Sind die Ruhrbarone ein alternatives Medium?

Am Donnerstag findet das Alternative Medienfestival Bochum statt. Die Ruhrbarone sind neben der Bochumer Studentenzeitung (BSZ) und dem Blog Bo-Alternativ einer der Veranstalter. Doch gehören wir da überhaupt hin? Sind wir ein alternatives Medium?

Seit Wochen überlege ich mir immer mal wieder was ich antworte, wenn ich am Donnerstag auf der Podiumsdiskussion des Alternativen Medienfestivals Bochum gefragt werde, was denn bitteschön an den Ruhrbaronen alternativ sei. Und seit Wochen fällt mir keine Antwort ein. Ich habe früher für alternative Medien gearbeitet und war lange Zeit  Redakteur beim Marabo, einem 2005 eingestellten Stadtmagazin. Das Alternativste am Marabo war, dass die Mitarbeiter unregelmässig bis schlecht bezahlt wurden und oft nicht wussten wie sie ihre Miete bezahlen sollten, während die beiden Besitzer ihrer Leidenschaft für Sportwagen (911er, Mercedes S-Klass Sportcoupé) frönten. Aber ist das alternativ? Beim Stadtmagazin Coolibri wurden und werden die Gehälter pünktlich gezahlt. Und der Chef fährt trotzdem einen Benz.

Selbstausbeutung ist trotzdem häufig  eines der Kennzeichen alternativer Medien. So gesehen sind die Ruhrbarone ein klassisches Alternativmedium – mit einem Unterschied: Wir sind nicht kommerziell, allen die hier schreiben ist

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Der Ruhrpilot

Unbehaust - 100 Zelte Kunst Foto: Claudia Siekarski

Kunst: Zelte vor dem Rathaus…Ruhr Nachrichten

Medienfestival Bochum: Welchen Sinn hat die Sammelbezeichnung ‚Alternativmedien‘ heute?…Bo Alternativ

Energie: Land bremst beim Ausbau der Stromnetze…RP Online

Wettbewerb: „Düsseldorf muss regional denken“…RP Online

Theater: „Impulse“ geben – Festival wird 20 Jahre…Der Westen

Schulungsheim: Neue Betreiber für die Feuerwache in Hochfeld…Der Westen

Impulse: König Lear und der Generationenwechsel…Ruhr Nachrichten

Traumzeit: Festival hat nicht vergessen, wo es herkommt…Der Westen

Schwermetall: Tod nach Metallica Konzert…Gelsenkirchen Blog

Nazis: Werben bei der NPD für „Nationalen Antikriegstag“…NRWR

Party: Tausende House-Fans tanzten am Baldeneysee…Der Westen

NRW: Britta Altenkamp (SPD) tritt zurück

Britta Altenkamp, die parlamentarischen Geschäftführerin der SPD im NRW-Landtag, tritt zurück. Sie hatte die CDU bei der Abstimmung um die Zukunft der WestLB ausgetrickst: Ein angeblich kranker SPD-Landtagsabgeordneter war auf einmal doch da. Ein schwerer Verstoss gegen die parlamentarischen Sitten.

Und nun zieht Britta Altenkamp die Konsequenzen und tritt zurück:

Hiermit erkläre ich den Rücktritt von der Funktion der parlamentarischen Geschäftsführerin der SPD-Landtagsfraktion.Mit meiner Entscheidung am 30.06.11, alle anwesenden Abgeordneten der SPD-Landtagfraktion an der namentlichen Abstimmung zum SPD-Antrag 15/2277 teilnehmen zu lassen und damit eine Verabredung nicht einzuhalten, die ich mit dem Parlamentarischen Geschäftsführer der CDU-Landtagfraktion getroffen hatte, habe ich der SPD-Landtagsfraktion schweren Schaden zugefügt. Da ich durch den so entstandenen Schaden eine Belastung für die weitere Sacharbeit mit den anderen Fraktionen darstelle, sehe ich mich gezwungen, Konsequenzen zu ziehen. Ich hoffe, dass es damit in Zukunft der SPD-Landtagfraktion wieder gelingt, die notwendigen Kompromisse in den

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Jim Morrison

Heute vor 40 Jahren starb Jim Morrison von den Doors. Den Kult um die Band und Morrison habe ich nie ganz verstanden. Morrison war für mich nie viel mehr als ein durchgeknallter Hippie, der maßlos überschätzt wurde. Trotzdem: The End bleibt.

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Kulturhauptstadt: Das bleibt von Ruhr2010

Kulturhauptstadt? Da war doch was. Und es bleibt auch was.

4,8 Millionen Euro stehen ab 2012 für die Weiterführung bestimmter Projekte der Kulturhauptstadt zur Verfügung. Das Geld kommt zur Hälfte vom Regionalverband Ruhr (RVR) und wird von den Städten über eine Sonderumlage bereitgestellt. Den Rest gibt das Land Nordrhein Westfalen dazu.

300.000 Euro aus diesem Topf bekommt das European Center for Creative Economy (ECCE) – darüber haben wir ja schon berichtet.

Deutlich mehr erhält die Ruhr Tourismus GmbH (RTG) 800.000 Euro soll sie neue regionale Veranstaltungformate entwickeln. 100.000 Euro zusätzlich bekommt die RTG für das Kulturmarketing.

Für 700.000 Euro solen künftig Kulturkonferenzen des Landes und des RVR finanziert werden. Was dahinter steckt? Keine Ahnung. Werden wir noch sehen, klingt aber erst einmal blöd.

Richtig viel Geld gibt es für die Kultur Ruhr GmbH, die auch die Ruhrtriennale organisiert: 2,9 Millionen gibt es künftig für das Projekt „Kunst in urbanen Räumen“. Davon werden innerhalb der kommenden drei Jahre 1,5

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Der Ruhrpilot

Dortmund: Geierabend Open Air 2011 – Ab zu Tante Amanda!…Pottblog

Energie: Wintershall treibt Fracking-Pläne voran…Der Westen

NRW: Im Land der Bröckel-Brücken…Welt

NRW II: Knickt die CDU in der Schulpolitik  ein?…Welt

Bochum: Stadtmarketing sucht neuen Chef…Ruhr Nachrichten

Dortmund II: Polizei sucht Nachwuchs mit Migrationshintergrund…Ruhr Nachrichten

Duisburg: Zeit für die „Traumzeit“…Der Westen

Essen: Auf dem Weg zur blauen Emscher…Der Westen

Umland: Darth Benedikt XVI darf im Bundestag eine Rede halten…Nerdination

Umland II: Wolne Pokoje – Zimmer mit Bett in Polen…Zoom

Medien: Krise im Netzwerk Recherche…Ostroplog

Medien II: Journalistische Merkwürdigkeiten rund um S21…Indiskretion Ehrensache

Polen tanzt Europa wach…

Polens EU Präsidentschaft hat am 1. Juli begonnen. Und das Land feiert dieses Ereignis mit einem Film: Ein heißblütiger Pole erweckt die Leidenschaft der etwas kühlen Europa bei einem Tanz:

In our movie, Europe is a beautiful, yet cold woman closed in an icy and architectonically austere space. On the surface it lacks nothing. The space is well designed, though it is a down-to-earth design. Europe in the first scenes is very beautiful, but lifeless. In a gap between the buildings there a man appears. In our film this is a symbol which represents Poland. This new character invites Europe to dance and he makes her and the surrounding architecture more vivid, and brings them to life…

Ja. Toll. Vielen Dank für diesen Film. Jetzt wird alles gut!

ECCE: „Meckern ist einfach, machen ist König“

Bernd Fesel, ECCE

Christian Heiko Spließ hat sich nebenan auf Xtranews mit ECCE beschäftigt, die Berichterstattung dieses Blogs zu dem Thema kritisiert und einige Fragen aufgeworfen. Hier meine Antwort an Christian.

Christian Heiko Spließ hat sich in  kritisch mit dem European Center for Creative Economy (ECCE) auseinandergesetzt. In vielem stimme ich ihm zu. Natürlich hat Christian recht, wenn er schreibt:

Das ECCE als Kreativquartier-Organisationszentrale für die Städte des Ruhrgebiets? Wie naiv sind die Herren da oben eigentlich? Haben die nicht gemerkt, dass das Kulturhauptstadtjahr überhaupt keinen Effekt für das Zusammenwachsen oder die Zusammenarbeit der Städte gebracht hat? Es heißt zwar Metropole Ruhr, aber innerhalb dieser Metropole kochen die Dörfer immer noch ihre eigenen Süppchen. Schön auch der Konjunktiv an dieser Stelle – Städte können, könnten sich ja beteiligen. Werden diese aber nicht tun. Schließlich könnte man ja in ihre Kompetenzen eingreifen. Nein, das ist so typisch Beamtendenke: Erstmal machen wir was Zentrales und später informieren wir alle, dass die jetzt da ans Zentrale melden müssen.

Aber  ein paar Dinge sehe ich anders als Christian und da dieses Blog auch einmal direkt angesprochen wurde, will ich auch etwas zu dem Thema schreiben:

Während die Ruhrbarone, die eh schon seit jeher konsequent gegen das ECCE waren – andererseits dürfen sie sich aber auch fragen lassen, wo ihr grandioser Gegenentwurf zum ECCE ist, meckern ist einfach, machen ist König –  löst die Meldung gemischte Gefühle aus.

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„Auch die 2. „Gaza Flottille“ ist eine vorsätzliche Provokation Israels“

Eine Initiative  hat einen Aufruf gegen die Gaza-Flotille veröffentlicht. Wir dokumentieren ihn:

„Die Deutsche Initiative zum Bruch der Gazablockade unter der Schirmherrschaft von Prof. Dr. Udo Steinbach, gibt hiermit in Zusammenarbeit mit allen Multiplikatoren der Freedom Flottille II bekannt, dass der Zeitraum für den Start der Freedom Flottille II beschlossen wurde. Diese wird somit aller Voraussicht nach in der dritten Juniwoche 2011 in See stechen, um die Blockade des Gazastreifens zu brechen.”

So heißt es in einer Pressemitteilung der deutschen „Friedensaktivisten“ vom 30.5.2011. Sie ist erstaunlich ehrlich:

Es ist nicht von einer „Hilfsflottille“ die Rede, sondern von einer„Initiative zum Bruch der Gazablockade“. Schirmherr der „Deutschen Initiative“ ist Prof. Udo Steinbach, der ungeachtet der neun

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Moment: New York

Petra Engelke  kommt zu Besuch ins Ruhrgebiet und wird Mitte Juli zweimal ihren New York-Blog in eine Live-Veranstaltung umwandeln, mit Texten und Bildern, zum Teil direkt aus dem Blog, aber auch neu produzierten Stücken und Literatur aus ihrem Repertoire.

Petra Engelke kommt mal wieder ins Ruhrgebiet. Hie die Ankündigung:

New York hat immer noch diese Anziehungskraft: Glitter, Dreck und Wolkenkratzer, das will man gesehen haben. Petra „Petrina“ Engelke zeigt alles her. In Momentaufnahmen hält sie seit einigen Jahren fest, was in New York passiert. Sie findet Raubvögel in Manhattan, Regenschirme in der Waschmaschine, Riesenspinnen in der U-Bahn, Schwarzwälder Kirsch in Chinatown, Goldgräber am Strand in Brooklyn. Zu ihren Schnappschüssen lässt sie eine wilde Mischung aus Literatur, Journalismus und Tirade auf das Publikum einprasseln, durchbrochen von Anekdoten und FAQ.

in Bochum am 13.7., 20 Uhr, Eve Bar, Königsallee 15

und

in Dortmund am 15.7., 20 Uhr, Heimatdesign, Hoher Wall 15, www.heimatdesign.de

Der Eintritt ist bei beiden Veranstaltungen frei.

Petr(in)a Engelke stammt aus Bochum und wohnt in New York. Momentaufnahmen aus New York bloggt sie fast täglich auf www.moment-newyork.de, Porträts und Reportagen aus New York veröffentlicht sie in europäischen Magazinen, und ihre Literatur ist beispielsweise in Macondo erschienen.