
Am Ostermontag soll in Essen gegen die dortige Montagsdemonstration der rechten Aluhüte demonstriert werden. Und während sich Anonymous von denen distanziert, sieht die Jugendorganisation der Linkspartei in den Demonstranten künftige Mitstreiter.
Um 18.30 Uhr soll morgen in Essen gegen die rechten Friedens-Aluhüte protestiert werden. Kurz bevor die deren Demo losgeht, soll der Kennedyplatz ab 17.30 Uhr besetzt werden. Solid, die Jugendorganisation der Linkspartei, warnt gleichzeitig davor, sich allzu unfreundlich mit den Aluhüten auseinanderzusetzen. Sie sieht in den rechten Verschwörungsideologen potentielle Partner:
Es ist richtig aufzuklären warum die sogenannten Friedensdemos falsch sind, es ist allerdings falsch alle Teilnehmerinnen als Nazis zu bezeichnen. Nazis sind Anhänger des Nationalsozialismus, hierbei handelt es sich weder bei den Führungsfiguren um Nationalsozialisten noch bei dem Großteil der Anhänger, es ist eher eine Mischung aus plumper Kapitalismuskritik, Querfrontideen und der Hoffnung auf eine guten gerechten Kapitalismus kombiniert mit Verschwörungstheorien. Indem man die Menschen direkt beschimpft schreckt man sie wohlmöglich für alle Zeiten von der Politik ab und das sollte man nicht vor allem, wenn sie die Hoffnung haben auf eine Gesellschaft ohne Ausbeutung und Krieg!
Ein erstaunliches Maß an Differenz, das Solid normalerweise nicht im Umgang mit dem politischen Gegner hat – aber Wachstumschancen sind nun einmal Wachstumschancen. Was stört da schon der Antisemitismus der Aluhüte, der von Solid als Problem konsequenterweise auch nicht benannt wird?
Klarer ist da Anonymous: In einem Video haben sich Anonymous-Aktivisten vom angeblichen Anonymous-Kollektiv distanziert, das zu den Montagsdemos aufruft:

Ruhrgebiet: Universitätsallianz Ruhr – Uni-Kooperation mit neuem Namen…



Morgen beginnt der Ostermarsch Rhein-Ruhr. Der Politspaziergang führt nicht nur von Gronau nach Dortmund, sondern auch in die Bedeutungslosigkeit.