Dortmund: Protest gegen Nazi-Demonstration und Rechtsrock-Konzert

bockwurst_nazisZwei Demonstrationen stellen sich am Samstag in Dortmund den Neonazis entgegen.
Am Samstag feiert die Nazi-Partei Die Rechte mit einer Demonstration und einem Rechtsrock-Konzert den 10. Jahrestag des Todes von Thomas  Schultz, der am 28. März 2005 von dem Neonazis Sven Kahlin erstochen wurde. Die Polizei versuchte beide Veranstaltungen zu verbieten, scheiterte jedoch am Verwaltungsgericht Gelsenkirchen und dem Oberverwaltungsgericht Münster.   Nazi-Gegner werden  am Samstag auf zwei Demonstrationen gegen die Rechtsradikalen auf die Straße gehen:

Um 10.30 Uhr trifft sich das Bündnis Blockado  an der U-Bahn Haltestelle Kampstraße in der Innenstadt. Ziel von Blockado wird es sein, den Naziaufmarsch durch friedlichen Blockaden zu verhindern oder wenigsten zu behindern.

Um 14.00 Uhr startet in Dortmund-Dorstfeld in der Nähe der Nazis die Gedenkdemonstration  zum zehnten Todestag von Thomas Schulz, zu der Antifa-Gruppen aus ganz Deutschland aufgerufen haben.

Wir werden am Samstag  vor Ort sein und mit einem Live-Ticker berichten.

 

‚Franz Jacobi und die Wiege des BVB‘ ab heute im Kino ‚Roxy‘ in Dortmund

Gelungene Premiere des Franz-Jacobi-Films in Dortmund. Foto(s): Robin Patzwaldt
Die Macher des Films bei der Premiere. Foto: Robin Patzwaldt

Vom heutigen Abend an (21 Uhr) läuft die BVB-Doku „Am Borsigplatz geboren – Franz Jacobi und die Wiege des BVB“, welche vor gut einer Woche im ‚Cinestar‘ Dortmund ihre vielbeachtete Premiere feierte, auch im Dortmunder Kino ‚Roxy‘ (Münsterstraße 95, 44145 Dortmund).
Karten können dort telefonisch oder per Mail reserviert werden und bis 30 Minuten vorher abgeholt werden.

Am heutigen 26. März werden auch die Filmemacher dort vor Ort sein und zum Gespräch zur Verfügung stehen.

Kontakt: Telefonisch unter 0231 / 22 08 15 40 oder per E-Mail E-Mail in**@**********nd.de.

Frühstück für Dortmund

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Update:Polizei Dortmund verbreitet Nazi-Tweet

Nazis – Die Polizei Dortmund verbreitet die Kurznachrichten von Nazis. Wieso?

Der offizielle Twitteracount der Polizei Dortmund retweetete am Mittwoch, gegen 21 Uhr, den Tweet eines Nazi-Accounts.

2015-03-25 21.25.00Dass @Torverhinderer kein Freund der Freiheit ist, sieht man auf den ersten Blick, wenn man sich nur die Medien des Accounts anschaut, die wir hier nicht wiedergeben, da sie sowohl verfassungsfeindliche Symbole beinhalten, Holocaustopfer verhöhnen und den Bundespräsidenten verunglimpfen.

Auf die Nachfrage „Wieso retweetet ihr einen Nazi-Account?“ hat die Polizei Dortmund bis jetzt (Mittwoch, 22:40 Uhr) weder reagiert, noch bspw. den Retweet zurückgenommen.

Seltsam? …aber so steht es getwittert.

Update:

Am Donnerstag Morgen hat die Polizei den Tweet gelöscht. In Tweets der Polizei heißt es, der retweetete Account habe später sein Profilbild geändert, so daß er vorher nicht als neonazistischer Account erkennbar war.

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Flugzeugabsturz: Absturzopfer Manfred Jockheck – letzte Reise für die Kunst, die Freundschaft und den Humor

Von links: Manfred Jockheck, Anke von Kolken, Sabine Jockheck, Axel Kunstmann; Foto: Mengeder Heimatvereine.V.
Von links: Manfred Jockheck, Anke von Kolken, Sabine Jockheck, Axel Kunstmann; Mengeder Heimatverein e.V.

72 deutsche Opfer waren in der abgestürzten Airbus A320 Maschine von Germanwings, neben der Schülergruppe und zwei Lehrern aus Haltern vom Joseph-König-Gymnasium und einer Stewardess aus dem Ruhrgebiet, sind auch drei Dortmunder unter den Opfern zu beklagen. Der Dortmunder Künstler Manfred Jockheck war mit seiner Frau Sabine in der Maschine, die über den französischen Alpen abstürzte. Sie hinterlassen drei Kinder. Im NRW-Landtag wurde ein Kondulenzbuch eingerichtet. Wer den nordrhein-westfälischen Opfern und ihren Angehörigen kondulieren möchte, kann sich dort in der Wandelhalle eintragen.

Zu den Opfern gehört auch Manfred Jockheck, 1949 in Dortmund geboren. Er studierte an der FH Dortmund und war im Anschluss als Dozent und wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Fachhochschule Dortmund im Fachbereich Objekt- und Raumdesign tätig. Viele haben ihn in guter Erinnerung: „Er war ein echter Individualist. Wir mochten ihn gerne“, sagt eine seiner Studentinnen. Ein anderer ehemaliger Design-Student meint, „eine schreckliche Nachricht. Natürlich ist es vor allem für die Hinterbliebenen schlimm. Gleichzeitig aber rückt dadurch der Absturz noch näher. Es wird einem bewusst, dass so ein Flugzeugabsturz jeden von uns oder einen nahem Menschen treffen kann. Es ist wie eine Los-Trommel, aus der jederzeit das eigene Los gezogen werden kann.“

Neben seiner beruflichen Arbeit als Dozent und freier Künstler ist die Liste der Ehrenämter von Manfred Jockheck lang. Er war Vorsitzender der IG Mengeder Heimatwald e.V., künstlerischer Leiter der Aktion „Glanzlichter“ und gründete mehrere Künstlergruppen, wie die nordrhein-westfälische Gruppe GRUND und die Bremer Künstlervereinigung Rosengarten. Er war an über 470 Ausstellungen beteiligt. Seit 2000 engagiert er sich beim Bundesverband Bildender Künstler BBK, seit 2005 ist er Mitglied im nordrhein-westfälischen Landesvorstand.

Seine Dortmunder Künstlerkollegin Rita-Maria Schwalgin kennt ihn schon seit über zwei Jahrzehnten, auch von gemeinsamen Ausstellungen: „Ich schätze nicht nur seine Kunst sehr, sondern auch ihn ganz persönlich. Man konnte mit ihm wunderbar ungewöhnliche Ideen aushecken. Neben seiner kreativen Arbeit und den unglaublich vielen Ehrenämtern, war ihm immer seine Familie sehr wichtig. Man merkte, wie glücklich Manfred in seiner Ehe war. Die Patchworkfamilie mit Sabines beiden Kindern war etwas, das ihn mit viel Zuversicht und Glück erfüllt hat.“ Die Kinder sind erst 18 und 19 Jahre alt.

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Frühstück für Dortmund

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BVB: Weidenfeller im Tor?…Radio91.2
BVB: Hurra, ich habe Kloppos Mütze!…Bild

Staatsanwaltschaft stellt Verfahren gegen Dortmunder Journalisten ein

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Am 25. Mai, dem Abend der Kommunalwahl in Dortmund, berichtete Bastian Pütter, Chefredakteur des Straßenmagazins Bodo und Autor dieses Blogs, vom Sturm der Nazis auf das Dortmunder Rathaus. Der Dortmunder Staatsschutz zeigte Pütter darauf hin wegen Nötigung an. Das Verfahren wurde nun von der Staatsanwaltschaft eingestellt.

Mehr zu dem Thema:

Nazi-Angriff: Anzeige gegen Ruhrbarone-Journalist, weil der bei den Dortmunder Rathausverteidigern stand

 

Frühstück für Dortmund

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Update: Nazis hetzen wieder auf Facebook

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Facebook hat offenbar dem Dortmunder Ableger der Nazi-Partei „Die Rechte“ den Zugriff auf seinen Facebook-Account gesperrt. Siegfried „SS-Siggi“ Borchardt, der Kreisvorsitzender der Partei beklagt sich auf Facebook über die Sperre. Schon seit Tagen war es auf der FB-Seite der Rechtsradikalen merkwürdig ruhig – nun ist klar warum.

Ungünstig für die Partei: Sie befindet sich in den Vorbereitungen zu einem Aufmarsch am kommenden Wochenende. Das Facebook Seiten von Rechtsradikalen sperrt, ist selten. Umso bemerkenswerter nun diese Aktion des Kommunikationsunternehmens.

Update: Die Nazis kommen wieder an ihren FB-Account heran. Ob die Seite wirklich gesperrt war oder ob die Nazis einfach ihr Passwort vergessen hatten ist unklar.
FB_frei

Wir haben bei Facebook nachgefragt und pflegen die Antwort ein, sobald sie uns vorliegt.

 

Frühstück für Dortmund

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