Morgen wird in zahlreichen Städten gegen das ACTA-Abkommen protestiert. Die zentrale Ruhrgebiets-Demo findet ab 15.00 Uhr in Dortmund, an der Katharinentreppen gegenüber dem Hauptbahnhof, statt.
Ein knappes Dutzend NPD-Anhänger in Bochum musste sich heute von Gegendemonstranten lächerlich machen lassen. Und kalt war es auch noch.
Eine Hand von Neonazis und ein Transparent mit der Forderung „Todesstrafe für Kinderschänder“. Die Forderung wird nicht alle Anhänger der NPD begeistern, denn immer wieder geraten NPD-Funktionäre und Neonazis wegen Kinderpornographie und ähnlichen Delikten in Konflikt mit dem Gesetz. So erst vor kurzem erst der Bochumer NPD Aktivist Andre Z oder sächsische NPD-Landtagsabgeordnete Matthias Paul. Daran erinnerten auch die Gegendemonstranten die Nazis auf dem Husemannplatz in Bochum. Aber sie hatten auch Fragen an die nationalen Aktivisten: Zum Beispiel ob es stimmt, das Hitler nur einen Hoden hatte. Spannend war auch die Frage, wie viele V-Leute des Verfassungsschutzes unter den Nazis seien. Sie blieb ebenso unbeantwortet wie die nach der Führer-Klöte. Wäre es nicht so frisch gewesen, es hätte eine nette, kleine Anti-Nazi Demo sein können.
Markus Beisicht - Der Pro NRW Politiker hat gerne auch mal Spaß!
Pro NRW wirbt mit einer Postkartenaktion gegen den Euro. Die Postkarte gab es auch online auf der Homepage – oder sagt man in diesen Kreisen Heimseite? – der extrem rechten Partei zum herunterladen. Das ist sie aber nicht mehr. Der Hintergrund: pro NRW könnte ein finanzielles Problem mit der Karte bekommen.
Pro NRW will eigentlich mit der Postkarten eine Aktion für eine Volksabstimmung gegen den Euro durchziehen. Nun kamen allerdings politische Gegner von Pro NRW auf die Idee, die Karte ohne Unterschrift, dafür aber mit einem flotten Spruch, anonym an Pro NRW zu schicken, was dafür sorgen könnte, das Pro NRW in Zukunft nicht nur eine kleine, sondern auch eine arme Partei sein wird, denn die Portokosten könnte Pro NRW tragen müssen. Auf der Karte steht nämlich, das der Absender sie frankieren soll, „falls Marke zur Hand“ – wenn zufällig keine zur Hand ist, und die Karte anonym verschickt wird, zahlt Pro NRW.
Auch im Internet bot Pro NRW die Karte an – mittlerweile ist sie dort aber wohl nicht mehr verfügbar. Auf ihr stand allerdings auch, dass man sie mit 45 Cent frankieren muss. Macht man es nicht, entsteht Pro NRW kein Schaden:
Nun sind allerdings Fälschungen dieser Karte aufgetaucht, die im Internet kursieren. Druckt man sie aus und schickt sie an Pro NRW, könnte der Partei eventuell Kosten entstehen. Denn eine der Fälschungen, die wir hier (Vorderseite) und (Rückseite) dokumentieren, hat wieder den „falls zur Hand“ Zusatz. Auch diese Fälschungen sind in einer guten Auflösung. Ausgedruckt könnten sie mit der kostenpflichtigen Karte verwechselt werden:
Oskar Lafontaine Foto: TRIALON/Kläber/Die Linke Lizenz: PD
Im Saarland ist Wahlkampf. Und ein sehr routinierter Wahlkämpfer ist Linken-Chef Oskar Lafontaine. Sein neuestes Thema: Er will das radikale Raucherverbot im Saarland abschaffen.
Die Grünen Volkserzieher haben, als sie an der Regierung waren, im Saarland ein radikales Rauchverbot in Kneipen durchgesetzt. Es ist strenger als in Bayern und as Vorbild für das geplante Rauchverbot in NRW. Mit der Forderung nach dem Rauchverbot hat die Partei CDU und FDP erpresst. Die knickten ein.
Jetzt ist das radikale Rauchverbot ein Thema im saarländischen Wahlkampf. Linke-Chef Oskar Lafontaine will es abschaffen. Die Saarbrücker Zeitung berichtet:
Für die Linken ist klar: Sie wollen weg vom „Nichtraucherschutz pur“, wie es Lafontaine gestern formulierte. Auch ein eingeschränktes Rauchverbot trage dem Schutz der Bevölkerung vor dem Passivrauchen „ausreichend Rechnung“. Mit dem Gesetzentwurf will die Linkspartei wieder zurück zu dem weniger strengen Schutzkonzept, das auch die Interessen der Raucher und der Gaststättenbetreiber berücksichtigt.
Man kann Lafontaine ja vieles nachsagen, aber nicht, dass er kein Gespür für Themen hat. Das hat die SPD in NRW indes verloren. Sie scheint zu glauben, dass es sich lohnt
Pro NRW: Markus Beisicht - Bald Chef eine sehr rechten und sehr armen Partei?
Von einer sehr schönen Aktion berichtet gerade Der Westen: Pro NRW verteilt gerade Postkarten gegen den Euro – und jede, die man an Pro NRW zurückschickt, muss von der Partei bezahlt werden. Das kann teuer werden.
Es ist das übliche, wichtigtuerische Theater für das Pro NRW bekannt ist: Die extrem rechte Partei fordert eine Volksabstimmung über den Euro und verteilt Postkarten. Die soll man unterschrieben zurückschicken. Schickt man sie nicht unterschrieben, aber mit ein paar freundlichen Sätzen zurück, wird es für Pro NRW teuer – keine Unterschrift, aber das Porto muss bezalt werden:
Andreas Niemann hat seine Idee auf Facebook beschrieben:
Heute gab’s bei uns Post von diesem netten Verein, der mit „PR“ anfängt und mit „O Köln“ aufhört!
Darin wird um die Unterzeichnung einer Petition gebeten. Man soll die Postkarte ausfüllen und zurücksenden (siehe Bild).
Auf der Karte steht neben viel Müll unter anderem folgendes:
Heute hat die WAZ über ihre diversen Medien umfassend über die Hintergründe der Loveparad-Katastrophe berichtet. Das gefällt nicht allen.
David Schraven, dem wir natürlich noch immer freundschaftlich verbunden sind, hat in den vergangenen Tagen umfangreich bei der WAZ über die Hintergründe der Loveparade Katastrophe berichtet. Er hat zahlreiche Akten durchgearbeitet und einen sehr umfassenden Hintergrundbericht über das Geschehen der Loveparade geschrieben. Was vorher schief lief, was am Tag der Loveparade nicht klappte und was später verschleiert werden sollte. Klar, mit so einem Stück macht man sich nicht überall beliebt. Aber das ist zum Glück auch nicht Davids Anspruch an seinen Beruf.
In den Kommentaren des WAZ-Recherche-Blogs bekam er dafür jetzt Ärger – mit Duisburgs ehemaligen Planungsdezernenten Jürgen Dressler, gegen den die Polizei im Zusammenhang mit der Loveparade ermittelt.
Dressler schrieb:
Herr Schraven, aus Ermittlungsberichten zu zitieren ist strafbar. Und, falls Ihnen da Zweifel kommen, recherchieren Sie einmal die Konsequenzen, welche einige Redakteure erfahren mußten. Ich bin ohne Zweifel für eine umfassende Berichterstattung. Aber Ihr bewertenter Journalismus, verbunden mit strafbarem Handeln,
Christian Wulff Foto: Presse- und Informationsamt der Bundesregierung
Ein den Ruhrbaronen zugespieltes Schreiben des Rates der Stadt Castrop-Rauxel zeigt den Ansehensverlust unseres Bundespräsidenten. Mit einem Geschenkpaket soll der nach Castrop-Rauxel gelockt werden. Ob Wulff das Angebot annahm, ist uns leider nicht bekannt.
Sehr geehrter Herr Bundespräsident,
wir, der Rat von Castrop-Rauxel, möchten Sie und ihre Gattin gerne zur Feier des 20jährigen Bestehens des Bullerbü-Kindergartens am 18. Mai 2012 als Ehrengast einladen. Uns ist bewusst, das eine solche Veranstaltung für sie zu profan ist und unsere Chancen, Sie und Ihre werte Gattin dort begrüßen zu dürfen, sehr gering sind.
Wir haben uns daher gemeinsam mit dem Marketingclub und dem Innenstadtring zusammengesetzt, um einen Weg zu finden, Sie vielleicht doch noch zu überzeugen.
Herausgekommen ist ein, wie wir finden, überzeugendes und attraktives Angebot:
Für Ihren Besuch in Castrop Rauxel erhalten Sie und Ihre Gattin:
Je ein Gratis Frühstück in der Baguetterie „Paris“: Jedes Frühstück beinhaltet ein reichlich belegtes und mit Käse überbackenes französischen Brot („Baguette“), einen Pott Kaffee, ein Glas Orangennektar sowie ein gekochtes Ei.
Erleben Sie ein ganz aufregendes Fahrgefühl mit dem neuen Opel Astra – Opel Hummelbach stellt für das Präsidentenpaar für die Zeit in Castrop einen Opel-Astra Caravan mit CD-Spieler und Klimatronic zur Verfügung!
Die ganze Welt des Spiels bietet „Kinder Hannemann“ – und Ihre Familie erhält einen Einkaufsgutschein von 20 Euro. (Produkte von Märklin sind von dem Angebot ausgenommen!)
Bernd Fesel, ECCE: Überflüssig, vergessen, aber gut bezahlt.
Kreativwirtschaft? Ein Hohlwort, das man im Ruhrgebiet schon länger nicht mehr gehört hat. Und daran wird sich so bald auch nichts ändern. Der Hype ist vorbei.
Schon vor ein paar Wochen kam der Wirtschaftsbericht Ruhr heraus. In ihm haben die Wirtschaftsförderer der Region in der üblichen Strukturwandelprosa beschrieben, wo es mit dem Ruhrgebiet in Zukunft wirtschaftlich hingehen soll:
Die Ausrichtung der Geschäftsstrategie auf Megatrends ist spätestens seit 2009 nicht nur bei Konzernen wie Siemens, Bayer, Haniel, Hochtief, Evonik und ThyssenKrupp zu finden. Eine breite Zahl von mittelständischen und eigenntümergeführten Unternehmen hat die Kundennähe, Trendanalyse und Marktdiversifizierung zum Mittelpunkt der eigenen Innovationsbestrebungen gemacht.
Und was sind die neuen Leitmärkte? Glaubt man dem Bericht: Bildung & Wissen, Freizeit & Event, das industrielle Comeback der Ruhrwirtschaft, Gesundheit, Bauen & Wohnen, Mobilität, Nachhaltiger Konsum, Digitale Kommunikation und Ressourceneffizienz. Ein weing merkt man da
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