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Wer ist eine Frau?

Tessa Ganserer Foto: Michael Lucan Lizenz: CC BY-SA 3.0 de

Über die Sinnhaftigkeit einer Frauenquote für Wahllisten lässt sich streiten. Von unserem Gastautor Paul Geilenkeuser.

In Parlamenten finden sich für gewöhnlich deutlich mehr männliche als weibliche Mandatsträger – eine Tatsache, die sich auf ganz verschiedene, tiefgreifende gesellschaftliche Ursachen zurückführen lässt, maßgeblich wird etwa die unterschiedliche Sozialisation von Jungen und Mädchen sein, die bis zum heutigen Tage anhält. Eine Frauenquote ist sicherlich nicht geeignet, diese ursächlichen Faktoren zu beseitigen. Sie ist vielmehr eine Symptombehandlung: Sie sorgt dafür, dass die Folgen dieser gesellschaftlichen Umstände zumindest in diesem einen Punkt, der Geschlechterverteilung im Parlament, nicht mehr sichtbar sind, das eigentliche Problem wird damit jedoch nicht beseitigt.

Absurd mutet es nun freilich an, wenn nicht einmal mehr diese oberflächliche Konsequenz aus der patriarchalen Gesellschaftsstruktur effektiv durch die Quote verhindert wird, weil Frau plötzlich nichts mehr bedeutet, sich jeder kurzerhand zu einer solchen erklären kann. Als die feministische Zeitschrift Emma diesen grotesken Unfug im Falle des grünen Bundestagsmitglieds Ganserer kritisierte, brach ein queerideologischer Shitstorm über die Redaktion herein.

Was macht Markus Ganserer zu Tessa Ganserer? Es ist die Auffassung, Geschlecht sei keine Kategorie mehr, die auf objektiv feststellbaren, physischen Tatsachen beruht. Wenn eine Quote jedoch auf Gefühlen statt auf materiellen Tatsachen beruht, dann erfüllt sie ihren Zweck nicht. Wenn wir annehmen, dass Gründe für die ungleiche Geschlechterverteilung in den Wahllisten die oben erwähnten geschlechtsspezifischen Unterschiede in der Sozialisation oder auch sexistische Benachteiligung im späteren Leben sind, ist eine solche Quote ein Instrument, welches in gar keinem Zusammenhang mehr mit diesen Argumenten steht, die einst für ihre Einführung vorgebracht wurden. Die Person Ganserer wurde nicht weiblich sozialisiert, denn sie ist in einem Umfeld aufgewachsen, welches sie als Jungen wahrgenommen und behandelt hat. Die Person Ganserer ist während ihres politischen Aufstiegs auch kein Opfer von sexistischer Diskriminierung geworden, so erfolgte ihr Outing als Transgender-Person erst 2018, als sie bereits seit fünf Jahren Mitglied des Bayerischen Landtags war.

Frauen sind nicht Frauen, weil sie weiblichen Stereotypen entsprechen, sich schminken, lange Haare und hübsche Kleider tragen oder Eierlikör trinken. Eine Frau ist, wer mit Vulva und Gebärmutter zur Welt kam, denn einzig auf dieser materiellen Tatsache fußen die Erschwernisse, denen sich Frauen in unserer Gesellschaft gegenübersehen. Wer eine Frauenquote will, die ihren Zweck erfüllt, der sollte diesen Fakt anerkennen.

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I. Mooshage
I. Mooshage
2 Jahre zuvor

Volle Zustimmung! Zu bemerken wäre nur, dass Ganserer 2018 verkündete, "er wolle sich nicht zwischen den Geschlechtern entscheiden, sondern als Mann und als Frau leben. Eine Behandlung oder Geschlechtsangleichung komme für ihn daher nicht in Frage." (https://www.queer.de/detail.php?article_id=32312) Wohingegen ja jetzt die "unmenschliche Prozedur" im Vorfeld der Personenstandsänderung herhalten muss.

paule t.
paule t.
2 Jahre zuvor

Unterkomplex. Und als Beschreibung eines angeblichen Problems albern: Als ob jetzt Massen von Männern hingehen wurden und bloß behaupten würden, sie seien Transfrauen, um Cisfrauen den Frauenplatz wegnehmen zu können …

Und dass sich jemand, der Frauenquoten sowieso für sinnlos hält, genau in dem Moment für sie interessiert, wenn auch Transfrauen auf den Frauenplätzen kandidieren dürfen, hat eh eine eigene Komik.

DEWFan
DEWFan
2 Jahre zuvor

"Eine Frau ist, wer mit Vulva und Gebärmutter zur Welt kam…"
Das ist natürlich ein Kriterium. Ich würde aber auch die "Umgebauten" dazu rechnen, aber ohne "Mumu" ist er halt nur ein Transvestit.

Und ich muss gerade an Herbert Grönemeyer denken – "wann ist ein Mann ein Mann", und an Monty Python "Das Leben des Brian" mit der legendären Diskussion über das Kinder kriegen.

Helmut Junge
Helmut Junge
2 Jahre zuvor

Wenn das allgemein so akzeptiert wird, kann der angestrebte Frauenanteil in Aufsichträten viel schneller erreicht werden. Ist doch ok.

SvG
SvG
2 Jahre zuvor

@2; paule t.:
Ist schon geschehen:https://www.emma.de/artikel/ich-bin-eine-frau-338871
In diesem Fall zwar nicht von Erfolg gekrönt. Das könnte in einer gut vorbereiteten, konzertierten Aktion aber durchaus noch folgen.

Kai
Kai
2 Jahre zuvor

#2:
Albern sind die, die von "Transfrauen" und "Cisfrauen" schwafeln.
Aber nicht ohne Komik.

ZEROZERO
ZEROZERO
2 Jahre zuvor

"Eine Frau ist, wer mit Vulva und Gebärmutter zur Welt kam, denn einzig auf dieser materiellen Tatsache fußen die Erschwernisse, denen sich Frauen in unserer Gesellschaft gegenübersehen. "

Ihre Definition reicht zu kurz:
Es gibt auch Frauen mit dem Mayer-Rockitansky-Kuster-Hauser Syndrom, die ohne Vagina und Gebärmutter geboren werden.

Stefan Laurin
Admin
2 Jahre zuvor
Reply to  ZEROZERO

@ZEROZERO: Es gibt immer seltene Mutationen oder Varianten, die von der biologischen Norm abweichen. Was an dieser allerdings nichts ändert. Umfassender: "Der am MIT unterrichtende amerikanische Philosoph Alex Byrne schlägt daher auch eine Formulierung vor, der zufolge weibliche Wesen solche sind, deren Körper Entwicklungsschritte zur Produktion großer Keimzellen vorgenommen haben (bei männlichen Wesen kleiner). Gehirnstrukturen, Verhaltensweisen, sexuelle Orientierung, Aussehen, Hormone und selbst Chromosomensätze (die Gleichung „Wesen mit XX-Chromosomen = weibliches Wesen“ ist falsch) liegen hingegen der biologischen Unterscheidung von weiblichen und männlichen Organismen ausdrücklich nicht zugrunde."

https://www.cicero.de/kultur/kulturkampf-transgender-ideologie-totalitaer-cancel-culture

https://medium.com/arc-digital/is-sex-binary-16bec97d161e

RescueParamedicJim
RescueParamedicJim
2 Jahre zuvor

Tach zusammen.

Bisher ist mir das ja noch nicht untergekommen. Aber im Kollegen:innen:kreis wurde das schon ein paar mal diskutiert: „Ey, was machen wir eigentlich wenn wir mal so einen teilnichtbinären Transfluidgender versorgen müssen?”

Meine Antwort darauf: „Basierend auf den in diesem Moment feststellbaren körperlichen Merkmalen & Entwicklungszuständen notfallmäßig entsprechend der Symptomatik und derer potentiellen Ursachen versorgen… Uns wird schon niemand der vorvorletzte Nacht männlich, am Tage nichtbinär und in der Nacht drauf weiblich war eine spontane Hausgeburt hinlegen.”

Aber derben Spaß beiseite. Mit der Frauenquote ist das doch das gleiche wie mit Transfrauen, die als Männer geboren wurden, deren körperliche Entwicklung haben und nun gegen biologische CIS-Frauen mit weiblicher Körperentwicklung im Sport antreten. Niemand weiß das Patentrezept.

In vielerlei Hinsicht soll einen das ja nicht jucken, was einer meint oder fühlt zu glauben was er/sie/es denn sein möchte. Hauptsache jeder ist glücklich und gesund. Aber in solchen Fragen werden eben neue Probleme geschaffen, die es vorher aufgrund der früher natürlichen Entwicklung so nicht gab.

Vielleicht ist eines der Probleme ja, dass wir außer wenn es um körperliche Leistungsvergleiche wie im Sport überhaupt geht, überhaupt noch so viel in Geschlechters und neuerdings sogar noch in tausenden Geschlechteridentitäten denken.
Demnächst brauchen wir noch eine Diversenquote, dann beschweren sich welche wie in der Genderisierungsdiskussion darüber, dass sie aber nicht divers, sondern XYSZ sind und dann brauchen wir noch eine XYSZ-Quote und noch eine Fluid-Quote und so weiter.

Können wir nicht einfach alle Menschen nach ihrem Charakter und beruflich nach ihrer Qualifizierung betrachten?

SonstHarmlos
SonstHarmlos
2 Jahre zuvor

@paule t.
"Als ob jetzt Massen von Männern hingehen wurden und bloß behaupten würden, sie seien Transfrauen, um Cisfrauen den Frauenplatz wegnehmen zu können."

Das geschieht im Moment deshalb nicht (auch nicht in den Ländern, die schon eine Art von Selbstbestimmungsgesetz haben), weil man dafür ausgelacht wird. Also gerade wegen der noch vorhandenen gesellschaftlichen Transfeindlichkeit. So paradox es klingt, aber das Selbstbestimmungsgesetz braucht Transfeindlichkeit, um zu funktionieren (also nicht massenhaft missbraucht zu werden)

Bochumer
Bochumer
2 Jahre zuvor

Das ist natürlich eine Frage, über die man nachdenken darf. Allerdings nicht auf dem flachen Niveau des Autors, dass meinen Kenntnisse zur Thematik ähnelt. Nur das ich darauf verzichte, Artikel zu schreiben, in denen ich meine Sozialisation in den 90ern genauso oute wie die mangelnde Bereitschaft, dazu zu lernen.

Das ist eine Frage für die Jüngeren, ich halte mich raus, weil ich mich damit nicht beschäftigen will.

Stefan Laurin
Admin
2 Jahre zuvor
Reply to  Bochumer

@Bochumer: Der Autor ist keine 30 😀

SvG
SvG
2 Jahre zuvor

@ 10; SonstHarmlos:
Wieso wird eigentlich mittlerweile jedwede Kritik an irgendwas als …-feindlichkeit gebrandmarkt?
Mir Ist egal, ob Menschen glauben, daß sie "im falschen Körper geboren wurden". Auch wenn ich mich frage, ob Körper und Geschlecht dann nicht von irgendwem, einer höheren Macht?, zugeteilt werden müßten, die dann auch noch reichlich Fehler bei der Zuordnung zu machen scheint.
Mir ist auch egal, wenn sich die Menschen dann operativ, chemisch, durch ihre Art, sich zu kleiden usw. dem gewünschten Geschlecht optisch und körperlich annähern. Ich spreche die wenigen (zwei) Transsexuellen, die ich kenne auch aus Respekt und Höflichkeit mit "Herr", "Frau" oder dem Namen an, den diese sich ausgesucht haben. Jedoch sind sie für mich keine Männer oder Frauen, sondern Menschen, die sich als Männer oder Frauen empfinden, definieren o.Ä. Das ist weder verwerflich noch "feindlich", das ist einfach eine Meinung, eine Standpunkt, eine Überzeugung oder wie Sie es auch immer nennen möchten. Und zwar meine. Und ich lasse mir von niemandem vorschreiben, was ich sagen darf, geschweige denn wie und was zu denken oder zu glauben habe.
"Feindselig" verhalten sich dem gegenüber mMn einige "Aktivisten" (interessanterweise meist Männer, die sich als Frauen definieren) gegenüber Frauen, die sich im Einklang zwischen Körper und Geschlecht befinden. Z.B. wenn sie gewaltsam den Zugang zu Frauenhäusern erzwingen wollen. Da scheinen die männliche Anteile an der Persönlichkeit noch nicht ausreichend ausgemerzt zu sein.

Arnold Voss
Arnold Voss
2 Jahre zuvor

Mir ist egal wie sich Menschen gerne sehen möchten, so lange sie nicht von mir verlangen, dass ich sie auch so zu sehen habe. Wer aber ein Frauen Quote fordert, die auch für biologische Männer gilt, widerspricht sich selbst.

Helmut Junge
Helmut Junge
2 Jahre zuvor

@SonstHarmlos, "Das geschieht im Moment deshalb nicht,………. weil man dafür ausgelacht wird."
Bei einigen Aufsichtsratsposten, bekommt man soviel Geld im Jahr, daß das Schamgefühl die geringste Rolle spielt. Wir werden so oder so bunte Kleider sehen.

Walter Stach
Walter Stach
2 Jahre zuvor

"Frauenquote"…..per Gesetz, z.B. bei allen demokratischen Wahlen.

Ein Thematik/Problematik, die m.E. vielfachen Anlass bietet – bieten könnte- für einen Diskurs, auch hier bei den Ruhrbaronen.

Statt Seiner tauscht "Mann !!" sich hier darüber aus, wer oder was Frau ist.
"Irre" , finde ich.

paule t.
paule t.
2 Jahre zuvor

@ SvG #5, Zitat:
"Ist schon geschehen:https://www.emma.de/artikel/ich-bin-eine-frau-338871"

Ich zog in Zweifel, dass es ein relevantes Problem würde, dass Männer sich nur zwecks Erlangung eines Frauenpostens als Frauen definieren würden.
Und als "Beleg" dafür, dass das "bereits der Fall" sei, bringen Sie einen einzigen Fall, bei dem das jemand gerade nicht ernsthaft versucht, sondern als reine Provokation, und damit denn auch krachend scheitert.

Das ist lustig. Und ich nehme es mal als Bestätigung meiner Zweifel.

@ SonstHarmlos #10, Zitat:
"Das geschieht im Moment deshalb nicht (auch nicht in den Ländern, die schon eine Art von Selbstbestimmungsgesetz haben), weil man dafür ausgelacht wird. Also gerade wegen der noch vorhandenen gesellschaftlichen Transfeindlichkeit."

Das sehe ich nicht so. Die jeweiligen Politikerinnen, die jetzt schon als Transfrauen antreten (wie Tessa Ganserer), werden meiner Wahrnehmung nach nicht ausgelacht – jedenfalls nicht von den Personen, auf die es ankommt, nämlich den Wähler:innen und Mitgliedern ihrer Partei.

Meiner Ansicht nach wird diese Vorstellung sich vielmehr deswegen nicht als relevantes Problem erweisen, weil kaum jemand einfach nur deswegen vortäuschen würde, dass er sich als Frau definiert, um einen solchen Posten zu bekommen. Auch ohne "Beweise" wie eine vollzogene operative Geschlechtsangleichung, eine Hormonbehandlung mit entsprechenden sichtbaren Ergebnissen oder geschlechterstereotype Kleidung zu verlangen, würde es ja doch heißen, dass man die Rolle als Frau zumindest insofern annimmt, als man sich mit "Frau" anreden lässt, entsprechende Pronomen für sich akzeptiert usw. Ich halte es wirklich nicht für plausibel, dass ein solches Verhalten in irgendwie relevanter Zahl vorkommen würde.

Und ja, wer sich nur für den Moment einer Kandidatur so definieren würde, würde ausgelacht – aber nicht wegen der Selbstdefinition als Frau, sondern wegen der _gefaketen_ Definition als Frau. Was sich mE recht gut im Wahlergebnis im von SvG gebrachten "Beispiel" zeigt.

Bochumer
Bochumer
2 Jahre zuvor

@12 Keine Dreißig ist für die Jugend schon alt. Zudem ist die Argumentation halt altbacken. Die Frage, um die es geht, sollte eh unabhängig von einer Person geführt werden, weil es schnell zu üblen Shitstorms kommt.

paule t.
paule t.
2 Jahre zuvor

@ Kai #6, Zitat:
"Albern sind die, die von "Transfrauen" und "Cisfrauen" schwafeln.
Aber nicht ohne Komik."

Nun, das ist ein inhaltlich ja wirklich gründlich begründeter Beitrag.
Aber dass körperliches (soweit eindeutig) und psychosoziales Geschlecht nicht immer übereinstimmen und das auch ein Geschlechtsempfinden ist, dass genauso ernsthaft sein kann wie bei Cispersonen, ist nun mal ein medizinisch und psychologisch anerkannter Fakt.
Sie können sich solchen Fakten natürlich auch verweigern, wenn Sie denn unbedingt wollen.

paule t.
paule t.
2 Jahre zuvor

@ Stefan Laurin #8:

Ich habe in einem Kommentar anderswo schon mal argumentiert, warum ich meine, dass man mit dieser Geschlechtsdefinition anhand von "Entwicklungsschritten hin zur Produktion [bestimmter] Keimzellen" zwar alle Individuen schön in zwei Gruppen sortieren kann, diese Sortierung für die Frage, wie man mit Menschen umgeht, bei denen andere Geschlechtsmerkmale nicht damit übereinstimmen, aber überhaupt nichts bringt.
Möglicherweise haben Sie das nicht gesehen, weil es in einem anderen Kommentarbereich war als Ihre Aussage mit der genannten Definition; mich würde aber Ihre Reaktion auf diese Einwände interessieren.

Das war hier #4: https://www.ruhrbarone.de/der-ruhrpilot-4217/204648

Insbesondere würde mich interessieren, ob Sie diese Personen tatsächich als Männer bezeichnnen würden:
comment image?uselang=de
"Diese Leute haben weibliche äußere Genitalien, ein auch ansonsten weibliches Aussehen, wurden bei der Geburt als Mädchen identifiziert, wurden so behandelt und haben sich auch selbst so empfunden" – schrieb ich schon damals. Nach der "Entwicklungsschritte-hin-zu-Keimzellen"-Definition wären sie dagegen Männer. Ernsthaft?

Helmut Junge
Helmut Junge
2 Jahre zuvor

@Arnold, "Wer aber ein Frauen Quote fordert, die auch für biologische Männer gilt, widerspricht sich selbst"
Das stimmt, aber es nimmt niemand einem Mann etwas weg, wenn ein biologischer Mann auf einem quotiertem Frauenplatz kandidiert. Egal wer das ist. Da müssen die Frauen mit klar kommen. Von mir aus könnte sogar jeder grüne Frauenplatz mit biologischen Männern, die sich als Frauen fühlen, besetzt werden, ohne daß ich Einspruch erhebe. Mit der Idee von Quotierungen selbst, hat das jedoch noch nichts zu tun. Es gäbe dann aber nur noch biologische Männer auf den grünen Listen. Allerdings quotiert. 50% auf Frauenplätzen und 50% auf "offenen" Plätzen. Wo da das Problem liegen soll, werde ich nicht von mir aus diskutieren. Ich bin schließlich ein Mann und werde mich lt. Empfehlung von Walter Stach nicht mit Freuenfagen beschäftigen.

Stefan Laurin
Admin
2 Jahre zuvor
Reply to  paule t.

@paule t.: Differenz zwischen Phänotyp und Gentyp. Ja, nach der Definition die ich für gut halte, sind es Männer. Und bei einigen Milliarden Menschen ändern einige wenige Varianten oder Mutationen nichts an der Norm. Säuger haben zwei verschiedene Formen von Geschlechtszellen. Und natürlich lassen sich diese beiden Geschlechter auch nicht wechseln.

discipulussenecae
discipulussenecae
2 Jahre zuvor

Das Argument ist leider so alt wie richtig: Die Gleichheit aller vor dem Gesetzt ist eine Errungenschaft der modernen Demokratie.

Warum gibt es keine Ü/U-40 Quote?
Warum soll der Bundestag nicht zur Hälfte aus Nichtabiturienten bestehen?
Warum nicht zu 50% von Leuten ohne Führerschein?
5% mit Behinderungen, 10% Vegetarier, 20% Migrationshintergrund, 30% aus der Stadt, 40% vom Land usw.

Alles dann fröhlich durchmischen, damit bloß alle zufrieden sind.
Nicht umsonst und zum Glück wurde 1918 das Dreiklassenwahlrecht abgeschafft!

Arnold Voss
Arnold Voss
2 Jahre zuvor

@ Helmut Junge # 21

Das stimmt nicht ganz. Einer biologischen Frau gegenüber, die sich in ihrem Körper wohlfühlt, wird ein potentieller Quoten Platz genommen. Das gleiche gälte übrigens umgekehrt, wenn es in Zukunft wohlmöglich eine Männer Quote gäbe. Aber insgesamt und jenseits des Quoten Denkens nimmt natürlich Niemanden Niemand Irgendetwas weg, denn es sollte doch eigentlich um Qualifikation und Motivation jenseits welchen Geschlechtes auch immer gehen. Deswegen geht mir diese Geschlechtsdiskussion eigentlich am Allerwertesten vorbei. Mir sind Menschen lieb und teuer oder auch unangennehm bis zuwider völlig unabhängig davon.

RescueParamedicJim
RescueParamedicJim
2 Jahre zuvor

Am Ende des Tages ist nur eines zu klären: Was qualifiziert den/die/das Quoten:männchen:weibchen:diverschen gegenüber anderen Personen für die Stelle / das Amt.

Nix? Dann weg damit.
Alles? Dann her damit.
So lalala? Dann jemand anderes.

Sonst stellt sich wie in #23 die Frage, welche Quoten denn mal noch so alles einführen könnte.
Ich wäre da zum Beispiel für

0,0001 % Maximalquote an Vegetarier:n:divers:innen in Parlamenten
0,000 % Maximalquote an Finanzjonglier:er:n:divers:innen in Parlamenten
0,0001 % Maximalquote an Jurist:en:divers:innen in Bundestag und Landtag
0,0001 % Maximalquote an Lehrer:n:divers:innen in Bundestag und Landtag
11 % Transferleistungsbezieh:er:divers:innen im Bundestag, verpflichtender Dienst wie beim Schöffenamt
2% Feuerwehrleut:e:divers:innen in Stadtrat, Landtag, Bundestag
0,15 % Stellardynamik:er:innen im Europaparlament
1,1 % Gerontologen im Bundestag

Jaja, und den Schmarrn kann man beliebig weiter treiben.

Wenn ich mehr Frauen/Mädchen im Einsatzdienst/Jugendfeuerwehr/Sanitätsjugend haben will, dann nutzt eine dusselige Quote nix. Dann muss ich da hin gehen wo die sind, werben und ihnen das schmackhaft machen. Die machen das dann und gerne, wenn die sich da so wohl fühlen und das als so sinnvoll ansehen wie eine gläubige arabische Muslima mit Hidschab in einer zutiefst jüdischen Hilfsorganisation Magen David Adom zutiefst respektiert mit ihren gläubigen – teils orthodoxen – jüdischen Kolleg:en:divers:innen wundervoll zusammenarbeitet. Dann erledigt sich eine dusselige Quote von ganz alleine. Und anderswo ist das auch nicht anders.

Psychologe
Psychologe
2 Jahre zuvor

"Aber dass körperliches (soweit eindeutig) und psychosoziales Geschlecht nicht immer übereinstimmen und das auch ein Geschlechtsempfinden ist, dass genauso ernsthaft sein kann wie bei Cispersonen, ist nun mal ein medizinisch und psychologisch anerkannter Fakt."

Die Frage ist nur, wie das medizinisch und psychologisch eingeordnet wird.
Aus WHO-Perspektive bzw. ICD-10 ist es nun mal eine psychische Störung mit Krankheitswert. F64.0, Transsexualismus. Mir ist bewusst, dass das mit ICD-11 verschwinden wird, was jedoch nicht heißt, dass dies sonderlich evidenzbasiert geschehen muss.

Davon ab: Selbst, wenn man zu der Überzeugung käme, dass Transsexualismus keinen Krankheitswert hätte, ist dieser Umstand nicht mit der Validierung der Zugrundeliegenden Idee, also dass psychosoziales und biologisches Geschlecht unabhängig voneinander sind – respektive, das psychosoziale Geschlecht vermeintlich das "wahre" Geschlecht ist – gleichzusetzen ist.
Ein Beispiel: Ich kann die Annahme haben, dass Wolken in Wirklichkeit aus Zuckerwatte sind, weil ich als einziges empirisches Kriterium dafür deren Aussehen heranziehe und als weitere nicht-empirische Kriterien im Rahmen meiner vielleicht etwas schrägen Communiy ein dahingehender sozialer Konsens besteht.
Ich leide nicht besonders unter meiner Annahme und habe objektiv in meinem Leben durch etwaige repetitive, dysfunktionale Handlungsweisen, die auf meine Überzeugung zurückzuführen sind, auch keine Nachteile erlebt. Damit ist die Überzeugung, Wolken seien aus Zuckerwatte immer noch falsch (eine kognitive Verzerrung), aber keine Störung mit Krankheitswert.
Bezüglich des Transsexualismus bin ich mir da nicht ganz sicher, ob ein Krankheitswert vorliegt. In meiner Berufspraxis sind mir vorwiegend "Betroffene" begegnet, bei denen ich von einer substanziellen Identitätskrise, wie sie z.B. auch bei Borderline typisch ist, sprechen würde.

thomas.weigle
thomas.weigle
2 Jahre zuvor

@ Walter Stach Wieso irre? Ist doch,schön, dass hier der gute alte Männerstammtisch ein trautes Heim gefunden hat.Schmunzel.

SvG
SvG
2 Jahre zuvor

@ paule t.: In meiner Phantasie kann ich mir durchaus vorstellen, daß im grünen Kömödienstadel LV Saarland dank einer konzertierten Aktion ein früherer Vorsitzender sich an die Spitze wählen läßt. Immerhin gibt es in den USA auch schon Fälle, in denen sich Menschen als Afro-Amerikaner ausgegeben haben, um akademische Karrieren zu machen.
Was die Ernsthaftigkeit angeht: Wenn der Irrsinn alltäglich wird, ist alles machbar.
"…,ist nun mal ein medizinisch und psychologisch anerkannter Fakt."
Medizin und Psychologie sind wie alles auch vom Zeitgeist und Moden nicht unabhängig. Ebenso spielen die politischen und religiösen Rahmenbedingungen eine nicht unwesentliche Rolle. Was heute als krank gilt, ist morgen normal und umgekehrt.

Helmut Junge
Helmut Junge
2 Jahre zuvor

@Walter Stach. das Thema ist kein Frauenthema, weil es um politische Fragen geht.
Es gibt keine politischen Fragen, über die in einer Demokratie nur eine bestimmte Gruppe entscheiden darf. Bist du da anderer Ansicht?

Robert
Robert
2 Jahre zuvor

@26: Ich kann diese fachliche Einordnungen nur unterstützen, möchte aber einige zusätzliche Anmerkungen machen. Nach meinen Erfahrungen in der Praxis spricht einiges für die Annahme, dass geschlechtsdysphorie/transsexualität nicht nur als komorbidität der emotional-instabilen Persönlichkeitsstörung, sondern auch bei autismusspektrums-Störungen oder dem kinefelter-Syndrom auftreten. Hier sollte nach meiner Ansicht vorrangig Psychoedukation des/der Betroffenen und ihres Umfeldes sowie eine fundierte Behandlung der zugrundeliegenden Erkrankung im Vordergrund stehen. So wie es bei anderen körperbildsstörungen und dysphorien auch Standard ist. Ich bestätige ja auch keine amputationswünsche, die einzig auf einer selbstwahrnehmungsstörung basieren.
Erschreckend erlebe ich, dass es mittlerweile einen regelrechten patiententourismus zu „wohlmeinenden/unterstützenden“ Ärten/innen/Psychotherapeuten/innen in eine Stadt des östlichen Ruhrgebietes gibt. In der „Szene“ werden diese Tipps natürlich rasch verbreitet. Mir sind mehrere konkrete Fälle bekannt, in denen Klienten gezielt eine/n selbst von dieser Störung betroffene/n Kollegen/in aufsuchen, um ein bestätigendes Gutachtend zu erhalten. Inwiefern hier die Betroffenenperspektive eine höhere oder geringere Validität der Aussagen bedingt, mag jeder für sich selbst beurteilen. Ich bin jedenfalls überzeugt, dass Betroffenen eine objektive Einschätzung in diesem Fall erschwert ist und Dissonanz ggf. durch bestätigungstendenzen reduziert wird. Vorsichtig ausgedrückt.

RescueParamedicJim
RescueParamedicJim
2 Jahre zuvor

merkt in #28 an:

""…,ist nun mal ein medizinisch und psychologisch anerkannter Fakt."
Medizin und Psychologie sind wie alles auch vom Zeitgeist und Moden nicht unabhängig. Ebenso spielen die politischen und religiösen Rahmenbedingungen eine nicht unwesentliche Rolle. Was heute als krank gilt, ist morgen normal und umgekehrt."

Und das ist ein nicht unwesentlicher Punkt. Erst mit der 1992 veröffentlichten ICD-10 wurde Homosexualität von der Liste der psychischen Krankheiten gestrichen. Bis dahin galt gleichgeschlechtliche Sexualität als moralisch verwerfliche Geisteskrankheit. Alles davor war doch eigentlich nicht mehr als der untaugliche Versuch, die soziosexuelle Orientierung zu "reparieren".

Nur kann man nach meiner unwesentlichen Meinung gleichgeschlechtliche Sexualität eben nicht mit Abweichungen tatsächlicher körperlicher Merkmale zu einem gewünschten/gefühlten/wechselnden eigenen Geschlechtsempfinden in einen Topf werfen. Das eine ist eine von vielen möglichen sexuellen Präferenzen, das andere immer eine Störung zwischen Körper und geistigem Empfinden. Ob diese als pathologisch eingestuft wird oder nicht, das steht auf einem ganz anderen Blatt und ist eine Frage von Definition.

Was man eben an der Frage im Titel des Artikels nicht wegreden kann ist der Umstand, dass eben ein angepasster ursprünglich männlicher Körper ebenso nicht mit ursprünglich weiblichen Körpern verglichen werden kann und die Sozialisierung als ursprünglich als Mann eben andere Auswirkungen auf das eigene Denken und Handeln haben – und natürlich auch in der anderen Richtung.

Da bleiben eben Dinge übrig, bei denen man eben nicht erwarten kann wie jemand behandelt zu werden der ursprünglich in diesem Geschlecht geboren, geblieben ist und so sozialisiert wurde und sich das gesamte Leben lang mit dem geborenen Geschlecht identifiziert. Egal ob es körperlich um Athleten oder geistig um Ansichten geht. Wenn es um Quoten, Vorteile und Vergleiche geht, dann muss man eben seinen individuellen Lebensweg berücksichtigen.

Ist eben auch alles etwas komplexer als das Ereignis, welches die Schwester einer Kollegin schilderte. In der städtischen Sporthalle gibt es im Duschbereich keine Einzelkabinen. Mann / Frau geht dort wie in vielen alten Sporthallen gleichgeschlechtlich gemeinsam duschen. Bereits das stört bei manchen ja bereits das individuelle Schamempfinden, was man ja niemandem vorwerfen kann. Nun begab es sich, dass aus dem anderen Sportverein der den anderen Hallenteil zur selben Zeit nutzt eine selbst empfundene Frau mit geborenem männlichen Körper die Damendusche betrat. Das folgende Theater war groß. Kann man da auch nur einer geborenen Frau das Recht absprechen sich zutiefst in ihrer Intimsphäre gestört zu fühlen? Wessen Rechtsgüter wiegen denn da höher?

Geschlechtsidentität ist etwas was so wischiwaschinebulös und sekündlich änder- und erweiterbar ist, dass niemandem auch nur irgendwie geholfen ist. Ganz ohne feste Definitionen und Regeln wird das einfach nicht funktionieren. Bei der Geschlechtsidentität sind ja bereits jetzt der Fantasie keine Grenzen gesetzt und jenseits der Zuordnung eines Geschlechts oder Nicht-Geschlechts inzwischen eher mit Varianten von sexuellen Präferenzen durchsetzt.

Und in der Causa Ganserer darf man wohl erwarten sich ENTWEDER für irgendwas zu entscheiden ODER geschlechtsbezogene Vorteile / Funktionen / Quoten schlichtweg nicht in Anspruch zu nehmen. Es bleibt einem ja ansonsten unbenommen sein restliches Leben glücklich zu gestalten.

Der Verzicht auf geschlechtsbezogene Vorteile bedeutet ja auch nicht, keine gute Politik in den Bereichen Mobilitäts- und Forstpolitik, Energie etc. mach zu können.

Das hängt ja nun mal an geschlechtsunabhängiger Qualifikation.
Und auf die kommt es am Ende des Tages an.

Helmut Junge
Helmut Junge
2 Jahre zuvor

, hast du auch eine Erklärung dafür, daß die "betroffenen Personen" zum Psychotherapeuten gehen? Gehen sie von sich aus dahin, oder gehen sie, weil das für irgendwelche Behandlungen bzw. Eintragungen im Personalausweis erforderlich ist?

Robert
Robert
2 Jahre zuvor

@#33: sie gehen zum Psychotherapeuten, weil sie an einer psychischen Erkrankung leiden, die – meiner Ansicht nach nach Ausschluss aller minderschweren Alternativen – auch mit einer hormonellen und chirurgischen Angleichung behandelt werden kann. Ob bereits alternative Ansätze ausgeschöpft wurden, muss eine fachlich fundierte Einschätzung abgegeben werden. Dies geschieht vorrangig, um selbstschädigende Entscheidungen möglichst auszuschließen. Bei ähnlich gelagerten Krankheitsbildern (vgl.. bspw. https://www.tu-braunschweig.de/psychologie/psychotherapieambulanz/erwachsene/kds/biid) wäre eine Diskussion über ein unkritischeres Vorgehen wohl auch gar nicht möglich. Wenn der queerpolitische Vertreter der Bundesregierung die Begründungsgutachten als „Bevormundung“ delegimitiert, lässt das allerdings Böses ahnen.
Zudem liegen – wie bereits häufiger erwähnt – im Regelfall bereits weitere F-Diagnosen, wie die emotional-instabile PS, PTBS oder Autismus-Septrums- Störungen vor, die eine psychiatrische und psychotherapeutische Versorgung erforderlich machen.

Aber für dich ohne fachliche Einschätzungsgrundlage ist es sicher einfacher, dieses Thema differenziert und umfassend zu beurteilen.

EVRD
EVRD
2 Jahre zuvor

"Frauen sind nicht Frauen, weil sie weiblichen Stereotypen entsprechen, sich schminken, lange Haare und hübsche Kleider tragen oder Eierlikör trinken. Eine Frau ist, wer mit Vulva und Gebärmutter zur Welt kam, denn einzig auf dieser materiellen Tatsache fußen die Erschwernisse, denen sich Frauen in unserer Gesellschaft gegenübersehen. Wer eine Frauenquote will, die ihren Zweck erfüllt, der sollte diesen Fakt anerkennen."

Ihr seid das reinste Hassblatt geworden, wenn es um dieses Thema geht. Schämt euch. Das ist doch reinstes unwissenschaftliches Geschwurbel. Null Ahnung von Biologie oder Psychologie haben, aber so etwas verbreiten, weil es rechten Kreisen in die Hände spielt, deren Leser man will. Widerlich, wie ihr eure Fangemeinde appeased mit diesem Müll, um Werbeeinnahmen zu halten.

Helmut Junge
Helmut Junge
2 Jahre zuvor

Danke für die konkrete Antwort auf meine neugierige Frage .
Nein, ich kann und will dir hier mal nicht widersprechen. Wie käme ich dazu?

Robert
Robert
2 Jahre zuvor

@#36 aufgrund vorheriger Erfahrung war ich wohl bevorurteilt. Neugierige Fragen beantworte ich herzlich gern.
Einen schönen Abend noch!

Ulla
Ulla
2 Jahre zuvor

Pro-trans-aktivisten behaupten immer, dass es kein Problem sei, dass Männer sich einfach als Frauen identifizieren können, um Frauenräume unsicher zu machen, weil kein Mann so viele Strapazen auf sich nehmen würde, um das einfach so zu machen.
Geschütze Frauenräume schützen nicht vor den 98 % der Männer, die sich normal benehmen können, sonden vor einer kleinen Minderheit, die krank und oder brutal sind.
Als ob die nicht auch eine weibliche Identität annehmen könnten, um Frauenräume unsicher zu machen..
Im Park passieren nur sehr selten Überfälle, auch wenn alle Frauen Angst haben alleine Nachts in den Park zu gehen.
Frauenräume müssen sicher bleiben, auch wenn es nicht die "echten" Transfrauen sind, vor denen Frauen Angst haben müssen.

Helmut Junge
Helmut Junge
2 Jahre zuvor

, jeder Diskurs hat andere Regeln, deine vorherigen Erfahrungen mit mir gehören zu einem anderen Thema. Dort können wir das gerne weiter diskutieren. Aber hier erkenne ich dich zunächtst als Fachmann an, bis ich Widersprüche in deinen Aussagen zu erkennen glaube.
Schönen Abend noch sowieso. Diskusionen sind ja keinAusdruck von Feindschaft.

Berthold Grabe
Berthold Grabe
2 Jahre zuvor

Der Drang für alles eine Extra Kategorie zu finden ist folge der Identitätdideologie, das führt aber eben auch zu disfunktionalen Kriterien, die letztlich nur noch auf eines Beruhen, dem Ego des Betroffenen.
Das aber ist nur im Rahmen der Toleranz Gesellschaftaufgabe, aber nicht darüber hinaus.

Kai
Kai
2 Jahre zuvor

#19:
"Nun, das ist ein inhaltlich ja wirklich gründlich begründeter Beitrag."
Nun, der Beitrag entspricht in Gründlichkeit und Begründung dem auf den er sich bezieht.

"Sie können sich solchen Fakten natürlich auch verweigern, wenn Sie denn unbedingt wollen."
Na sowas, wer hätte das gedacht.

Was jetzt noch fehlt ist, welchen Fakten ich mich deiner Ansicht nach "verweigere".
Mit Zitat, bitte, sowie einer Erläuterung was genau du mit "ernsthaft" in: "ein Geschlechtsempfinden ist, dass genauso ernsthaft sein kann wie bei Cispersonen" meinst, und welche Relevanz das im gegebenen Kontext besitzt.

Manni
Manni
2 Jahre zuvor

"Es ist die Auffassung, Geschlecht sei keine Kategorie mehr, die auf objektiv feststellbaren, physischen Tatsachen beruht."

Hinter der so rührend vertretenen Gleichheitsthese steck, das sollte nicht in der Diskussion untergehen, auch wirtschaftliches Kalkül.
Wer sich zur Frau umdefiniert, dem eröffnen sich vielfältige Geschäftsfelder. Erwähnt sei nur der Sport mit seinen Leichtathletik – Goldmedaillen, mit seinen Aufstiegschancen vom erfolglosen Verbandsliga-Kicker zur Bundesligastürmerin, zur Meister-Gewichtheberin u.v.m.
Wenn dem nicht Einhalt geboten wird, dann ist ein wesentliches Gleichstellungsprinzip für Frauen ein für allemal verloren.

SvG
SvG
2 Jahre zuvor

https://www.welt.de/politik/deutschland/article236661095/Queer-Beauftragter-Transgeschlechtliche-Frauen-sind-Frauen.html
Und shwupps haben die Prediger der Toleranz und Vielfalt der Meinungen einen großen Teil der Bevölkerung zu "Feinden" erklärt. Morgen beklagen die dann wieder die Spaltung der Gesellschaft und das aufgeheizte Klima der Diskussionen.

Robert
Robert
2 Jahre zuvor

@#43: ich habe den Artikel gerade ebenfalls gelesen und bin ein weiteres Mal entsetzt. Was imho sicher ist: die Auswirkungen dieser Politik werden in wenigen Jahren sichtbar sein. Die heutigen Protagonisten werden diese dann aber voraussichtlich auch auf "Transfeindlichkeit" zurückführen.

SvG
SvG
2 Jahre zuvor

"Transgeschlechtliche Frauen sind Frauen, und Tessa Ganserer ist eine Frau. Punkt." Originalwortlaut des Queer-Beauftragten.
Da weiß ich als offensichtlich transfeindlicher, wer hier das sagen hat und bestimmt. Die WHO hat da offensichtlich keine Ahnung.

Berthold Grabe
Berthold Grabe
2 Jahre zuvor

Die heutige Identitätspolitik ist eine Lehrstück, wie man es vollständig vermasseln kann.
Vor lauter edlen Motiven wird der gesunde Menschenverstand völlig marginalisiert.
Identitätspolitik ist eine Anleitung wie man Rassismus und Diskriminierung systematisch erzeug, befördert und am ende zur Explosion bringt.
Weshalb ich Identitätspolitiker für Idioten halte, vielleicht gebildete Idioten aber Idioten.
Denn die menschliche Gesellschaft funktioniert nicht logisch, weshalb logische Gedankenkonstrukte bezüglich der Gesellschaft schon immer gefährlich waren, das galt für Kommunismus und Faschismus und gilt auch auf moderner Ebene für Identitätspolitik.
Ihr liegt ein völlig unrealistisches Menschen- und Gesellschaftsbild zugrunde, Zerstörung wird die bestimmende Folge sein.

abraxasrgb
abraxasrgb
2 Jahre zuvor

Ganserer soll ja gegen die Impfpflicht gestimmt haben.
Gut, dass es noch Grüne „mit Eiern“ gibt 😉
#scnr

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