Mit der Trennung von Thomas Tuchel geriet der BVB auf die schiefe Bahn

Ex-BVB-Trainer Thomas Tuchel. Foto: Robin Patzwaldt

Auch wenn die Probleme in Dortmund rund um den BVB mit denen beim ungeliebten Nachbarn aus Gelsenkirchen nicht ansatzweise zu vergleichen sind, liefern doch auch die Schwarzgelben in dieser Saison deutlich mehr Negativschlagzeilen als Anhänger und Verantwortliche vor Saisonbeginn 2020/21 auch nur ansatzweise erwartet hätten.

Nach der 1:2-Heimniederlage vom Samstag gegen Eintracht Frankfurt, der zehnten (!!!) Ligapleite der laufenden Saison, dürften auch die letzten Hoffnungen auf eine erneute Champions-League-Teilnahme im kommenden Herbst in Dortmund erloschen sein. Für den BVB eine sportliche und wirtschaftliche Katastrophe. Der Mannschaft droht im Sommer ein Auseinanderfallen, dem Klub auf längere Sicht der Verlust des Status als Nummer zwei im Lande. Wie konnte das passieren?

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„Ich befürchte, dass der Turn-Around auf Schalke auch mit Trainer Gross nicht gelingen wird“

Viel Schatten aktuell auf Schalke. Archiv-Foto: Michael Kamps

Weihnachtspause? Mitnichten! Zwar ruht der Spielbetrieb in der Fußball-Bundesliga aktuell für ein paar Tage, doch an Themen mangelt es rund um den Profifußball auch in diesen Stunden wahrlich nicht. Ein weiterer Trainerwechsel auf Schalke, Paris trennt sich von Ex-BVB-Coach Thomas Tuchel, der Pyro-Irrsinn in Essen, etliche Überraschungen im DFB-Pokal.

Die Ruhrbarone-Autoren Peter Hesse und Robin Patzwaldt haben sich über all diese Themen auch über die Feiertage hinweg kurz ausgetauscht. Herausgekommen ist einmal mehr ein launiger, kurzangebundener Ritt durch die aktuellen Fußballthemen

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Paco Alcácer-Verpflichtung beweist: Der BVB ist keine große Nummer im Weltfußball (mehr)!

Foto: BVB

Seit gestern Abend ist die zuletzt bereits etwas panisch anmutende Stürmer-Suche bei Borussia Dortmund erst einmal vorbei. Mit dem Spanier Paco Alcácer verpflichtete der BVB einen scheinbar gestandenen Stürmer von einem internationalen Top-Klub.

Bisher war die Position im traditionell ambitionierten Kader der Westfalen nach den jüngsten Abgängen von Michy Batshuayi und Pierre-Emerick Aubameyang in der Vorsaison noch immer vakant. Dementsprechend groß ist aktuell die Erleichterung in und um Dortmund. Schließlich endet am 31. August ja bereits das aktuelle Transferfenster. Gerade noch so gelöst, das Problem.

Doch wie gut ist die am frühen Dienstagabend stolz präsentierte Lösung wirklich? Die Einschätzungen im Netz schwanken derzeit zwischen ‚Wunschstürmer‘ und ‚Notlösung‘. Die Wahrheit liegt wohl, wie fast immer im Leben, irgendwo in der Mitte.

Fakt ist jedoch, der Spieler hat es beim FC Barcelona seit Jahren nicht in die Stammelf geschafft. Und auch wenn das sicherlich keine Schande ist, so setzt sich mit der aktuellen Verpflichtung doch ein nicht zu übersehender Trend fort, der jedermann deutlich macht: Der BVB ist international gesehen längst keine große Nummer (mehr)!

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Die Bestrafung von Sebastian Rode zeigt die völlige Inkonsequenz der BVB-Führung

Sebastian Rode. Foto: Robin Patzwaldt

Der in letzter Zeit als Aktiver schon nahezu vergessene BVB-Profi Sebastian Rode hat sich am Sonntag mit einem Schlag zurück in die Schlagzeilen befördert. In einem ausführlichen TV-Interview als Gast der Sendung ‚Wontorra‘ bei ‚Sky Sport News HD‘ äusserte sich der 27-Jährige ungewohnt offen und ehrlich für einen Profifußballer.

Ungewöhnlicher Weise waren dabei auch die Themen Trainer und Mannschaftskollegen kein Tabu für den in dieser Saison dauerverletzten Mittelfeldspieler, der vor zwei Jahren von Bayern München ins Revier wechselte, seither aber kaum mehr als 20 Spiele bestreiten konnte. Zum Erstaunen vieler verkündete Rode bei Jörg Wontorra scheinbare Kabineninterna in Bezug auf die Zukunft von Trainer Peter Stöger und kritisierte ungewöhnlicher Weise den aktuellen Umgang des BVB mit Teamkamerad Marcel Schmelzer.

Das Medienecho war gewaltig. Offene und ehrliche Worte sind in dieser Branche selten geworden. In diesem Zusammenhang wurde jetzt bekannt, dass der Verein Rode für seine freimütigen Äusserungen mit einer Geldbusse belegen wird.

Und das verwundert dann schon. Gar nicht so sehr wegen der Geldstrafe ansich, denn damit war tatsächlich wohl zu rechnen, wenn ein Angestellter mit solchen Themen auf diese Art und Weise in die Öffentlichkeit geht.

Auch wenn Rodes Äusserungen über das zu erwartende Ende der Amtszeit von Stöger alles andere als neu waren und die Kritik am Umgang mit Schmelzer ja eigentlich keine Hammerneuigkeiten waren, sind solche Aussagen für die Vorgesetzten natürlich ein Schlag ins Gesicht. Rode darf sich über die interne Bestrafung folglich nicht beklagen. Wird er wohl auch nicht.

Viel bedenklicher als das Verhalten Rodes erscheint an diesen Abläufen das völlig widersprüchliche Auftreten der BVB-Klubführung. Denn diese lässt inzwischen offenbar jegliche Konsequenz und Logik vermissen.

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Alle schauen auf Bosz, doch wer nimmt eigentlich Watzke und Zorc beim BVB in die Verantwortung?

Clubboss Aki Watzke sorgt für Diskussionen. Foto: Robin Patzwaldt

Jetzt haben sie es tatsächlich geschafft. Das stolze Gebilde Borussia Dortmund steht nach der 1:2-Niederlage vom Samstag in der Fußball-Bundesliga gegen Werder Bremen kurz vor dem Fall. Alles stürzt sich in diesen Stunden auf Trainer Peter Bosz, der vermutlich am heutigen Sonntag in einerfür 12 Uhr angesetzten Pressekonferenz auch offiziell ‚gefeuert‘ wird.

Die Suche nach einem Nachfolger dürfte sich mangels wirklich geeigneter Kandidaten dabei ziemlich schwierig. gestalten. Aber dazu dann in den nächsten Stunden vielleicht auch hier im Blog schon mehr.

Fest steht jedenfalls schon alleine aufgrund der seit Monaten immer bedrohlicher werdenden sportlichen Situation, dass Bosz hier längst nicht der einzig Verantwortliche beim BVB ist. Ganz im Gegenteil!

Bosz ist/wird nur das Bauernopfer im Club, sollte die Trennung dann heute auch bestätigt werden. Wer hinterfragt eigentlich in diesen schweren Tagen einmal die mehr als nur unglückliche Rolle von Hans-Joachim Watzke und Michael Zorc, wer die der scheinbar führungsspielerlosen Mannschaft? Hier liegen doch mindestens ebenso viele Anteile für den sportlichen Niedergang des Klubs seit dem Sommer.

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Der BVB geht erstmals seit Jahren wieder als krasser Außenseiter in das Revierderby gegen S04

Hans-Joachim ‚Aki‘ Watzke vom BVB. Foto: Robin Patzwaldt

Es bleibt weiterhin weitestgehend unerklärlich, was aktuell bei Borussia Dortmund so abgeht. Gestern Abend unterlag der BVB im eigenen Stadion, wo er zuletzt lange ungeschlagen war, einmal mehr, diesmal gegen die Tottenham Hotspurs, und muss nun weiter um das Überwintern auf europäischer Bühne zittern, ist inzwischen tatsächlich auf einen Misserfolg von APOEL Nikosia beim abschließenden sechsten Spiel der Champions League-Gruppenphase in Tottenham angewiesen, wenn man nach der Winterpause zumindest in der Europa League mit Sicherheit weitermachen möchte. Kaum zu glauben!

Trainer Peter Bosz wirkt derzeit immer ratloser, bemüht sich allerdings nach wie vor nach Kräften darum den Glauben an eine nahende Trendwende nicht gänzlich schwinden zu lassen. Zumindest öffentlich. Die Anzahl seiner Unterstützer unter den eigenen Fans und bei den bekannten Medienvertretern befindet sich seit Tagen schon in einem schier dramatischen Sinkflug. Kaum jemand scheint ihm noch den Umschwung zuzutrauen.

Die Ausgangslage vor dem am Samstag anstehenden Revierderby ist daher so klar, wie schon seit Jahren nicht mehr. Galten diese Derbys bisher immer als sogenannte ‚50:50-Spiele‘, wo beide Teams berechtigte Hoffnungen auf einen Sieg haben dürfen, muss man die Schwarzgelben diesmal wohl tatsächlich als krassen Außenseiter gegen Schalke 04  ansehen. Und das bei einem Heimspiel in Dortmund!

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BVB-Krise ist hausgemacht – War es das schon für Peter Bosz in Dortmund?

Peter Bosz bei seiner Vorstellung in Dortmund. Foto: Robin Patzwaldt

Auf der Spieltags-Pressekonferenz vor der gestrigen Begegnung der Dortmunder Borussia beim VfB Stuttgart gab sich Coach Peter Bosz noch gewohnt sympathisch. Er erzählte entspannt von seiner Frau, seinem ersten Heimaturlaub in der Länderspielpause und gab sich auch in Hinblick auf seine zuletzt kriselnde Mannschaft weiterhin optimistisch.

Am Freitagabend sollte seine ambitionierte Truppe beim Bundesligaaufsteiger aus Stuttgart bestehen, die zuletzt schwachen Auftritte vergessen machen. Es kam jedoch ganz anders. Eine erschreckend schwache Mannschaft des BVB unterlag beim VfB mit 1:2, setzte damit ihre Erfolglos-Serie fort. Fortschritte durch die zweiwöchige Pause begünstigt zu erarbeiten, waren nicht zu erkennen. Erschreckend!

Wirft man einmal einen Blick auf die Situation in der Vorsaison, dann liegt die Bosz-Truppe in etwa auf dem Punktelevel, welches auch Thomas Tuchel im Vorjahr vorzuweisen hatte. Nur war man damals noch in der Champions League gut im Rennen und im DFB-Pokal nahm der Lauf in Richtung Berlin erst so richtig Fahrt auf.

In diesem Jahr sieht das grundlegend anders aus. Gegen die Tottenham Hotspurs geht es in der kommenden Woche auf internationalem Parket nur noch um Schadensbegrenzung, muss zumindest Platz Drei in der Gruppenphase irgendwie gerettet werden, um dann zumindest in der vergleichsweise unattraktiven Europa League noch etwas weiter an den Geldtöpfen Europas teilhaben zu dürfen. Im DFB-Pokal rechnet dem BVB aktuell in München wohl kaum eine Chance aus.

Die Bilanz des Niederländers ist aber vor allem auch deshalb so bitter, weil man, im Gegensatz zum Vorjahr, überaus brillant in die Liga startete, nun aber eine klare Negativtendenz zu erkennen ist. Eine Delle, wie man sie zuletzt im letzten Jahr von Jürgen Klopp miterleben musste, als man sich noch im Februar auf dem letzten Platz in der Bundesliga wiederfand.

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BVB: Ciro Immobile – Weg mit Schaden!?

Ciro Immobile bei der Vertragsunterzeichnung. Foto: BVB
Ciro Immobile bei der Vertragsunterzeichnung in Dortmund im Sommer 2014. Foto: BVB

 

Es gibt sie bekanntlich immer wieder, diese Spielerneuverpflichtungen, die einfach nicht so funktionieren, wie man sich das am Anfang vorgestellt hat. Eine recht kapitale Fehleinschätzung war rückblickend wohl auch die damals gefeierte Neu-Verpflichtung des italienischen Torschützenkönigs Ciro Immobile durch den BVB im letzten Sommer. Nach einer Saison voller sportlicher Enttäuschungen und scheinbarer Missverständnisse, steht diese Partnerschaft aktuell offenbar jedoch bereits wieder kurz vor ihrer vorzeitigen Trennung.

Der FC Sevilla aus Spanien soll an einer Verpflichtung des in Dortmund sportlich und menschlich irgendwie gescheiterten Italieners interessiert sein. Eine Ablösesumme zwischen 12 und 15 Millionen Euro für den BVB ist im Gespräch. Gekostet hatte Immobile die Dortmunder damals wohl zwischen 18 und 20 Millionen. Ein Wert, den der Stürmer aktuell jedoch so längst nicht mehr einbringen dürfte. Weg mit Schaden, könnte man dazu dann wohl nur noch sagen.

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Dortmund: BVB verlängert den Vertrag mit Ilkay Gündogan

Zufriedene Gesichter heute in Dortmund. Foto: BVB
Zufriedene Gesichter heute in Dortmund. Foto: BVB

Borussia Dortmund kann weiter auf Mittelfeldspieler Ilkay Gündogan bauen. Der 24-Jährige hat seinen Vertrag beim achtmaligen Deutschen Meister am Mittwochnachmittag vorzeitig bis zum 30. Juni 2017 verlängert.

„Die ersten Tage der Saisonvorbereitung sind vorüber, und es macht großen Spaß, mit den Trainern und Mannschaftskollegen zu arbeiten. Ich bin froh, dass wir nun endlich Klarheit haben und ich weiter für Borussia Dortmund Fußball spielen darf. Ich richte den Fokus ab sofort komplett auf die Vorbereitung, im August wollen wir schließlich wieder voll angreifen“, sagte der Nationalspieler nach der Vertragsunterzeichnung.

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Fanaktion #freeShinji endlich erhört: Kagawa-Rückkehr zum BVB perfekt

Shinji Kagawa und Sportdirektor Michael Zorc heute in Dortmund. Foto: BVB
Shinji Kagawa und Sportdirektor Michael Zorc heute in Dortmund. Foto: BVB

Es hat nun doch noch etwas länger gedauert als von einigen Beobachtern zuletzt vermutet. Doch nun ist es tatschlich offiziell: Borussia Dortmund hat auf die Verletztenmisere im Mittelfeld reagiert und den Japaner Shinji Kagawa, der mit dem BVB 2011 und 2012 Deutscher Meister wurde, von Manchester United in die Bundesliga zurückgeholt.

Der 25-Jährige hatte den BVB im Sommer 2012 in Richtung England verlassen, konnte dort jedoch nicht an die erfolgreichen Zeiten in der Bundesliga anknüpfen.

Nun kehrt er zu dem Ort zurück, wo er seine bisher sportlich erfolgreichste Zeit hatte. Dies hat nun auch der BVB soeben offiziell bestätigt.

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