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Dortmund: Protest gegen antisemitische Hetze

rechte20130611

Auf dem Platz der alten Synagoge dürfen die Nazis morgen nicht demonstrieren, allerdings werden sie in der Nähe des ehemaligen Standorts der Synagoge  aufmarschieren, die von den Nazis zerstört wurde. Neben dem Bündnis Dortmund Nazifrei hat nun auch die Antifaschistische Union zu Protesten gegen die Nazi-Demo aufgerufen:

Am 11.06. wollen, wie bereits bekannt, Neonazis der Partei „Die Rechte“ in Dortmund eine Kundgebung gegen den Besuch des Bundespräsidenten Joachim Gauck abhalten. Großspurig kündigten die Neonazis an, auf dem Platz der alten Synagoge in der Dortmunder Innenstadt ihre Kundgebung abzuhalten, dies ist ihnen jedoch polizeilich untersagt worden. So werden die Neonazis aller Wahrscheinlichkeit an der U-Bahnstation „Stadgarten“ ihre Kundgebung abhalten. Derzeit mobilisieren die Rechten für 19:00 Uhr dorthin. Die Station befindet sich in unmittelbarer Nähe zum Platz der alten Synagoge.

Antifaschistische Initiativen mobilisieren derweil für 18:00 Uhr zum Platz der alten Synagoge um von dortaus auf etwaige Naziaktionen angemessen reagieren zu können. Wir werden den Neonazis an diesem Tag nicht die Möglichkeit geben ihre antisemitische Hetze ohne Protest auf die Menschen loszulassen.

Sollte es die Möglichkeit geben, werden wir den neuen Kundgebungsplatz der Neonazis blockieren!
Kommt zahlreich und bringt eure FreundInnen mit!

Kein Platz für Neonazis – Gegen jeden Antisemitismus!

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[…] Protest gegen antisemitische Hetze (Ruhrbarone) […]

H. Eker
10 Jahre zuvor

Hallo!
Ich habe soeben die Petition „Bundestag: Entnazifizierung aller Behörden und der Justiz“ gestartet und benötige Deine/Eure Hilfe, um richtig los zu legen. 30 Sekunden Zeit um die Petition jetzt zu unterschreiben?
https://www.change.org/de/Petitionen/bundestag-entnazifizierung-aller-behörden-und-der-justiz
Darum ist das Thema wichtig:
Wie sieht der moderne Rassismus heute aus?
Der Rassismus heute äußert sich seltener offen und unverhohlen – trotz steigender rassistisch motivierter Gewalt- und Straftaten von Rechtsextremen.
Vielmehr dringt der alltägliche Rassismus auf subtile Weise in die Köpfe von Menschen ein. Er erscheint in Gestalt alltäglicher Floskeln und scheinbar plausibler Unterscheidungen oder pauschalisierender und abwertender (Vor-)Urteile.

Ihnen liegen orientierende Konstruktionen von „Wir“ und „Ihr“ zugrunde, die Menschen eines anderen ethnischen Hintergrunds, einer anderen Hautfarbe oder Religionszugehörigkeit diskriminierende Zuschreibungen und abwertende Merkmale zuordnen. Die empirischen Studien und Analysen führen uns vor Augen, wie MigrantInnen in allen wichtigen Lebensbereichen – auf dem Arbeitsmarkt, bei den Behörden, vor den Gerichten, in den Bildungsinstitutionen, im Krankenhaus oder beim Arzt, im Fußballstadion oder auf dem Wohnungsmarkt diskriminiert werden und was dagegen geschieht bzw. geschehen müsste. Nachdem Mitte November 2011 bekannt geworden ist, dass eine Organisation, die sich zum Nationalsozialismus bekannte, jahrelang rassistische Morde begehen konnte und staatliche Institutionen offensichtlich in einem bisher noch nicht bekannten Ausmaß involviert waren, fordern wir die konsequente Entnazifizierung Deutschlands. Rassismus manifestiert sich nicht nur am Rande der Gesellschaft, sondern spiegelt sich auch im Denken und Handeln von Personen wider, welche in staatlichen Institutionen tätig sind.

Deutschland bedarf ganz dringend eines aktiven Abbaus von institutionellem Rassismus. Hierzu benötigen wir die Implementierung von Anti-Diskriminierungsgesetzen (wie bereits von der EU vorgeschrieben). Der Kampf gegen Rassismus und Rechtsextremismus in Deutschland bedarf einer erheblich stärkeren Finanzierung von Antidiskriminierungsstellen, antifaschistischen Initiativen und zivilgesellschaftlichem Engagement gegen Rassismus. Oft wird erwartet, dass antirassistisches Engagement von Migrantinnen-Organisationen ehrenamtlich erbracht wird. Auch dies ist ein Ausdruck dafür, welchen geringen Wert die Gesellschaft der Bekämpfung des Rassismus beimisst –Nazis gibt es nur, weil diese Gesellschaft sie zulässt.

Rassismus auf ein Problem zwischen Nazis und Migranten zu reduzieren, heißt die Realität dieses Landes zu verkennen und der Verantwortung aus dem Weg zu gehen.
Wir sollten die Opfer des Nationalsozialistischen Untergrunds nicht mit noch mehr Gleichgültigkeit strafen. Deutschland und die deutsche Bundesregierung muss etwas gegen den wachsenden alltäglichen Rassismus in der Gesellschaft unternehmen: Deutschland muss sich ENTNAZIFIZIEREN.

Du kannst meine Petition unter diesem Link unterschreiben.

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