Am Donnerstag findet das Alternative Medienfestival Bochum statt. Die Ruhrbarone sind neben der Bochumer Studentenzeitung (BSZ) und dem Blog Bo-Alternativ einer der Veranstalter. Doch gehören wir da überhaupt hin? Sind wir ein alternatives Medium?
Seit Wochen überlege ich mir immer mal wieder was ich antworte, wenn ich am Donnerstag auf der Podiumsdiskussion des Alternativen Medienfestivals Bochum gefragt werde, was denn bitteschön an den Ruhrbaronen alternativ sei. Und seit Wochen fällt mir keine Antwort ein. Ich habe früher für alternative Medien gearbeitet und war lange Zeit Redakteur beim Marabo, einem 2005 eingestellten Stadtmagazin. Das Alternativste am Marabo war, dass die Mitarbeiter unregelmässig bis schlecht bezahlt wurden und oft nicht wussten wie sie ihre Miete bezahlen sollten, während die beiden Besitzer ihrer Leidenschaft für Sportwagen (911er, Mercedes S-Klass Sportcoupé) frönten. Aber ist das alternativ? Beim Stadtmagazin Coolibri wurden und werden die Gehälter pünktlich gezahlt. Und der Chef fährt trotzdem einen Benz.
Selbstausbeutung ist trotzdem häufig eines der Kennzeichen alternativer Medien. So gesehen sind die Ruhrbarone ein klassisches Alternativmedium – mit einem Unterschied: Wir sind nicht kommerziell, allen die hier schreiben ist







