High Spirits, Sonntag, 10. September, 17.30 Uhr, Sputnikhalle, Münster
Prinzregenttheater: Freie Szene Bochums stellt sich hinter Romy Schmidt

In einer gemeinsamen Erklärung hat sich die Freie Szene Bochums hinter Romy Schmidt gestellt:
Sondaschule
Sondaschule, Samstag, 9.September, 15.30 Uhr, Sondaschule & Freunde, Gelsenkirchen
Wahrheit und Pflicht: Romy Schmidts letzte Spielzeit am Prinzregenttheater ist ein Muss!

Wahrheit ist: Seitdem Romy Schmidt vor zwei Jahren die Theaterleitung des Bochumer Prinzregenttheaters aus den Händen von Sibylle Broll-Pape übernommen hat, geht es hier künstlerisch aufwärts. Das kleine Theater auf dem Zechengelände in Bochum-Weitmar drohte ein wenig in Muff und Mief, Staub und Stickigkeit und somit in der überregionalen Bedeutungslosigkeit zu versinken, bis Romy Schmidt frischen Wind in das altehrwürdige Gemäuer brachte. Niemand bezweifelt den künstlerischen Anspruch ihres Teams, niemand stellt den Willen und den Mut zu Öffnung und Erneuerung in Frage. Schmidts vorzeitige Entlassung ist unverständlich. Pflicht ist: Wer sich solidarisch mit Romy Schmidt zeigen möchte, deren Vertrag vom tragenden Theaterverein nicht verlängert wurde, sollte sich unbedingt die Produktionen ihrer letzten Spielzeit, die unter dem Motto „Wahrheit und Pflicht“ steht, ansehen. Hingehen hilft! Und Theater wirkt! Das pralle Programm verspricht, die stürmischste und spannendste Saison von Romy Schmidt überhaupt zu werden.
Slime: Bizarre Entwicklungen

1979 gegründet, wurde Slime zu einer der stilprägenden Bands des Punkrocks. Die Band kombiniert Punkrock mit symbolischen Parolen, um gesellschaftliche Ungerechtigkeiten sichtbar zu machen. Diesen inhaltlichen Faden führt die Band auf ihrem neuen Album „Hier und Jetzt“ (erscheint am 29. September auf dem Dortmunder Label People Like You) fort. Peter Hesse traf Sänger Dirk „Dicken“ Jora, sowie die Gitarristen Christian Mevs und Michael „Elf“ Meyer zum Gespräch. Von unserem Gastautor Peter Hesse.
Hallo Slime. In eurer Bandgeschichte hat die Aussagekraft der Song-Inhalte schon immer eine besondere Wertschätzung erhalten. Ein bekanntes Slime-Zitat ist zum Beispiel: „Ich glaube eher an die Unschuld einer Hure, als an die Gerechtigkeit der deutschen Justiz.“ Hat es schon mal Fälle gegeben, wo ihr in einem falschen Kontext zitiert worden hat?
Dirk: »Es gibt zwei oder drei Nazibands, die Songs von uns gecovert haben. Die liegen auch auf der Hand, es sind ’A.C.A.B.’, ’Linke Spießer’ und ’Yankees Raus’. Wenn wir versuchen uns dagegen zu wehren, dann stellst du sehr schnell fest: es nervt total, aber du kannst nichts machen. Siehe das Heino-Album, wo er ’Junge’ von den Ärzten nachgespielt hat. Die Ärzte sind
Atari Teenage Riot
Atari Teenage Riot, Freitag, 8. September, 22.00 Uhr, Muk.e 17/FZW, Dortmund
Prinzregenttheater: „Wenn es der kleinen Schwester schlecht geht, muss der große Bruder sich kümmern.“

Olaf Kröck, der Intendant des Schauspielhauses Bochum, will, dass der Vertrag von Prinzregenttheater-Leiterin Romy Schmidt verlängert wird. Er sorgt sich um die Zukunft des Theaters.
Ruhrbarone: Romy Schmidts Vertrag wurde nicht verlängert. Sie haben sich öffentlich kritisch dazu geäußert.
Olaf Kröck: Es ist für mich als Intendant des Schauspielhauses Bochum ein Problem, eine Personalentscheidung eines anderen Theaters zu beurteilen. Das steht mir erst einmal nicht zu. Gleichermaßen: Der Begriff des Schauspielhauses als großer Bruder des Prinzregenttheaters taucht in diesem Zusammenhang ja immer wieder auf, also gibt es eine Verbindung zwischen diesen beiden Häusern. Und um im Bild zu bleiben: Wenn es der kleinen Schwester schlecht
Umbrüche: Industrie – Landschaft – Wandel
Vom 7. September 2017 – 25. März 2018 zeigt die Stiftung Situation Kunst Fotografien von Rudolf Holtappel, Bernd und Hilla Becher, Joachim Brohm und Jitka Hanzlová sowie Filme von Marco Kugel und Richard Serra im Museum unter Tage. Die sieben genannten Künstler nähern sich dem Ruhrgebiet als Region des steten Wandels fotografisch und filmisch in verschiedenen Jahrzehnten seit den 1960er Jahren des 20. Jahrhunderts an.
Rudolf Holtappel
Durch eine Schenkung von Herta Holtappel, der Witwe von Rudolf Holtappel (1923-2013), verfügt die Stiftung Situation Kunst über ein umfangreiches Konvolut von Holtappels Ruhrgebietsfotografien. Diese bilden den Ausgangspunkt der Ausstellung und nehmen mit 110 der insgesamt 170 in der Ausstellung gezeigten Fotos dabei auch den meisten Raum ein.
Dead Lord
Dead Lord, Donnerstag, 7. September, 20.00 Uhr, Underground, Köln
Romy Schmidt: Ruhrbarone-Artikel war Grund für Nichtverlängerung des Vertrags am Prinzregenttheater

Heute erschien in der WAZ ein ausführliches Interview mit Sybille-Broll-Pape und Susanne Muthig-Beilmann vom Vorstand der Theatervereins Prinzregent. In dem Beitrag ging es um die Gründe für die Nichtverlängerung des Vertrages von Romy Schmidt als Leiterin des Prinzregenttheaters. Gerade eben hat Romy Schmidt auf den WAZ-Beitrag reagiert:
Zu den heute in einem Zeitungsinterview aufgestellten Behauptungen des Vorstands des Trägervereins des Prinzregenttheaters möchte ich mich wie folgt äußern:
1. Mir wurde niemals während einer Sitzung des Trägervereins ein „Angebot“ einer Vertragsverlängerung vorgelegt – nicht schriftlich und nicht mündlich. Ein mündlicher Hinweis auf eine mögliche Weiterführung des Arbeitsverhältnisses erfolgte lediglich einmalig und unkonkret am Rande eines Arbeitsgerichtsprozesses einer Mitarbeiterin des Theaters betreffend. Das Gespräch fand auf der Straße vor dem Arbeitsgericht Bochum im Beisein eines Anwaltes des Vorstands statt. Zuerst wurde mir von Frau Muthig-Beilmann mit den Worten „Heute ist der Tag der schlechten Nachrichten“ die Nichtverlängerung meines Vertrages überreicht, gefolgt von einem mündlich vorgetragenen Angebot, meinen Vertrag um ein Jahr zu verbesserten Bezügen möglicherweise doch noch zu verlängern, jedoch nur, falls ich bestimmte Vorgaben und Regularien des Vorstandes berücksichtigen würde. In Form und Inhalt stellte das Gesagte in meinen Augen kein ernsthaftes Angebot dar, nicht zuletzt, da es ein „Wohlverhalten“ meinerseits im Hinblick auf meine Zusammenarbeit u.a. mit Behörden beinhaltete. Zu diesen Vorgängen kann ich mich aus rechtlichen Gründen nicht im Detail äußern, auch um das Theater sowie den Trägerverein zu schützen.
2. Als Grund für die Nichtverlängerung meines Vertrages wurde mir mitgeteilt, das Vertrauensverhältnis zu mir sei irreparabel zerstört, da ich vertrauliche Informationen an den Blog „Ruhrbarone“ weitergegeben hätte. Hierzu stelle ich fest, dass ich zu keinem Zeitpunkt vertrauliche Vorgänge oder Dokumente an welches Medium auch immer weitergegeben habe. Für diesen Vorwurf fehlt auch jeder Beleg. Zudem entwertet er das angebliche „Angebot“ zusätzlich.
3. Ein „Vertrauensbruch“ wurde mir erstmals seitens des Vorstandes vorgeworfen, als ich im Rahmen der bereits öffentlich zitierten Prüfung des Geschäftsjahres 2014 die von den Prüfern (der Bezirksregierung Arnsberg) angeforderten Dokumente übergab. Dieses sah ich als meine gesetzliche Pflicht als Geschäftsführerin an und hatte mich im Vorfeld entsprechend rechtlich beraten lassen, ebenso wie der Vorstand entsprechend von mir im Nachgang informiert wurde.
In eigener Sache:
Der Artikel über die finanziellen Unregelmäßigkeiten am Prinzregenttheater entstand ohne jeden Kontakt zu Romy Schmidt und dem Prinzregenttheater. Dafür gab es einen einfachen Grund: Die Vorfälle, um die es ging, trugen sich 2014 zu – ein Jahr, bevor Schmidt die Leitung des Hauses übernahm. Grundlage des Artikels war eine Anfrage der CDU, die offen im Ratsinformationssystem der Stadt Bochum stand. Anfragen gingen an die Bezirksregierung Arnsberg, die Stadt Bochum und Sibylle Broll-Pape raus. All das stand auch so damals im Artikel.
