Rote Zahlen statt rosaroter Brille – das Waltroper Parkfest in der Krise

Die Ankündigung des Waltroper Parkfests 2025 kam etwas bieder daher – so wie das Programm. Archiv-Foto: Robin Patzwaldt

Das Eingeständnis kam spät – aber es kam. Nachdem die ‚Waltroper Zeitung‘ das Parkfest über Jahre hinweg mit einer Mischung aus Durchhalteparolen, Erfolgsmeldungen und wohlwollender Schönfärberei begleitet hat, musste sie in dieser Woche erstmals offen einräumen, was viele Besucherinnen und Besucher längst spüren: Das Parkfest läuft wirtschaftlich nicht so gut, wie es immer dargestellt wurde.

Rote Zahlen, trotz angeblich wieder steigender Besucherzahlen und trotz eines „tollen Programms“. Plötzlich steht das traditionsreiche Stadtfest am Scheideweg. Für viele vor Ort ist das allerdings keine Überraschung, sondern eher eine verspätete Bestätigung.

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Kann Guildo Horn das Waltroper Parkfest retten?

Vorverkauf für das Waltroper Parkfest 2024 auf dem örtlichen Wochenmarkt. Foto(s): Robin Patzwaldt

Gut möglich, dass er sich dessen gar nicht bewusst ist, doch auf dem Schlagersänger Guildo Horn lastet in diesen Tagen ganz schön viel Druck. Als der wohl prominenteste Vertreter unter den diesjährigen ‚Headlinern‘ beim Waltroper Parkfest, kommt auf ihn ganz schön viel Verantwortung zu.

Von Horns verbliebener Zugkraft dürfte es in erster Linie abhängen, ob das Parkfest in Waltrop in der Auflage des Jahrs 2024 am Ende ein Erfolg wird, oder aber ob sich der Abwärtstrend des Stadtfestes, den es seit Jahren zu beklagen gibt, ungebremst weiter fortsetzen wird.

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Führt die fortschreitende Kommerzialisierung das Waltroper Parkfest in den Untergang?

Nicht nur dieses Ankündigungsplakat für das Parkfest 2023 auf dem Marktplatz in Waltrop hat seine besten Tage offenkundig schon hinter sich. Foto: Robin Patzwaldt

Das Waltroper Parkfest hat seine Ursprünge Ende der 1970er-Jahre. Die damals aufstrebende 30.000-Einwohner-Gemeinde im Kreis Recklinghausen feierte sich und seinen neu errichteten Stadtpark seinerzeit mit einem Fest für die Bürger. Der Rahmen war vergleichsweise bescheiden, aber fröhlich und ungezwungen.

Aus dem kleinen Stadtfest von einst wurde rasch

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