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Waldorfschule: Dr. Detlef Hardorp verkauft Rudolf Steiners Rassismus als Multikulti

Dr. Detlef Hardorp, bildungspolitischer Sprecher der Waldorfschulen in Berlin-Brandenburg, behauptet, dass sich Rudolf Steiner für eine multikulturelle Gesellschaft engagiert habe. Von unserem Gastautor Andreas Lichte

Ausgerechnet an Rudolf Steiners berüchtigtem „Arbeitervortrag“ – „Vom Leben des Menschen und der Erde – Über das Wesen des Christentums“, GA 349, Dritter Vortrag, Dornach, 3. März 1923 – versucht Detlef Hardorp zu belegen, dass Rudolf Steiner kein Rassist sei. Steiner sagt dort, Seite 54f.:

„Erfindungen sind in Asien sehr wenig gemacht worden. Verarbeitet kann dann die Geschichte werden; aber Erfindungen selber, durch die sie das, was durch die Erfahrung mit der Außenwelt entspringt, verwenden, das können die Asiaten nicht machen.

Zum Beispiel war es einmal so mit einem Schraubendampfer. Den haben die Japaner den Europäern abgeguckt, und nun wollten sie auch allein fahren. Vorher fuhren immer die Europäer und haben die Geschichte dirigiert. Nun wollten sie einmal allein fahren. Die englischen Ingenieure sind zurückgeblieben an der Küste. Plötzlich gerieten die Japaner draußen, die dann das Schiff geleitet haben, in helle Verzweiflung, denn das Dampfschiff drehte sich fortwährend um sich selber. Sie kriegten es nicht heraus, wie sie zu der Drehung die richtige Fortbewegung hinzubringen konnten. Die Europäer, die das wußten, die grinsten natürlich furchtbar am Ufer. Also dieses selbständige Denken, das der Europäer im Umgang mit der Umgebung entwickelt, das haben die Asiaten nicht. Die Japaner werden daher alle europäischen Erfindungen ausbilden; aber selber etwas ausdenken, das werden die Japaner nicht. 

Es ist einmal so beim Menschengeschlecht, daß die Menschen über die Erde hin eigentlich alle aufeinander angewiesen sind. Sie müssen einander helfen. Das ergibt sich schon aus ihrer Naturanlage.“

Der Deutlichkeit halber noch einmal kurz zusammengefasst, Steiner behauptet: Asiaten haben kein selbständiges Denken. Asiaten können keine eigenen Erfindungen machen. Asiaten können nur die Europäer nachahmen. Deshalb müssen die Europäer den Asiaten helfen.

Hardorp macht daraus aber dies, Zitat aus Hardorps Artikel „Die Menschen sind über die Erde hin aufeinander angewiesen“:

„Steiner hat Differenzen in der Naturanlage zwischen Menschengruppierungen nicht geleugnet. Daraus leitet er aber keinen Rassismus ab, sondern im Gegenteil die Notwendigkeit einer symbiotischen Zusammenarbeit innerhalb einer multikulturellen Gesellschaft. Steiner in dem umstrittenen Arbeitervortrag: »Es ist einmal so beim Menschengeschlecht, dass die Menschen über die Erde hin eigentlich alle aufeinander angewiesen sind. Sie müssen einander helfen. Das ergibt sich schon aus der Naturanlage.« Das ist das erwähnenswerte eigentliche Fazit des umstrittenen Vortrages, das ist Steiners Haltung zur multikulturellen Gesellschaft in einer globablisierten Welt.“

Hardorp zitiert Steiner sinnentstellend, indem er den Kontext des Steiner-Zitats verschweigt. So verkehrt Hardorp die rassistischen Ausführungen Rudolf Steiners in ihr Gegenteil. Hardorps Fazit ist das Ergebnis anthroposophischer „Zitierkunst“, wie sie auch der prominente Anthroposoph Lorenzo Ravagli praktiziert.

Aber Hardorp wirft sein eigenes Verfahren Kritikern Rudolf Steiners vor, Zitat Hardorp:

„Um Rudolf Steiner als »Rassisten« zu brandmarken, werden immer wieder dieselben Bruchstücke aus einem Vortrag zitiert, den er [vor] einer Versammlung von Bauarbeitern am 3. März 1923 hielt.“

Nein, ich möchte hier keine weiteren „Bruchstücke“ zitieren, ich möchte die Leser bitten, doch den gesamten Vortrag Steiners zu lesen, um sich selber ein Urteil zu bilden. Soviel sei verraten: Steiner wird noch weit deutlicher, als in dem obigen Zitat, irgendwie muss er ja sein Programm „erklären“, Zitat Steiner: „Die weiße Rasse ist die zukünftige, ist die am Geiste schaffende Rasse.“

Ich könnte nun – Zeile für Zeile – Hardorps Artikel „Die Menschen sind über die Erde hin aufeinander angewiesen“ richtig stellen, hier sei aber nur noch beispielhaft ein weiteres von Anthroposophen gebetsmühlenhaft wiederholtes „Argument“ für Waldorf-„Multikulti“ herausgegriffen, Zitat Hardorp:

„(…) dass Waldorfschulen bereits in der Zeit des Apartheidregimes (!) in Südafrika die Rassentrennung im Unterricht aufgehoben haben (…)“

Dazu sagt der Amerikanische Historiker Peter Staudenmaier bei „waldorf-critics“ (meine Übersetzung):

„(…) Max Stibbe war ein lautstarker Verteidiger der Apartheid und verbrachte das letzte Jahrzehnt seines Lebens im Weiss-regierten Südafrika. Er gründete die Waldorfschule in Pretoria, die bis heute nach ihm benannt ist.

Stibbes Vermächtnis lebte nach seinem Tod im Jahre 1973 für Jahrzehnte weiter, nicht nur in Südafrika, sondern auch in den Niederlanden. Stibbe war eine der Hauptfiguren, die die „Rassenkunde“ zu einem Teil der Waldorfpädagogik machten. Die rassistischen Artikel, die Stibbe in den Sechzigerjahren in „Vrije Opvoedkunst“ [„Freie Erziehungskunst“] veröffentlichte, bildeten die Grundlage für „Rasse-Völkerkunde“-Kurse in Niederländischen Waldorfschulen bis weit in die Neunzigerjahre.“

Es ist also besser, niemals ungeprüft einem Funktionär der Waldorfschulen zu glauben, und schon gar nicht Detlef Hardorp, denn was ist von einem Anthroposophen zu halten, der wie Hardorp auch noch Rudolf Steiner zum eigentlichen Entdecker der Quantenphysik verklärt?

Die Einordnung von Rudolf Steiners Rassimus überlasse ich Prof. Dr. Stefan T. Hopmann, Bildungswissenschaftler an der Universität Wien, den ich für die Ruhrbarone interviewte, Zitat Hopmann:

„Tatsächlich sind der Rassismus, die Entwicklungslehre, die Geschichtsphilosophie und die übrigen Bausteine des Zeitgeists des späten 19. Jahrhunderts, die Steiner zu einer eigenen Weltanschauung amalgamiert hat, so eng verbunden, dass man da nicht nur ein »bisschen« Waldorf sein kann. Allerdings machen die Waldorfschulen das schon geschickt: Sie fallen nicht mit der Tür ins Haus, sie unterrichten nicht direkt aus Steiners Werken, sondern sie lassen ihre Weltanschauung eher still und heimlich in ihre Arbeit einfließen, in ihre Kinderwahrnehmung, in ihre Auswahl der Unterrichtsinhalte usw. Ähnlich wie auch bei anderen Sekten ist das ein schleichendes Gift, dessen Wirkung man oft erst merkt, wenn es fast zu spät ist.“

 

Weiterführende Artikel der Ruhrbarone:

Waldorfschule: Physik vom Hellseher – Dr. Detlef Hardorp erklärt Rudolf Steiner zum eigentlichen Entdecker der Quantenphysik, von Dr. Tobias Maier

Waldorfschule: „Detlef Hardorp, der Berlin-Brandenburgische Bullterrier der anthroposophischen Öffentlichkeitsarbeit“ über Dr. Detlef Hardorp

Waldiwissenschaft: Lorenzo Ravagli an der Privatuniversität Witten/Herdecke über Lorenzo Ravagli

3 Jahre Rudolf Steiner ist „zum Rassenhass anreizend bzw. als Rassen diskriminierend anzusehen“ die „Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien“ (BPjM) entschied, dass Bücher Rudolf Steiners rassistischen Inhalt haben

Waldorfschule: „Man kann nicht nur ein »bisschen« Waldorf sein“, Interview mit Prof. Dr. Stefan T. Hopmann, Bildungswissenschaftler an der Universität Wien

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62 Comments
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Waldorfblog
12 Jahre zuvor

Ein Fehler ist dir beim „Apartheids-Regime“ unterlaufen: Die Tatsache, dass Max Stibbe Verteidiger der Apartheid war, hat nicht verhindert, dass es sog. „gemischtrassige“ Schulen gab (du wirst in vielen anthroposophischen Büchern Erfahrungsberichte zitiert finden, wie beispielsweise eine der „gemischten“ Klassen auf einer Zugfahrt die Reisenden irritierte, die sonst in den Waggons nach „Rassen“ separiert saßen). Die ersten südafrikanischen Waldorfschulen wurden in weißen Vierteln gegründet, in größeren „Mengen“ wurden farbige Kinder erst in den 80ern dort aufgenommen, während gleichzeitig Waldorfschulen in Townships entstanden – tatsächlich vor dem Ende der Apartheid. Aktuell engagieren sich diese Schulen natürlich weiter, zB im Inkanyezi-Projekt laufen durchaus engagierte Arbeiten ab, auch Nelson Mandela hat anthroposophische Einrichtungen besucht – ohne Anthroposoph zu sein, selbstverständlich, sondern weil sie durchaus zu den frühen Praxisprojekten in puncto Anti-Apartheid hatten.

Mensch verfehlt die spezielle anthroposophische Pointe, wenn es so scheint, als seien Anthros vor Hardorp „in Wahrheit“ immer für Apartheid gewesen. Tatsächlich liegt der anthroposophische Rassismus an dieser Stelle genau IN dem Anti-Apartheids-Denken. der pädagogisierende Rassismus aus dem Zitat über „die Asiaten“ schlägt auch hier zu Buche: Die „Weißen“ leisten Nachhilfe für die kultuell-spirituelle „Entwickelung“ der armen, unterentwickelten „Schwarzen“.

„So heißt es über ‚Waldorfimpulse‘ in Afrika, es gelte auf dem Kontinent eine Erziehung auf der Grundlage der Anthroposophie zu gestalten, dabei aber auf die Bedürfnisse zu lauschen. die aus der schwarzen Seele aufsteigen, ‚Hoffen wir. dass es gelingen wird. die Herzenskräfte der schwarzen Rasse mit den Haupteskräften der weißen in unserem anthroposophischen, pädagogischen Impuls zu verbinden‘, schrieb Claartje Wijnbergh aus Johannesburg 1987 im Goetheanum.“ (Bierl 2005, 116)

Und damit stehen wir auch schon jenseits des anthroposophischen Rassedenkens, da diese paternalistischen Vorstellungen und eurozentrischen Überlegenheitsphantasien fast jede karitative Pioniereinrichtung in der sog. 3. Welt begleitet haben, ob Mutter Theresa oder Albert Schweitzer. Zu dem sei, da ich sonst nicht viel zu ihm habe, ausnahmsweise Wikipedia zitiert:

„Schweitzer hatte ein zwiespältiges Verhältnis zum Kolonialismus, von dessen inhumanen Praktiken er sich einerseits mit dem Begriff der Brüderlichkeit absetzte, dessen Anschauung er andererseits so stark verinnerlicht hatte, dass er Schwarze als „jüngere Brüder“ ansah, die nach christlichen Grundsätzen geführt werden müssten. Die romantisch-primitiven Lebensbedingungen in Lambarene waren das verklärte Ambiente einer paradiesischen „Brüderlichkeit“ von hilfsbedürftigen „Eingeborenen“ und älteren euroamerikanischen „Brüdern“ und zahmen Antilopen. Dieses Bild steigerte die Spendenbereitschaft der euroamerikanischen Öffentlichkeit.“
https://de.wikipedia.org/wiki/Albert_Schweitzer#Kritik_an_seinem_karitativen_Wirken

Paternalistischer Rassismus durchzieht die Geschichte der „Entwicklungshilfe“. Die Anthroposophie ist hier Teil des falschen Bewusstseins und greift es esoterisch und (zumindest zu Zeiten Steiners und Stibbes) explizit „rassisch“ neu. Die Kritik an der Anthroposophie darf aber kein Alibi sein, die Verbreitung dieses eurozentrischen Paternalismus anderswo zu übersehen.

Andreas Lichte
12 Jahre zuvor

@ Waldorfblog # 1

Danke für Deine Erläuterungen!

Zitat „Waldorfblog“ (= Ansgar Martins): »Die “Weißen” leisten Nachhilfe für die kulturell-spirituelle “Entwickelung” der armen, unterentwickelten “Schwarzen”«

Absolut richtig!

Ich habe noch letzten Freitag darüber mit einem Anthroposophie-Insider diskutiert, ins Unreine formuliert:

Es ist die anthroposophische Variante von „White Man’s Burden“:

In der Anthroposophie haben die Weissen die „Last“ – „burden“– d.h. die Pflicht, „Inkarnations-Nachhilfe“ für die Schwarzen zu leisten: Die Weissen sorgen für die Schwarzen für bessere Startvoraussetzungen im nächsten Leben, einem Leben als Weisser.

Andreas Lichte
12 Jahre zuvor

@ Ansgar Martins

hier noch ein Zitat, das mir sehr treffend für die anthroposophische Haltung gegenüber allen „nicht-Weissen“ erscheint:

„There are many humorous things in the world, among them the white man’s
notion that he is less savage than the other savages.“

Mark Twain

Münchhausen
Münchhausen
12 Jahre zuvor

muss man als Einstellungsvoraussetzung für waldorf zwanghafter Lügner sein? Oder wie ist Hardorp „bildungspolitischer Sprecher der Waldorfschulen in Berlin-Brandenburg“ geworden?

trackback

[…] hier veröffentlichte Artikel ist zuerst bei den Ruhrbaronen erschienen. Dort sind auch weitere Hinweise zu Rudolf Steiner und der Waldorfpädagogik zu finden […]

Hallo
Hallo
12 Jahre zuvor

Ich freue mich auf deinen nächsten Versuch bei Esowatch 🙂

trackback

[…] https://www.ruhrbarone.de/waldorfschule-dr-detlef-hardorp-verkauft-rudolf-steiners-rassismus-als-mult… Share this:ShareEmailFacebookRelated postsWaldorfschule: Prof. Peter Loebell verkauft Rudolf Steiners JahrsiebteWaldorfschule: Lehrer gesucht!„150 Jahre Rudolf Steiner – „Aber ich hab’ doch nichts davon gewusst!“ Filed under: Scharlatanerie Comment (0) Article tags: Andreas Lichte, Anthroposophie, Dr. Detlef Hardorp, Waldorfschulen […]

Rudolf Steiner, „Vom Leben des Menschen und der Erde - Über das Wesen des Christentums“
Rudolf Steiner, „Vom Leben des Menschen und der Erde - Über das Wesen des Christentums“
12 Jahre zuvor

Rudolf Steiner, „Vom Leben des Menschen und der Erde – Über das Wesen des Christentums“, GA 349, Dritter Vortrag, Dornach, 3. März 1923

Seite 47 [Seitennummerierung vor der Seite]

Nun, die letzte Frage in bezug auf Farben habe ich natürlich noch nicht ganz beantwortet. Wir wollen sie noch etwas weiter oder zu Ende führen.

Da kommt heute für uns zunächst dasjenige in Betracht, was am meisten interessant ist, nämlich die menschliche Farbe selber. Sie wissen ja, daß über die Erde hin die Menschen verschiedene Farben zeigen. Von den Europäern, zu denen wir gehören, sagt man, sie seien die weiße Rasse. Nun, Sie wissen ja, eigentlich ist der Mensch in Europa nicht ganz gesund, wenn er käseweiß ist, sondern er ist gesund, wenn er seine naturfrische Farbe, die er im Innern selber erzeugt, nach außen durch das Weiße zeigt.

Nun haben wir aber außer dieser europäischen Hautfarbe noch vier hauptsächliche andere Hautfarben. Und das wollen wir heute ein bißchen betrachten, weil man eigentlich die ganze Geschichte und das ganze soziale Leben, auch das heutige soziale Leben nur versteht, wenn man auf die Rassen-Eigentümlichkeiten der Menschen eingehen kann. Und dann kann man ja erst im richtigen Sinne alles Geistige verstehen, wenn man sich zuerst damit beschäftigt, wie dieses Geistige im Menschen gerade durch die Hautfarbe hindurch wirkt.

Ich möchte Ihnen nun die Farbigkeit der Menschen in der folgenden Weise auseinandersetzen. Gehen wir aus von Europa, wo wir selber wohnen. Da haben wir also – ich kann es Ihnen nur ganz schematisch aufzeichnen – zunächst Europa, an Europa angrenzend Asien; England, Irland; hier Japan, China, Hinterindien, Vorderindien, Arabien; dahier haben wir dann Afrika angrenzend. Also: Europa, Asien, Afrika. (Es wird gezeichnet.) Nun wollen wir da einmal die Menschen, wie sie in den betreffenden Gegenden sind, hineinzeichnen. Wir selber in Europa nennen uns die weiße Rasse. Gehen wir nach Asien hinüber, so haben wir die gelbe Rasse, hauptsächlich in Asien. Und wenn wir nach Afrika

Seite 48

hinübergehen, da haben wir die schwarze Rasse. Das sind auch die ursprünglichen Rassen. Alles andere, was sonst noch in diesen Gegenden lebt, beruht eben auf Einwanderung. Also wenn wir fragen: Was gehört zu diesen Erdteilen für eine Rasse hinzu? so müssen wir eben doch sagen: Zu Asien gehört die gelbe Rasse, die Mongolen, die mongolische Rasse, und zu Europa gehört die weiße Rasse oder die kaukasische Rasse, und zu Afrika gehört die schwarze oder die Neger-Rasse. Die Neger-Rasse gehört nicht zu Europa, und es ist natürlich nur ein Unfug, daß sie jetzt in Europa eine so große Rolle spielt. Diese Rassen sind gewissermaßen in diesen drei Erdteilen heimisch.

Nun wollen wir uns einmal mit der Farbe dieser drei Rassen beschäftigen. Ich habe Ihnen schon das letzte Mal gesagt: Die Farbe hat mit dem Licht zu tun. Wenn man durch das Beleuchtete des Weltenraumes hindurch das Schwarze des Weltenraumes sieht, so erscheint es blau. Wenn man Licht, Beleuchtetes, durch die dunkle Luft hindurch sieht, so erscheint es rötlich, wie bei der Morgen- und Abenddämmerung.

Wollen wir uns einmal einfach an gewöhnlichen Gegenständen die Farben betrachten. Da unterscheiden Sie zunächst, sagen wir, Schwarz und Weiß. Das sind ja die auffälligsten Farben, Schwarz und Weiß. Wie steht es denn nun mit einem schwarzen Körper? Mit einem schwarzen Körper steht es so, daß er all das Licht, das auf ihn fällt, in sich verarbeitet und gar kein Licht zurückspiegelt. Wenn Sie also hier einen schwarzen Körper haben, so nimmt der alles Licht, das auf ihn fällt, in sich auf, und gar nichts gibt er zurück. Daher erscheint er schwarz, weil er kein Licht spiegelt. Wenn Sie einen weißen Körper haben, der sagt:

Ich brauche das Licht nicht; ich will nur das verarbeiten, was in mir selber ist. Ich schicke alles Licht zurück. – Daher ist er weiß. Also ein weißer Körper, der schickt alles Licht zurück. Wir sehen daher seine Oberfläche hell, weiß. Ein schwarzer Körper nimmt alles Licht auf, und auch alle Wärme mit dem Licht, und er wirft gar kein Licht, gar keine Wärme zurück; also erscheint er schwarz.

Seite 49

Sehen Sie, Sie können das näher studieren, wenn Sie sich folgendes überlegen. Nehmen Sie an, hier ist ein Körper auf der Erde; der nimmt alles Licht auf. Zunächst gibt er ein bißchen Licht zurück, erscheint also hell. Aber er läßt sich Zeit und nimmt möglichst viel Licht auf. Nun hat er möglichst viel Licht in sich. Wenn er nun keines mehr aufnehmen kann, und man bringt ihn ins Licht, so erscheint er schwarz.

Nun nehmen Sie einen Baum an. Der steht zunächst auf der Oberfläche der Erde, nimmt etwas Licht auf, aber viel Licht verschluckt er, viel Wärme verschluckt er. Nun, das geht solange, bis er unter die Erde hinunterstürzt. Wenn er nun eine Zeitlang – das bedeutet aber Jahrtausende oder Jahrmillionen – unter der Erde geblieben ist, was wird er? Schwarze Kohle! Schwarz wird er, weil er, als er ein Baum war, Licht und Wärme in sich aufgenommen hat. Er gibt das nicht her, wenn wir ihn nicht vernichten. Wenn wir ihn verbrennen, dann gibt er es her. Aber wenn wir ihn nur so eine Weile an die Luft legen, da gibt er es nicht her. Da hat er so viel von Licht und Wärme aufgenommen, daß er nichts hergibt. Wir müssen ihn vernichten. Das ist der Zustand der Kohle.

Nehmen wir an, daß der Körper das Licht nicht weiter auf nimmt, er schickt jetzt alles wieder zurück: dann wird dasjenige, was so beschaffen ist, weiß sein. Das ist der Schnee im Winter. Er schickt alles Licht zurück, nimmt kein Licht und keine Wärme auf. Also wird er weiß. Sie sehen an dem Unterschied zwischen Kohle und Schnee, wie das eigentlich ist mit dem Verhältnis der Gegenstände auf Erden zum Weltenraum.

Wenden wir das auf den Menschen selber im Weltenraum an. Sehen wir uns zunächst die Schwarzen in Afrika an. Diese Schwarzen in Afrika haben die Eigentümlichkeit, daß sie alles Licht und alle Wärme vom Weltenraum aufsaugen. Sie nehmen das auf. Und dieses Licht und diese Wärme im Weltenraum, die kann nicht durch den ganzen Körper durchgehen, weil ja der Mensch immer ein Mensch ist, selbst wenn er ein Schwarzer ist. Es geht nicht durch den ganzen Körper durch, sondern hält sich an die Oberfläche der Haut, und da wird die Haut dann selber schwarz.

Seite 50

So daß also ein Schwarzer in Afrika ein Mensch ist, der möglichst viel Wärme und Licht vom Weltenraum aufsaugt und in sich ver arbeitet. Dadurch, daß er das tut, wirken über den ganzen Menschen hin die Kräfte des Weltenalls so. (Es wird gezeichnet.) Überall nimmt er Licht und Wärme auf, überall. Das verarbeitet er in sich selber. Da muß etwas da sein, was ihm hilft bei diesem Verarbeiten. Nun, sehen Sie, das, was ihm da hilft beim Verarbeiten, das ist namentlich sein Hinterhirn. Beim Neger ist daher das Hinterhirn besonders ausgebildet. Das geht durch das Rückenmark. Und das kann alles das, was da im Menschen ist an Licht und Wärme, verarbeiten. Daher ist beim Neger namentlich alles das, was mit dem Körper und mit dem Stoffwechsel zusammen hängt, lebhaft ausgebildet. Er hat, wie man sagt, ein starkes Triebleben, Instinktleben. Der Neger hat also ein starkes Triebleben. Und weil er eigentlich das Sonnige, Licht und Wärme, da an der Körperoberfläche in seiner Haut hat, geht sein ganzer Stoffwechsel so vor sich, wie wenn in seinem Innern von der Sonne selber gekocht würde. Daher kommt sein Triebleben. Im Neger wird da drinnen fortwährend richtig gekocht, und dasjenige, was dieses Feuer schürt, das ist das Hinterhirn.

Manchmal wirft die Einrichtung des Menschen noch solche Nebenprodukte ab. Das kann man gerade beim Neger sehen. Der Neger hat nicht nur dieses Kochen in seinem Organismus, sondern er hat auch noch ein furchtbar schlaues und aufmerksames Auge. Er guckt schlau und sehr aufmerksam. Das könnten Sie leicht als Widerspruch auffassen. Aber das ist so: Wenn da vorne der Nerv des Auges sitzt (es wird gezeichnet), so gehen die Nerven just ins Hinterhirn hinein; sie kreuzen sich da. Der Nerv, der geht also ins Hinterhirn. Und weil der Neger das Hinterhirn besonders ausgebildet hat, deshalb guckt er auch so schlau, deshalb ist er ein so schlauer Beobachter der Welt.

Wenn man das anfängt zu verstehen, so wird einem alles klar. Aber solche Betrachtungen, wie wir sie jetzt wieder machen, die macht die heutige Wissenschaft gar nicht. Sie versteht daher nichts von all dem.

Seite 51

Gehen wir jetzt vom Schwarzen zum Gelben herüber. Beim Gelben – das ist schon verwandt mit dem Roten – ist es so, dass

[Bild Seite 51]

das Licht etwas zurückgeworfen wird, viel aber aufgenommen wird. Also da ist es schon so, daß der Mensch mehr Licht zurückwirft als beim Schwarzen. Der Schwarze ist ein Egoist, der nimmt alles Licht und alle Wärme auf. Der Gelbe, von der mongolischen Bevölkerung, der gibt schon etwas Licht zurück, aber er nimmt noch viel Licht auf. Das macht, daß er eigentlich ein solcher Mensch ist (es wird gezeichnet). Also er nimmt viel Licht auf, gibt aber einiges zurück. Er begnügt sich mit weniger Licht. Dieses wenigere Licht, das kann nun nicht im ganzen Stoffwechsel arbeiten. Da muß der Stoffwechsel schon auf seine eigene Kraft angewiesen sein. Das arbeitet nämlich in der Atmung und in der

Seite 52

Blutzirkulation. Also beim Gelben, beim Japaner, beim Chinesen, da arbeitet das Licht und die Wärme hauptsächlich in der Atmung und in der Blutzirkulation. Wenn Sie je einem Japaner begegnet sind, so werden Sie bemerkt haben, wie der auf seine Atmung achtet. Wenn er mit Ihnen redet, hält er sich immer zurück, daß die Atmung so recht in Ordnung ist. Er hat ein gewisses Wohlgefühl an der Atmung. Da ist es also so, daß da drinnen im Innern schon weniger verarbeitet wird. Da wird hauptsächlich in der Brust alles verarbeitet. Und das bewirkt, daß der gelbe Mensch nicht sein Hinterhirn so stark ausbildet, sondern das Mittelhirn. Da hat er das, was seine Atmung und seine Blutzirkulation versorgt. Er lebt also doch ziemlich im Innern, der gelbe Asiate. Sie können das auch seinem Gang anmerken; er hat einen mehr lässigen Gang. Er arbeitet nicht so stark mit den Gliedmaßen und dem Stoffwechsel. Der Neger ist viel mehr auf Rennen und auf die äußere Bewegung aus, die von den Trieben beherrscht ist. Der Asiate, der Gelbe, der entwickelt mehr ein innerliches Traumleben, daher die ganze asiatische Zivilisation dieses Träumerische hat. Also er ist nicht mehr so in sich nur lebend, sondern er nimmt schon vom Weltenall etwas auf. Und daher kommt es, daß die Asiaten so wunderschöne Dichtungen über das ganze Weltenall haben. Der Neger hat das nicht. Der nimmt alles in seinen Stoffwechsel herein und eigentlich verdaut er nur das Weltenall. Der Asiate eratmet es sich, hat es in seiner Blutzirkulation. Daher kann er es auch im Wachen von sich geben. Denn die Sprache ist ja auch nur eine umgestaltete Atmung. Ja, es sind schöne, wunderschöne Gedichte. Es sind überhaupt innerliche Menschen. Der Asiate verachtet den Europäer heute, weil er sagt: Das sind äußerliche Menschen. Wir werden gleich sehen, warum. Das also ist die gelbe Rasse, und sie hängt so zusammen mit der Farbe, wie ich es Ihnen gesagt habe.

Nun, betrachten wir uns selber in Europa. Wir sind in der Tat dem Weltenall gegenüber eine weiße Rasse, denn wir müssen alles äußere Licht zurückgeben. Wir geben alles äußere Licht und im Grunde genommen alle Wärme zurück. Die Wärme muß

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schon ganz mächtig werden, wenn wir sie in uns aufnehmen wollen. Und wenn sie nicht da ist, so verkümmern wir, wie es sich an den Eskimos zeigt. Da ist es also so: Da ist der Mensch so, daß er im Grunde genommen alles Licht und alle Wärme zurückwirft. Nur wenn sie mächtig wird, nimmt er sie auf. Er wirft sie zurück und entwickelt nur dasjenige an Licht und Wärme, was in seinem Innern durch seine eigene innere Arbeit entsteht. Ja, da kommt ihm nicht das Atmen und die Blutzirkulation zu Hilfe und nicht die Wärmeerzeugung, sondern da muß er durch sein Gehirn, durch seinen Kopf meine ich, selber dasjenige ausarbeiten, was Licht und Wärme ist. Wir müssen also mit unserem Kopf auch das erarbeiten, was Licht und Wärme ist. Wir werfen eigentlich alles äußere Licht und Wärme zurück. Wir müssen unserem Blut selber die Farbe geben. Das dringt dann durch das Weiße durch, und dadurch bekommen wir diese europäische Menschenfarbe. Die ist also vom Innern. Daher sind wir schon so wie ein weißer Körper, der alles im Innern verarbeitet, und alles Licht und alle Wärme zurückwirft. Wir sind schon so ein weißer Körper. Und während der Mongole das Mittelhirn hauptsächlich braucht, müssen wir Europäer das Vorderhirn anwenden. Dadurch aber stellt sich das Folgende heraus: Der mit dem Hinterhirn, der hat vorzugsweise das Triebleben, das Instinktleben. Der da hier mit dem Mittelhirn hat das Gefühlsleben, das in der Brust sitzt. Und wir Europäer, wir armen Europäer haben das Denkleben, das im Kopfe sitzt. Dadurch fühlen wir gewissermaßen unseren inneren Menschen gar nicht. Denn den Kopf, den fühlen wir nur, wenn er uns weh tut, wenn er krank ist. Sonst fühlen wir ihn nicht. Da durch aber nehmen wir die ganze Außenwelt auf, werden dadurch leicht Materialisten. Der Neger wird schon kein Materialist. Der bleibt innerlich Mensch. Nur entwickelt er innerlich das Triebleben. Der Asiate wird auch nicht Materialist. Der bleibt beim Gefühlsleben. Der kümmert sich nicht so ums äußere Leben wie der Europäer. Von dem sagt er: Der wird nur ein Ingenieur, der sich nur mit dem äußeren Leben beschäftigt. Er ist eben dadurch, daß er sein Vorderhirn entwickeln muß, hauptsächlich auf die

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Außenwelt hingewiesen. Und mit dem hängt nun zunächst alles zusammen.

Wir sind also die weiße Rasse. Innerlich ist das Weiß durch unser Blut gefärbt. Dann ist da die gelbe Rasse, die Mongolen, und dann ist da die schwarze Rasse. Und wir können das ganz gut begreifen, wenn wir von den Farben ausgehen. Da erklärt sich die ganze Geschichte.

Nun brauchen Sie sich aber nur zu überlegen, wie das ist. Die Neger, die leben auf einem Erdstück, wo die Sonne sie sehr, sehr belästigt, eindringt in sie. Also geben sie sich ihr hin, nehmen sie ganz in ihren Körper auf, werden freundschaftlich mit ihr, werfen nichts zurück. Bei den Asiaten, da geht es schon mehr aus dem Heißen der Erde heraus. Die geben nicht mehr so viel zurück. Die werden nicht mehr so freundschaftlich mit der Sonne. Und bei den Europäern, da ist es so, daß sie eigentlich überhaupt nichts von der Sonne bekommen würden, wenn sie nicht ihr eigenes Menschliche entwickelten. Daher ist Europa immer der Ausgangspunkt für alles dasjenige gewesen, was nun das Menschliche so entwickelt, daß das zu gleicher Zeit mit der Außenwelt in Beziehung kommt. Erfindungen sind in Asien sehr wenig gemacht worden. Verarbeitet kann dann die Geschichte werden; aber Erfindungen selber, durch die sie das, was durch die Erfahrung mit der Außenwelt entspringt, verwenden, das können die Asiaten nicht machen.

Zum Beispiel war es einmal so mit einem Schraubendampfer. Den haben die Japaner den Europäern abgeguckt, und nun wollten sie auch allein fahren. Vorher fuhren immer die Europäer und haben die Geschichte dirigiert. Nun wollten sie einmal allein fahren. Die englischen Ingenieure sind zurückgeblieben an der Küste. Plötzlich gerieten die Japaner draußen, die dann das Schiff geleitet haben, in helle Verzweiflung, denn das Dampfschiff drehte sich fortwährend um sich selber. Sie kriegten es nicht heraus, wie sie zu der Drehung die richtige Fortbewegung hinzubringen konnten. Die Europäer, die das wußten, die grinsten natürlich furchtbar am Ufer. Also dieses selbständige Denken, das der Europäer

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im Umgang mit der Umgebung entwickelt, das haben die Asiaten nicht. Die Japaner werden daher alle europäischen Erfindungen ausbilden; aber selber etwas ausdenken, das werden die Japaner nicht. Es ist einmal so beim Menschengeschlecht, daß die Menschen über die Erde hin eigentlich alle aufeinander angewiesen sind. Sie müssen einander helfen. Das ergibt sich schon aus ihrer Naturanlage.

Nun, sehen Sie, das hängt aber mit der ganzen übrigen Ausbildung des Menschen zusammen. Denken Sie sich einmal solch einen schwarzen Menschen. Der entwickelt besonders das Trieb-leben, also dasjenige, was im Innern kocht. Das gibt viel Asche. Die Asche, die setzt sich dann in den Knochen ab. Dadurch wird er mehr in den Knochen ausgebildet sein als derjenige, der der weißen Rasse angehört. Der verwendet dasjenige, was er im Innern hat, mehr auf das Blut. Daher werden seine Knochen feiner ausgebildet sein. Also der Neger hat grob ausgebildete Knochen, der Europäer hat feiner ausgebildete Knochen. Und das, was Asiaten sind, die gelbe Rasse, die stehen in der Mitte drinnen.

Jetzt können Sie, wenn Sie den Japaner anschauen, an der ganzen Art und Weise, wie er dasteht und geht, sehen: er ist in seinem Knochenbau so, daß er zwischen dem Europäer und dem Afrikaner mitten drinnen steht. Die Afrikaner haben diese starken Knochen, die immer ausschlagen. Der Europäer, der hat mehr das Blutsystem. Der Japaner, der hat eigentlich alles das, was auf den Atem und von dem Atem aus in die Blutzirkulation wirkt.

Nun aber, meine Herren, bleiben eben die Menschen nicht bloß auf der Erde sitzen. Wenn man in alte Zeiten zurückgehen würde, so würde man schon finden, daß zu Asien die gelbe Rasse, zu Europa die weiße Rasse und zu Afrika die schwarze Rasse gehört. Aber immer ist es auch vorgekommen, daß die Menschen nun ausgewandert sind. Und da können sie nun entweder so herwandern (es wird gezeichnet), die Gelben können nach Osten wandern, oder die Schwarzen können nach Westen wandern. So ist es wohl einmal gewesen. Die Gelben sind immer nach Osten gewandert. Da sind sie auf diese Inseln gekommen, die zwischen

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Asien und Australien sind. Die Gelben wandern nach Osten hin über. Wenn die Gelben nach Osten hinüberwandern, dann wer den sie braun. Da entstehen dann die Malaien; die werden braun. Warum? Ja, warum werden sie braun? Was heißt denn das: sie werden braun? Nicht wahr, wenn sie gelb sind, werfen sie einen bestimmten Grad von Licht zurück; das andere nehmen sie auf. Wenn sie braun werden durch die andere Art, wie sie jetzt in der Sonne leben, weil sie ja von einem anderen Erdstück kommen, dann werfen sie weniger Licht zurück. Sie nehmen mehr Licht in sich auf. Also diese braunen Malaien sind ausgewanderte Mongolen, die sich aber jetzt, weil die Sonne anders auf sie wirkt, angewöhnen, mehr Licht und mehr Wärme aufzunehmen. Bedenken Sie aber: nun haben sie nicht die Natur dazu. Sie haben sich schon angewöhnt, sogar ein solches Knochengerüste zu haben, daß sie nur einen bestimmten Grad von Wärme aufnehmen können. Sie haben nicht die Natur, so viel Wärme aufzunehmen, als sie jetzt als Malaien aufnehmen. Die Folge davon ist, daß sie anfangen, unbrauchbare Menschen zu werden, daß sie anfangen, Menschen zu werden, die am Menschenkörper zerbröckeln, deren Körper abstirbt. Das ist in der Tat bei der malaiischen Bevölkerung der Fall. Die stirbt an der Sonne. Die stirbt an der Östlichkeit. So daß man sagen kann: Während die Gelben, die Mongolen, noch Menschen in der Vollkraft sind, sind die Malaien schon eine absterbende Rasse. Sie sterben ab.

Wenn die Neger – was sie allerdings heute weniger tun können, heute sind die Verhältnisse schon anders, aber in Urzeiten war das schon so, wie ich es erzähle -, nach dem Westen hinüberwandern – eine Schiffahrt hat es ja immer gegeben, und es waren ja außerdem durch den ganzen Atlantischen Ozean noch Inseln, der Atlantische Ozean war ja früher auch ein Kontinent -, also wenn die Schwarzen nach dem Westen auswandern, da können sie nicht mehr so viel Licht und Wärme aufnehmen wie in ihrem Afrika. Da kommt ihnen weniger Licht und Wärme zu. Was ist die Folge? Ja, ihre Natur ist eingerichtet darauf, so viel als möglich Licht und Wärme aufzunehmen. Ihre Natur ist eigentlich eingerichtet,

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dadurch schwarz zu werden. Jetzt kriegen sie nicht so viel Licht und Wärme, als sie brauchen, um schwarz zu werden. Da werden sie kupferrot, werden Indianer. Das kommt davon her, weil sie gezwungen sind, etwas von Licht und Wärme zu rückzuwerfen. Das glänzt dann so kupferrot. Das Kupfer ist selber ein Körper, der Licht und Wärme so ein bißchen zurückwerfen muß. Das können sie nicht aushalten. Daher sterben sie als Indianer im Westen aus, sind wiederum eine untergehende Rasse, sterben an ihrer eigenen Natur, die zu wenig Licht und Wärme bekommt, sterben an dem Irdischen. Das Irdische ihrer Natur ist ja ihr Triebleben. Das können sie nicht mehr ordentlich ausbilden, während sie noch starke Knochen kriegen. Weil viel Asche hineingeht in ihre Knochen, können diese Indianer diese Asche nicht mehr aushalten. Die Knochen werden furchtbar stark, aber so stark, daß der ganze Mensch an seinen Knochen zugrunde geht.

Sehen Sie, so hat sich die Sache entwickelt, daß diese fünf Rassen entstanden sind. Man möchte sagen, in der Mitte schwarz, gelb, weiß, und als ein Seitentrieb des Schwarzen das Kupferrote, und als ein Seitenzweig des Gelben das Braune – das sind immer die aussterbenden Teile.

Die Weißen sind eigentlich diejenigen, die das Menschliche in sich entwickeln. Daher sind sie auf sich selber angewiesen. Wenn sie auswandern, so nehmen sie die Eigentümlichkeiten der anderen Gegenden etwas an, doch sie gehen, nicht als Rasse, sondern mehr als einzelne Menschen, zugrunde. Aber sie tun dafür noch etwas anderes. Sehen Sie, alles dasjenige, was ich Ihnen jetzt geschildert habe, das sind ja die Dinge, die im Leibe des Menschen vor sich gehen. Die Seele und der Geist sind mehr unabhängig davon. Daher kann der Europäer, weil ihn Seele und Geist am meisten in Anspruch nimmt, Seele und Geist am meisten ver arbeiten. Der kann es am ehesten vertragen, in verschiedene Erdteile zu gehen.

Daher ist es auch gekommen, daß, von da oben ausgehend, einstmals eine große Völkerwanderung bis nach Indien hinunterging.

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Da traf ein Strom weißer Bevölkerung in das Gebiet hinein, wo man gelb wird. Daher kamen dann die Inder, so eine Mischung von Mongolischem und Kaukasischem. Daher die schönsten in dischen Dichtungen, das Schönste, was da ist; aber zu gleicher Zeit wiederum etwas, von dem man merkt, es ist schon träge geworden, weil eben das Weiße nicht in seinem eigentlichen Gebiet drinnen ist.

Und so kann man sagen: DieWeißen können überallhin, können heute sogar nach Amerika hinüber. Alles dasjenige, was an weißer Bevölkerung in Amerika ist, das ist ja von Europa gekommen. Da kommt also das Weiße hinein in die amerikanischen Gegenden. Aber es geschieht ja etwas mit dem Menschen, wenn er von Europa, wo er dazu natürlich gebildet ist, daß er alles im Innern entwickelt, nach Amerika hinüberkommt. Da ist es so, daß gewissermaßen schon etwas sein Hinterhirn in Anspruch genommen werden muß. In Europa, sehen Sie, hat er als Europäer hauptsächlich das Vorderhirn in Anspruch genommen. Nun, in Amerika, da gedeihen diejenigen, die eigentlich zugrunde gehende Neger einmal waren, das heißt sie gedeihen nicht, sie gehen zugrunde, die Indianer. Wenn man dahin kommt, da ist eigentlich immer ein Kampf zwischen Vorderhirn und Hinterhirn im Kopf. Es ist das Eigentümliche, daß wenn eine Familie nach Amerika zieht, sich niederläßt, dann bekommen die Leute, die aus dieser Familie hervorgehen, immer etwas längere Arme. Die Arme werden länger. Die Beine wachsen auch etwas mehr, wenn der Europäer in Amerika sich ansiedelt, nicht bei ihm selber natürlich, aber bei sei nen Nachkommen. Das kommt davon, weil die Geschichte mehr durch das Mittelhirn hindurch nach dem Hinterhirn sich hinzieht, wenn man als Europäer nach Amerika kommt.

Aber gleichzeitig kommt beim Amerikaner etwas sehr Eigentümliches zustande. Nicht wahr, der Europäer lebt, namentlich wenn er ein Denker wird, ganz in seinem Innern. Wenn er kein Denker wird, denkt er zwar kaum nach, aber es gibt das ein Leben, das nicht ganz ausgefüllt ist. Aber sobald der Europäer in Amerika sich ansiedelt, da geht es nicht mehr, daß er so grübelt.

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Daher kommt folgendes. Wenn Sie ein europäisches Buch lesen, da wird immer bewiesen, man kommt gar nicht mehr heraus aus dem Beweisen. Da liest man ein ganzes Buch durch, 400 Seiten durch, nur Beweise; selbst wenn es ein Roman ist, wird immer bewiesen. Meistens ist dann am Ende auf der vierhundertsten Seite doch nichts bewiesen. Der Amerikaner tut das nicht. Wenn Sie ein amerikanisches Buch lesen, da wird alles als Behauptung hingestellt. Da geht es wiederum zurück, durch den Instinkt genährt. Das Tier beweist überhaupt nichts. Der Löwe beweist nicht, daß er ein anderes Tier fressen will; er frißt es. Der Europäer – wenn er etwas tun will, muß es erst bewiesen sein. Alles muß erst bewiesen sein. Das ist heute der große Unterschied zwischen dem Europäer und dem Amerikaner: Die Europäer beweisen, die Amerikaner behaupten.

Aber man kann nicht sagen, daß das nicht ebensogut wahr sein kann, was die behaupten. Es wird eben mehr durch den ganzen Menschen eingesehen. Das haben die Amerikaner vor dem Europäer voraus. Sie nähern sich auf der einen Seite dem Zugrundegehen – der Indianer geht ja zugrunde -, aber wenn man anfängt zugrunde zu gehen, so wird man gescheit. So werden sie gescheit, die Europäer, wenn sie hinüberkommen; sie gewöhnen sich ja das Beweisen ab.

Das ist nicht gerade eine vorwärtsbringende Eigenschaft, das Beweisenwollen. Nicht wahr, wenn man morgens etwas tun soll, so kann man morgens anfangen mit Beweisen, und abends beim Schlafengehen kann man es noch nicht tun, weil man immer noch beweisen muß. Der Amerikaner wird das nicht tun, weil er gar nicht auf das Beweisen eintrainiert, einexerziert ist. Und so kommt es, daß zunächst ganz gewiß Amerika etwas voraus haben wird vor Deutschland. Man kann da ganz interessante Beobachtungen machen. Wenn man ein europäisches Buch in die Hand nimmt, so beweist es etwa – sagen wir, es ist ein Buch über die Verdauung der Maikäfer, solche Bücher werden ja geschrieben – folgendes. Es beginnt damit, zu beweisen: Das Tiergeschlecht der Maikäfer enthält ja auch Verdauungsorgane; allein sie entziehen sich der

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gewöhnlichen Beobachtung. Man muß tiefer in die ganze Organisation der Maikäfer eindringen – nun, so geht es weiter; man muß also alles beweisen. Der Amerikaner beginnt damit: Wenn man einen Maikäfer zergliedert, so findet man in ihm das und das. Der behauptet, indem er beobachtet. Und so, sehen Sie, ist es bei den Europäern so, daß sie ja ihre Rasseeigentümlichkeiten wegen ihrer ganzen Einrichtung nicht mehr so ausbilden. Sie bilden mehr die seelisch-geistigen Eigenschaften aus. Daher können sie auch in alle übrigen Weltteile eindringen. Mit dem Zugrundegehen geht es natürlich langsam.

Die Sonne sendet immer mehr oder weniger dasjenige auf die Erde herunter, was Licht oder Wärme ist. Jetzt haben wir den Frühlingspunkt, wie ich Ihnen gesagt habe, in den Fischen. Vor her war er im Widder. Nach einiger Zeit wird er im Wassermann sein. Da wird erst die richtige amerikanische Zivilisation kommen. Bis dahin wird sich immer mehr und mehr Zivilisation nach Amerika hinüberbegeben. Wer das sehen will, kann es heute schon sehen, wie mächtig die Amerikaner werden, und wie Europa allmählich immer mehr und mehr ohnmächtig wird. Und daß es in Europa zu gar keinem Frieden jetzt kommen kann, das beruht eben darauf, daß Europa eigentlich das eigene Land nicht mehr versteht. Nun schlägt sich die ganze Zivilisation nach Amerika hinüber. Es wird langsam gehen; aber wenn die Sonne in ihrem Frühlingspunkte in das Zeichen des Wassermannes eingetreten sein wird, dann wird sie gerade so günstig ihre Strahlen herunterschicken auf die Erde, daß die amerikanische Kultur und Zivilisation dann besonders mächtig sein wird. Das sieht man schon heute.

Sehen Sie, es ist wirklich so merkwürdig: In Europa herüben kann man das, was wir Anthroposophie nennen, entwickeln. Das muß man aus dem Geist heraus entwickeln. Das geht gar nicht mehr aus den Rasseeigentümlichkeiten heraus. Das muß man aus dem Geiste heraus entwickeln. Und die Menschen, die in Europa nicht heranwollen an den Geist, die werden Europa ins Unglück stürzen.

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Die Amerikaner, die brauchen das heute noch nicht, namentlich diejenigen, die da hinüberreisen. Da können sie sich noch mehr auf die Rasseeigentümlichkeiten stützen. Und so entsteht da drüben in Amerika kurioserweise etwas Merkwürdiges. Wer ganz aufmerksam amerikanische Bücher liest, wer aufmerksam Parlamentsreden liest, wer überhaupt etwas aufnimmt von dem, was beute in Amerika vorgeht, der wird sich sagen: Donnerwetter, das ist ja etwas ganz Merkwürdiges. Wir in Europa bilden die Anthroposophie aus dem Geiste heraus aus. Da drüben bilden sie etwas aus, was so wie eine Art Holzpuppe der Anthroposophie ist. Es wird alles materialistisch. Aber für den, der nicht ein Fanatiker ist, für den hat das, was amerikanische Kultur ist, etwas Ahnliches mit dem, was anthroposophische Wissenschaft ist in Europa. Nur ist dort alles aus Holz. Es ist noch nicht lebendig. Lebendig machen können wir es in Europa aus dem Geistigen heraus. Die nehmen es dort aus dem Instinkte heraus.

Sehen Sie, das können Sie in allen Einzelheiten bemerken. Es wird einmal die Zeit kommen, wo dieser amerikanische «Holzmensch», der eigentlich jeder noch ist, anfangen wird, zu reden. Dann wird er der europäischen Anthroposophie sehr Ähnliches zu sagen haben. Man kann sagen: Wir in Europa bilden Anthroposophie auf geistige Weise aus; der Amerikaner bildet sie auf naturhafte Weise aus. Daher kann ich so oft, wenn ich Anthroposophisches auseinandersetze, darauf hinweisen: Nun ja, so ist es anthroposophisch, und so ist es die amerikanische Karikatur. Das ist die Karikatur davon.

Wenn aber einer ein Fanatiker ist und sich nicht durch innerliches Leben, sondern durch Fanatismus in die Anthroposophie hereinfindet, dann findet er gerade die schärfsten Schimpfworte für das Amerikanertum, weil – nicht wahr, der Mensch schimpft am meisten über den Affen, weil der Affe ihm ähnlich ist, aber Karikatur ist. Und so ist es wirklich eine so merkwürdige Geschichte, wie zwischen Nord- und Südpol, zwischen dem, was wir geistig uns erringen in Europa und zwischen dem, was man sich da drüben auf naturhafte Weise in Amerika erringt.

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Naturwissenschaftliche Bücher schauen in Amerika ganz anders aus als in Europa. Sie reden eigentlich fortwährend vom Geist, aber sie stellen sich den Geist grobklotzig materiell vor. Daher ist auch der Spiritismus in der neueren Zeit in Amerika aufgekommen. Denn was tut der Spiritismus? Er will vom Geist reden und stellt sich den Geist vor so wie Wolkenerscheinungen, möchte am liebsten alles wie Wolkenerscheinungen haben. Daher ist der Spiritismus ein amerikanisches Produkt; er geht auf den Geist, aber auf materialistische Weise. Das ist eben so interessant, daß in Amerika der Materialismus richtig grassiert, aber eigentlich auf dem Wege zum Geist ist, während, wenn einer in Europa Materialist wird, dann stirbt er als Mensch. Der Amerikaner ist ein junger Materialist. Eigentlich sind alle Kinder zunächst materialistisch, wachsen sich dann aus zu dem, was nicht Materialismus ist. So wird sich der amerikanisch krasse Materialismus gerade zu einem Geistigen auswachsen. Das wird sein, wenn die Sonne im Zeichen des Wassermannes aufgeht.

Nun, Sie sehen, auf diese Weise kann man durchschauen, was wir als Europäer für eine Aufgabe haben. Wir haben gar nicht die Aufgabe als Europäer, über die Amerikaner immer zu schimpfen, sondern wir müssen natürlich über die ganze Erde hin eine Zivilisation begründen, die aus dem Besten zusammengesetzt ist.

Natürlich, wenn man die Sache so denkt, wie sie der Prinz von Baden gedacht hat, der auf den amerikanischen Europäer Wilson hereingefallen ist, dann geht es nicht. Denn Wilson war nicht ein richtiger Amerikaner. Der hat alle seine Theorien eigentlich von Europa genommen. Dadurch hat er es so furchtbar theoretisch gemacht. Aber das richtige Amerikanertum, das ist dasjenige, was tatsächlich einmal mit dem Europäertum, das auf mehr geistige Weise seine Sache finden wird, sich vereinigen wird. Und dann sieht man, wie man sich eigentlich verhalten muß in der Welt, wenn man so etwas auf diese Weise studiert.

Und so ist es wirklich ganz interessant: Auf der einen Seite hat man die schwarze Rasse, die am meisten irdisch ist. Wenn sie nach Westen geht, stirbt sie aus. Man hat die gelbe Rasse, die mitten

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zwischen Erde und Weltenall ist. Wenn sie nach Osten geht, wird sie braun, gliedert sich zu viel dem Weltenall an, stirbt aus. Die weiße Rasse ist die zukünftige, ist die am Geiste schaffende Rasse. Wie sie nach Indien gezogen ist, bildete sie die innerliche, poetische, dichterische, geistige indische Kultur aus. Wenn sie jetzt nach dem Westen geht, wird sie eine Geistigkeit ausbilden, die nicht so sehr den innerlichen Menschen ergreift, aber die äußere Welt in ihrer Geistigkeit begreift.
Und so werden in der Zukunft gerade aus den Rasseeigentümlichkeiten solche Dinge hervorgehen, die man kennen muß im Leben, damit man sich richtig hineinstellt ins Leben. Die Menschen bekommen immer weniger Einstellung im Leben. Sie wollen eben alles aus dem Blitzblauen heraus haben, die Menschen, und nicht eigentlich lernen.

Das ist dadurch gekommen, weil eben im letzten Drittel des neunzehnten Jahrhunderts den Menschen, die gebildet worden sind, namentlich die wissenschaftlich gebildet worden sind, ja nichts Menschliches mehr angeboten wurde. Nicht wahr, es geht jetzt so schwer mit der Menschenkunde. Das merken selbst schon die materialistischen Gelehrten. Sie kommen nicht weiter. Und bei der letzten Naturforscherversammlung war es interessant. Da war einer von diesen Naturforschern, der hat es besonders stark ge merkt: man kommt ja nicht mehr weiter, man erfährt durch die gegenwärtige Wissenschaft nichts vom Menschen. Aber er hat nicht gesagt: Also müssen wir uns der Anthroposophie nähern, sondern er hat gesagt: Gebt uns Leichen, damit wir die zergliedern können.

Sehen Sie, das war alles, was er sagen konnte: Gebt uns Leichen! Mehr Leichen wollen die Menschen haben. Den toten Menschen wollen sie studieren. Das war so ein richtiges Schlagwort:
Gebt uns Leichen! – während wir hier die Leichen entbehren können, denn wir wollen den lebendigen Menschen anschauen und studieren. Dazu muß man nur seine Augen aufmachen, und durch seine Augen etwas die Seele, denn den lebendigen Men schen findet man überall. Man begegnet lauter lebendigen Menschen.

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Nur muß man mit ihnen leben können, damit sie einem das wirklich bekunden können, was Menschenwesen ist. Aber die Leute, die heute Gelehrte sind, haben ja tatsächlich ganz schwache Augen. Sie sehen ja nicht den Menschen. Und dann flehen sie sehnsüchtig: Gebt uns Leichen! Da können sie dann studieren. Gebt uns Leichen! In einer solchen Situation waren in den letzten Jahren, Jahrzehnten die Bildungsanstalten. Da haben die Menschen nichts Menschliches aufgenommen. Daher ist aus allen Wissenschaften das Menschliche herausgekommen.

Deshalb habe ich in dem ersten Kapitel meiner «Kernpunkte der sozialen Frage» diese Frage behandelt. Ich mußte zeigen, wie diejenigen, die nichts mit der Wissenschaft zu tun gehabt haben, sondern mit der Arbeit, herangekommen sind. Und nun natürlich wollten sie Wissenschaft. Aber die konnten ihnen die anderen nicht geben, die sie scheinbar hatten, die Bourgeois. Und dadurch entstand die ganze Kalamität in der Zivilisation. Die Arbeiter verlangten nach Wissenschaft, und sie war nicht da, weil nur eine Wissenschaft, die menschlos ist, da war. Das habe ich im ersten Kapitel der «Kernpunkte» dargestellt, weil man wirklich erst das verstehen muß, wenn man von der sozialen Frage redet. So war es schon notwendig, daß die «Kernpunkte der sozialen Frage» in dem ersten Kapitel damit begannen.

Nun, wir haben also die Farben heute etwas weiter behandelt, meine Herren.

Pol
Pol
12 Jahre zuvor

Herr Lichte!
Die Anthroposophen sind einfach multikulti. Das ist eine Tatsache. Mit ungefähr 10000,00 anthroposophischen Einrichtungen usw. weltweit kann man mit Fug und Recht von Multikulti, noch besser von „Inklusion“ sprechen.
Ihr mittlerweile jahrelang verbreiteten Unwahrheiten, werden durch stupides Wiederholen auch nicht wahrer.

Nehmen Sie bitte doch einfach zur Kenstnis mit welcher Begründung die Nazsi und Rassisten die Anthros verboten haben:

Am 1. November 1935 wurde die Anthroposophische Gesellschaft in Deutschland per Dekret Reinhard Heydrichs verboten. Die Begründung lautete:
„Nach der geschichtlichen Entwicklung der Anthroposophischen Gesellschaft ist diese international eingestellt und unterhält auch heute noch enge Beziehungen zu ausländischen Freimaurern, Juden und Pazifisten. Die auf der Pädagogik des Gründers Steiner aufgebauten und in den heute noch bestehenden anthroposophischen Schulen angewandten Unterrichtsmethoden verfolgen eine individualistische, nach dem Einzelmenschen ausgerichtete Erziehung, die nichts mit den nationalsozialistischen Erziehungsgrundsätzen gemein hat. Infolge der Gegensätze zwischen den Anschauungen der Anthroposophischen Gesellschaft und den vom Nationalsozialismus vertretenen völkischen Gedanken bestand die Gefahr, dass durch eine weitere Tätigkeit der Anthroposophischen Gesellschaft die Belange des nationalsozialistischen Staates geschädigt werden. Die Organisation ist daher wegen ihres staatsfeindlichen und staatsgefährdenden Charakters aufzulösen.“
– Reinhard Heydrich

Schämen Sie sich eigentlich nicht vor dem Hintergrund niederer und ausschließlich persönlicher Beweggründe willentlich und absichtlich die Unwahrheit zu sagen, zu polemisieren und demagogisch zu unterstellen?

Pol
Pol
12 Jahre zuvor

Herr Lichte!
Die sind einfach multikulti. Das ist eine Tatsache. Mit ungefähr 10000,00 anthroposophischen Einrichtungen usw. weltweit kann man mit Fug und echt von Multikulti, noch besser von Inklusion sprechen.
Ihr mittlerweile jahrelang verbreiteten Unwahrheiten, werden durch stupides Wiederholen auch nicht wahrer.

Nehmen Sie bitte doch einfach zur Kenstnis mit welcher Begründung die Nazsi und Rassisten die Anthros verboten wurden:

Am 1. November 1935 wurde die Anthroposophische Gesellschaft in Deutschland per Dekret Reinhard Heydrichs verboten. Die Begründung lautete:
„Nach der geschichtlichen Entwicklung der Anthroposophischen Gesellschaft ist diese international eingestellt und unterhält auch heute noch enge Beziehungen zu ausländischen Freimaurern, Juden und Pazifisten. Die auf der Pädagogik des Gründers Steiner aufgebauten und in den heute noch bestehenden anthroposophischen Schulen angewandten Unterrichtsmethoden verfolgen eine individualistische, nach dem Einzelmenschen ausgerichtete Erziehung, die nichts mit den nationalsozialistischen Erziehungsgrundsätzen gemein hat. Infolge der Gegensätze zwischen den Anschauungen der Anthroposophischen Gesellschaft und den vom Nationalsozialismus vertretenen völkischen Gedanken bestand die Gefahr, dass durch eine weitere Tätigkeit der Anthroposophischen Gesellschaft die Belange des nationalsozialistischen Staates geschädigt werden. Die Organisation ist daher wegen ihres staatsfeindlichen und staatsgefährdenden Charakters aufzulösen.“
– Reinhard Heydrich

Waldorf & Nazis
12 Jahre zuvor

@ pol – Kommentare #9, #10

„[…] Waldorf-Sprecher betonten nach 1933 immer wieder das Bekenntnis der Waldorfpädagogik zur „kulturellen Mission der Deutschen“ und distanzierten Waldorf scharf von „internationalen pädagogischen Reformbestrebungen“, wobei sie sich auf die tiefe Verwurzelung der Waldorf-Bewegung im deutschen Volk beriefen. Im März 1935 schickte die Vereinigung der Waldorfschulen ein langatmiges Memorandum an Rudolf Hess, einen der wichtigsten Fürsprecher der Waldorf-Bewegung in der Nazihierarchie. Unter dem Titel „Natur und Aufgaben der Waldorfschulen“ erklärte das Memorandum, dass Waldorf-Schulen „in kleinem Maßstab das verwirklichten, was die Volksgemeinschaft im nationalsozialistischem Staat im Großen anstrebt“ […]“

“Der ursprüngliche politische Kontext der Waldorf-Bewegung“,
Artikel von Peter Staudenmaier bei „Psiram“ (vormals EsoWatch): https://blog.psiram.com/2011/03/anthroposophie-dreigliederung-und-demokratie/

Der Historiker Peter Staudenmaier entlarvt die anthroposophische Lüge, die Anthroposophie und die Waldorfschulen seien im Widerstand gegen den Nationalsozialismus gewesen.

Pol
Pol
12 Jahre zuvor

Herr Lichte,

letztendlich kann ich Ihnen nicht abnehmen, ob sie ihre Polemik weiterführen wollen, aber haben Sie sich schon einmal gefragt, wer wirklich im Dritten Reich Widerstand geleistet hat?

„Um den zentralen Punkt vorwegzunehmen: Die evangelische Kirche hat die Machtergreifung Hitlers breit begrüßt. Man hat die Weimarer Republik als chaotisch wahrgenommen und als eine mangelhafte, ja ungenügende Obrigkeit beurteilt. Weite Kreise haben die Rede von der „Deutschen Revolution“, dem „neuen Staat“ ernst genommen. Zum ersten Mal gab es „seit der Revolution eine parlamentarische Mehrheit von bewusst nationaler Haltung.“ „Es werden unter uns nur wenige sein, die sich dieser Wendung nicht von ganzem Herzen freuen.“ (Otto Dibelius, zit. b. Scholder I, 293).
Das war Anfang März 1933. Später kamen Ent-täuschungen, gingen die Wege auseinander, kam es – bei einer kleinen Minderheit – zu echter Gegnerschaft zum nationalsozialistischen Staat. Doch zunächst – das heißt die nächsten zwei bis drei Jahre – taten sich innerhalb der Kirche mannigfaltige Fronten auf wegen einer Frage, die noch ganz von Enthusiasmus des vorgeblichen Neubeginns geprägt war. Wäre eine Neugestaltung des Verhältnisses von Kirche und Staat nicht ebenfalls an der Zeit? Und was für eine Kirche braucht der neue Staat? Ein Reformbedarf war unstrittig, die Fähigkeit und der Mut dazu nicht vorhanden – und nachher war man froh darum.
Man muss betonen, dass dies in erster Linie ein innerkirchliches Problem war. Hitler erwartete sich nichts Besonderes von der evangelischen Kirche: Einen zuverlässigen, unpolitischen Partner, der still hielt, wo er nicht unterstützte, und der ein Gegengewicht gegen die katholische Kirche mit ihrer selbstbewussten politischen Identität bildete, die verständlicherweise seine Hauptsorge darstellte. Es waren Kräfte innerhalb der Kirche, die ein aktiveres Eintreten für den neuen Staat wollten, eine Fortführung der Reformation gewissermaßen. Die Volkskirche für die Volksgemeinschaft sein wollten – beides in Form einer gewachsenen völkisch-rassischen Einheitlichkeit verstanden.
Und es waren ebenso Kräfte in der Kirche, die dem gegenüber zäh auf dem überkommenen Modell der ideologischen Arbeitsteilung bestanden – auf einer unabhängigen Kirche neben dem Staat. Der „Kirchenkampf“ der mittdreißiger Jahre war nichts anderes als die Krise der Kirche selbst – und allerdings auch die staatliche Reaktion auf diese Krise.

Ja – aber

Es gab eine ganze Reihe von Auseinandersetzungen zwischen der / den evangelischen Kirche(n) und dem nationalsozialistischen Staat bzw. der Partei. Es liegt entsprechend nahe, hier in eine Falle literarischer Ökonomie zu tappen: nämlich die Geschichte dieser Auseinandersetzungen im Schema von „Die Guten gegen die Bösen“ aufzufassen und weiterzuerzählen. Und die Guten geben es den Bösen (wer nachher noch übrig ist, sind immer die Guten, vielleicht haben sie ja Opfer bringen müssen, aber nichtsdestotrotz …). Und bringt man es nicht selber so vor, dann tragen es die Leser so hinein.
So ist das aber hier nicht, auch und gerade wenn die Geschichte immerfort stark vereinfacht so erzählt wird. Sondern, um ein für alle mal dieses hier unbrauchbare Schema hinter sich zu lassen – die Bösen in den kirchenpolitischen Auseinandersetzungen waren ganz überwiegend die teils hilflosen, teils dussligen, teils verwirrten Menschen guten Willens. Die eine Lösung der Krise von Staat und Volk – so, wie sie diese Krise wahrzunehmen gewohnt waren – suchten und deshalb auch die nationalsozialistische Lösung begrüßen mussten. Jedenfalls zu Anfang. Hauptsache Ordnung, Hauptsache ein starker Staat.
Die Guten waren ganz überwiegend Leute, denen nichts über die Selbsterhaltung und Selbständigkeit ihrer Institutionen ging. Traditionalisten, Verwalter. Institutionen brauchen so Leute, wenn man nicht die Institution an sich ablehnt, darf man sich über derartige Leute nicht beklagen. „Die Konsistorien bestehen aus charakterlosen Geldverdienern, die dem gegenwärtigen System gegenüber einen krummen Buckel machen.“ (Gauleiter Kube, gewissermaßen Ziehvater der Bewegung der „Deutschen Christen“, 1931, zit. b. Scholder I, 253) Das Weimarer „System“ ließ sie ja auch in Ruhe, trotz ihrer allgemein ablehnenden Haltung zu dieser Republik. Als der Staat sie dann nicht mehr in Ruhe ließ, stellten einige von ihnen ihre Stacheln auf und wurden biestig – so gut Pfarrer so etwas eben hinkriegen – und erwarben sich teilweise durchaus so etwas wie Charakter.
In diesen beiden Fraktionen hat man fast den gesamten deutschen Protestantismus jener Zeit versammelt, und in dieser Gliederung fiel er kopfüber in den Nationalsozialismus hinein. Es gab Ausnahmen, einige von ihnen gewannen im Verlauf an Einfluss und Anhängerschaft. Einzelne liberale und sozialistische Theologieprofessoren, kleine Gruppen religiöser Sozialisten. Angesichts von ca. 18 000 Pfarrern im Deutschen Reich möchte man gar nicht erst anfangen zu zählen und zu vergleichen.“

Herr Lichte, ihre Kritik und ihre Polemik entspringt anderen Quellen.
Sie hat meines Erachtens nichts mehr mit Dialog, Kritik, Auseinandersetzung, Gesprächsbereitschaft zu tun, anscheinend hat sich das bei ihnen verselbstständigt.
Vielleicht mögen sie das Gespräch wieder aufnehmen? Herr Martins wäre doch vielleicht ein guter Ansprechpartner für sie?!

MfG

Andreas Lichte
12 Jahre zuvor

@ pol

– warum schreiben Anhänger der, Zitat Prof. Hopmann, „Sekte“ Anthroposophie immer unter Pseudonym? Trauen Sie sich nicht, sich öffentlich zu Rudolf Steiner zu bekennen?

– wenn Sie hier kommentieren wollen, dann bitte zum Thema des Artikels, noch einmal für Sie: wie Dr. Detlef Hardorp, bildungspolitischer Sprecher der Waldorfschulen in Berlin-Brandenburg, die Öffentlichkeit täuscht

Andreas Lichte
12 Jahre zuvor

@ pol

Dr. Detlef Hardorp, bildungspolitischer Sprecher der Waldorfschulen in Berlin-Brandenburg, ist nicht der einzige Waldorf-Funktionär, der die Öffentlichkeit täuscht, hier ein weiteres Beispiel:

——————————————————

„Waldorfschule: Prof. Peter Loebell verkauft Rudolf Steiners Jahrsiebte

Prof. Dr. Peter Loebell, Dozent an der anthroposophischen Freien Hochschule Stuttgart, behauptet, dass die für die Waldorfpädagogik zentrale „Jahrsiebte-Lehre“ Rudolf Steiners mit der empirischen Forschung vereinbar sei (…)“

weiter: https://www.ruhrbarone.de/waldorfschule-prof-peter-loebell-verkauft-rudolf-steiners-jahrsiebte/

Andreas Lichte
12 Jahre zuvor

@ pol

Dr. Detlef Hardorp, bildungspolitischer Sprecher der Waldorfschulen in Berlin-Brandenburg, ist nicht der einzige Waldorf-Funktionär, der die Öffentlichkeit täuscht, hier ein weiteres Beispiel:

——————————————————

„Waldiwissenschaft: Lorenzo Ravagli an der Privatuniversität Witten/Herdecke

(…) Besonders dankbar waren die AAG [„Allgemeine Anthroposophische Gesellschaft“] und der Bund der Freien Waldorfschulen, für Ravaglis Handreichungen bezüglich der rassistisch gesättigten Evolutionsphantasien Rudolf Steiners und dessen herausragend schäbigen Ausfällen über „degenerierte“ und folgerichtig „absterbende“ Bevölkerungsgruppen. Der Genozid an den amerikanischen Ureinwohnern wird so zu deren verdientem Schicksal.

Die anthroposophischen Verbände verbreiteten nach Kräften Ravaglis Prosa. Jeder Anthroposoph sollte sich ein Beispiel daran nehmen, wie es Ravagli gelungen war, den schwarz auf weiß für jeden nachzulesenden Rassenwahn nicht nur mit grobschlächtigen Parolen zu bestreiten, sondern zum extraordinären Humanismus umzudeuten, wie es Jana Husmann-Kastein gegenüber dem STERN formulierte.“ (…)

zum vollständigen Artikel: https://www.ruhrbarone.de/waldiwissenschaft-lorenzo-ravagli-an-der-privatuniversitat-wittenherdecke/

Ich kann meinen Namen tanzen
Ich kann meinen Namen tanzen
12 Jahre zuvor

Nun sollte jemand, der hier ständig mit erfundenen Nicknames postet, die häufig einfach aus Zitaten bestehen, nicht gerade anderen das gleiche vorwerfen.
Und @#13: „– wenn Sie hier kommentieren wollen, dann bitte zum Thema des Artikels“
Danke gleichfalls – der Meister des ständigen Zitierens aus anderen Artikeln sind doch wohl Sie.

Ein jeder kehre vor seiner eigenen Haustür – auch wenn man Lichte heißt, gell.

Andreas Lichte
12 Jahre zuvor

@ Ich kann meinen Namen tanzen

Bekennen Sie sich doch einfach offen zu Rudolf Steiner, zur, Zitat Prof. Hopmann, “Sekte” Anthroposophie!

Und ja, kehren Sie „vor Ihrer eigenen Haustür“ – kommentieren Sie endlich zum Artikel – zu Dr. Detlef Hardorp, bildungspolitischer Sprecher der Waldorfschulen in Berlin-Brandenburg, der die Öffentlichkeit täuscht

Ich kann meinen Namen tanzen
Ich kann meinen Namen tanzen
12 Jahre zuvor

Tu ich doch, lieber Herr Lichte. Wer behauptet denn was anderes?

Andreas Lichte
12 Jahre zuvor

@ Ich kann meinen Namen tanzen

„Offen bekennen“ – Schreiben Sie endlich unter Ihrem Real-Namen! Damit jeder weiss:

Frau/Herr xy ist eine/r von den „Menschen, die bereit waren, sich verzaubern zu lassen“ und „einem Betrüger aufgesessen“ sind. Der „Betrüger“ ist Rudolf Steiner, zitiert aus:

„Eine Anti-Hagiografie

Heiliger oder Spielball von Geschichte und Gesellschaft? Helmut Zander fordert die Anthroposophen heraus.“

Spektrum der Wissenschaft 9/2011, https://www.spektrum.de/artikel/1120794&_z=798888

Ich kann meinen Namen tanzen
Ich kann meinen Namen tanzen
12 Jahre zuvor

Ach, Herr Lichte.

Zum einen: Wem ist denn mit real-names gedient? Richtig: Genau niemandem.
Sie dürfen mich aber gerne Peter Klausner nennen, wenn Sie möchten. Oder Hans-Dieter Beckmann.

Zweitens: Ich zitiere auch mal auch besagtem Artikel: „Es will allerdings nicht zum historisch-wissenschaftlichen Anspruch des Autors passen, dass er ausgesprochen tendenziös schreibt und ein wenig objektives Bild liefert.“
Hmmmm. Und nun?

Aber wir können uns gerne weiter Zitate und Gegenzitate um die Ohren schlagen.

Andreas Lichte
12 Jahre zuvor

@ Ich kann meinen Namen tanzen

„Real-Namen“ helfen hier allen Beteiligten: Damit kann der Leser ausschliessen, dass Sie – „Ich kann meinen Namen tanzen“ – selber Dr. Detlef Hardorp, bildungspolitischer Sprecher der Waldorfschulen in Berlin-Brandenburg, sind, oder aus seiner Entourage, sprich: vom „Bund der Freien Waldorfschulen“

Sie könnten beispielsweise auch Celia Schönstedt, Pressesprecherin beim Bund der Freien Waldorfschulen, sein … und wir möchten doch keine unbeabsichtigten Verwechslungen!

Andreas Lichte
12 Jahre zuvor

@ Ich kann meinen Namen tanzen

„historisch-wissenschaftlichen Anspruch“ im Zusammenhang mit Rudolf Steiner klingt wie ein Blondinen-Witz … oh, da fällt mir gerade einer ein:

“Aber mit der Zeit verliert sich die Blondheit, weil das Menschengeschlecht schwächer wird. Und die Erdenmenschheit würde vor der Gefahr stehen, daß die ganze Erdenmenschheit eigentlich dumm würde, wenn nicht das kommen würde, daß man eine Geisteswissenschaft haben wird, eine Anthroposophie, die nicht mehr auf den Körper Rücksicht nimmt, sondern aus der geistigen Untersuchung selbst heraus die Gescheitheit wieder holt, wenn ich so sagen darf (…)

Die blonden Haare geben eigentlich Gescheitheit. Geradeso wie sie wenig in das Auge hineinschicken, so bleiben sie im Gehirn mit ihren Nahrungssäften, geben sie ihrem Gehirn die Gescheitheit. Die Braunhaarigen und Braunäugigen, und die Schwarzhaarigen und Schwarzäugigen, die treiben das, was die Blonden ins Gehirn treiben, in die Haare und Augen hinein.”

Rudolf Steiner

Ich kann meinen Namen tanzen
Ich kann meinen Namen tanzen
12 Jahre zuvor

#21: Das ist völlig richtig! Ich könnte auch der Papst oder der Innenminister von Taka-Tuka-Land sein. Nur: Was würde das ändern? Und wieder richtig: Genau gar nichts.
#11: Wer soll denn hier verwechselt werden? Glashaus, Herr Lichte, Glashaus…

Aber gut, ich heiße Ingo Eberhardt. Zufrieden?

#22: Aber aber – Sie wollen Herrn Zander einen historisch-wissenschaftlichen Anspruch abstreiten? Das verstehe ich jetzt nicht, gerade von Ihnen?

Und damit es Sie beruhigt: Ich bin der Letzte, der keine rassistischen Äußerungen in Steiners Werk sehen kann. Ich bin aber weit davon entfernt, die ganze Waldorfschulbewegung deshalb infrage zu stellen.

(Und nein, bitte verschonen Sie mich und uns von endlosen Zitaten aus früheren Artikeln).

Holy
Holy
12 Jahre zuvor

Herr Lichte,

Prof. Zander steht im Dialog mit verschiedensten Richtungen u.a. auch mit der anthroposohischen. Er hat gerade einen Lehrstuhl in der Schweiz angetreten.

Ende September tritt er und viele andere bei der anthroposophischen Tagung in Ottersberg als Dozent auf.

https://www.fh-ottersberg.de/downloads/FHO_Tagung_Anthroposophie_Hochschulkontext_2011.pdf

Herr Lichte – suchen sie doch den Dialog mit den Anthroposophen, wie es doch eigentlich normal ist unter erwachsenen Menschen!

Andreas Lichte
12 Jahre zuvor

@ Ich kann meinen Namen tanzen

Zitat „Ich kann meinen Namen tanzen“: „Ich bin der Letzte, der keine rassistischen Äußerungen in Steiners Werk sehen kann. Ich bin aber weit davon entfernt, die ganze Waldorfschulbewegung deshalb infrage zu stellen.“

Glaubhaft? Nein. Sie stellen ja noch nicht einmal Dr. Detlef Hardorp, bildungspolitischer Sprecher der Waldorfschulen in Berlin-Brandenburg, in Frage, der die Öffentlichkeit täuscht:

Vertritt Dr. Detlef Hardorp Sie in der Öffentlichkeit?

Kommentieren Sie doch endlich zum Artikel, anstatt hier „Niflheim“ aufzuführen.

Andreas Lichte
12 Jahre zuvor

@ Holy

ich weiss, dass Helmut Zander in Ottersberg auftritt, bei der, Zitat Prof. Hopmann, „Sekte“ Anthroposophie

Andreas Lichte
12 Jahre zuvor

@ Holy

„Herr Lichte – suchen sie doch den Dialog mit den Anthroposophen, wie es doch eigentlich normal ist unter erwachsenen Menschen!“

Man könnte es „Dialog“ nennen, wenn Sie endlich den Artikel kommentierten:

– was sagen Sie dazu, dass Dr. Detlef Hardorp, bildungspolitischer Sprecher der Waldorfschulen in Berlin-Brandenburg, die Öffentlichkeit täuscht?

– vertritt Dr. Detlef Hardorp Sie in der Öffentlichkeit?

Ich kann meinen Namen tanzen
Ich kann meinen Namen tanzen
12 Jahre zuvor

Jetzt wird’s langsam lustig hier…

Warum sollte Herr Hadorp mich vertreten? Ich kenne weder ihn noch finde ich seine Thesen in irgendeiner Art und Weise nachvollziehbar. Ich bekomme das Grausen, wenn ich von einer wie auch immer gearteten Überlegenheit (sei sie pädagogisch, entwicklungspsychologisch oder sonstwie geartet geprägt) von Europäern gegenüber Afrikanern, Asiaten oder Indianern lesen muss. Ich habe aber auch keine Lust, mich von irgendwem in irgendeine Ecke stecken zu lassen, da ich im Gegensatz zu Ihnen noch ein paar Graustufen zwischen schwarz und weiß erkennen kann. Mit dieser Schubladenhaltung sind Sie übrigens leider auch auf der anthro-kritischen Seite ziemlich allein, mögen Ihre Beweggründe auch noch so lobenswert sein (letzteres sei Ihnen einfach mal zu Ihren Gunsten unterstellt).

Ob allerdings dauerhaftes Zitieren oder Wiederholen von hundertfach geäußerten Argumentationen zielführend ist, sei mal dahingestellt. Es kommt einem eher etwas hilflos vor…

Andreas Lichte
12 Jahre zuvor

@ Ich kann meinen Namen tanzen

warum distanzieren Sie sich nicht unter Ihrem Real-Namen von Dr. Detlef Hardorp?

Weil Ihnen der Mut fehlt? Weil Sie dann Ihren Job in der Anthro-Welt los sind?

Andreas Lichte
12 Jahre zuvor

@ Ich kann meinen Namen tanzen

„im Gegensatz zu Ihnen noch ein paar Graustufen zwischen schwarz und weiß erkennen kann …“

Bringen Sie doch die „Graustufen“ bei Rudolf Steiner zum Vorschein, erklären Sie den Lesern, wie man diesen Vortrag in den richtigen Farbschattierungen liest:

„Vom Leben des Menschen und der Erde – Über das Wesen des Christentums“, GA 349, Dritter Vortrag, Dornach, 3. März 1923

https://fvn-rs.net/index.php?option=com_content&view=article&id=3709:dritter-vortrag-dornach-3-maerz-1923&catid=247:ga-349-vom-lebens-des-menschen-und-erde-&Itemid=19

„(…) Wenden wir das auf den Menschen selber im Weltenraum an. Sehen wir uns zunächst die Schwarzen in Afrika an. Diese Schwarzen in Afrika haben die Eigentümlichkeit, daß sie alles Licht und alle Wärme vom Weltenraum aufsaugen. Sie nehmen das auf. Und dieses Licht und diese Wärme im Weltenraum, die kann nicht durch den ganzen Körper durchgehen, weil ja der Mensch immer ein Mensch ist, selbst wenn er ein Schwarzer ist. Es geht nicht durch den ganzen Körper durch, sondern hält sich an die Oberfläche der Haut, und da wird die Haut dann selber schwarz.

So daß also ein Schwarzer in Afrika ein Mensch ist, der möglichst viel Wärme und Licht vom Weltenraum aufsaugt und in sich ver arbeitet. Dadurch, daß er das tut, wirken über den ganzen Menschen hin die Kräfte des Weltenalls so. (Es wird gezeichnet.) Überall nimmt er Licht und Wärme auf, überall. Das verarbeitet er in sich selber. Da muß etwas da sein, was ihm hilft bei diesem Verarbeiten. Nun, sehen Sie, das, was ihm da hilft beim Verarbeiten, das ist namentlich sein Hinterhirn. Beim Neger ist daher das Hinterhirn besonders ausgebildet. Das geht durch das Rückenmark. Und das kann alles das, was da im Menschen ist an Licht und Wärme, verarbeiten. Daher ist beim Neger namentlich alles das, was mit dem Körper und mit dem Stoffwechsel zusammen hängt, lebhaft ausgebildet. Er hat, wie man sagt, ein starkes Triebleben, Instinktleben. Der Neger hat also ein starkes Triebleben. Und weil er eigentlich das Sonnige, Licht und Wärme, da an der Körperoberfläche in seiner Haut hat, geht sein ganzer Stoffwechsel so vor sich, wie wenn in seinem Innern von der Sonne selber gekocht würde. Daher kommt sein Triebleben. Im Neger wird da drinnen fortwährend richtig gekocht, und dasjenige, was dieses Feuer schürt, das ist das Hinterhirn. (…)“

Rudolf Steiner

Ich kann meinen Namen tanzen
Ich kann meinen Namen tanzen
12 Jahre zuvor

#29
Das tue ich doch, siehe #23. Einen Anthrojob habe ich allerdings nicht, also muss ich mich auch nicht verstecken (auch wenn Sie das gerne so hätten).

#30
Ich sehe in diesem Vortrag keine Graustufen, ich meinte auch weniger solche Aussagen Steiners, als die Waldorfpädagogik allgemein, die einer dringenden Revision bedarf und darüber hinaus viel positives und zukunftsträchtiges vorzuweisen hat. Aber darüber haben Sie sich ja bereits ausführlich mit Herrn Martins unterhalten, gell? Leider von Ihrer Seite mit recht eindrücklicher Beratungsresistenz.

Heiner Möller
Heiner Möller
12 Jahre zuvor

@ Andreas Lichte

Wie kommen Sie eigentlich darauf, dass Sie irgeine sonstwie geartetet Berechtigung, Qualifikaton, etc besäßen, aus der ein Recht auf Beantwortung ihrer polemischen und unwahren Thesen Thesen abzuleiten wäre?

Wenn Ihnen hier jemand etwas beantwortet, dann bestimmt nicht, weil Sie einen Anspruch darauf hätten, sondern nur weil man Ihnen gegenüber „good will“ demonstriert.

In der Regel beantworten sie ja grundsätzlich keine Fragen, warum sollte Ihnen überhaupt noch jemand antworten?

Die Art und Weise Ihrer zutiefst monotonen Copy-paste Beiträge disqualifiziert
Sie offensichtlich!
Sie stehen bereits seit geraumer Zeit im Abseits. Die einzige Möglichkeit, die sie haben, um aus dieser Sackgasse herauszukommen, ist:
Nehmen Sie den Dialog mit den Anthroposophen auf.

Wie finden Sie, dass sich Prof. Zander an der anthroposophischen Tagung in Ottersberg teilnimmt. das demonstriert doch zumindest eine gewisse wissenschaftliche Offenheit und Gesprächsbereitschaft, die bei ihnen wirklich nicht mehr erkennbar ist.

Entwicklungen zu mehr Dialog sind aber Gott sei Dank jederzeit möglich. Viel Erfolg dabei!

@ ich kann meinen Namen tanzen
Ich sehe das ähnlich wie Sie, wir könnten hier eine Liste von 100en Professoren vortragen, die mit der Anthroposophie oder mit der Waldorfpädagogik im Gespräch sind.
Herr Lichte würde sehr wahrscheinlich monoton, engstirnig, fanatisch anmutend und zutiefst melancholisch einen ominösen Professor Hopmann und noch 2-3 weitere Kritiker “ dagegenhalten“( die ziemlich allein auf weiter Flur stehen) per Copy-Taste.

Das gesamte Diskussion hier zeigt bereits seit längerer Zeit pathologische Züge, die eine Lösung wünschenswert machen.
Ich plädiere dafür, Herrn Lichte von offizieller Seite zu verschiedenen Tagungen, Diskussionen und so weiter offiziell einzuladen.
Dieses sollte natürlich tunlichst detailliert dokumentiert werden.

Falls Herr Lichte wirklich die Größe besitzt und den Mut hat, an diesen Veranstaltungen teilzunehmen, wird sich nach meinem Dafürhalten vieles aufklären.
Ich befürchtee aber, dass er lieber weiterhin im Glashaus sitzen bleibt und mit Steinen schmeißt. Er muss eine ziemlich gute Glasbruchversicherung haben.

LG

H. Möller

Norwegens Ministerpräsident Jens Stoltenberg ( ehem. Waldorfschüler)

beim Trauergottesdienst am 24. Juli in Oslo nach den Anschlägen mit 76 Toten:
„Unsere Antwort lautet: mehr Demokratie, mehr Offenheit, mehr Menschlichkeit.“

Andreas Lichte
12 Jahre zuvor

@ Ich kann meinen Namen tanzen

„haben Sie sich ja bereits ausführlich mit Herrn Martins unterhalten“

Dieses Gespräch fand ich dann doch viel spannender:

—————————————————

„Waldorfschule: „Man kann nicht nur ein »bisschen« Waldorf sein“

Prof. Dr. Stefan T. Hopmann, Bildungswissenschaftler an der Universität Wien, über Waldorfschule, Rudolf Steiner und die Anthroposophie. Das Interview führte Andreas Lichte für die Ruhrbarone (…)“

weiter: https://www.ruhrbarone.de/waldorfschule-„man-kann-nicht-nur-ein-»bisschen«-waldorf-sein“/

@ Ich kann meinen Namen tanzen

“Leider von Ihrer Seite mit recht eindrücklicher Beratungsresistenz”

“klassische Anthro-Impertinenz”, oder wie wollen wir das nennen?

Ich habe eine Ausbildung zum Waldorflehrer “erfolgreich” abgeschlossen (die Steiner-Gehirnwäsche am „Seminar für Waldorfpädagogik Berlin“ war vielleicht dann doch nicht so “erfolgreich”):

—————————————————

“Waldorflehrer werden! – am „Seminar für Waldorfpädagogik Berlin“

Unser Gastautor Andreas Lichte war als Experte zur Waldorfschule beim Deutschlandradio Kultur zu Gast. In der „Zeitreisen“-Sendung „Die bessere Schule oder esoterischer Irrglaube?“ am 23.2.2011 berichtete er auch von seinen Erfahrungen während seiner Ausbildung zum Waldorflehrer am„Seminar für Waldorfpädagogik Berlin“. Hier eine Extended Version (…)”

weiter: https://www.ruhrbarone.de/waldorflehrer-werden-–-am-„seminar-fur-waldorfpadagogik-berlin“/

Andreas Lichte
12 Jahre zuvor

@ Hallo #6

Der Artikel – „Waldorfschule: Dr. Detlef Hardorp verkauft Rudolf Steiners Rassismus als Multikulti“ – wurde auch von „Psiram“ (vormals EsoWatch) übernommen, hier:

https://blog.psiram.com/2011/09/waldorfschule-dr-detlef-hardorp-verkauft-rudolf-steiners-rassismus-als-multikulti/

Andreas Lichte
12 Jahre zuvor

Waldorfschule und Nationalsozialismus

“(…) Waldorf-Sprecher betonten nach 1933 immer wieder das Bekenntnis der Waldorfpädagogik zur „kulturellen Mission der Deutschen“ und distanzierten Waldorf scharf von „internationalen pädagogischen Reformbestrebungen“, wobei sie sich auf die tiefe Verwurzelung der Waldorf-Bewegung im deutschen Volk beriefen. Im März 1935 schickte die Vereinigung der Waldorfschulen ein langatmiges Memorandum an Rudolf Hess, einen der wichtigsten Fürsprecher der Waldorf-Bewegung in der Nazihierarchie. Unter dem Titel „Natur und Aufgaben der Waldorfschulen“ erklärte das Memorandum, dass Waldorf-Schulen „in kleinem Maßstab das verwirklichten, was die Volksgemeinschaft im nationalsozialistischem Staat im Großen anstrebt“ (…)“

zitiert aus: Peter Staudenmaier, “Der ursprüngliche politische Kontext der Waldorf-Bewegung”, Artikel bei „Psiram“ (vormals EsoWatch): https://blog.psiram.com/2011/03/anthroposophie-dreigliederung-und-demokratie/

Der Historiker Peter Staudenmaier entlarvt die anthroposophische Lüge, die Anthroposophie und die Waldorfschulen seien im Widerstand gegen den Nationalsozialismus gewesen – man vergleiche:

Detlef Hardorp, Zitat: „In der Zeit des Nationalsozialismus waren die Waldorfschulen und die Anthroposophie verboten, weil sie, so die Begründung, dem an der Rassenidee orientierten Weltbild des Nationalsozialismus diametral entgegengesetzt seien.“

Hallo
Hallo
12 Jahre zuvor

# 34 Danke für die Info. Sehr aufschlussreich
🙂

Andreas Lichte
12 Jahre zuvor

Rudolf Steiners Rassismus, den Detlef Hardorp „Multikulti“ findet, jetzt auch im SPIEGEL, 25.10.2011, “Heute in den Feuilletons”:

https://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,793793,00.html

“Die Angst vor der Gurukratie hat sich gelegt”

In der “Welt” plädiert Peter Sloterdijk für Rudolf Steiner. Bei den Ruhrbaronen plädiert Rudolf Steiner gegen sich selbst (…)

Andreas Lichte von den Ruhrbaronen ist nicht so einverstanden mit Peter Sloterdijks Rudolf-Steiner-Exhumierung. Zu Sloterdijks Behauptung, Steiner ermögliche eine Koexistenz der Menschen auf dem Planeten, stellt er Steiners Zitat über Menschen in Afrika: “Sehen wir uns zunächst die Schwarzen in Afrika an. Diese Schwarzen in Afrika haben die Eigentümlichkeit, dass sie alles Licht und alle Wärme vom Weltenraum aufsaugen. Sie nehmen das auf. Und dieses Licht und diese Wärme im Weltenraum, die kann nicht durch den ganzen Körper durchgehen, weil ja der Mensch immer ein Mensch ist, selbst wenn er ein Schwarzer ist… Im Neger wird da drinnen fortwährend richtig gekocht, und dasjenige, was dieses Feuer schürt, das ist das Hinterhirn.” Und später dann: “Die weiße Rasse ist die zukünftige, ist die am Geiste schaffende Rasse.”

zum vom SPIEGEL besprochenen Artikel der Ruhrbarone:

https://www.ruhrbarone.de/baadische-zeitung-und-rudolf-steiner-bejubeln-ja-zitieren-nein/

“Badische Zeitung und Rudolf Steiner: Bejubeln ja, Zitieren nein.”

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[…] – Hardorp „interpretiert“ selbst die härtesten rassistischen Aussagen Rudolf Steiners noch als, Zitat Hardorp, „Steiners Haltung zur multikulturellen Gesellschaft in einer globablisierten Welt.“ Siehe dazu: „Waldorfschule: Dr. Detlef Hardorp verkauft Rudolf Steiners Rassismus als Multikulti“ […]

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[…] – Hardorp „interpretiert“ selbst die härtesten rassistischen Aussagen Rudolf Steiners noch als, Zitat Hardorp, „Steiners Haltung zur multikulturellen Gesellschaft in einer globablisierten Welt.“ Siehe dazu: „Waldorfschule: Dr. Detlef Hardorp verkauft Rudolf Steiners Rassismus als Multikulti“ […]

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[…] – Hardorp „interpretiert“ selbst die härtesten rassistischen Aussagen Rudolf Steiners noch als, Zitat Hardorp, „Steiners Haltung zur multikulturellen Gesellschaft in einer globablisierten Welt.“ Siehe dazu: „Waldorfschule: Dr. Detlef Hardorp verkauft Rudolf Steiners Rassismus als Multikulti“ […]

Andreas Lichte
12 Jahre zuvor

„Die Sekte und die Schule – Bildungswissenschaftler Prof. Hopmann im Interview über die Waldorfschule

Ende Dezember 2011 gibt es in Deutschland 227 Waldorfschulen. Betrieben werden sie von der „Anthroposophie als Ersatzreligion des Bildungsbürgertums“, so „Die Zeit“. Bis heute ist Rudolf Steiner (1861–1925), Begründer der Religion Anthroposophie, unangefochtener Guru der Waldorfschulen. Das erstaunt doch sehr:

– Rudolf Steiner ist selbsternannter Hellseher, behauptete, in der „Akasha-Chronik“, einem „Geistigen Weltengedächtnis“ im „Äther“ lesen zu können.

– Rudolf Steiner ist Rassist, sein Programm in Kürze, Zitat Steiner: „Die weiße Rasse ist die zukünftige, ist die am Geiste schaffende Rasse.“

– Rudolf Steiner hatte keinerlei pädagogische Ausbildung, Kurt Tucholsky schreibt: „Man sagt, Herr Steiner sei Autodidakt. Als man dem sehr witzigen Professor Bonhoeffer in Berlin das einmal von einem Kollegen berichtete, sagte er: »Dann hat er einen sehr schlechten Lehrer gehabt –!«“

Prof. Dr. Stefan T. Hopmann, Bildungswissenschaftler an der Universität Wien, im Interview über Waldorfschule, Rudolf Steiner und die Anthroposophie: (…)”

weiter zum Interview mit Prof. Hopmann: https://ratgebernewsblog2.wordpress.com/2012/01/18/150-jahre-rudolf-steiner-prof-hopmann-im-interview-uber-die-waldorf-sekten-schule/

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[…] Was der Historiker Helmut Zander als End- und Höhepunkt von Steiners Rassendenken zitiert, „Die weiße war nun »die zukünftige, die am Geiste schaffende Rasse« (GA 349,67 [1923])“, wird bei Detlef Hardorp zu, Zitat Hardorp, „Steiners Haltung zur multikulturellen Gesellschaft in einer globalisierten Welt“. Dieses Weisswaschen „gelingt“ Hardorp durch selektives und sinnentstellendes Zitieren Steiners, siehe: „Waldorfschule: Dr. Detlef Hardorp verkauft Rudolf Steiners Rassismus als Multikulti […]

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[…] Anspruch’ im Zusammenhang mit Rudolf Steiner klingt wie ein Blondinen-Witz” (8.9.2011). Erfreulicherweise hat er diese Meinung anscheinend inzwischen abgelegt. Sein neuer Artikel […]

Andreas Lichte
12 Jahre zuvor

“Hitler, Steiner, Mussolini

(hpd) Andreas Lichte beschreibt eine in Deutschland weitestgehend unbekannte historische und aktuelle Situation in Italien und kommt in seinem Artikel „Zur Anthroposophie im italienischen Faschismus und ihrer anthroposophischen Rezeption heute“ zu belegten Darstellungen und Schlussfolgerungen, die ein helles Licht auf die Implikationen der Anthroposophie werfen.

Waldorfschulen und Anthroposophie versuchten, mit den Nationalsozialisten zusammenzuarbeiten, wie es in einem Memorandum der Vereinigung der Waldorfschulen an Rudolf Hess offenbar wird: Man erklärte, dass Waldorfschulen „in kleinem Maßstab das verwirklichten, was die Volksgemeinschaft im nationalsozialistischen Staat im Großen anstrebt“.(1) Wurde die Anthroposophie von den Machthabern in Deutschland letztlich als weltanschauliche Konkurrenz wahrgenommen, so war sie in Italien eine willkommene „spirituelle“ Ergänzung des Faschismus. Hier konnten Anthroposophen ihren Traum von der „überlegenen arischen Rasse“ (2) ausleben, und daran arbeiten, Rudolf Steiners programmatische Aussage „Die weiße Rasse ist die zukünftige, ist die am Geiste schaffende Rasse“ (3) zu verwirklichen.

„Rudolf Steiner war ein wahrhaft idealer Vorläufer des neuen Europa von Mussolini und Hitler. Ziel dieser Schrift war es, den Geist und die Figur dieses großen, modernen, deutschen Mystikers für die Bewegung zu beanspruchen – eine Bewegung, die nicht nur politisch, sondern auch spirituell ist – eingeführt in die Welt von den zwei parallelen Revolutionen, der Faschistischen und der Nationalsozialistischen Revolution, denen Rudolf Steiner als echter Vorläufer und spiritueller Pionier in idealer Weise angehört.“ (4) (…)“

weiter: https://hpd.de/node/12972

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[…] Was der Historiker Helmut Zander als End- und Höhepunkt von Steiners Rassendenken zitiert, „Die weiße war nun »die zukünftige, die am Geiste schaffende Rasse« (GA 349,67 [1923])“, wird bei Detlef Hardorp zu, Zitat Hardorp, „Steiners Haltung zur multikulturellen Gesellschaft in einer globalisierten Welt“. Dieses Weisswaschen „gelingt“ Hardorp durch selektives und sinnentstellendes Zitieren Steiners, siehe: „Waldorfschule: Dr. Detlef Hardorp verkauft Rudolf Steiners Rassismus als Multikulti […]

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[…] Was der Historiker Helmut Zander als End- und Höhepunkt von Steiners Rassendenken zitiert, „Die weiße war nun »die zukünftige, die am Geiste schaffende Rasse« (GA 349,67 [1923])“, wird bei Detlef Hardorp zu, Zitat Hardorp, „Steiners Haltung zur multikulturellen Gesellschaft in einer globalisierten Welt“. Dieses Weisswaschen „gelingt“ Hardorp durch selektives und sinnentstellendes Zitieren Steiners, siehe: „Waldorfschule: Dr. Detlef Hardorp verkauft Rudolf Steiners Rassismus als Multikulti […]

Andreas Lichte
11 Jahre zuvor

“Kann Celia Schönstedt kein Französisch? Französisch und die Waldorfschule …

Ich fragte die Pressesprecherin beim „Bund der Freien Waldorfschulen“, Celia Schönstedt, nach einer Stellungnahme zu „Französisch“, der, Zitat Rudolf Steiner, „Leichnamsprache“, die „die Seele korrumpiert“. (…)

Rudolf Steiner über Französisch:

(…) „Was die französische Sprache aufrecht erhält, ist der Furor, das Blut der Franzosen. Die Sprache ist eigentlich tot, und sie wird als Leichnam fortgesprochen. Das ist am allerstärksten an der französischen Poesie des 19. Jahrhunderts hervorgetreten. Korrumpiert wird die Seele ganz sicher durch den Gebrauch der französischen Sprache. Sie gewinnt nichts als die Möglichkeit einer gewissen Phraseologie. Das wird auch übertragen auf andere Sprachen bei denjenigen, die das Französische mit Enthusiasmus sprechen.

Es liegt dies vor, daß gegenwärtig die Franzosen dasjenige, was ihre Sprache als Leichnamssprache aufrechterhalten hat, das Blut, auch noch selbst verderben. Die schreckliche Kulturbrutalität der Verpflanzung der schwarzen Menschen nach Europa, es ist eine furchtbare Tat, die der Franzose an anderen tut. Sie wirkt in noch schlimmerer Weise auf Frankreich selbst zurück. Auf das Blut, auf die Rasse wirkt das unglaublich stark zurück. Das wird wesentlich die französische Dekadenz fördern. Das französische Volk als Rasse wird zurückgebracht.“ [Seite 282]

Rudolf Steiner, „Konferenzen mit den Lehrern der Freien Waldorfschule 1919 bis 1924 – Konferenz vom Mittwoch 31. Januar 1923, 16–19 Uhr“, GA 300b (…)“

zum vollständigen Artikel: https://www.ruhrbarone.de/kann-celia-schoenstedt-kein-franzoesisch-franzoesisch-und-die-waldorfschule/

Andreas Lichte
11 Jahre zuvor

“(…) Ansgar Martins: Wie gingen Anthroposophen mit dem rassistischen Gedankengut Steiners nach der der ‚Machtergreifung‘ 1933 um? Welche Positionen lassen sich ausmachen?

Prof. Peter Staudenmaier: Unter deutschen Anthroposophen war es weniger die Rassenlehre Steiners als der Deutschtumsbegriff, der sich als Anhaltspunkt anbot. Aber auch rassenthematische Überlegungen wurden weitergeführt. Ernst Uehli und Sigismund von Gleich beispielsweise verarbeiteten den Ariermythos, während Richard Karutz eine umfassende anthroposophische Rassensystematik vorlegte. Die Positionen reichten bis hin zur ausdrücklichen Zustimmung zu nationalsozialistischen Grundsätzen, so wie bei Karutz oder Ernst von Hippel . So schrieb Karutz z.B. über Hitler:

„Er macht die höhere Entwicklung der Völker von deren ungleichen Zusammensetzung aus einer organisatorisch befähigten und einer zum Herrschen nicht befähigten Rasse abhängig, er empfindet diese Schichtung als eine uralte, bis in die Rassenbildung zurückgehende […] Das setzt einen geistigen Entstehungsgrund für die Rassen voraus, der Nationalsozialismus ist, vielen unbewußt, tatsächlich eine geistige Bewegung, Rassenbildung und Rassenschichtung in Europa gehen tatsächlich bis in jene atlantischen Zeiten zurück, von denen Rudolf Steiner spricht.“ (Richard Karutz, Vorlesungen über moralische Völkerkunde, 1934, S. 5) (…)”

Auszug aus: “’Ja, gewiss kam es zu Spannungen…’ – ein Interview mit Peter Staudenmaier

Prof. Peter Staudenmaier über Rudolf Steiners Rassismus und Antisemitismus, deren Stellung im “Mainstream der damaligen Esoterik” und die ideologischen Überschneidungen mit dem Nationalsozialismus”, https://waldorfblog.wordpress.com/2012/05/07/staudenmaier/

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[…] Waldorfschule: Dr. Detlef Hardorp verkauft Rudolf Steiners Rassismus als Multikulti […]

Andreas Lichte
11 Jahre zuvor

“Anthroposophie und Nationalsozialismus: ‘Die Waldorfschulen erziehen zur Volksgemeinschaft’

(…) Anthroposophen arbeiteten in allen für sie wichtigen Praxisfeldern mit nationalsozialistischen Organisationen zusammen, im Überblick:

– Waldorfschulen: „Das Motto der Waldorfbewegung im »Dritten Reich« lautete: »Die Waldorfschulen erziehen zur Volksgemeinschaft.«1 Ihrer Selbstdarstellung zufolge lieferte die anthroposophische Pädagogik einen wesentlichen Beitrag zum Aufbau des neuen Deutschlands durch »die Pflege des völkischen Gedankens und die Betonung des Wesens und der Aufgaben des deutschen Geistes« und stand damit »im Einklang mit der Grundgesinnung des nationalsozialistischen Staates«.2“3

– Anthroposophische Medizin: „Die Vereinigung anthroposophischer Ärzte stellte eine Hauptstütze der NS-treuen »Reichsarbeitsgemeinschaft für eine Neue Deutsche Heilkunde dar«.“4

– „Biologisch-dynamische“ Landwirtschaft: „1935 wurde der »Reichsverband für biologisch-dynamische Wirtschaftsweise« korporatives Mitglied der nationalsozialistischen »Deutschen Gesellschaft für Lebensreform« (Motto: »Die Weltanschauung der Deutschen Lebensreformbewegung ist der Nationalsozialismus«).“5 (…)

Credits: Die Darstellung der Geschichte der Anthroposophie im Verhältnis zum Nationalsozialismus ist eine Kurzzusammenfassung der Forschung von Peter Staudenmaier (…)”

zum vollständigen Artikel mit Quellenangaben: https://www.ruhrbarone.de/anthroposophie-und-nationalsozialismus-die-waldorfschulen-erziehen-zur-volksgemeinschaft/

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