Einen Charakter-Spieler wie Niclas Füllkrug zu verlieren, kann sich der BVB nicht leisten

Spaß mit Niclas Füllkrug. Foto: Robin Patzwaldt

Sich als langjähriger BVB-Fan mit der aktuellen Mannschaft der Dortmunder vollauf zu identifizieren fällt schwer. Nach den Abgängen von Mats Hummels und Marco Reus in diesem Sommer, sind derzeit nicht mehr viele Spieler im Kader von Borussia Dortmund, die zum Aushängeschild des Vereins taugen.

Zu sehr wurde in den vergangenen Jahren am Kader der Schwarzgelben herumgebastelt, das Team durch das Setzen auf junge Talente, die Dortmund dann aber häufig schneller wieder den Rücken gekehrt haben, als das die Anhängerschaft eine echte Beziehung zu ihnen aufbauen konnte, ein Stück weit beliebig austauschbar gemacht.

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EM 2024: Gebt mir meinen Fußball zurück!

Bei der Fußball-EM 2024 in Dortmund. Foto: Robin Patzwaldt

Als jemand, der fast täglich über Sport schreibt, liegt es natürlich in meinem ureigensten Interesse, dass es den von mir dabei am häufigsten thematisierten Sportarten Fußball und Eishockey gut geht. Hohe Zugriffszahlen sichern meine berufliche Zukunft, wenn man es einmal ganz knapp herunterbricht.

So gesehen müsste es mich natürlich auch freuen, dass die gerade laufende Fußball-Europameisterschaft in Deutschland, von wenigen Ausnahmen einmal abgesehen, so ein großer Erfolg ist. Tut es aber nicht, wenn ich einmal ehrlich bin.

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Den neuen BVB-Cheftrainer Nuri Sahin als Klub-Legende zu bezeichnen ist übertrieben

Der neue BVB-Trainer Nuri Sahin. Quelle: Wikipedia, Foto: Steindy, Lizenz: CC BY-SA 3.0

Borussia Dortmund hat sich in diesen Tagen zu einem regelrechten Dauerthema unter den Sportfans entwickelt. Nachdem sich der BVB am Donnerstag von Trainer Edin Terzic trennte, am Freitag dann bekanntgab, dass auch Mats Hummels zukünftig in Dortmund nicht mehr mit dabei sein wird, wurde inzwischen auch offiziell bestätigt, dass Nuri Sahin ab sofort der neue Cheftrainer der Schwarzgelben sein wird.

Alles Entscheidungen, die jeweils heftige Diskussionen im Umfeld auslösten. Insbesondere die Beförderung von Sahin, der schon seit Jahresbeginn als Co-Trainer in Dortmund mit in der Verantwortung war, dürfte weitreichende Konsequenzen für den Verein haben, der mit Platz fünf in der Bundesliga zuletzt die selbst gesteckten Ziele deutlich verpasste. Auf den ersten Blick ist die Entscheidung, mit Ex-BVB-Spieler Nuri Sahin als dem neuen Hauptverantwortlichem auf der Trainerbank in die Zukunft zu gehen, eine durchaus sympathische. Aber ist sie auch klug?

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Warum der Abschied von Mats Hummels für den BVB wesentlich schmerzhafter ist als der Abgang von Edin Terzic

Mats Hummels gehört in Zukunft nicht mehr zum BVB-Kader. Archiv-Foto: Robin Patzwaldt

Einen Verteidiger zu verlieren, der schon 35 Jahre alt ist und seinen Leistungszenit in den Augen der meisten Beobachter auch längst überschritten hat, sollte einen Fußball-Bundesligisten eigentlich nicht allzu lange beschäftigen.

Demzufolge wäre auch die heute offiziell bekannt gewordene Trennung von Borussia Dortmund und Mats Hummels in diesem Sommer eigentlich keine große Sache. Beim BVB ist das in der aktuellen Lage jedoch anders, schließlich verlierend die Dortmunder mit Hummels eine der wenigen verbliebenen echten Persönlichkeiten im Kader.

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Der BVB und Trainer Edin Terzic trennen sich – Die Überraschung, die eigentlich keine ist

Dortmunds Ex-Trainer Edin Terzic. Archiv-Foto: BVB

Borussia Dortmund und Trainer Edin Terzic gehen ab sofort getrennte Wege. Das wurde heute Mittag offiziell bestätigt. Was für viele völlig überraschend kam, zeichnete sich bei näherer Betrachtung schon länger ab.

Nicht nur, dass der BVB spätestens seit der verpassten Meisterschaft im Vorjahr von einer Art Lähmung erfasst zu sein schien, von der er nur in den Spielen der UEFA Champions League zwischenzeitlich erwachen konnte, der selbsternannte Meisterschaftskandidat schloss in der Bundesliga auch nur auf einem indiskutablem Platz fünf ab.

Nachdem die Schwarzgelben sich in der Spielzeit 2017/18 nach Platz vier von Coach Peter Stöger trennten, weil ihnen das Ergebnis der Spielzeit nicht ausreichte, musste Terzic eigentlich damit rechnen, dass es auch für ihn spätestens bei der angekündigten Saisonanalyse 2023/24 ungemütlich werden könnte.

Das wurde es hinter den Kulissen dann wohl auch schon nach dem verlorenen Champions-League-Finale 2024 gegen Real Madrid (0:2). Nun hat man eine Darstellung für die Öffentlichkeit gefunden, die die Trennung für beide Seiten harmonisch, gesichtswahrend und einvernehmlich erscheinen lässt. Gut so.

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Was BVB-Trainer Edin Terzic von seinem Vorgänger Peter Stöger unterscheidet

Ex-BVB-Coach Peter Stöger. Archiv-Foto: Robin Patzwaldt

An diesem Wochenende kann der BVB im Londoner Wembley-Stadion Sport-Geschichte schreiben. Im weltweit beachteten Finale der UEFA Champions League 2024 treffen die Dortmunder dort am Samstagabend auf Real Madrid. Bei einem Sieg winkt der zweite Titel im ehemaligen Europapokal der Landesmeister  seit 1997, als die Schwarzgelben in München den haushohen Favoriten Juventus Turin mit 3:1 bezwangen. Dieser besondere Tag hat damals für hunderttausende strahlende Gesichter quer durch die Republik gesorgt, ist vielen speziell hier im Ruhrgebiet bis heute noch gut in Erinnerung.

Am Samstag kann sich ähnliches wiederholen. Im Falle eines Sieges gegen Real, so unwahrscheinlich er aus aktueller Sicht  auch erscheinen mag, wäre eine riesige Fußball-Sause in Dortmund garantiert. Der so sehnlichst herbeigesehnte Auto-Corso ist auch schon geplant.

Und auch wenn die Enttäuschung nach einer drohenden Niederlage im Lager der Schwarzgelben natürlich groß wäre, wird die Saison in der Königsklasse allen Dortmundern mit ein paar Tagen Abstand in jedem Falle positiv in Erinnerung bleiben. Das ist wirklich schön. Wäre da nur nicht der enttäuschende Rest der Saison

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Der FC Bayern München ist ein Stück weit auf Normalmaß zurückgeschrumpft

Am Stadion in München. Foto: Robin Patzwaldt

Die Trainersuche beim FC Bayern München verlief in den vergangenen Wochen und Monaten ungewöhnlich holprig, ja fast schon unprofessionell wirkend. Am Ende präsentierte der Rekordmeister mit Vincent Kompany jetzt einen Namen, den wohl noch vor Wochen niemand ernsthaft als Nachfolger von Thomas Tuchel in Erwägung gezogen hätte.

Muss das für die sportliche Zukunft des FC Bayern etwas Schlechtes bedeuten? Nein, natürlich nicht. Die Liste der Coaches, die überraschend erfolgreich in einem für sie neuen Klub gearbeitet haben ist lang. Und dennoch wirft die Entscheidung erst einmal kein gutes Licht auf den (ehemaligen) Vorzeigeklub der Republik: Die Bayern kochen aktuell offenkundig auch nur mit Wasser!

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Warum ich dem VfL Bochum in der Relegation gegen Düsseldorf fest die Daumen drücke

Das Ruhrstadion in Bochum. Foto: Roland W. Waniek

Jetzt heißt es doch tatsächlich noch einmal bangen um den VfL Bochum. In der Relegation geht es für den Drittletzten der Fußball-Bundesliga-Saison 2023/24  gegen den Tabellendritten der zweiten Liga, Fortuna Düsseldorf, um den Klassenerhalt in Liga 1. Heute an der Castroper Straße und am Montag treffen sich beide Teams dann zum Rückspiel am Rhein. Wer hätte das noch vor wenigen Wochen ernsthaft geglaubt?

Bis weit in das Frühjahr hinein schien der VfL mit dem Abstieg nur sehr wenig bis gar nichts zu tun zu haben. Die Bochumer glaubten mit ihrem ehrlichen Arbeiterfußball in relativ ruhigen Fahrwassern zu schippern. Auch wenn das Tabellenende nicht gänzlich außer Sichtweite war, coachte Trainer Thomas Letsch seine Schützlinge  scheinbar unaufgeregt und mit Bedacht dem Klassenerhalt entgegen.

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Jetzt kann der BVB nur noch gewinnen!

Am Stadion des BVB in Dortmund. Foto: Robin Patzwaldt

Aus diesem BVB wird man einfach nicht schlau. In der Bundesliga und im DFB-Pokal viel zu häufig pfui, in der UEFA Champions League dagegen bisher fast ausnahmslos hui. Diese Beobachtungen  bestätigten sich auch in den vergangenen Tagen wieder. Der enttäuschenden 1:4-Pleite bei RB Leipzig am Samstag folgte am Mittwoch im Westfalenstadion in der Königsklasse ein vielumjubelter 1:0-Heimerfolg im Halbfinalhinspiel gegen Paris SG. Die Chancen auf eine Finalteilnahme der Dortmunder in der Champions League stehen damit unerwartet günstig.

Gegen eine Mannschaft, die mit einem laut Transfermarkt.de doppelt so wertvollen Kader unterwegs ist, haben sich die Dortmunder mit viel Kampf und Leidenschaft durchgesetzt und damit den Teamgeist bewiesen, den sie im Alltag zuletzt so häufig vermissen ließen.

Doch die eindeutig beste Nachricht des Tages, die erreichte die Schwarzgelben erst kurz nach dem Spiel.

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Der TV-Kommentator Frank Buschmann nimmt sich einfach zu wichtig

Ein Football. Quelle: Wikipedia, Lizenz: gemeinfrei

Da isser ja wieder! Nachdem sein Name in den vergangenen Tagen ausnahmsweise einmal nicht groß öffentlich diskutiert wurde, drängt sich Kommentator Frank Buschmann jetzt offenbar wieder mit aller Macht zurück in die Schlagzeilen.

Gegenüber ‚Bild‘ bestätigte der 59-Jährige offenbar, dass er seine Tätigkeit als NFL-Kommentator von RTL nach nur einer Saison wieder beenden werde. Wie auch dwdl.de heute zu berichten weiß, wird es keine weiteren Einsätze Buschmanns mehr als RTL-Football-Reporter geben, wenn im Herbst 2024 die neue Saison in der nordamerikanischen Vorzeige-Liga ansteht.

„Ich habe in den letzten Wochen und Monaten viel nachgedacht, in mich hineingehört und mich letztlich dazu entschieden, meinen Vertrag bei RTL NFL nicht mehr zu verlängern“, wird Buschmann, der im Februar schon darauf verzichtet hatte, den Super Bowl zu kommentieren, dort zitiert.

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