Frühstück für Dortmund

Messe Dortmund Foto: Tbachner Lizenz: CC
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Ruhrgebiets-Oberbürgermeister gegen Grünen-Blockade bei Gesetz zur Armutsmigration

Ullrich Sierau
Ullrich Sierau

Die Grünen wollen im Bundestag ein Gesetzespaket gegen den sogenannten Sozialmissbrauch durch Migranten blockieren. Setzen sich die Grünen durch, wären auch 25 Millionen Euro  für Soforthilfe der von Einwanderung aus Südosteuropa betroffenen Städte gefährdet. In einer gemeinsame Stellungnahme wenden sich die SPD-Oberbürgermeister aus Dortmund, Duisburg und Gelsenkirchen gegen die Grünen.

Wer in Deutschland Sozialmissbrauch begeht, soll mit einer Einreisesperre für fünf Jahre belegt werden. Diese Regel ist Teil eines Maßnahmenpakets der Bundesregierung, zu dem auch eine Soforthilfe in Höhe von 25 Millionen Euro für Städte gehört, die durch Armutszuwanderung aus Südosteuropa besonders betroffen sind. Neben den von CDU und SPD regierten Ländern braucht es die Zustimmung eines Bundeslandes an denen die Grünen in der Regierung sind.

Bei den drei sozialdemokratischen Ruhrgebiets-Oberbürgermeistern Sören Link (Duisburg) Frank Baranowski (Gelsenkirchen) und Ullrich Sierau (Dortmund) stößt der Plan der Grünen das Gesetz zu verhindern auf  Unverständnis. Sie wollen das 25-Millionen-Euro-Soforthilfepaket der Bundesregierung: „Damit erweisen die Grünen den zuwandernden Menschen aber auch den Kommunen einen Bärendienst. Es darf keine Politik auf dem Rücken der Betroffenen sowie der Kommunen geben“.
Baranwoski: macht den Grünen  nicht ihre politische Haltung zum Vorwurf: „Es darf nur nicht sein, dass sie damit gleichzeitig die Finanzierung der Arbeit mit und für die Menschen vor Ort riskieren“.

Ullrich Sierau fügt hinzu: „Dafür, dass es das Soforthilfepaket gibt, haben wir lange mit der Bundesregierung gerungen. Dieses Geld wird für die Arbeit vor Ort dringend benötigt, egal ob sie in Offenbach oder Dortmund, in Hamburg oder Berlin stattfindet.“ Zudem sei fraglich, ob der eingeschlagene Weg überhaupt zu dem, von den Grünen beabsichtigten Erfolg führt. „Denn die Blockadehaltung im Bundesrat wird ja nicht dazu führen, dass das Gesetz nicht kommt. Bezogen auf die Soforthilfe kann die möglicherweise eintretende zeitliche Verzögerung allerdings dazu führen, dass das Geld nicht kommt, weil es am Jahresende verfällt. Damit würden die Grünen unsere Integrationsbemühungen konterkarieren“, sagt   Link.

Die drei OBs sehen die  Möglichkeit zu einem  Kompromiss darin bestehen, dass die Grünen sich mit der Bundesregierung kurzfristig über einen Weg einigen, wie die 25- Millionen-Euro-Soforthilfe gegebenenfalls aus dem Gesetzeswerk herausgelöst werden kann und verlässlich noch in diesem Jahr fließt. Gelingt das nicht, gingen die Kommunen 2014 leer aus.

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Frühstück für Dortmund

Image: Rainer Knäpper, License: artlibre
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Die Eisadler Dortmund bleiben weiterhin unbesiegt

Torwartmaske. Foto: Robin Patzwaldt
Torwartmaske. Foto: Robin Patzwaldt

Die absolut überzeugende Erfolgsserie der Eisadler Dortmund ist momentan nicht zu stoppen. Erneut konnte an einem Wochenende die Maximalausbeute von sechs Punkten erzielt werden. Zuerst hatten am Freitagabend die Lauterbacher Luchse auf eigenem Eis keine Chancen gegen den souveränen Tabellenführer der Regionalliga West und mussten eine deutliche 2:11-Schlappe einstecken. Eine noch klarere Angelegenheit war dann das Heimspiel am Sonntagabend gegen den TuS Wiehl. Die Oberbergischen wurden nämlich gleich mit einer 14:0-Packung nach Hause geschickt.
Zwar hatten die Wiehl Penguins zuletzt mit vier Siegen in Folge aufhorchen lassen, aber von diesem Aufschwung war im Eissportzentrum an den Westfalenhallen wenig zu sehen. Bereits in der 7. Spielminute rutschte dem zuletzt sehr gelobten Wiehler Torhüter Benjamin Dirksen ein Schuss von Matthias Potthoff zum 1:0 durch die Schoner. Der gleiche Spieler war es auch der in der 12. Minute auf 2:0 erhöhen konnte. Erst zwei Strafen gegen die Eisadler hintereinander ab der 14. Minute brachte größere Gefahr für Sebastian May im Dortmunder Gehäuse, der EAD-Keeper war aber auf dem Posten. Immerhin spielten die Gäste im ersten Abschnitt noch gut mit und deuteten zumindest in einigen Situationen an, warum sie zuletzt zweimal Köln sowie Bergisch Land und Lauterbach bezwingen konnten. Dennoch mussten sie kurz vor der ersten Pause noch das 3:0 durch Kevin Thau hinnehmen.

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Lesung und Diskussion: Rechter Terror in Deutschland – eine Geschichte der Gewalt

"Rechter Terror in Deutschland von Olaf Sundermeyer", Cover: Verlag C.H. Beck
„Rechter Terror in Deutschland von Olaf Sundermeyer“, Cover: Verlag C.H. Beck

Heute, am 24. November 2014, 19:00 Uhr liest der Journalist Olaf Sundermeyer aus seinem aktuellen Buch „Rechter Terror in Deutschland – eine Geschichte der Gewalt“. Anschliessend ist Zeit für eine Diskussion mit dem Autoren.

Lange Zeit ist der Terror von rechts in Deutschland verharmlost worden. Viele Opfer werden in den offiziellen Statistiken nicht erfasst, weil sie die Übergriffe aus Angst nicht anzeigen, oder weil die ermittelnden Stellen das politische Tatmotiv nicht erkennen. Seit dem Auffliegen der Zwickauer Terrorzelle hat sich dies geändert. Doch droht erneut eine Unterschätzung des Phänomens. Denn die Gefahr geht nicht nur von geplanten Terroranschlägen aus, wie sie das NSU-Trio verübte. Sie sind nur die höchste Eskalationsstufe der alltäglichen rechten Gewalt, die sich aus denselben ideologischen Wurzeln speist. Jeder Schlag gegen einen Linken, jeder Molotowcocktail gegen ein mit Migranten bewohntes Haus, jeder Tote auf der langen Liste der Opfer rechtsextremer Gewalt dient dem politischen Ziel der Rechtsextremen: der Einschüchterung und Beseitigung von Migranten und Andersartigen, die ihrem Ideal eines „völkischen Staates“ im Wege stehen.

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