Dortmund: Langfristiger Vertrag für Marius Wolf beim BVB

Foto: BVB

Champions-League-Teilnehmer Borussia Dortmund hat sich mit Marius Wolf auf eine langfristige Zusammenarbeit verständigt. Der in der Offensive vielseitig einsetzbare Profi unterzeichnete beim achtmaligen Deutschen Meister einen bis 30. Juni 2023 datierten Fünf-Jahres-Vertrag. 

Wolf, mit wettbewerbsübergreifend sechs Toren und elf Vorlagen in 34 Pflichtspielen einer der Aufsteiger der gerade abgelaufenen Saison, kommt von DFB-Pokalsieger Eintracht Frankfurt zum BVB. Sportdirektor Michael Zorc sagte über die Verpflichtung des 23-Jährigen: „Marius Wolf ist ein sehr entwicklungsfähiger Spieler mit großer Perspektive. Die Kombination aus seinen sportlichen Fähigkeiten und seiner hervorragenden Mentalität macht ihn zu einem perfekten Spieler für Borussia Dortmund.“ 

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Lucien Favre wird Cheftrainer von Borussia Dortmund

Champions-League-Teilnehmer Borussia Dortmund hat Lucien Favre als Cheftrainer verpflichtet. Der 60 Jahre alte Schweizer unterzeichnete einen Vertrag bis zum 30. Juni 2020.

Favre kommt vom französischen Klub OGC Nizza, mit dem er in der Ligue 1 in der Saison 2016/17 lange um den Titel mitspielte und am Ende sensationell Dritter wurde; in der laufenden Saison verpasste er mit dem Außenseiter nur knapp die Qualifikation für die UEFA Europa League.

Vor allem ist Favre in der Bundesliga seit einem Jahrzehnt kein Unbekannter: Hertha BSC führte er in der Saison 2008/09 auf Rang vier. Dorthin führte er 2011/12 auch Borussia Mönchengladbach, nachdem er die „Fohlen“ in nahezu aussichtsloser Lage auf Tabellenplatz 18 übernommen und zunächst in der Relegation vor dem Abstieg gerettet hatte.

Favre gilt als akribischer Trainer, zu dessen großen Stärken es zählt, einzelne Spieler, aber auch ganze Mannschaften weiterzuentwickeln.

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Duisburg: Fünf Logistk-Startups im startport

Vorsitzender des Vorstands der Duisburger Hafen AG Erich Staake im Dialog mit den Startups Aindex.Ruhr, Cargo-Bay, DepotCity, Freightpilot, Shippion

Die fünf Logistik-Teams Aindex.Ruhr, Cargo-Bay, DepotCity, Freightpilot und Shippion arbeiten seit März im Startport, dem Programm des Hafens Duisburg. Die Jungunternehmen haben  rund ein zwölf Monate Zeit, um aus ihren  Ideen marktreife Logistik-Produkte oder -Dienstleistungen zu entwickeln. Heute stellten sie sich auf einer Pressekonferenz im Innenhafen vor.

Erich Staake, Vorstandsvorsitzender der Duisburger Hafen AG, und Initiator des Projekts: „Wir gehen einen wichtigen Schritt in Richtung Digitalisierung. Die Nachfrage zeigt, dass unser Konzept aufgeht. Allerdings brauchen wir Beharrlichkeit und einen langen Atem, denn das Projekt ist kein Sprint, sondern ein Marathon.“

Die Gründerteams sind für ein Jahr auf eine Etage in die Werhahnmühle im Duisburger Innenhafen eingezogen. Regelmäßig informieren die Teams nun über ihre Ergebnisse – und werden dabei intensiv von Partnerunternehmen und Mentoren gecoacht.

Bis Ende des Jahres  sollen weitere Teams in die Werhahnmühle einziehen. „Wir erwarten Einsatzwillen und Erfolgsorientierung. Unsere Förderung orientiert sich am Leistungsprinzip. Es reicht nicht, eine gute Idee zu haben, man muss auch an der Umsetzung arbeiten. Bislang sind wir sehr zufrieden, denn unsere Teams sind hochmotiviert“, sagte Staake.

Die Innovationsplattform startport richtet sich auch gezielt an gründungswillige Studenten und Hochschulabsolventen. Die Gründer-Teams werden von duisport sowie Logistik-Profis der startport Exklusivpartner Evonik, Klöckner & Co, Initiativkreis Ruhr beraten.

Als Technologiepartner sind nun Cisco, weltweit Marktführer in den Bereichen IT und Netzwerk, und das IT-Systemhaus Bechtle bei startport eingestiegen. „Die tatkräftige Unterstützung namhafter Unternehmen aus der Industrie zeigt uns, dass wir mit unserer startport-Idee, Startups und Wirtschaft zusammenzubringen, richtig liegen“, sagte Staake.

Weitere Hilfestellung leisten Netzwerk-Partner wie das Fraunhofer IML, die Universität Duisburg-Essen, das Zentrum für Logistik und Verkehr, das Netzwerk DIALogistik Duisburg, die Unternehmensberatung Roland Berger, die Werbeagentur dws, Wirtschaftsprüfer von Ernst & Young, Steuerberater von PKF, die Deutsche Bank, IDE (Kompetenzzentrum für Innovation und Unternehmensgründung an der Universität Duisburg Essen), Instafreight, Digital Hub Logistics, Rechtsanwälte von Taylor Wessing und die Hochschule Rhein-Waal.

Die Startups im Kurzporträt:

Aindex.Ruhr arbeitet an der Entwicklung einer App, die ihre Nutzer zum optimalen Standort lotsen soll. Dadurch soll die Suche nach der perfekten Wohnung oder des perfekten Gewerbestandortes für den User im Ruhrgebiet und später in anderen Ballungsräumen erleichtert werden. Dabei kann der Kunde selbst seine Prioritäten bestimmen. Die Gründer von Aindex haben bereits erste Meriten verdient: Sie sind Gewinner des „#Nextlevelruhr-Hackathon“ Preises der RAG Stiftung.

http://aindex.ruhr/

Cargo-Bay verbessert die Distribution von Waren von Industrie, Handels- und Logistikunternehmen und liefert innovative Informations-, Steuerungs- und Kontrollmöglichkeiten. Das Unternehmen bietet über 1.000 geprüfte Speditionen in verschiedenen Regionen über seine Plattform an. So können Frachtpreise unterschiedlicher Anbieter von Kunden komfortabel geprüft und verglichen werden. Einheitliche Eingabemasken erleichtern Arbeitsprozesse und reduzieren Fehler. Bereits heute hat Cargo-Bay mehr als 1.100 Kunden.

https://cargo-bay.de/

DepotCity digitalisiert Lagerlogistik und macht Lagerraum und Fulfillment so einfach buchbar wie ein Hotel. Diese Plattform bietet Profis und Laien gleichermaßen die Möglichkeit, professionelle E-Commerce-Logistik einzukaufen. Von der Lagerhaltung, Verpackung, Frankierung bis hin zu Versand, Rechnungsstellung und Mahnwesen ist alles buchbar und kann transparent verfolgt werden. Die Plattform bringt Lagersuchende und Lagerhalter zusammen. Sie erleichtert es den Lagerraumanbietern attraktive Zusatzgeschäfte zu generieren.

https://depotcity.de/

Freightpilot holt durch die eigens entwickelte Software-Plattform die Speditionstouren-Planung in eine Cloud. Unternehmen, die aktuell mit einer eigenen, teuren oder ineffizienten Tourenplanung arbeiten, können diese nun kostengünstig für eine monatliche Gebühr auslagern. Die Plattform bietet eine vollautomatische Tourenplanung über die Grenzen der einzelnen Versender hinweg. So können sich beispielsweise zwei Unternehmen, die den gleichen Kunden beliefern, nun die Fahrt zu diesem teilen. Die Software-Lösung erstellt mit Hilfe künstlicher Intelligenz vollautomatisch einen Tourenplan und gibt diesen direkt an die Lieferanten weiter. So werden Synergieeffekte für alle Beteiligten geschaffen. Dadurch sinken das Verkehrsaufkommen sowie die Fahrtzeit von Lkws und Transportfahrzeugen.

https://www.freightpilot.de/de/platform

Shippion bringt Transparenz in den Frachtmarkt. Bisher läuft es so: Große Frachtunternehmen schreiben Angebote aus, kleinere müssen für jede Fracht zahlreiche Spediteure anfragen. Zusätzlich fehlt ein einheitliches, effizientes und schnelles Rechnungssystem. Das steigert die Kosten und schmälert den Gewinn. Shippion möchte die Verschiffung von Fracht grundlegend vereinfachen und einen automatisierenden Marktplatz bieten. Shippion automatisiert Frachtkalkulationsprozesse und vereinfacht den Frachtversand für die Exporteure und die Logistikdienstleister.

http://www.shippion.com/

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Bodo: Das Straßenmagazin im Mai

Die neue „bodo“ ist da: mit Annette Dabs (FIDENA), Britta Peters (Urbane Künste Ruhr), Sascha Bisley, Tante Albert, der Wohnungslosenhilfe „Luthers Waschsalon“ in Hagen, Streit am Bochumer Bahnhof, dem Computerspielmuseum Binarium in Dortmund, Platzmangel in den Frauenhäusern in NRW. „bodo“ ‑ Das Straßenmagazin ist ab dem 30. April und nur auf der Straße erhältlich, für 2,50 Euro, die Hälfte bleibt bei den Verkaufenden.

Das Bochumer Figurentheater-Festival FIDENA wird 60 ‑ ein Gespräch mit Leiterin Annette Dabs über Fritz Wortelmann, Peter Zadek, Donald Trump, Feminismus, Widerstand und das Jubiläumsprogramm.

Britta Peters, neue Leiterin bei den Urbanen Künsten Ruhr, spricht mit „bodo“ über das Ruhrgebiet als Netz und Kunst im öffentlichen Raum als „Arbeit am Ort“.

Ein Besuch in Hagens großer Wohnungslosen-Einrichtung: „Luthers Waschsalon“ bietet neben einem Wäscheservice alles von Frühstück über Beratung bis zu zahnärztlicher Versorgung.

Sascha Bisley stellt sich in Reportagen für ZDFinfo der eigenen Vergangenheit und der sozialen Wirklichkeit in Deutschland. Für die kommende Folge war er obdachlos in Stuttgart.

Der Buddenbergplatz am Südausgang des Bochumer Hauptbahnhofs ist Aufhänger einer Debatte über Sicherheit, Sicherheitsgefühl und soziale Randgruppen. Die Stadt kündigt ein Konzept an.

„Wir brauchen aber nicht nur mehr Plätze, sondern auch neue Konzepte“, sagt Eva Grupe, Mitarbeiterin im Frauenhaus Dortmund. Ein Interview über die Lage der Frauenhäuser in NRW.

Ein Museum zum Zocken und Daddeln: Auf über 2.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche in Dortmund-Huckarde hat Christian Ullenboom im Binarium eine riesige Auswahl an Konsolen, Heimcomputern und Automaten zusammengetragen.

Gärten sind rar in der Dortmunder Nordstadt, schließlich prägt dichte Wohnbebauung das Bild zwischen Hafen und Borsigplatz. Für rund 20 Nordstädter ein Grund, den Gemeinschaftsgarten „Tante Albert“zu betreiben ‑ mit dem Ziel, Eigeninitiative und Gemeinschaftssinn fördern.

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Dortmund: SS-Siggi zu Haftstrafe verurteilt

Siegfried Borchard „SS-Siggi“ auf der HoGeSa-demo, Foto: Felix Huesmann

Wegen Beleidigung hat das Landgericht Dortmund den bekannten Neonazi Siegfried Borchardt zu vier Monaten Haft verurteilt. Für Borchardt, der seit den 70er Jahren Vorstrafen sammelt wie andere Briefmarken, sah das Gericht keine Möglichkeit mehr für eine Bewährungsstrafe. Kann gut sein, das Borchardt noch in Berufung geht, aber vor dem Oberlandesgericht in Hamm geht es eigentlich nur noch um Formfehler. Wurden die nicht begangen, fährt SS-Siggi ein.

 

Tod durch Boss-Transformation: Echo wird eingestellt

Am Ende zahlten sich weder Haltungslosigkeit noch Opportunismus aus: Nach der Vergabe des Musikpreises  an das für seine antisemitischen Texte bekannte Rapper-Du Kollegah (Fitnesslinie „Boss-Transformation“) und Farid Bang wird der Echo eingestellt. Der Bundesverband Musikindustrie, der für den Echo verantwortlich war, teilte mit:

„Die Marke ECHO sei so stark beschädigt worden, dass ein vollständiger Neuanfang notwendig sei, der auch eine Neuaufstellung bei ECHO KLASSIK und ECHO JAZZ nach sich ziehe. In dieser Überzeugung nennt der Vorstand bereits erste konkrete Schritte: Er wird die drei Preise in eine eigene Struktur überführen. Im Zuge dessen werden auch die bisher involvierten Gremien ihre Tätigkeit einstellen. Die Kriterien der Nominierung und Preisvergabe werden dabei vollständig verändert. Wie beim ECHO KLASSIK und ECHO JAZZ, die von Anfang an reine Jury-Preise waren, soll beim neuen Musikpreis auch für den Pop-Bereich die Jury stärker in den Vordergrund rücken.“ 

Dabei war die Idee eines Musikpreises nach Verkaufszahlen gar nicht schlecht, wenn der Ethik-Beirat und die Jury ihre Arbeit ernst genommen hätten. Haben sie aber nicht. Von da an geht das Ende in Ordnung.

Mehr zum Echo:
Kollegah und Farid Bang: „Lass die blöden Musels doch machen“
Warum Kollegah den Integrationsbambi verdient hätte
Der Antisemitismus von Kollegah & Co.
Der Echo braucht Frei.Wild

Jüdische Gemeinden sagen Israel-Reise mit Evangelischer Kirche im Rheinland ab

Jerusalem, Felsendom, im Hintergrund die Grabeskirche Foto: Berthold Werner Lizenz: Gemeinfrei


Die geplante gemeinsame Reise der Evangelischen Kirche im Rheinland (EkiR) und des Landesverbandes der Jüdischen Gemeinden von Nordrhein vom 26.-29. April nach Israel findet nicht statt. Der Vorstand des Landesverbandes hat sich einstimmig zu der Absage entschieden. Eine Delegation des Vorstands und der Geschäftsführung wird in dieser Zeit dennoch Israel besuchen.

Hintergrund der nun kurzfristig erfolgten Absage ist ein Essay von Rainer Stuhlmann in der kürzlich veröffentlichten EKiR-Arbeitshilfe „70 Jahre Staat Israel. Ein Termin auch im christlichen Kalender?“. Dieses Blog berichtete gestern über den Text.  „Wir wissen es sehr zu schätzen, dass die Evangelische Kirche im Rheinland als einzige evangelische Landeskirche anlässlich des 70. Jubiläums des Staates Israel eine Arbeitshilfe herausgegeben hat. Wir sehen darin einen Beleg des langjährigen konstruktiven Dialogs miteinander“, sagte der Vorstandsvorsitzende des

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Linke protestieren gegen antiisraelische Veranstaltung der Linkspartei Mülheim

Annette Groth Foto: Foto-AG Gymnasium Melle Lizenz: CC BY 3.0

Was macht eigentlich Annette Groth, wenn sie nicht gerade auf dem Frauendeck herumlungert? Die ehemalige Bundestagsabgeordnete der Linkspartei zieht durch die Gegend und beklagt sich darüber, das man in Deutschland nicht einmal mehr in Ruhe gegen Israel hetzen kann. Eine ganze Streitschrift hat die „glühende Israelkritkerin“ verfasst, in der sie zum Beispiel aufführt, dass man Ärger bekommt, wenn man zum Boykott jüdischer Waren und Geschäfte aufruft. Die bedrohte Meinungsfreiheit von Antisemiten ist dann auch Thema einer Veranstaltung der Linkspartei Mülheim am kommenden Mittwoch, bei der Groth auftritt. Und genau diese Veranstaltung wird

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Dortmund: Fünf Nazis verbringen den Führergeburtstag im Knast

Nazis in Dortmund


Eine Gruppe Neonazis hat gestern Abend am Dortmund-Ems-Kanal drei dunkelhäutige Männer angegriffen und verfolgt. Unter anderem wurde aus der Gruppe der Rechtsextremisten mit einem Absperrpfosten geworfen.

Es waren Zeugen, die die Polizei riefen, als sie die Auseinandersetzung bemerkten. Gegen 20.10 Uhr beobachteten sie, wie es auf einem Fußweg nahe einer Brücke an der Weidenstraße zwischen drei dunkelhäutigen Männern und einer Gruppe anderer Männer zunächst zu einer verbalen Streitigkeit kam. Aus dieser entwickelte sich jedoch schnell eine körperliche Auseinandersetzung, in deren Verlauf sich die Gruppe der Personen aus dem rechtsextremistischen Spektrum noch vergrößerte. Die dunkelhäutigen Männer versuchten daraufhin, vor der Gruppe  zu flüchten. Dabei wurden sie von ihren Angreifern, die sich den Aussagen zufolge teils mit Holzstöcken bewaffnet hatten, verfolgt. Unter anderem wurde den Zeugenangaben zufolge aus der Gruppe heraus auch mit einem Absperrpfosten nach den Männern geworfen. Dieser verfehlte sein Ziel glücklicher Weise. Als einer der drei Verfolgten schließlich stürzte, wurde er zudem geschlagen und getreten.

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