L.A. Witch, Dienstag, 21. Februar, 21.00 Uhr, Sonic Ballroom, Köln
Der Ruhrpilot

Debatte: Autokorso für festgesetzten Türkei-Korrespondenten…Welt
NRW: Nach Yildirim kommt Erdogan…RP Online
NRW: Land will möglichen Erdogan-Auftritt abwenden…FAZ
NRW: SPD deutlich vor der CDU…RP Online
NRW: SPD und CDU stellen Weichen für das Wahljahr…RP Online
Debatte: Trump zwingt Europäer zu überfälliger Nachrüstung…Welt
Debatte: Die Versteinmeierung der Politik…Cicero
Debatte: Zu viele Anpassungsforderungen stiften Unfrieden…NZZ
Debatte: Schulz fordert Korrekturen bei Agenda 2010…FAZ
Debatte: Das Wandern ist des Nazis Lust…Jungle World
Ruhrgebiet: RRX – 2018 wird die Utopie Realität…WN
Bochum: Mieterverein fordert mehr Sozialwohnungen…WAZ
Bochum: Freie Szene plant großes Kulturfestival…WAZ
Duisburg: Wohnraum immer beliebter…RP Online
Duisburg: „Fürchtet Euch nicht!“…WAZ
Essen: „Essen stellt sich quer“ zieht gegen Polizei vor Gericht…WAZ
Hypocrite Gun Show
Hypocrite Gun Show, Montag, 20. Februar, 21.00 Uhr, Mandragora, Bochum
Der Ruhrpilot

Ruhrgebiet: Proteste gegen Yildirim-Rede…FAZ
Ruhrgebiet: „Gebt eine Antwort, die die ganze Welt hören kann!“…Welt
Ruhrgebiet: Yildirim schafft sich ab…FAZ
Ruhrgebiet: Die Türkei macht im Ruhrpott Wahlkampf für Erdogan…BZ
Ruhrgebiet: 10 000 Deutsch-Türken jubeln bei Erdogan-Show…Bild
Ruhrgebiet: Tausende Deutsch-Türken bejubeln in Oberhausen Erdogans Kurs…WAZ
NRW: Das Kraft-Phänomen…Handelsblatt
NRW: Alle für Hannelore Kraft…Süddeutsche
NRW: CDU spült eigenes Wahlprogramm weich…RP Online
Debatte: Es ist das Narrativ, Dummkopf!…Wirtschaftswoche
Debatte: Wie sich die Handelskammer Hamburg kaputt siegt…Welt
Debatte: Der Umbau von Deutschland…Cicero
Debatte: Die Mitte ist zurück…FAZ
Ruhrgebiet: Nationalismus ersetzt Klassenbewusstsein…Jungle World
Bochum: Großer Beifall für beherzt aufspielende Theater-Eleven…WAZ
Dortmund: So funktioniert der Check zum Unterrichtsausfall…WAZ
Duisburg: Stadtbibliothek freut sich über mehr Kunden und Ausleihen…WAZ
Essen: Wiesemann eckt mit Juden-Vergleich an…WAZ
Fake-News: Lügen verbinden

Fake-News gelten als Bedrohung der offenen demokratischen Debatte und als ein Geheimnis der Erfolge von Trump, Le-Pen und der AfD. Doch Fake-News sind mehr als schlichte Propaganda: Sie sind ein Element politischer Religion und verbinden die Anhänger autoritärer Ideen.
Die Berliner Journalistin Elke Wittich hat sich auf den Facebook-Seiten von „Breitbart“ umgetan, und es war nicht nur der oft geringe Wahrheitsgehalt der Artikel, der ihr auffiel: „Unter der dürren Meldung, dass der POTUS (Anmerkung: Kürzel für President of the United States) gleich nach dem Amtsantritt gelbe Vorhänge im Oval Office aufhängen ließ, entspinnt innerhalb von Minuten eine erstaunliche Diskussion: Endlich sei Schluss mit den scheußlichen Gardinen von Obama, heißt es dort zunächst. Denn dass die rot waren, sei ja nun kein Zufall, denn Rot sei bekanntlich die Farbe des Islam. Und jeder wisse doch, obwohl die Lügenpresse das nie schreibe, dass Obama Muslim sei.. Zarte Einwände, dass die Farbe des Islam eigentlich Grün sei, werden beiseite gewischt. Rot sei es und fertig. Und außerdem sei das ja auch die Farbe des Kommunismus und Obama definitiv ein „Kommunistenmuslim.“ In ihrem „Jungle World“-Text „Scheiß auf Fakten“ hat die Kollegin die „Debatte“ dokumentiert.
Egal welche Quellen angeführt wurden, wer glauben wollte, rot sei die Farbe des Islams, ließ sich davon nicht abbringen. Fakten interessierten niemand. Die bei „Breitbart“ versammelten Trump-Anhänger ignorierten sie. Und sie taten das nicht nur, weil sie angeblich dumm sind. Der Glaube an Lügen, verbunden mit der Ignoranz aller Fakten, hat eine Funktion: Gruppen bilden sich, indem sie sich auf eine Wahrheit einigen, die von allen Ungläubigen bestritten wird. Und umso besser die Argumente sind, die gegen den Unfug angeführt werden, je stärker wird der Zusammenhalt.
Das ist weder neu noch ein Phänomen rechter oder rechtspopulistischer Bewegungen. Alle autoritären Gruppen, in denen es letztlich um Unterordnung und nicht um offene Debatten geht, nutzen dieses Element von religiöser Politik. Viele Intellektuelle leugneten lange die bestens belegten Verbrechen Stalins, in ökologisch gesonnenen Kreisen lassen sich die Ängste vor Gentechnik und Glyphosat ebenso wenig durch Fakten abbauen wie der Glaube vieler Linker, die Armut würde weltweit zunehmen. Wer sich den Glaubenssätzen unterwirft, gehört dazu, wer sie anzweifelt ist draußen oder wird als Häretiker stigmatisiert.
Natürlich ist es nicht verkehrt, dem faktenresistenten Wahnsinn mit Faktenchecks zu begegnen. Solange der Glaube, dass alle Flüchtlinge Frauen vergewaltigende Wilde sind, das Ende des Freihandels zu mehr Wohlstand führt oder die Regierung Chemtrails einsetzt, um die Bevölkerung zu verseuchen, Teil einer Gruppenidentität ist, kommen rationale Argumente an ihrer Grenzen. Sie sind zu identitätsstiftend.
Der Ruhrpilot

Oberhausen: „Eine weitere Zumutung für die deutsch-türkischen Beziehungen“…Zeit
Oberhausen: Erdogans langer Arm nach Deutschland…FAZ
NRW: Polizei fordert mehr Personal…RP Online
NRW: CDU will neues Internet-Ministerium…RP Online
Debatte: Türkei-Korrespondent Deniz Yücel in Polizeigewahrsam…Welt
Debatte: Schutz des Balkans vor Europa…NZZ
Debatte: A Chokehold on South African Universities…New York Times
Debatte: Trump macht einen kriegerischen Konflikt wahrscheinlicher…Welt
Duisburg: Kleine Fraktionen klagen gegen neues Rats-Budget…WAZ
Essen: Stadt bekämpft das organisierte Banden-Betteln…Welt
Essen: Zahl der Familiennachzüge steigt an – Wohnungen werden knapp…WAZ
Unperfekthaus-Chef irritiert mit Juden-Vergleich

Reinhard Wiesemann, Chef des Essener Unperfekthauses, irritiert zur Zeit mit einem unpassenden Juden-Vergleich wieder einmal viele Essener. Auf Facebook setzte er die zurückgehenden Umsatzzahlen eines Essener Trump-Fans und Burger-Braters in Zusammenhang mit dem von den Nazis organisierten Boykotts Jüdischer Geschäfte, der eine Vorstufe der Shoah war. Der Essener Nicholas Smith klagt in einem Artikel in der Rheinischen Post darüber, dass er weniger Kunden hat, seitdem Trump den „Muslim-Ban“ beschlossen hatte. Smith ist Trump-Fan und hat sich öffentlich zu dem US-Präsidenten bekannt. In dem ganzen Artikel ist, im Gegensatz zur Überschrift, nicht von einem organisierten Boykott die Rede – es geht nur um zurückgehende Gästezahlen.
Bereits vor einem Jahr sorgte Wiesemann unter seinen Freunden für Unmut, als er sich dafür aussprach, das Unperfekthaus für das Treffen eine Bürgerwehr zur Verfügung zu stellen.
Mehr zu dem Thema:
Unperfekthaus Essen: Ein Herz für die Bürgerwehr
Unperfekthaus-Schließung: „Die Gefährder der Demokratie (von links und rechts) haben einen Erfolg“
The Meteors
The Meteors, Samstag, 18. Februar, 20.30 Uhr, Bahnhof Langendreer, Bochum
Der Ruhrpilot

NRW: Ralf Jäger und sein Hang zur Flapsigkeit…KStA
NRW: Sexismusvorwurf gegen Minister Schmeltzer…RP Online
Debatte: Auflösung des Staatsvolkes?…FAZ
Debatte: Das bedeutet Trumps Zwei-Prozent-Ziel für Deutschland…Welt
Debatte: Im Kollektiv sind wir dümmer…NZZ
Debatte: Islamistische Ideologie…Jungle World
Debatte: Verteidigung des rationalen Menschen…Novo Argumente
Debatte: Wie nachhaltig hätten Sie’s denn gern?…Novo Argumente
Debatte: Zuckerberg überrascht mit politischem Statement…Welt
Bochum: Land erwartet bei Opel-Verkauf keine Einschnitte…WAZ
Dortmund: Die Stadt der Sozis…Zeit
Duisburg: Masern breiten sich aus…WAZ
Essen: Chef der Sparkasse für mehr Flüge am Airport…WAZ
Essen: AWO schließt AfD-Mann Guido Reil für zunächst ein Jahr aus…WAZ
NRW im EU-Parlament: Querfront gegen CETA

Das Europaparlament hat gestern dem Freihandelsabkommen CETA mit großer Mehrheit zugestimmt. Einige aus NRW stammenden Abgeordnete waren dagegen und glaubt man einer Pressemitteilung der im CETA und TTIP Business aktiven Gruppe „Mehr Demokratie“ waren es fünf: „Fünf Europaabgeordnete aus Nordrhein-Westfalen haben angekündigt, im Europaparlament gegen das Handelsabkommen CETA zu stimmen. Unter den Abgeordneten befinden sich prominente Politiker von Grünen und Linken wie Sven Giegold und Fabio de Masi, aber auch SPD-Abgeordnete wie Prof. Dietmar Köster aus Wetter und Gabriele Preuß aus Gelsenkirchen. Beim CETA-Check des Bündnisses „Stop TTIP“ haben diese Abgeordneten versprochen, mit „Nein“ zu stimmen.“
Das stimmt nicht. Sechs Angeordnete aus NRW haben im EU-Parlament gegen CETA gestimmt – und Nummer sechs ist Mehr Demokratie so unangenehm, dass man bei ihm gar nicht nachgefragt hat: Auch Marcus Pretzell, Chef der AfD in NRW war gegen CETA und reihte sich in die Querfront gegen Wachstum, Arbeitsplätze und Panikmache ein.

