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Bundesligafinale: Es sind die kleinen Dinge, die zählen!

Am Samstag auf Schalke. Foto: Michael Kamps

Der vorletzte Bundesligaspieltag ist gespielt. Fast alle relevanten Entscheidungen sind bereits vor dem großen Finale am kommenden Samstag gefallen: Bayern ist mal wieder längst Meister, Leipzig seit Samstag auch offiziell Vizemeister. Neben Underdog Darmstadt muss nun auch Ligazwerg Ingolstadt absteigen. Wenig überraschend.

Und hätte Hamburg bei Schalke nicht noch in der letzten Minute den glücklichen Ausgleich geschafft, dann wäre auch der HSV quasi schon fix (abermals) in der Relegation gewesen. So aber verbleibt diesbezüglich zumindest dann doch noch ein wenig Restspannung für Spieltag 34.

Schafft der BVB die direkte Champions League-Qualifikation, oder am Ende dann doch etwa 1899 Hoffenheim? Wer läuft auf den Rängen Fünf bis Sieben ein und darf (böse Zungen sprechen ja auch schon von ‚muss‘) in die Europa League? Augsburg, Wolfsburg oder der HSV, wer geht in die Relegation gegen den Dritten der 2. Liga?

Das war es dann aber auch schon in Sachen Spannung für den letzten Spieltag. So wenig attraktiv war der Endspurt der Liga, bei allem gegenteiligen Getöse einiger Medien, wohl tatsächlich noch nie.

Auf Schalke musste man gestern bereits auch die letzten verbliebenen Europapokalhoffnungen vorzeitig begraben. Irgendwie passend für eine völlig verkorkste Spielzeit der Königsblauen. Der mit so vielen Hoffnungen verbundene Neustart unter dem Führungsduo Weinzierl/Heidl ging völlig in die Hose. Die Trainer Andre Breitenreiter,  Jens Keller und Roberto Di Matteo hatten deutlich bessere Bilanzen sportlich schon nicht überlebt. Auch Manager Horst Heldt musste nach deutlich besseren Ergebnissen gehen. Erstaunlich, dass es in Schalke derzeit noch immer vergleichsweise ruhig zugeht. Trotz dieses sportlichen Desasters.

Schön zu sehen war zuletzt allerdings, dass auch das Vertrauen einiger Krisenclubs in die aktiven Trainer mal wieder belohnt wurde. Vor einigen Wochen rettete sich so beispielsweise Zweitligist FC St. Pauli, nach der Hinrunde noch Tabellenletzter, mit Übungsleiter Ewald Lienen vorzeitig zum Klassenverbleib. Und gestern nun auch in der Ersten Liga der FSV Mainz 05, der den vor Kurzem bereits fast entlassenen Coach Martin Schmidt als Übungsleiter dann doch noch weiterhin vertraute, hat nun dafür mit dem Ligaverbleib belohnt wurde.

Hervorzuheben auch der emotionale Abschied von ‚Hunter‘ Klaas-Jan Huntelaar auf Schalke. Immer schön, wenn Fans und Spieler zeigen, dass der von Millionen geliebte Profifußball eben doch noch nicht völlig vom sich immer mehr ausbreitenden Kommerz ruiniert wurde.

Es sind dann eben doch eher diese vergleichsweise ‚kleinen‘ Dinge an denen man sich als Bundesligafan aktuell im Saisonendspurt erfreuen muss. Hat ja auch was…

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