NHL und NBA mit erstmaligen Champions: Ein Hoch auf das Salary Cap-System!

Der Stanley Cup. Foto: Robin Patzwaldt

Im US-Sport gab es in dieser Woche zwei neue Champions. In der NHL sicherten sich in der Nacht auf Donnerstag die St. Louis Blues durch einen 4:3-Erfolg in der ‚Best of 7‘-Serie gegen die Boston Bruins den begehrten Stanley Cup, dürfen sich damit als beste Eishockeymannschaft Nordamerikas des Jahres 2019 ansehen. Und heute Nacht finalisierten dann die Toronto Raptors aus der Basketballliga NBA ihr 4:2 gegen den dortigen Titelverteidiger, die Golden State Warriors.

Auffällig ist, dass beide Teams jeweils erstmals in ihrer Geschichte zu Meisterehren gelangten. Eine Art von Premiere, wie sie in vielen unserer heimischen Profi-Sportligen inzwischen viel zu selten geworden ist.

Sich immer weiter öffnende Scheren zwischen ‚Arm‘ und ‚Reich‘ verhindern bei uns inzwischen vielfach solche sportlichen Emporkömmlinge. Die Platzhirsche wie der FC Bayern München im Fußball haben sich inzwischen eine zu deutliche wirtschaftliche Überlegenheit erarbeitet.

Dieses auf Dauer nervige Phänomen ist keinesfalls auf Deutschland beschränkt. Auch in anderen Ländern Europas sind Überraschungs- und Premieren-Meister eine seltene Spezies geworden. Ausnahmen wie vor wenigen Jahren der Leicester City in England, der nach der Spielzeit 2015/16 völlig überraschend den Titel in der Premier League gewann, taugen dann gleich zum sportlichen Wunder.

Was also haben uns die US-Sportligen da voraus? Die Antwort ist relativ einfach: Ein sogenanntes ‚Salary Cap‘-System!

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