenteam des deutschen Fußballs) für die dort lebenden Menschen spielte wundern musste.

Für mich, der ich in den 1970er Jahren selber im Ruhrgebiet aufwuchs, war Fußball in meinem Leben schon seit frühester Kindheit eine große Sache. Man sprach über die Spiele des Wochenendes in der Schule, auf der Arbeit, quasi überall und mit (fast) jedem.

In Frankfurt konnte ich dies alles so nicht wiederfinden. Dort widmete man sich beim ‚Smalltalk‘ mit Freunden, Arbeitskollegen und Bekannten viel häufiger anderen Themen.

Ähnlich muss es wohl auch der 1973 in Unna geborenen Autor Klaus-Hendrik Mester empfunden haben, als er die besondere Fußballtradition des Ruhrgebiets nun jüngst anhand von kleinen Anekdoten und Höhepunkten aus der Geschichte von insgesamt neunzehn Teams aus dreizehn Städten, von großen und kleinen Vereinen des ‚Potts‘ in dem Büchlein ‚Fußball leben im Ruhrgebiet‘ zusammenzufassen versuchte.

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Fußballberichterstattung: FDP-Mann Wolfgang Kubicki von ‚Sky‘ in Fußballdebatte platziert

Talkshows werden bekanntlich mehr als häufig von Politikern besucht. Gestern allerdings gab es, zumindest meines Wissens nach, eine Premiere: Der TV-Sender ‚Sky‘ lud mit Wolfgang Kubicki (FDP) erstmals auch einen Politiker in seine Fußballdiskussion ‚Sky 90‘ ein und beschritt damit, aus meiner Sicht, einen gefährlichen Weg.

Mit Beginn der Bundesliga-Saison 2009/2010 startete der Pay-TV-Anbieter die Fußballdebatte ‚Sky90‘. Moderator Patrick Wasserziehr spricht darin jeden Sonntag ab 19:30 Uhr, sozusagen zum Abschluss des jeweiligen Spieltages mit Sportlern, Funktionären und Medienschaffenden über aktuelle Geschehnisse der Bundesliga und des abgelaufenen Spieltages.

Die Sendung empfinde ich seit Jahren als angenehm sachlich und informativ, so dass ich mir bisher fast alle Ausgaben angesehen habe. Interessant dabei ist, zumindest aus meiner Sicht, auch gerade die stetig wechselnde personelle Besetzung der Diskussionsrunde. Hierdurch bekommt das an sich immer gleiche Format stets einen wechselnden Charakter, abhängig halt von den jeweiligen Gästen aus der Szene und ihrem Temperament.

Gestern brachte der Pay-TV-Sender nun erstmals

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BVB: Der Verein sollte Robert Lewandowski zu einer Entscheidung drängen

Robert Lewandowski (BVB), Foto: (c) Christopher Neundorf
Robert Lewandowski (BVB), Foto: (c) Christopher Neundorf

Die jüngste Meldung der Kollegen von Sky, wonach der Wechsel von BVB-Stürmer Robert Lewandowski zum FC Bayern München inzwischen bereits fix sei, und der anschließende Versuch des Stürmers die Diskussionen über einen längerfristigen Verbleib in Dortmund, oder einen Vereinswechsel möglichst in den kommenden Sommer zu verschieben, das Alles entsteht so ja nicht einfach durch reinen Zufall. Und mal ganz ehrlich, inzwischen nervt es doch nur noch. Oder?

Robert Lewandowski und sein Management selber könnten die Spekulationen doch ganz leicht beenden, indem man nach monatelangen Vertragsverhandlungen mit dem BVB nun endlich mal Farbe bekennt.

Mag dieser Schwebezustand, welcher ja übrigens auch schon bei der Fußball-EM im letzten Sommer vorherrschte, am Ende vielleicht für den Polen selber von (in erster Linie) finanziellem Vorteil sein, wird er aber so langsam für alle anderen Beteiligten zu einem nur noch lästigen Problem.

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