Ministerpräsident Armin Laschet zeichnet Dr. Werner Müller mit dem Verdienstorden des Landes Nordrhein-Westfalen aus Foto: Foto: Land NRW / R. Sondermann
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In Dortmund demonstrierten am Samstag 600 Neonazis aus ganz Europa gegen Liberalismus und Globalisierung. In Reden beschworen Redner eine jüdische Verschwörung gegen die Rassereinheit und die Unabhängigkeit der Nationen. Neu ist die Zusammenarbeit der Nazis über die Grenzen hinweg nicht, aber sie gewinnt an Bedeutung.
Wenn überzeugte Nationalsozialisten aus ganz Europa zusammen demonstrieren, kann das immer schnell zu Missverständnissen führen. Die Demonstration von 600 Rechtsradikalen, organisiert von der Neonazi-Partei „Die Rechte“, unter der Parole „Europa erwache“ war erst wenige hundert Meter nach ihrem Start am Dortmunder Hauptbahnhof am U-Turm, einem der Wahrzeichen der Stadt, angekommen, als eine Durchsage aus dem Lautsprecherwagen kam: „Könnt ihr bitte aufhören, „Ausländer“ raus zu rufen? Das ist uns in den Auflagen verboten worden und, naja, wir wollen keinen Ärger.“ Der Ärger drohte nicht nur von Seiten der Polizei, denn „Ausländer raus“ auf einer Demonstration zu rufen, bei der viele der Teilnehmer aus dem Ausland kamen, zeigt, dass die internationale Zusammenarbeit der Neonazis nicht immer ganz einfach ist. Das Rechtsradikale aus Russland, Bulgarien, den Niederlanden oder Ungarn gemeinsam mit deutschen Neonazis marschieren, ist nicht neu, aber die Zusammenarbeit hat sich in den vergangenen Jahren verstärkt: „Das hat zum Teil aber auch den Grund, dass Reisen billiger geworden sind, so dass heute ganze Gruppen zu Demonstrationen nach Spanien, Bulgarien oder Deutschland fliegen, während das früher nur ein oder zwei Vertreter waren“, sagt Fabian Virchow, Rechtsextremismusforscher an der Hochschule Düsseldorf. Auch sprächen heute viele osteuropäischen Neonazis Englisch, so dass die Verständigung einfacher geworden sei.
Anti-TTIP-Demo Foto: Foodwatch Lizenz: CC BY-SA 2.0
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Vor einigen Monaten, als sich der Schwächeln sämtlicher Bayern-Verfolger in dieser Fußball-Bundesliga-Saison bereits erkennbar abzeichnete, da habe ich hier im Blog einmal thematisiert, dass ein Platz zwei für den FC Schalke 04 quasi ein Armutszeugnis für die Leistungsdichte dieser Liga darstellen wäre, da die Leistungen der Königsblauen auch damals schon zwar selten wirklich gut anzuschauen waren, aber trotzdem für den damals zweiten Rang in der Tabelle reichen könnten.
Daran hat sich, auch vier Spieltage vor dem Saisonende, grundsätzlich nichts geändert. Ganz im Gegenteil! Durch den heutigen 2:0-Derbysieg in Gelsenkirchen haben die Schalker ihren Vorsprung auf die Dortmunder jetzt auf vier Zähler ausgebaut, ihre Chancen auf die Champions League durch den ersten Derbysieg seit 2014 dramatisch verbessert.
Und das, daran hat sich in den letzten Monaten eben nichts geändert, mit einer höchstens als durchschnittlich zu bezeichnenden Leistung.
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Die Berliner Beatsteaks, das sind in ziemlich treuer Besetzung seit über 20 Jahren Arnim Teutoburg-Weiß, Bernd Kurtzke, Peter Baumann, Thomas Götz (1998) und Torsten Scholz (2000).
Seit dem 07. April sind sie mit ihrem aktuellen Album YOURS (VÖ: 01.09.2017) auf großer “YOURS TOUR 2018” unterwegs und stoppten heute Abend in der Dortmunder Westfalenhalle. Dort überzeugten sie durch ihre authentische Art auf ganzer Linie. Nicht nur, dass sie mit ihren „Für Dortmund – gegen Nazis“- Shirts eindeuting zur heutigen Demo und aktuellen Situation Stellung bezogen, sie sorgten auch immer wieder für viel Nähe zum Publikum und ließen mir ihrer guten Auswahl an alten Klassikern und neuen Songs keine Wünsche offen.
Zu Punkrock, Ska, New Wave, Hardcore…oder einer futuristischen und wilden Mischung aus allem mischten sie ihre Fans bis in die letzten Reihen für gut zwei Stunden ordentlich auf und erhielten als Dankschön wahre Stimmungsexplosionen.
Polizeisperre in Dortmund Heute soll, wahlweise, Europa erwachen oder Palästina befreit werden. In Dortmund wollen 500, aus den Nachbarländern herangekarrte, Nationalsozialisten für ein erwachendes Europa demonstrieren, ihnen entgegen stellt sich eine breite, allerdings auch zersplittertes, Menge von Gegendemonstranten entgegen. Und in Bochum will die „Palästinensische Allianz in NRW“ für ein befreites Palästina auf die Straße gehen und eine Kundgebung abhalten. Wir berichten in unserem Ticker von beiden Veranstaltungen.
Dortmund, 11.00 Uhr: Bislang können wir uns nur auf unterschiedliche Twitter Accounts berufen, aber in Dortmund gerät schon einiges in Bewegung. Angeblich haben sich die eingeborenen Nazis mit ihrem Geraffel schon auf den Weg gemacht und ihren Unterschlupf in Dorstfeld verlassen. Gleichzeitig stimmt man sich auf der Gegenseite mit einem kleinen Tennisspielchen vor dem Hauptbahnhof auf die möglicherweise kommenden Ereignisse ein. Die Polizei schaut zu und sucht einen Parkplatz für den Wasserwerfer. In eigener Sache: Immer mal wieder werden die Kollegen versuchen, dass eine oder andere Video live zu übertragen, wir empfehlen daher, unsere Facebook Seite auch im Auge zu behalten.
Dortmund, 11.14 Uhr: Nun haben wir auch unsere „boots on the ground“ und sind nicht mehr nur auf twitter angewiesen. Durch das Unionviertel ziehen 200 bis 300 Antifa Aktivisten und versuchen, zur Demonstrationsroute der Nazis zu gelangen. Bislang scheiterten die Versuche an zwei Sperren der Polizei. Dabei kamen auch schon Tonfa und die Pfefferspraydose zum Einsatz.
Dortmund, 11.38 Uhr: Während die Nazis ihre Bühne aufbauen, ist die Anzahl der antifaschistischen Gegendemonstranten auf knapp 400 gestiegen. Es wird auch von einer 700 Mann starken Gruppe berichtet, die sich unter Polizeibegleitung auf dem Weg zum Veranstaltungsort von BlockaDo befinden soll. Die Stimmung der Polizei wird als „angespannt“ beschrieben, immer wieder kommt zu Lauf- und Geländespielen mit den Antifaschisten. Lockerer als im Unionviertel geht es im Bahnhof zu. Zwar hat die Polizei den Veranstaltungsort der Nazis weiträumig abgesperrt und auch zwei der neuen, schicken, WaWe 10 Wasserwerfer aus der Garage geholt, aber grundsätzlich kann man sich noch relativ frei und entspannt bewegen.
Antifa wird von Polizei mit Wasserwerfer begleitet
Dortmund, 11.54 Uhr: Ob der Oldtimer aus Thüringen ein H-Kennzeichen hat und deshalb in die Umweltzone darf, können wir nicht sagen. Mit starken Einsatzkräften, hier aus Thüringen, werden die Demonstranten begleitet, die zur BlockDo Veranstaltung wollen. Die Polizei hat sehr viele Einsatskräfte und Material zusammengezogen, um den Tag heute ordentlich über die Bühne zu bekommen.
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