Willy Brandt, Herbert Wehner, Helmut Schmidt. Oskar Lafontaine, Gerhard Schröder, Rudolf Scharping: Die SPD war, in den Zeiten in denen sie von einer Troika geführt wurde, immer erfolgreich bei Wahlen. Die Tageszeitung DIE WELT hat es erkannt.
Die Sozialdemokraten, immer pragmatisch und machtorientiert denkend, besinnen sich in dieser Stunde der Krise auf diese bewährte Konstellation. Um die SPD wieder zu, den aus der Vergangenheit gewohnten, Erfolgen zu führen.
Der androhende Konflikt nach der Europawahlschlappe ist damit abgewendet.
Die Krise der SPD ist beendet.
Martin Schulz (SPD) erklärte den erfreuten Ruhrbaronen, heute Morgen, EXKLUSIV das erfolgsbringende Konzept zur Rettung der deutschen Sozialdemokratie.
Die jüdische Gemeinde Duisburg-Mülheim/Ruhr-Oberhausen veranstaltet vom 2. bis zum 5. Juni 2019 das internationale Klavierfestival „Menorha“. Neben der Musik, spielt auch die Geschichte hinter der Musik eine Rolle: Zu den Werken von jüdischen Komponisten gibt’s Geschichten zur Musik, den jüdischen Wurzeln und zur klassischen Musik in Israel.
Auf folgende Pianisten dürfen sich Freunde der klassischen Musk freuen:
Albert Mamriev – Israel/Deutschland
Svetlana Egania – Frankreich
Pavel Kachnov – Ukraine
Yuri Bogdanov – Russland
Filippo Arlia – Italien
Cesare Chiacchiaretta – Italien
Giuliano Adorno – Italien
Andreas Frölich – Deutschland
Alexander Hülshoff – Deutschland
Die jüdische Gemeinde bietet, auf dem mehrtägigen Festival, schöne klassische Musik für die Mitglieder der Gemeinde und, selbstverständlich, auch für alle anderen Menschen in Duisburg und Umgebung. Der Eintritt ist kostenlos. Die Veranstaltungszeiten sind auf der Website der Jüdischen Gemeinde Duisburg zu finden.
Veranstaltungsort:
Jüdische Gemeinde
Springwall 16 (Duisburger Innenhafen)
47051 Duisburg (Auf Google Maps zeigen!)
In einem Interview auf Bayern Plus äußerte sich die CDU-Vorsitzende Annegret Kramp-Karrenbauer zu den radikalen Plänen:
Vong Wahlergebnis her: Die CDU ist innovativ und cool und modern und reagiert jetzt! Natürlich ist diese Sache mit dem Internet auch für jüngere Menschen teilweise Neuland und very heavy to understand. Aber seit Sonntag bin ich ja mit meinem Internet-Explorer auch auf neuen Pages unterwegs. Instagram zum Beispiel. Mit dem neuen Arbeitskreis der christlich-demokratischen Influencer sind die Unionsparteien für die Future maximized cool aufgestellt. Mit Axel Voss als provisorischen Leader haben wir Christdemocrats einen Influencer, der auch bei den jungen Menschen bekannt und beliebt ist, an der Spitze des AK CDI. Ich sag mal so: Modern Talking in the Union! Mega!
Die CDU ist wie das Second Germany Television. Mit dem jungen Florian Silbereisen, ich nenne ihn in meinen Tweets immer Mr. Silveriron und ernte so viele Likes, statt Sacha Hehn als Kapitän auf dem Dreamboat, hat das ZDF diese Serie bei der jungen Generation wieder hip gemacht. Cooler als Loveboat. Diese Strategie geht die CDU nun auch: nur noch krasser. Und Yeah! Follow me please auf Twitter @kramp_cool_carbuilder! Gönn Dir!
Die, bis gestern, verloren gegangene Generation junger Menschen mit Zuneigung zur Union:
In Zukunft findet diese bei CDU und CSU wieder ein total cooles Zuhause.
Die Mehrheit bei den Jungwählern ist in Zukunft gesichert.
Die Ibiza-Affäre hatte, neben den Veränderungen in der österreichischen Regierung, eine weitere, positive Folge: Unzählige, lustige, Tweets und und Facebook-Beiträge. Ich habe mich heute im Web nach lustigen Wortmeldungen zur Europawahl und zum historischen Debakel der SPD umgesehen.
Mein, im Grunde, sozialdemokratisch schlagendes Herz war erschüttert:
Die Lage der SPD ist ernster und trauriger als gedacht.
Die SPD taugt offensichtlich nicht mal mehr für schlechte Witze und Wortspiele.
Einige, wenige, interessante Wortmeldungen zur #Europawahl2019 habe ich trotzdem ausgegraben.
FCK MLPD / LOL SPD / THC statt AFD: Klare Ansagen eines PARTEI-Genossen; Foto: Peter Ansmann
Für Europa reicht’s! Ruhrbarone können, wenn die Abschlusskundgebung einer Partei im Europawahlkampf im schönen Ruhrpott stattfindet, diese ja schlecht ignorieren.
In Dortmund feierte DIE PARTEI das Wahlkampfende.
Angekündigt war auch die Teilnahme von Niko Semsrott, einem der beiden Spitzenkandidaten zur Europawahl, bei diesem Event. Er war jedoch nicht anwesend. Der Wahlkampfstress der letzten Wochen forderte seinen Tribut.
Es war viel los am gestrigen Samstag in der City von Dortmund: Infostände von Bündnis90/Die Grünen, SPD, CDU, Piratenpartei, FDP und MLPD. Irgendeine Freikirche verteilt Bibeln, die Ruhrbarone gingen dabei leer aus. Das Wetter ist sommerlich: Die Sonne scheint, es ist warm, der Himmel ist blau mit wenigen Wolken. Dementsprechend:
Es sind sehr viele Menschen in der charmanten City von Dortmund unterwegs.
Von der letzten Tatsache, wird die Stimmung eines Ruhrbarons, selbstverständlich, nicht getrübt.
Gutgelaunt schauen sich die Ruhrbarone auf der Abschlussveranstaltung der PARTEI um. Es herrscht beste Stimmung beim Event vor der Reinoldkirche in Dortmund.
Staatliche „Jugendschützer“ haben JusProg die, erst kürzlich verlängerte, Zulassung entzogen. Für Internetanbieter mit Sitz in Deutschland bedeutet dies: Sie müssten Altersverifikationssysteme einsetzen oder eine „Sendezeitbeschränkung“ 😀 einführen:
Der 26. April im Jahre 2002: Es herrscht Wahlkampf in Deutschland. Edmund Stoiber (CSU) ist Spitzenkandidat der CDU/CSU für die Bundestagswahl 2002. Herausforderer vom damaligen Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD). Am Vormittag dieses, milden und sonnigen Frühlingstages, schreitet Robert Steinhäuser (19) in Erfurt in seiner Schule, dem Gutenberg-Gymnasium, zur Tat: Er erschießt elf Lehrer, eine Sekretärin, eine Referendarin, zwei Schüler und einen Polizeibeamten. Nach dem 20minütigen Amoklauf richtete sich der Attentäter selbst.
Der Sportschütze führte bei der Tat eine Glock 17 mit mehreren Magazinen und eine Pumpgun des Typs Mossberg 500 bei sich.
Wie das halt so ist, bei einer Bundestagswahl: Man muss zeigen, dass man handelt. Hektischer Aktionismus, von Seiten der SPD, war die Folge. Mit immensen Kollateralschaden im, damals noch sehr jungen, World Wide Web. An vorderster Front dabei: Kurt Beck (SPD), damals Chef der Rundfunkkommission der Länder und somit auch automatisch Experte für alle Fragen zum Thema Internet.
Auswirkungen haben die damaligen Schnellschüsse, der konservativen und sozialdemokratischen Medienexperten, heute noch. Das Chaos, das durch die Inkompetenz von Kurt Beck (SPD) beim Thema Internet angerichtet wurde, wirkt heute noch nach.
Heuer gibt es Scharmützel zwischen Internetanbietern und der Zensur.
Just German Things:
Eine, etwas längere, Reise durch 20 Jahre Zensurwahnsinn und die aktuellen Folgen.
Bijan Djir-Sarai, Außenpolitischer Sprecher der FDP im Bundestag; Foto: Bijan Djir-Sarai
Bijan Djir-Sarai wurde 1976 in Teheran/Iran geboren. Im Jahre 1987 kam Bijan Djir-Sarai, ohne Kenntnisse der deutschen Sprache, in die Obhut seines Onkels in Grevenbroich.
Der Vater hatte früher in Deutschland studiert und wollte seinem Sohn eine bessere Lebensperspektive, als die, die er im Iran hätte, bieten. Bijan Djir-Sarai besuchte das Gymnasium und engagierte sich später in der FDP.
2009 gelang ihm der Einzug in den deutschen Bundestag. Eines seiner Schwerpunktthemen ist die Menschrechtslage im Mittleren und Nahen Osten. 2016 gelang ihn, nachdem die FDP in der vorherigen Legislaturperiode den Einzug in den Bundestag nicht geschafft hatte, erneut der Einzug ins deutsche Parlament.
Bijan Djir-Sarai ist Außenpolitischer Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion und Vorsitzender der NRW-Landesgruppe.
In der Reihe Zehn Fragen an (Bisher haben wie Antworten von Volker Beck und Martin Sonneborn erhalten.), haben die Ruhrbarone einige Fragen zu BDS, zum Nahen Osten und zur ziemlich traurigen Rolle der SPD in der Nahostpolitik, an Bijan Djir-Sarai gestellt.
Bijan Djir-Sarai, Foreign Policy Spokesman of the FDP in the Bundestag; Picture: Bijan Djir-Sarai
Bijan Djir-Sarai was born in 1976 in Tehran/Iran. In 1987 Bijan Djir-Sarai came into the care of his uncle in Grevenbroich, without knowledge of the German language.
The father had previously studied in Germany and wanted to offer his son a better outlook on life than he had in Iran. Bijan Djir-Sarai attended grammar school and later joined the FDP.
In 2009 he succeeded in moving into the German Bundestag. One of his main topics is the human rights situation in the Middle East. In 2016, after the FDP (Free Democratic Party) had failed to make it into the Bundestag in the previous legislative period, he succeeded in rejoining the German parliament.
Bijan Djir-Sarai is foreign policy spokesman for the FDP parliamentary group in the Bundestag and chairman of the NRW regional group.
Ruhrbarone have asked Bijan Djir-Sarai ten questions about the BDS, the Middle East and the rather sad role of social democracy, once so proud, in Middle East politics.
Scheint aktuell nicht so gut zu laufen mit dem Buchverkauf von Die große Heuchelei. Zumindest scheint der Pensionär und ehrenamtliche Kämpfer, der rastlos für den Frieden und die Gerechtigkeit in der Welt im Einsatz ist, nicht ganz ausgelastet zu sein.
Volker Beck (Bündnis90/Die Grünen): Die Ruhrbarone hatten da mal zehn Fragen; Foto: Thomas Vogt [CC BY 2.0], via Wikimedia Commons
Volker Beck (Bündnis90/Die Grünen) gehörte von 1994 bis 2017, als Abgeordneter für Bündnis90/Die Grünen, dem deutschen Bundestag an. Von 2014, bis zu seinem Ausscheiden aus dem Bundestag, war er Vorsitzender der deutsch-israelischen Parlamentariergruppe.
Menschenrechte sind das Thema, zu dem er sich, auch nach seinem Parlamentsexit, regelmäßig äußert. Das Verhältnis Deutschland-Israel ist eine Herzensangelegenheit für ihn: Was nicht zu übersehen ist, selbst wenn man Nachrichten zur diesem Komplex nur sporadisch verfolgt.
Die Ruhrbarone wollten, in der Reihe Zehn Fragen an, ein paar Informationen zu aktuellen Themen haben: Mit Volker Beck hatten wir einen kompetenten Experten als Antwortgeber. Über Antisemitismus, die neonazistische Splitterpartei „Die Rechte“, eine falsche Iranpolitik und die traurige Rolle von Heiko Maas (SPD) in der UNO.
Ruhrbarone: Der Bundesinnenminister hat unlängst neue Zahlen zum Thema Innere Sicherheit vorgelegt. Bei antisemitischen Straftaten wird hier eine signifikante Steigerung verzeichnet. Bei 90% der Taten gibt es einen rechtsextremen Hintergrund. Wie kann der Staat hier reagieren?
Volker Beck: Die Antwort auf antisemitische Straftaten muss Repression, Aufklärung und klare Haltung sein. Dass die Taten überwiegend rechts zu verorten sind, ist vermutlich korrekt. Das ergibt sich auch aus der Statistik über die ermittelten Täter und den hierbei festgestellten Nationalitäten. Allerdings sind die vom Bundesinnenministerium veröffentlichten 89,1 % sicher zu hoch gegriffen.
Jede antisemitische Propaganda von nicht-bekannten Tätern wird als rechts eingeordnet. Das ist nicht mehr sachgerecht: Denn auch Islamisten und Palästinenser verwenden inzwischen z.B. Hakenkreuze für ihre antiisraelische Propaganda.
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