BVB: Torwartwechsel gegen Hoffenheim – Mehr als nur ein kurzfristiger Weckruf?

Konnte gegen Hoffenheim ohne Gegentreffer bleiben: Mitch Langerak. Foto: BVB
Konnte gegen Hoffenheim ohne Gegentreffer bleiben: Mitch Langerak. Foto: BVB

Es war ja anzunehmen, dass Jürgen Klopp den vielen Worten der letzten Wochen nun auch Taten bei der Mannschaftsaufstellung folgen lassen würde, nachdem es in der Vorwoche bei den Niederlagen in London und Frankfurt deutliche Rückschritte auf dem Platz zu verzeichnen gab, wenn er denn gegen 1899 Hoffenheim eine Trendwende herbeiführen wollte.
Dass es neben Kevin Großkreutz, Erik Durm und Mathias Ginter mit Roman Weidenfeller auch einen vierten Weltmeister gegen die Kraichgauer auf die Ersatzbank des BVB verschlug, Mitch Langerak im Tor den Vorzug gegen Hoffenheim bekommen würde, das war dann doch schon eine ziemliche Überraschung und vielleicht auch mehr als ein einmaliger Weckruf an den 34-jährigen Nationaltorhüter.

Wenn Mitchell Langerak in seinem überraschenden Auftritt gestern auch nicht viel beschäftigt wurde, so blieb die BVB-Abwehr beim verdienten 1:0-Erfolg für die Westfalen endlich mal wieder ohne Gegentreffer, strahlte Sicherheit und Ruhe aus.
Kein Grund also für Jürgen Klopp den Australier nun so rasch wieder aus dem Tor zu nehmen.

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Der BVB muss jetzt handeln!

War auch schon einmal besser drauf: Jürgen Klopp. Foto: Robin Patzwaldt
War auch schon einmal besser drauf: Jürgen Klopp. Foto: Robin Patzwaldt

Nach der sonntäglichen 0:2 (0:1)- Pleite bei Eintracht Frankfurt, der immerhin achten im 13. Saisonspiel, ist der BVB nun also tatsächlich Schlusslicht der Bundesligatabelle. Und das nicht etwa nach Spieltag 2 oder 3, sondern dem, wie gesagt, immerhin schon 13.
Da kann man nicht mehr von einer kurzfristigen Momentaufnahme sprechen. Die zu Saisonbeginn angesprochenen Ursachen wie diverse Verletzungen und Pech ziehen inzwischen auch nicht mehr. Die meisten zum Saisonstart noch verletzten Spieler sind längst wieder zurück, ein paar Verletzte, wie aktuell noch vorhanden, sind der Normalzustand. Darauf kann man es sicher nicht schieben. Auch das mit dem Pech zieht sicherlich nicht auf längere Strecke, wenn es darum geht die miserablen Ergebnisse in der Liga zu erklären.
Es ist wie es ist, das Team steckt unten fest. Die wird sich vermutlich auch in den nächsten vier Spielen bis zur Winterpause nicht mehr grundlegend ändern können. Dafür ist der Abstand ins Mittelfeld inzwischen auch schon zu groß. Die Vorrunde wird definitiv als eine riesige Enttäuschung in die BVCB-Geschichte eingehen, egal was in den drei Wochen bis Weihnachten auf dem Rasen noch passiert.
Was nun? Fest steht: Der Verein muss handeln!

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Der BVB steht am Sonntag in Frankfurt schon wieder extrem unter Zugzwang

Hofft auf einen 'Dreier' in Frankfurt: BVB-Trainer Jürgen Klopp. Foto: Robin Patzwaldt
Hofft auf einen ‚Dreier‘ in Frankfurt: BVB-Trainer Jürgen Klopp. Foto: Robin Patzwaldt

Fünf Spiele in der heimischen Fußball-Bundesliga sind es aktuell nur noch bis Weihnachten. Fünfzehn Punkte gibt es dabei für jedes Team also maximal noch zu holen. Dass der Deutsche Vizemeister aus Dortmund aktuell mit am Tabellenende rangiert, das hat inzwischen jeder Fan in Deutschland zur Kenntnis genommen, auf die ein oder andere Art kommentiert und analysiert. Wirklich schlau geworden ist aus der Vorrunde des BVB dabei aber wohl wirklich niemand, nicht einmal die Verantwortlichen des Vereins selber, wie einem jüngste Interviews immer wieder klar gemacht haben.
Was fängt man also an mit der Situation der Schwarzgelben vor den letzten Spielen des Jahres in der Liga? Klar ist wohl unbestritten, dass der Druck, will man nicht auf einem Abstiegsrang überwintern, in den nächsten Tagen so groß ist, wie schon seit Jahren nicht mehr. Ein Druck, welcher durch den relativ emotionslosen und enttäuschenden Auftritt in London in dieser Woche nicht kleiner geworden ist. Im Gegenteil!

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Charaktertest eindrucksvoll bestanden – Ein Hoch auf die Fans des BVB!

Die 'gelbe Wand' in Dortmund. Foto: Robin Patzwaldt
Die ‚gelbe Wand‘ in Dortmund. Foto: Robin Patzwaldt

Die Erleichterung rund um das Westfalenstadion hätte nach Schlusspfiff kaum größer ausfallen können. Die Südtribüne feierte noch minutenlang, als wäre gerade ein Titel errungen worden. Jürgen Klopp machte einen entspannten und glücklichen Gesichtsausdruck, wie schon seit Wochen nicht mehr gesehen. Dabei hatte die Dortmunder Borussia lediglich am 11. Spieltag ihren erst dritten Saisonsieg gefeiert. Und das auch nur mit einem zittrigen 1:0, nach 22 zu 1 Torschüssen. Zudem durch ein ungewöhnliches Eigentor des Gegners tief in der zweiten Halbzeit.
All das hatte nach dem Spiel gestern zunächst offenbar keine Bedeutung, es waren die drei Punkte die zählten, das reine Erfolgserlebnis, welche den zuletzt verunsicherten Köpfen beim BVB versicherte ‚Ja, wir können es noch.‘

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BVB in der Liga auf Rang 18 abgerutscht – Motivationsschub beim Team, oder folgt Verkrampfung?

Heute Abend ist wieder Flutlicht-Heimspiel in Dortmund. Foto: BVB
Heute Abend ist wieder ein Flutlicht-Heimspiel in Dortmund. Foto: BVB

Man mag es ja eigentlich noch immer nicht wirklich glauben, aber wenn der BVB heute Abend im aktuell anstehenden Heimspiel ab 17.30 Uhr auf Borussia Mönchengladbach trifft, dann geht er, nach den gestrigen Siegen von Bremen und Freiburg tatsächlich von Rang 18 aus, und mit bereits zwei Punkten Rückstand auf den VfB Stuttgart auf Rang 17, in das letzte Spiel des 11. Spieltags der Saison 2014/15.
Ein wahrlich verheerendes Bild, welches die Tabelle da aktuell abgibt. Die Frage die sich nun vor dem Spiel stellt: Motiviert oder verunsichert der ungewöhnliche Tabellenstand des aktuellen Champions League-Achtelfinalisten die Beine und vor allem auch die Köpfe der schwarzgelben Kicker zusätzlich?

 
Diverse Beispiele aus der Vergangenheit des Profifußballs zeigen, dass beides möglich ist, aber grundsätzlich wohl eher mit einer zusätzlichen Verkrampfung zu rechnen ist.

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BVB: Nach dem 4:1-Erfolg gegen Istanbul hätten die Dortmunder eigentlich eine etwas bessere Stimmungslage verdient

Sokratis erzielte das 2:0 gegen die Türken. Foto: BVB
Sokratis erzielte das 2:0 gegen die Türken. Foto: BVB

Man wird einfach nicht so recht schlau aus der Dortmunder Borussia dieser Tage. In der Bundesliga aktuell nach 10 Spieltagen mit nur 7 Punkten auf Rang 17 abgerutscht, in der Champions League, in einer durchaus namhaften Gruppe, nach 4 Siegen aus vier Spielen, so früh für das Achtelfinale qualifiziert wie noch nie zuvor.
Und so ist es vielleicht auch ganz verständlich, dass die Begeisterung nach dem durchaus überzeugenden 4:1 (1:0)-Erfolg gestern gegen Galatasaray Istanbul, nicht nur aufgrund der leidigen Pyro-Ausraster im Gästeblock, nicht so recht überzuspringen vermochte bzw. vermag.
Auch Spieler und Trainer des BVB gaben sich nach dem Spiel wenig euphorisch, trotz der bisher überaus erfolgreichen Vorrunde in der Königsklasse. Das ist natürlich schade. Das dritte Erreichen des CL-Achtelfinales in Folge für den BVB hätte durchaus etwas mehr Freude und Erleichterung im Umfeld verdient. Dem ist aber aktuell leider eben nicht so …

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Müsste Jürgen Klopp beim BVB aktuell dringend entlastet werden?

Sportdirektor Michael Zorc. Foto: BVB
Sportdirektor Michael Zorc. Foto: BVB

Auch zwei Tage nach der neuerlichen Bundesliga-Niederlage gegen Hannover und dem Abrutschen auf Platz 15 nach dem 9. Spieltag beschäftigen sich die Medien noch intensiv mit Borussia Dortmund. Die üblichen Mechanismen greifen, nur den Trainer stellt bisher kaum jemand in Frage. Sechs Spiele reichen nach übereinstimmender Meinung wohl nicht dazu aus die Arbeit von Jürgen Klopp grundsätzlich in Frage zu stellen. Völlig nachvollziehbar und gut so!
Trotzdem mehren sich vielerorts die kritischen Aspekte in der Berichterstattung über den BVB. Und das ist ebenfalls gut und richtig so. Es wird die Harmonie in der Mannschaft und auch die Neuverpflichtungen der letzten Zeit kritisch beleuchtet. Passt ein Ciro Immobile wirklich zum Spielsystem eines Jürgen Klopp, hat Shinji Kagawa noch die Form vergangener Jahre bzw. Kann er sie noch einmal erreichen? Alles berechtigte Fragen aktuell.

Auch, dass nun scheinbar Streit im BVB-Kader aufkommt, so wie zwischen Mats Hummels und Roman Weidenfeller vermutet, ist in Zeiten sportlichen Misserfolgs in Sportmannschaften gar nicht ungewöhnlich.

Der BVB ist es halt nur nicht mehr gewohnt vier Ligaspiele in Folge zu verlieren, nun deutlich mehr Niederlagen als Siege in der Bundesligatabelle auf de Konto zu haben. Dass es da ungemütlicher wird, auf vielen Ebenen gleichzeitig, das ist ganz normal und kann ja auch zur Aufarbeitung der tatsächlichen Problematik beitragen.

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4:0-Erfolg in Istanbul: Hat das Team des BVB nun verstanden?

P. E. Aubameyan steuerte gleich zwei Treffer in Istanbul bei. Foto: BVB
P. E. Aubameyang steuerte gleich zwei Treffer in Istanbul bei. Foto: BVB

Warum denn eigentlich nicht immer so, möchte man fragen. Leicht und locker gewann Borussia Dortmund am gestrigen Abend das Champions League-Gruppenspiel bei Galatasaray Istanbul mit 4:0 (3:0) und tankte damit, wie erhofft, endlich mal wieder frisches Selbstvertrauen.
Bereits zur Halbzeit führten die Gäste aus Dortmund am Bosporus durch zwei frühe Tore von Pierre-Emerick Aubameyang (6. Und 18.), sowie einen herrlichen Fernschuss von Marco Reus (41.) mit 3:0. In der zweiten Halbzeit kontrollierte man weiter das Geschehen auf dem Platz, bevor der eingewechselte Adrian Ramos (83.) in der Schlussphase den Entstand sicherstellte.
Einziger Wehrmutstropfen für die Schwarzgelben war an diesem Abend eine möglicherweise schwerere Verletzung von Mittelfeldspieler Sven Bender, der unglücklich auf seinen Arm fiel und nach eigenen Angaben dabei offenbar ein Knacken im Ellenbogengelenk verspürte. Das Untersuchungsergebnis steht aktuell noch aus.

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S04 und BVB auf der Suche nach dem ‚Reset‘-Knopf

BVB-Trainer Jürgen Klopp ist optimistisch. Foto: Robin Patzwaldt
BVB-Trainer Jürgen Klopp ist optimistisch. Foto: Robin Patzwaldt

Normalerweise lassen Anhänger beider Vereine keine Gelegenheit aus ihre Unterschiedlichkeit zu betonen. Doch an diesem Wochenende vereint beide großen Ruhrgebietsvereine, die Borussia aus Dortmund und den FC Schalke 04, so viel wie wohl schon lange nicht mehr.
Nach jeweils nur mäßigen Saisonstarts, welche sie aktuell im sportlichen Mittelfeld der Liga festhängen lassen, haben beide Clubs die nun ablaufende 14-tägige Länderspielpause zur möglichst optimalen Aufarbeitung ihrer spielerischen Defizite nutzen wollen. Und am nun anstehenden Bundesligawochenende eint beide daher ein ganz großer Wunsch, der nach einem erfolgreichen Neustart ihrer grundsätzlich auf erneute Champions League-Qualifikation getrimmten Kader in den verbleibenden Rest der Bundesligasaison 2014/15.

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Skurriler Auftritt bei Sky90: Ist Jens Keller schlicht zu brav für den Job?

S04-Trainer Jens Keller. Quelle: Wikipedia; Foto: DerHans04; Lizenz: CC
S04-Trainer Jens Keller. Quelle: Wikipedia; Foto: DerHans04; Lizenz: CC BY-SA 3.0

Fernseh-Diskussionsrunden in Sachen Sport schmücken sich ja gerne mit prominenten Gästen aus dem Tagesgeschäft. So eben auch die Fußballdebatte ‚Sky90‘ im Pay-TV. Gestern war dort Schalke-Coach Jens Keller zu Gast. Er diskutierte u.a. mit Reporterlegende Werner Hansch und Ex-Bayern-Spieler Owen Hargreaves bei Moderator Patrick Wasserziehr über die Lage beim FC Schalke 04.

Und es sollte ein wahrlich ungewöhnlicher Auftritt von Keller werden. Als Zuschauer konnte man fast den Eindruck gewinnen Keller befände sich in einem im TV übertragenen 90-minütigem Vorstellungsgespräch.

Normalerweise agieren die Promi-Gäste in dieser Talkrunde als mindestens gleichberechtigte Gesprächspartner, erzählen dort gerne mal aus dem Innenleben ihrer Clubs, stellen ihre Sicht der Dinge dar usw.. Manchmal werden sie dabei von den Fragestellern regelrecht hofiert. Bei Keller war das gestern ganz anders. Ihm wurde kräftig auf den Zahn gefühlt. Nicht immer auf die nette Art.

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