Der Ruhrpilot

Klaus Engel Foto: Evonik
Klaus Engel Foto: Evonik

Ruhrgebiet: Evonik-Chef verteidigt Revier gegen „Partykönige aus Berlin“…Der Westen

Bochum: Ausstellung „Searching for the White Cube“…Ruhr Nachrichten

Bochum: Proteste gegen Schließung des Outokumpu-Stahlwerks…Der Westen

Dortmund: Nachtstimmungen von Mozart bis Ravel…Ruhr Nachrichten

Duisburg: Kunst-U-Boot ist ein Hingucker im Innenhafen…Der Westen

Essen: Wie Bürger Flüchtlingen in Asylantenheimen helfen können…Der Westen

Essen: Brost-Stiftung plant breites Engagement…Der Westen

Debatte: Die FDP braucht einen Intensivkurs im realen Leben…Welt

Umland: Friede Springer mit Neuberger-Medaille geehrt…Welt

Kino: Sein letztes Rennen…Pottblog

Blitz-Marathon: Jägers erfundene Kontrollfans

Der Jäger-Blitz Foto: MIK NRW
Der Blitz-Jäger Foto: MIK NRW

Mit dem ersten Blitz-Marathon in Nordrhein-Westfalen Anfang 2012 wurde ein neues Kapitel aufgeschlagen: Weniger was die Verkehrssicherheit betrifft, da sind die Ergebnisse eher dürftig, sondern in Sachen Öffentlichkeitsarbeit. Mit dem Blitz-Marathon gelang es NRW-Innenminister Ralf Jäger (SPD) sich neu zu erfinden: Aus Affären-Jäger wurde der „Rote Sheriff“. Die anderen Innenminister haben den Wert des PR-Blitzes mittlerweile erkannt – heute findet der Blitz-Marathon erstmals bundesweit statt.

Und angeblich sind die Bürger alle ganz wuschig vor Begeisterung. Wie zur Zeit üblich, zieht die Politik für  Verbote und Kontrollen nahezu fabulös wirkende Umfragen heran.  Innenminister Jäger zitierte Anfang Oktober ganz begeistert aus eine Dekra-Umfrage:

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Frühstück

Rathaus Dortmund
Rathaus Dortmund

Dobeq-Bildungszentrum: Ratsvertreter informierten sich über Angebote für jugendliche Schulverweigerer…Ruhr Nachrichten

Steiger-Awards: Hellen hält Namen von Preisträgern in Dortmund…Der Westen

Streit: Burger King darf Betriebsratschef nicht feuern…Ruhr Nachrichten

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BVB: Borussia bereitet sich auf den personellen Super-Gau vor…Welt

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Der Ruhrpilot

Ruhrgebiet: Mantel weht, Zorro flauscht, Helge steht im Wind…Welt

NRW: Selbst im Ernstfall überflüssig…Post von Horn

NRW: Die Sphinx…Carta

NRW: Land will Inklusion durchpauken – Rot-Grün macht Weg frei…Westfälische Nachrichten

Ruhrgebiet: Der Fernbus-Markt wächst weiter rasant…Der Westen

Bochum: Opel-Vertrauensmann verliert Klage gegen Abmahnung…Der Westen

Bochum: Symphoniker begleiten Aufführung des Stummfilms „Schlagende Wetter“…Ruhr Nachrichten

Dortmund: Burger King darf Betriebsratschef nicht feuern…Ruhr Nachrichten

Duisburg: Neue „DenkStätte“ in Sicht…Der Westen

Essen: ThyssenKrupp will Service-Stellen ins Ausland verlagern…Der Westen

Essen: Stadt fürchtet Rotstift bei Bildung für Arme…Der Westen

Tebartz-van Elst – Der perfekte Ruhrgebiets-Oberbürgermeister

Tebartz-van Elst Foto: Moguntiner Lizenz: CC 3.0
Tebartz-van Elst Foto: Moguntiner Lizenz: CC 3.0

Der Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst hat es nicht leicht. Nur weil sein Bischofssitz statt ursprünglich geplanter fünf nun über 30 Millionen Euro kosten wird, steht der gebürtige Niederrheiner mit dem verschmitzten Lächeln nun in der Kritik. Kann sein dass er durch die ganze Hetze seinen Job als Bischof in der hessischen Provinz aufgeben muss. Beruflliche Alternativen für den katholischen Bauexperten könnten sich im Ruhrgebiet auftun.

Geht man in diesen Tagen an den Rathäusern der Ruhrgebietsstädte vorbei, hört man allenthalben lachende Beamte und Politiker. Der Grund liegt im hessischen Limburg, eine Zugstation mit Bischofssitz im Niemansland zwischen Köln und Frankfurt. Der  dortigen Bischof, ein jovialen und fröhlicher Rheinländer, hat Ärger wegen dem Bau seines Bischofssitzes: Statt geplanter fünf kostet das, durchaus sehenswerte, Gebäude nun 30 Millionen. „Und?“ fragt man sich in den Rathäusern des Ruhrgebiets. „Wo ist das Problem?“. Millionenbeträge in den Sand setzen zu können gehört hier zu den Grundqualifikationen. Und immerhin waren die 25 Millionen ja auch nicht das eigene Geld von  Tebartz-van Elst. Ganz dumm kann er also nicht sein. Warum soll der Mann nun zurück treten? Im Ruhrgebiet versteht das niemand.

Der Dortmunder U-Turm kostete statt geplanter 46 an die 100 Millionen. Hat niemanden interessiert, alle haben ihren Job behalten. In Bochum hat  der Rat erst vor ein paar Wochen über einen Vertrag den  Stadtbaurat Kratzsch mit dem Künstler Gerz  2007 abgeschlossen hat diskutiert: „Die Rahmenvereinbarung hat uneingeschränkten Zugriff des

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„Geradezu unglaubliche Hexenjagd“

Renate Sommer
Renate Sommer Foto: Homepage

Die Herner Europaabgeordnete Renate Sommer (CDU) vertritt das Ruhrgebiet in Brüssel und Straßburg. In einem Pressemitteilung kritisiert sie die gestern beschlossenen schärfere Regeln für Tabakprodukte.

„Es besteht kein Zweifel daran, dass wir Jugendliche davon abhalten müssen, mit dem Rauchen zu beginnen. Ich bezweifle aber, dass man dieses Ziel allein durch überdimensionale Ekelbilder auf den Verpackungen erreichen kann. Wirklich wirksam sind nur Aufklärungskampagnen und die strikte Überprüfung der Einhaltung der nationalen Jugendschutzgesetze.

Viele der jetzt beschlossenen Regeln haben außerdem nichts mit dem Jugendschutz zu tun. Die Vorschrift wie die Zigarettenpackung auszusehen hat, bis hin zum Material, aus dem Verpackungen hergestellt werden dürfen, macht es illegalen Banden erst recht leicht, Zigarettenpackungen zu fälschen. Da niemand weiß, was in gefälschten Produkten enthalten ist, stellen sie eine zusätzliche, ernst zu nehmende Gesundheitsgefährdung dar.

Was Viele zu vergessen scheinen: Es handelt sich bei Zigaretten immer noch um legale Produkte, und die Hersteller haben Markenrechte. Die von den Grünen geforderte Einheitspackung wäre ein Verstoß gegen geltendes Recht gewesen. Deshalb lehnte eine Mehrheit diesen Vorstoß ab.

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Schnorring Gorny in Hamburg

Dieter Gorny
Dieter Gorny

Eine Million Euro hat die staatliche Initiative Musik von Kulturstaatsminister Neumann erhalten um Spielstätten zu fördern. Das Domicil in Dortmund bekam was ab und auch das King Georg  in Köln. 130.000 Euro von der Million gab die Initiative Musik allerdings nicht für Spielstätten aus, sondern um sich selbst zu feiern. Und da durfte Dieter Gorny, ECCE-Subventionsschnorrer und   Initiative Musik-Aufsichtsrat, natürlich nicht fehlen.

Eine  Million Euros für Clubs mit einem besonders gutem Programm – das ist erst einmal eine schöne Idee. 55 Clubs bekamen 30.000, 15.000 oder 5000 Euro. Das ärgerliche: Es hätten deutlich mehr Clubs sein können, wenn die Initiative Musik nicht 130.000 Euro der Fördersumme dafür abgezwackt hätte, um eine  Party in Hamburg zu feiern. Klingt nach Gorny? Klingt nach Gorny! Schnorring Dieter feierte als Aufsichtsrat der Initiative Musik kräftig mit – ihm schmeckts nun einmal am besten, wenn andere bezahlen. Die Berliner Zeitung hat das Thema ausgegraben und bemerkt:

Nun fragt man sich natürlich, warum die Initiative Musik, die ja durchaus über Personal und Struktur verfügt, aus einem Topf, der zur Spielstättenförderung gedacht ist, sich auch noch selber bedienen muss. Vor allem aber wüsste man gerne, was das für eine opulente Party auf Hamburgs Rotlichtmeile war, auf der sich die deutschen Musik- und Kulturfunktionäre von Gorny bis Neumann am 25.9. vergnügt haben.

Warum sie das gemacht haben? Weil sie es können.