Mats Hummels kehrt am Freitag wohl zurück ins DFB-Team. Quelle: Wikipedia, Foto: Michael Kranewitter, Lizenz: CC-BY-3.0-at
Am morgigen Freitag steigt um 18 Uhr das mit Spannung erwartete Viertelfinale ‚Deutschland – Frankreich‘ bei der Fußball-WM in Brasilien. Nach zuletzt eher dürftigen Leistungen ist es, zumindest in den Medien und im Umfeld der Deutschen Mannschaft, mit der sprichwörtlichen Ruhe rund um Joachim Löw & Co. erst einmal vorbei.
Aktuell herrscht vielerorts eher eine recht aufgeregte und nervöse Debatte um Trainer, Taktik und Aufstellung, wenn man heute mal so quer durch die verschiedenen Medien schaut. Und das sicherlich auch nicht völlig überraschend, wenn man einmal an die schwachen Auftritte der Löw-Elf zuletzt denkt.
Der MSV Duisburg und das Fanprojekt des Clubs beteiligen sich aktuell mit dem Fan-Video „Wir sind alle gleich – weil wir anders sind!“ am Wettbewerb um den Julius-Hirsch-Preis des Deutschen Fußball Bundes.
Der DFB würdigt mit diesem Preis in Erinnerung an den jüdischen deutschen Nationalspieler, der 1943 in Auschwitz-Birkenau von den Nationalsozialisten ermordet wurde, das Engagement für Menschenwürde und Toleranz, gegen Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus.
Ein durchaus gelungenes Video voller Selbstironie und Charme, wie ich finde. Viel Glück mit der Bewerbung, MSV!
Am heutigen Donnerstag endet wohl die kurze und erfolglose Ära des Ex-U21-Nationalspielers Julian Schieber beim BVB. Übereinstimmenden Berichten zufolge wird der ‚Bulle von Backnang‘, wie Schieber in seiner Heimat liebevoll genannt wurde, heute seinen obligatorischen Medizincheck in der Hauptstadt absolvieren und die Clubs dann wohl anschließend seinen Wechsel zur Hertha BSC auch offiziell verkünden.
Julian Schieber wird damit als einer der ‚Fehleinkäufe‘ in der Klopp-Ära beim BVB in die Clubgeschichte eingehen. 2012 noch mit großen Hoffnungen und für 5,5 Mio. Euro Ablöse vom VfB Stuttgart verpflichtet, sollte er den Abgang von Lucas Barrios kompensieren, hinter Robert Lewandowski der Stürmer Nummer Zwei beim damaligen Deutschen Meister geben. Diesen Ansprüchen vermochte Schieber jedoch nie wirklich zu genügen.
Ottmar Hitzfeld. Quelle: Wikipedia; Foto: Biso; Lizenz:CC BY 3.0
Mit dem unglücklichen Ausscheiden der von ihm betreuten Schweizer Nationalmannschaft, gerade eben beim 0:1 nach Verlängerung im Achtelfinalspiel der WM 2014 gegen Argentinien, ist plötzlich und auf sportlich dramatische Weise auch die Trainerlaufbahn von Ex-BVB-Trainer Ottmar Hitzfeld zu Ende gegangen.
Hitzfeld betreute den BVB von 1991 bis 1997 auf der Trainerbank, führte diesen zu zwei Deutschen Meisterschaften (1995 und 1996), sowie zum unvergessenen Champions League-Erfolg gegen Juventus Turin im Mai 1997. Bis Sommer 1998 arbeitete er dann noch im Management der Schwarzgelben.
Der gebürtige Lörracher hat die Dortmunder Borussia in den 1990er-Jahren zu einem echten Spitzenclub geformt, bevor er dann 1998 beruflich zum FC Bayern München weiterzog. Von 2008 an betreute der Erfolgstrainer dann zuletzt die Schweizer Nationalmannschaft. Bis zum heutigen Tag halt. Nun geht er in den Ruhestand.
Gegen Algerien ein sicherer Rückhalt: Manuel Neuer. Quelle: Wikipedia, Foto: Michael Kranewitter, Lizenz:CC BY-SA 3.0
Mühsam erreichte die Auswahl des DFB durch den gestrigen 2:1-Erfolg (nach Verlängerung) gegen Algerien das Viertelfinale der Weltmeisterschaft 2014. So gerade entging der Titelmitfavorit damit der größten vorstellbaren Blamage. Spielerisch ließ der Auftritt in Porto Alegre dabei fast alles vermissen was man sich in einem WM-Achtelfinale von einer deutschen Mannschaft erhoffen und wohl auch erwarten darf. Hätte man nicht auf einen überragend aufgelegten Manuel Neuer im Tor zurückgreifen können, die Nordafrikaner hätten der Löw-Elf wohl eine der größten Peinlichkeiten der jüngeren deutschen Fußballgeschichte zufügen können.
Was ist bloß los mit der DFB-Elf seit dem begeisternden 4:0-Auftaktsieg gegen Portugal vor zwei Wochen? Die abgelieferten Leistungen scheinen von Spiel zu Spiel konfuser zu werden, die spielerische Struktur schwindet seither mehr und mehr. Ist die DFB-Auswahl etwa inzwischen keine Turniermannschaft mehr, ein Team welches sich von Spiel zu Spiel steigern kann, wenn es bei Titelkämpfen drauf ankommt? Es scheint aktuell tatsächlich so.
Während die Achtelfinalduelle bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien noch in vollem Gange sind, scheint ein Sieger der WM bereits nach den ersten gut zwei Wochen festzustehen. Es ist, kurioser Weise, nicht die teure und aufwändige Torlinientechnik, über die zuletzt auch hierzulande heftig diskutiert wurde. Es ist das dort erstmals einem weltweiten Publikum präsentierte, und zuvor von vielen noch nicht wirklich ernstgenommene, ‚Freistoßspray‘.
Der zunächst von vielen nur milde belächelte Schaum, bestehend aus ca. 20% Butangas, ca. 1% Tensiden und ca. 2% anderen Substanzen; und natürlich ca. 80% Wasser, wird inzwischen auch von hohen DFB- und Schiedsrichtervertretern für den Einsatz in der Bundesliga in Erwägung gezogen.
Das Freistoßspray soll dem Schiedsrichter dabei helfen, dass alle Spieler bei Freistößen die vorgeschriebene Distanz von 9,15 Metern zum Freistoßschützen einhalten. Der Schiedsrichter markiert damit die Stelle, an der ein Freistoß ausgeführt werden soll und die Linie, die die Spieler in der Mauer nicht übertreten dürfen. Die Zeit, bis der auf den Rasen gesprühte Schaum verschwindet, liegt bei bis zu zwei Minuten.
Über den Dreck in vielen Städten kann man sich inzwischen durchaus aufregen. Da bildet auch die Bundeshauptstadt offensichtlich keine Ausnahme.
Aber ist das was dieser engagierte Rentner hier in diesem Youtube-Video veranstaltet am Ende nicht auch nur eine Art von akustischer Umweltverschmutzung? 😉
Christian Ehrhoff, 2011 bei der NHL-Premiere in Berlin Foto: Robin Patzwaldt
Eine spektakuläre Nachricht aus der Nordamerikanischen Eishockeyliga NHL. Der Deutsche Nationalspieler Christian Ehrhoff, zuletzt in Diensten der krisengebeutelten Buffalo Sabres, und der aktuell bestbezahlte deutsche Eishockeyspieler, erhielt nach Informationen des kanadischen Fernsehsenders TSN dort nun den ‚goldenen Handschlag‘.
Ehrhoff, der erst im Jahre 2011 einen 10-Jahresvertrag mit der garantierten Gehaltssumme von insgesamt 40 Millionen US-Dollar in Buffalo unterschrieb, wird von den Sabres nun aus seinem laufenden Arbeitsvertrag herausgekauft um beim anstehenden Neuaufbau des Teams Platz im Kader der ‚Säbel‘ zu schaffen.
Der Sommer ist da, und nicht nur bei uns hierzulande bedeutet das in aller Regel, dass die Zahl der Freiluftveranstaltungen deutlich in die Höhe schießt. Auch in England genießt man um diese Zeit gerne mal tolle Musik unter freiem Himmel. Aktuell z.B. beim Glastonbury-Musikfestival.
Bei leider auch nur mäßigem Wetter versammelten sich dort am Wochenende über 100.000 Menschen und genossen u.a. den Auftritt der legendären US-Band ‚Pixies‘. Und die Bilder von dort beweisen, auch an diesen ist der ‚Zahn der Zeit‘ zuletzt nicht ganz spurlos vorbeigegangen. Deren Musik ist allerdings noch immer frisch wie am ersten Tag… 😉
BVB-Chef Hans-Joachim ‚Aki‘ Watzke. Foto: Robin Patzwaldt
Es war die Bundesliga-Meldung am gestrigen Freitag. Statt einer spektakulären Spielerneuverpflichtung, wie von vielen im Vorfeld vermutet, gab die Dortmunder Borussia am gestrigen Freitag bei der am Vortag noch etwas geheimnisvoll angekündigten Pressekonferenz die wirtschaftlich spektakuläre und langfristige Zusammenarbeit mit Hauptsponsor ‚Evonik‘ bekannt. Durch Verlängerung des Hauptsponsorenvertrages bis 2025 und den Einstieg des Konzerns mit 9% der BVB-Aktien, spült der Deal dem BVB alles in allem unglaubliche 300 Mio. Euro in die Kassen.
Ein schier unglaubliches Geschäft, welches trotz zunächst glücklich erscheinender Umstände für alle Fans des BVB, allerdings die Spaltung er Fußball-Bundesliga insgesamt ein weiteres stück vorantreiben wird. Eine, auch für mich als Anhänger der Schwarzgelben insgesamt wenig positive Entwicklung in der Eliteliga des deutschen Fußballs.
Der Kampf um die vorderen Plätze im nationalen Fußball droht nun in den nächsten Jahren vermutlich noch langweiliger werden, wenn Club-Boss Hans-Joachim Watzke & Co. sich nicht ganz ungeschickt anstellen in bei der Verplanung der nun verfügbaren Gelder.
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