Wahlbetrug an der Ruhr -Uni?

Die Grüne Liste trat mit dem Versprechen an, nach den Wahlen zum Studentenparlament die Koalition mit der Linken Liste und der Liste Schöner Wohnen  fortzuführen. Nach der Wahl scheint dieses Versprechen nicht mehr zu gelten. Kandidaten der Grünen Hochschulgruppe fühlen sich getäuscht. Wir dokumentieren einen offenen Brief:

Liebe Freundinnen und Freunde,

wir schreiben euch als Studierende der Ruhr-Uni, und als Kandidat*innen der Grünen Hochschulgruppe bei den vergangenen Wahlen zum Studierendenparlament. Wir sind auf der Liste der GHG angetreten und haben sie im Wahlkampf unterstützt, um die bestehende AStA-Koalition aus Grüner Hochschulgruppe, Linker Liste (LiLi) und der Liste Schöner Wohnen in Bochum (SWIB) zu stärken, und um dazu beizutragen, dass sie ihre erfolgreiche Arbeit fortsetzen kann. Wir haben uns im Bewusstsein dessen für eine Kandidatur entschieden, dass die Mitgliederversammlung der Grünen Hochschulgruppe beschlossen hat, dass die Fortsetzung des bestehenden Bündnisses angestrebt wird. Als wir am Abend der Wahlauszählung erfahren haben, dass die Wähler*innen die Arbeit der Koalition mit deutlichen Gewinnen der AStA-tragenden Listen belohnt haben, haben wir mit euch gefeiert.

Mit sehr großer Verwunderung haben wir nun allerdings erfahren, dass die Grüne Hochschulgruppe bis heute, drei Wochen nach der Wahlauszählung, noch immer keine Koalitionsverhandlungen mit ihren bisherigen

Continue Reading

Exklusiv: Die Wulff Erklärung

Der Nassauer Christian Wulff mit seiner Frau Bettina vor seinem bald Ex-Arbeitsplatz
Der Nassauer Christian Wulff mit seiner Frau Bettina vor seinem bald Ex-Arbeitsplatz

Gleich wird Christian Wulff sich auf einer Pressekonferenz erklären. Uns hat Wulff  vorab einen Entwurf seiner Rede zukommen lassen. Vor allem mit den Medien geht er hart ins Gericht:

Jetzt hört mal zu, ihr Spacken. Rücktritt? Ich denk nicht dran. Und ihr könnt mir gar nichts. Ich weiß, seit Monaten jagt ihr mich und genau deshalb werde ich es nicht tun. OK, ich brauch auch das Geld und am Tiergarten zu wohnen ist schon netter als in meinem Klinkerbunker, aber dass ich das so sehe, wird EUCH ja wohl nicht überraschen.

Die Staatsanwaltschaft ermittelt? Ich bin Jurist und sehe das alles ganz entspannt. Ich bin unschuldig, bis ein Gericht mich verurteilt. In der letzten Instanz.  Und das kann dauern! Was eine Staatsanwaltschaft macht, geht mir am Arsch vorbei. Staatsanwälte, das sind doch die geworden, die schon während des Studiums in der Mensa immer an dem Tisch mit den Akne-Babes sitzen mussten. Und jetzt gehe ich ins Wochenende. Heute Abend lass ich es im Schloss krachen. Und ihr zahlt.

Der Ruhrpilot

Pro NRW: Markus Beisicht - Bald Chef eine sehr rechten und sehr armen Partei?

NRW: Facebook-Protest gegen „Pro Köln“-Aktion zeigt Wirkung…Der Westen

NRW II: Alice Schwarzer: „Mich weht die Intrige an“…Zeit

NRW III: Land regelt Jugendarrestvollzug neu…Welt

NRW IV: Geld zum Schweinemästen?…Post von Horn

Ruhrgebiet: EnBW-Chef will nicht die RAG-Stiftung führen…RP Online

Bochum: Opel mit hohen Verlusten – schmerzhafte Einschnitte drohen…Der Westen

Bochum II: Glasverbot bei Fußball-Spielen…Ruhr Nachrichten

Dortmund: So spannend ist die World-Press-Foto-Schau…Ruhr Nachrichten

Duisburg: Loveparade-Katastrophe war laut Gutachten „vorhersehbar“…Der Westen

Duisburg II: Was der neue OB können muss…Der Westen

Duisburg III: Piraten Duisburg: „Stadtrat hat aus Abwahl nichts gelernt“…Xtranews

Umland: Uni verliert Überblick über ihre Leichen…Welt

Umland II: Züschen hat Probleme…Zoom

Umland III: Trauern um den verlorenen Trauermarsch…Publikative

Wulff: 22 offene Stellen für den bald ehemaligen Bundespräsidenten

Christian Wulff Foto: Presse- und Informationsamt der Bundesregierung

Die Staatsanwaltschaft Hannover hat die Aufhebung der Immunität von Bundespräsident Christian Wulff beantragt. Der Verdacht: Vorteilsannahme im Amt

Damit ist klar: Wulff wird sich kaum im Amt halten können. Ein Bundespräsident gegen den die Staatsanwaltschaft ermittelt, ist eigentlich nicht vorstellbar. Obwohl, warten wir es ab: Wulff hat die Maßstäbe für Anstand im Amt schon in den vergangenen Monaten eifrig verschoben. Vielleicht kommt er ja auf die Idee das Amt ruhen zu lassen, bis die Ermittlungen abgeschlossen sind. Zuzutrauen ist ihm vieles. Aber es gibt auch gute Nachrichten für Wulff: Auf dem  Arbeitsmarkt sieht es für ihn gar nicht so schlecht aus – falls er denn bald einen Job sucht. Aktuell sind auf Monster.de 22 Stellen für Juristen in Niedersachsen frei:

Werbung
Werbung


Wetten Dass?: Drei Alternativen zu Lanz

Markus Lanz – man muss weder ein großer Gottschalk noch ein großer „Wetten dass?“ Fan sein, damit diese Nachricht erschüttert. 

Ich dachte immer Beckmann und Kerner würden die Tiefpunkte der Fernsehunterhaltung definieren – bis ich im Januar 2010 in der Ruh2010-Show Lanz sah. Geschüttelt von Krämpfen verfolgte ich eine der elendsten Fernsehsendungen, die ich je geschaut habe. Und ich konnte noch wegschalten, weil ich darüber schreiben musste. Es sollte Frühjahr werden, bis ich wieder feste Nahrung zu mir nehmen konnte.

Und jetzt das: Lanz wird Nachfolger von Gottschalk bei „Wetten dass?“. Dem kann man nicht aus dem Wege gehen. Sicher, „Wetten dass?“ werde ich künftig nur schauen, wenn ich eine Schnelldiät machen will, aber Lanz wird einen jetzt monatelang im Internet und in allen Zeitungen und Magazinen verfolgen.

Dabei hätte es Alternativen gegeben. Welt-Kompakt schlug vor ein paar Wochen Achim Mentzel vor. Wäre lustiger als Lanz gewesen. Ein Ossi, der dank Schnurrbart auch als Herner durchgegangen wäre. Den hat aber niemand gefragt.

Oder Chalie Schultz, der Chef der Boxbude auf der Cranger Kirmes. Kein schlechter Mann. Erfahrener Live-Moderator. Kann auch eine Frau sein – Lanz-Ex zum Beispiel. Birgit Schrowange. Die macht wieder Werbung für Adler, die ist wenigstens nicht teuer. Alles, alles nur nicht Lanz.

NRW: Rot-Grün verpennt Fördergelder in Höhe von 200 Millionen Euro

Hannelore Kraft Foto: HP/PR

Trotz Rekord-Steuereinnahmen und Rekord-Schulden scheint die rot-grüne Landesregierung von NRW ein eher lässiges Verhältnis zum Geld zu haben.

Nur so kann man die Geschichte erklären, die gestern im Kölner Stadtanzeiger stand. Demnach sind Fördermittel in Höhe von 200 Millionen Euro beim Bund und bei der EU nicht abgerufen worden:

Für den Ausbau hatte der Bund im letzten Jahr für NRW 79,4 Millionen Euro eingeplant. Abgerufen hat das Land aber nur gut die Hälfte: 38 Millionen Euro konnte der Bund behalten. Das geht aus einer vertraulichen Vorlage des NRW-Finanzministers an die Haushaltsexperten des Landtages hervor. Das Papier liegt dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ vor.

Ein ähnliches Sorgenkind wie die Kinderbetreuung ist der öffentliche Nahverkehr in NRW. Auch hier hat das Land Geld nicht in voller Höhe beim Bund abgerufen: Mindestens 80 Millionen Euro konnte Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble behalten.

Es macht natürlich mehr Sinn über Kinderbetreuung, Nahverkehr oder Wirtschaftsförderung zu reden als sich darum zu kümmern. Und es macht auch sicher viel weniger Arbeit. Und die  wirklich wichtigen finanziellen Entscheidungen hat ma ja  im Griff: Die Erhöhung der Diäten zum Beispiel.

Laienspielerschar? Laienspielerschar!

 

 

Essen: Brauner Narr hielt die Standarte

Ärger bei den Karnevalisten in Essen. Im Karnevalsverein Fanfarencorps-Burgaltendorf war ein führender Neonazi aktiv.

Ein Artikel auf dem Portal Indymedia sorgt für Aufregung unter den Essener Narren:

Wie kürzlich bekannt wurde, ist der essener JN-vorsitzende Tristan Krawczyk im karnevalsverein „Fanfarencorps Grün-Weiß Essen Burgaltendorf“ aktiv. Krawczyk nimmt regelmäßig an kundgebungen der NPD in essen teil. seit 2011 ist er einer der beiden „stützpunktleiter“ der NPD-jugend „Junge Nationaldemokraten“ (JN). der karnevalsverein wurde über seine neonazi-aktivitäten informiert, hat darauf aber nicht reagiert. das hat vermutlich auch damit zu tun, dass praktisch die gesamte familie Krawczyk in dem verein aktiv ist.

Das Fanfarencorps hat auf Anfrage der WAZ erklärt, Krwaczyk sei nicht mehr aktiv, der Fall seit Anfang Februar bekannt aber da man im Karnevalsstress sei, hätte man sich nicht beraten können. Die Antifa Z fordert in einer Pressemitteilung den Rauswurf des braunen Narrens. Tessa Kuijer, Pressesprecherin:

„Tristan Krawczyk ist alles andere als ein harmloser Mitläufer. Er ist seit Jahren in der rechten Szene aktiv und beteiligt sich regelmäßig an den Kundgebungen der NPD. Im Juni vergangenen Jahres trat er bei einer Kundgebung der NPD-Jugend in Essen-Altenessen sogar als Organisator und Anmelder in Erscheinung. Besonders schockierend ist die Tatsache, dass auch viele Kinder und Jugendliche in dem Burgaltendorfer Karnevalsverein aktiv sind und dort mit der neonazistischen Ideologie Krawczyks konfrontiert werden könnten. Die Aktivitäten der rechtsterroristischen Gruppierung ‚Nationalsozialistischer Untergrund‘ und die zahlreichen Todesopfer neonazistischer Gewalt zeigen, wie gefährlich dieses  Gedankengut ist. Für die Vereinsleitung sollten die Konsequenzen klar sein: Krawczyk muss von allen Aktivitäten des Fanfarencorps ausgeschlossen werden.“

Update: Der braune Narr wurde mittlerweile aus dem Karnevalsverein rausgeworfen. (Dank an Informer für den Hinweis)

Werbung
Werbung


Der Ruhrpilot

Internet: Unterstützung für Acta bröckelt…FR Online

Umland: Aus für das Autonome Zentrum in Köln Kalk…Welt

NRW: Loveparade-Gutachten belastet Polizei…RP Online

NRW II: Poker um den NRW-Haushalt…WZ

Ruhrgebiet: Ärger um Kontrolle in Umweltzonen…Ruhr Nachrichten

Bochum: SPD legt Ablehnungsliste zu den Sparmaßnahmen vor…Ruhr Nachrichten

Bochum II: Konzerterlebnisse mit Pop-Perlen…Der Westen

Dortmund: Gibt es zu viele Verbote am Phoenix-See?…Ruhr Nachrichten

Duisburg: Stadt springt Gebag mit 11,5 Mio Euro bei…Der Westen

Duisburg II: NRW-Innenminister Jäger sucht keine Lichtgestalt als OB für Duisburg…Der Westen

Duisburg III: Sauerland räumt seinen Platz…Welt

Duisburg IV: Demo “Stop ACTA” in Duisburg am 25.02.2012…Xtranews

Duisburg V: Gutachten zur Love-Parade-Katastrophe…Spiegel

Essen: Neue AStA-Spitze der Uni Duisburg-Essen gelobt Transparenz…Der Westen

Umland II: Brandanschlag auf türkische Zeitung „Zaman“ in Köln…Der Westen

Umland III: Mobile Beratung Köln informiert über Rechtsextremismus vor Ort…NRWREX

Umland IV: Der Wald ist voller Schnee – Joggen für Eingeweihte…Zoom

Umland V: Der Kölsche Außenminister, ein interessanter Mann…Tapfer im Nirgendwo

Debatte: Deutscher Opfermythos – Dresden gegen Auschwitz…Publikative

Internet II: Subtil macht die CDU der Digitalen Gesellschaft klar, wie ernst sie sie nimmt…Mediaclinique

Anonymus hackt Kaschgari-Hass-Seite auf Facebook

Sie geifern, sie fordern seinen Tod – über 25.000 Mitglieder hat die Gruppe ”Das saudische Volk will die Bestrafung von Hamsa Kaschgari”. Der Blogger und Journalist  Hamsa Kaschgari hatte via Twitter an Mohammed gezweifelt. Nun wurde er von Malaysia nach Saudi Arabien ausgeliefert, wo ihm die Todesstrafe droht. Doch die Hetzer bestimmen nicht mehr alleine das Bild der Facebook-Site. Anonymus hat die Site gehackt und jetzt steht dort immer öfter: „FREE KASCHGARI – We are Anonymous. We are Legion. We do not forgive. We do not forget. Expect us!“

Neben zahlreichen Möglichkeiten seinen Solidarität mit Kaschgari zu zeigen, gibt es übrigens auch die Möglichkeit bei Facebook die Sperrung der Hass-Seite zu beantragen. Man braucht dazu nur oben Rechts neben dem Gruppenbeitritt-Button auf das Zahnrad zu klicken. Der Rest ist selbsterklärend. Danke an Frank Heinze für den Hinweis.