Richard Florida: Die neue Krise der Städte

Richard Florida Foto: Jere Keys Lizenz: CC BY 2.0


Der US-Ökonom Richard Florida machte den Begriff der „kreativen Klasse“ populär und hatte in den vergangenen Jahrzehnten einen großen Einfluss auf Stadtplaner und Wirtschaftsförderer. In seinem jüngsten Buch „The New Urban Crisis“ warnt er vor dem Verfall städtischer Strukturen und dem wachsenden Einfluss klagefreudiger Neo-Ludditen.

Ob Klaus Wowereit jemals ein Buch von Richard Florida über den Aufstieg und die Bedeutung der Kreativen Klasse gelesen hat? Der berühmteste Ausspruch des ehemaligen Regierenden, Berlin sei arm, aber sexy sei, entsprang jedenfalls dem Denken des in New Jersey geborenen und in Toronto lehrenden Ökonomen. In seinem 2002 erschienen Buch „The Rise of the Creative Class“ hatte Florida die These aufgestellt, die Wowereit aufgriff: Die Städte, die möglichst viele Kreative anziehen, werden irgendwann wirtschaftlich erfolgreich sein. Und damit das klappt, brauchen sie ein spannendes Kulturleben jenseits der klassischen Institutionen wie Oper und Ballett: Clubs, eine lebendige Musikszene, Cafés und Kneipen. Solche Szenen würden letztendlich auch Menschen mit unterschiedlichen Talenten, auch solche aus dem technologischen Bereich, anziehen, weil auch sie die offene und tolerante Atomsphäre schätzen würden. Die „drei T“ waren bei Florida entscheidend: Talent, Toleranz und Technik. Zur kreativen Klasse gehörten für Florida allerdings, im Unterschied zur wesentlich engeren deutschen Definition, auch Programmierer und Ingenieure. Orte, an denen diese Menschen leben, wären in der Folge für Unternehmen attraktiv: Sie würden sich dort ansiedeln, wo sie ein großes Potential an künftigen Mitarbeitern sähen. Die Unternehmen folgen den Mitarbeitern, nicht die Mitarbeiter den Unternehmen.

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Der Ruhrpilot

Die letzte Schicht, Oberhausen, 1964 späterer Abzug (2009), 31 × 30 cm Foto: Rudolf Holtappel © Stiftung Situation Kunst, Bochum


Ruhrgebiet:
Das Revier als lebenswerte Lebenswelt…Welt
NRW: Kleinpartei wirbt mit Erdogan-Plakaten…Spiegel
NRW: Denkmalförderung soll auf 12 Millionen Euro angehoben werden…RP Online
Debatte: Der schwärzeste Grüne…NZZ
Debatte: Sorry, aber ich kapier’ die Grünen-Plakate nicht…Welt
Debatte: Nur Philosemiten kaufen beim Juden…Jungle World
Debatte: Die Eliminierung des Schicksals…Cicero
Debatte: „Nieder mit der Tyrannei, lang lebe die Freiheit“…FAZ
Bochum: Marcel H. – Er wollte jemanden sterben sehen…FAZ
Bochum: Uni-Center-Eigentümer kündigt Verbesserungen an…WAZ
Duisburg: Stephan Wedding wird nicht 2. Beigeordneter in Emmerich…WAZ
Dortmund: Nordstadt im Wandel…Nordstadtblogger
Essen: Facebook-Löschzentrum zieht 2018 in die Paul-Klinger-Straße…WAZ
Essen: Linker darf AfD-Politiker als Rassisten bezeichnen…WAZ

Wahlkampf: Das Elend des Schulzzugs

Der Schulzzug in Berlin Foto: Screenshot

Der Schulzzug ist in Berlin angekommen. Wie bitte, der Schulzzug? Ist der nicht schon im Saarland, Schleswig-Holstein und in NRW entgleist und am vergangenen Sonntag beim Duell Merkel-Schulz endgültig zum stehen gekommen? Nicht ganz, denn den Schulzzug gibt es wirklich und er kommt ganz ohne Martin Schulz aus. Er ist eine Aktion von Jusos, deren Tour sie durch ganz Deutschland bis vor die Tore des Kanzleramtes in Berlin führte. Aber es sind nicht irgendwelche Jusos, die sich beim Schulzzug engagieren. Es sind keine Auszubildenden, keine Studenten oder keine jungen Facharbeiter, die da für Martin Schulz als Kanzler werben, es sind die Jusos aus Brüssel. Auf Bento wurden sie vorgestellt:

Wir sind etwa 15 Leute im Alter von 23 bis 33 und wohnen alle in Brüssel. Einige machen gerade ein Praktikum, viele sind bei Verbänden oder Nichtregierungsorganisationen beschäftigt, andere arbeiten auch bei Abgeordneten im Europäischen Parlament oder in der Kommission.

In dieser Aktion wird klar, was viele seit langem schreiben: Die SPD erreicht ihre einstige

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Der Ruhrpilot

Jan Böhmermann Foto: Jonas Rogowski Lizenz: CC BY-SA 3.0


Debatte: 
Ein bisschen Spaß muss sein!…Zeit
NRW: Justiz bekommt 42 neue Stellen für Loveparade-Prozessarade-Prozess…RP Online
NRW: 248 Eisenbahnbrücken sind dringend sanierungsbedürftig…RP Online
NRW: Reul bestreitet Kenntnis über Polizeipanne…General Anzeiger
NRW: Opposition pocht auf Auskunft im Fall Wend…RP Online
Debatte: Ethos, Pathos, Logos…taz
Debatte: Spannend ist nicht, ob die SPD verliert – sondern wie hoch…Welt
Debatte: Der Kampf um Gender…NZZ
Debatte: Zahl der antisemitischen Delikte in Deutschland steigt…Welt
Ruhrgebiet: SPD will das Ruhrgebiet pünktlich zur Wahl zurückgewinnen…Welt
Ruhrgebiet: 427 Meter zum Supermarkt…WAZ
Bochum: Maschinenbauer Eickhoff gerät erneut unter Druck…WAZ
Dortmund: Diskussion über Armut abgebrochen…WAZ
Duisburg: Eine Expedition in ein anderes Land…RP Online
Duisburg: Müllentsorger erstattet Gebühren…WAZ
Essen: Viel Lob für geplanten Wohnturm an der Huyssenallee…WAZ
Essen: Unverständnis für DGB-Kritik an Bundeswehr auf Stadtfest…WAZ

Sechs in Erdkunde: So dumm ist die Deutsche Mitte

Auch die „rechte Querfrontpartei“ Deutsche Mitte wirbt um Stimmen für die Bundestagswahl – und das tut sie mit einem Video. In dem erzählt der Parteivorsitzende Christoph Hörstel viel Unsinn – und offenbart nebenbei, dass er auch im Erdkundeunterricht nicht die hellste Kerze auf der Torte war. Wichtigtuerisch listet Hörstel die Gegenden der Welt auf, in der angeblich Kriege geplant sind. Und verwechselt dabei die koreanische Halbinsel (Grüne Pfeil) mit Birma (Roter Pfeil). Wenn wir uns die Deutsche Mitte-Wähler etwas dümmer als ein trockenes Weißbrot vorstellen, wird es von denen kaum einen stören.

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Der Ruhrpilot

AfD-NRW Chef Marcus Pretzell Foto: Robin Krahl Lizenz: CC BY-SA 4.0


NRW:
 AfD scheitert vor Wahlprüfungsausschuss…RP Online
NRW: Frauenhäuser müssen Tausende Hilfesuchende abweise…NRZ
Debatte: Demokratie in der Krise?…FAZ
Debatte: „Es wird Zeit, dass im Parlament wieder gestritten wird“…Cicero
Debatte: Warum ein grüner Pazifist zum AfD-„Heimatschützer“ wurde…Welt
Debatte: Die Kinder von der Krawallmacherstraße…FAZ
Debatte: In Deutschland wird mit Angst regiert…NZZ
Ruhrgebiet: Thyssenkrupp setzt aufs E-Auto – und warnt die Grünen…Welt
Bochum: „Die größte und stinkigste Blume der Welt“…WAZ
Dortmund: Martin Schulz besuchte Nordstadt-Kita…WAZ
Duisburg: Kandidaturen zeigen Integrationsprobleme…WAZ
Duisburg: Ein Erzieher betreut zehn Kinder…RP Online
Essen: DGB gegen Bundeswehr-Stand bei Essen Original…WAZ
Essen: Stadtwerke geben im Maskottchen-Streit mit der AfD nicht nach…WAZ

Prinzregenttheater: „Wenn es der kleinen Schwester schlecht geht, muss der große Bruder sich kümmern.“

Olaf Kröck Foto: Fotograf/Credit: Knotan

Olaf Kröck, der Intendant des Schauspielhauses Bochum, will, dass der Vertrag von Prinzregenttheater-Leiterin Romy Schmidt verlängert wird. Er sorgt sich um die Zukunft des Theaters.

Ruhrbarone: Romy Schmidts Vertrag wurde nicht verlängert. Sie haben sich öffentlich kritisch dazu geäußert.

Olaf Kröck: Es ist für mich als Intendant des Schauspielhauses Bochum ein Problem, eine Personalentscheidung eines anderen Theaters zu beurteilen. Das steht mir erst einmal nicht zu. Gleichermaßen: Der Begriff des Schauspielhauses als großer Bruder des Prinzregenttheaters taucht in diesem Zusammenhang ja immer wieder auf, also gibt es eine Verbindung zwischen diesen beiden Häusern. Und um im Bild zu bleiben: Wenn es der kleinen Schwester schlecht

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