#Adventskalender #6

Dieselknecht: Country mit Americana-Touch
Dieselknecht: Country mit Americana-Touch
Dieselknecht: Country mit Americana-Touch

Advent, Advent! Quasi als kleinen Adventskalender stellen wir jetzt bis zum heiligen Abend jeden Tag eine Band aus dem Ruhrgebiet vor.

Törchen 6: Dieselknecht. Ihr Bandname Dieselknecht verrät es: Drei Viertel der Band wuchsen irgendwo auf dem Land zwischen Ackerbohnen und Ergänzungsfutter auf. Mit Heavy Metal und Punkrock. Dann zog es sie in die Stadt, wo sie ausgerechnet den Country kennenlernten – und sich darin verliebten. Flying V und Nietenarmband wurden abgelegt, die neuen Werkzeuge waren von nun an Banjo, Gitarre, Kontrabass und der Mundgeruch von Gunter Gabriel.

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#Adventskalender #5

Morgoth - in den 90ern eine große Nummer
Morgoth – in den 90ern eine große Nummer

Advent, Advent! Quasi als kleinen Adventskalender stellen wir jetzt bis zum heiligen Abend jeden Tag eine Band aus dem Ruhrgebiet vor.

Törchen 5: Morgoth – auch wenn die Band 1989 ursprünglich in Meschede gegründet wurde, so zogen doch ein paar Bandmitglieder nach und nach ins Ruhrgebiet und lebten irgendwann im Dortmunder Raum. Morgoth, die in den 1990er Jahren zu den wichtigsten deutschen Death-Metal-Bands gehörten, haben einen schweren Verlust zu verzeichnen. Denn Anfang der Woche ist Mitgründer und Ex-Gitarrist Carsten Otterbach nach langem Kampf gegen die Krankheit Multiple Sklerose im Alter von 48 Jahren verstorben.

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#Adventskalender #3

Schlakks - Rap aus der Dortmunder Nordstadt /Bild: Achilles Photos
Schlakks – Rap aus der Dortmunder Nordstadt /Bild: Achilles Photos

Advent, Advent! Quasi als kleinen Adventskalender stellen wir jetzt bis zum heiligen Abend jeden Tag eine Band aus dem Ruhrgebiet vor.

Törchen 3: Schlakks. Früher hießen die Ruhrpott-Rap-Vertreter Too Strong (Dortmund), RAG (Bochum) oder Creutzfeld & Jakob (Witten). Die Rapper Doze und der Lange von Too Strong sind heute in bürgerlichen Berufen als Dachdecker oder als Vertreter für Lacksprühdosen unterwegs. Schlakks macht es anders, er betreibt mit ein paar Leuten zusammen den Club Rekorder in der Dortmunder Nordstadt.

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#Adventskalender #2

Stefan Stoppok: ein cooler Typ /Bild: Martin Huch
Stefan Stoppok: ein cooler Typ /Bild: Martin Huch
Stefan Stoppok: ein cooler Typ /Bild: Martin Huch

Advent, Advent! Quasi als kleinen Adventskalender stellen wir jetzt bis zum heiligen Abend jeden Tag eine Band aus dem Ruhrgebiet vor.

Törchen #2: Stefan Stoppok. Kaum ein zweiter Musiker geht so cool mit seinem öffentlichen Erwartungsdruck um, wie dieser bodenständige Junge aus Essen. „Du musst wissen wofür du deine Musik machst. Zur Zeit verkommt alles immer mehr zu einem Style und einer Vermarktungs-Marketing-Blase“, sagt der Mann über sein Selbstverständnis. Wie er sich selbst sieht? „Natürlich merkt man mir den Ruhrgebietsmenschen an, doch ich habe auch einen starken Bezug zum Norden von Deutschland.“ Heute, am 1. Advent, spielt Stoppok übrigens in Essen in der Zeche Carl. Das wird ein Heimspiel!

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#Adventskalender #1

Advent, Advent! Quasi als kleinen Adventskalender stellen wir jetzt bis zum heiligen Abend jeden Tag eine Band aus dem Ruhrgebiet vor.

Wir beginnen mit Tom Angelripper – dieser Mann aus Gelsenkirchen-Buer ist ein Unikum. Er sammelt historische Postkarten, unterhält bei Velbert ein eigenes Jagdrevier und mit seiner Band Sodom schreibt er seit 37 Jahren Heavy Metal Geschichte.

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Mit Mike Zeró nach Wilhelmshaven und zurück

Mike Zero: einer, der fehlen wird
Meike Zero: einer, der fehlen wird
Mike Zero: einer, der fehlen wird…

Vergangen Montag ist der Dortmunder Musiker Mike Zero verstorben. Vor 25 Jahren war er und seine damalige Band The Beat Machine Teil des Festivals „Heckenpennerinferno“ in Wilhelmshaven. Es war ziemlich lustig und absolut chaotisch….

In ein paar wichtigen Kernaussagen über wichtige Referenzen zu sprechen, ist für einen Musiker nie einfach. Jeder Klangschöpfer möchte lieber etwas Eigenes aus seiner ureigenen Gedankenwelt kreieren, als nur ein Abziehbild seiner eigenen Idole zu sein. Die Band XY macht eine Mischung aus den Gitarren von A, dem Studiosound von B und dem Songwriting von C – das will doch niemand. Mit ein paar Freunden wollten wir mal in Anlehnung an Hannibal die Elefanten über die Alpen treiben – nur mit anderen Mitteln. Ich probierte das zu koordinieren und scheiterte kläglich. Mit etwa (so ganz ist das nach all den Jahren nicht mehr verifizierbar) 13 Bands reisten wir am 11. Juni 1993 in einem Reisebus des Unternehmens Adrian nach Wilhelmshaven.

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Jetzt im Kino: „So viel Zeit“ – ein leises Ruhrpottmelodram

Die Passat-Gang in der Midlife-Crisis / Foto: Universum Film
Die Passat-Gang in der Midlife-Crisis / Foto: Universum Film
Die Passat-Gang in der Midlife-Crisis / Foto: Universum Film

Mit „So viel Zeit“ ist ein weiterer Roman von Frank Goosen verfilmt worden. Diesmal ein Roadtrip zwischen Proberaum und traurigen Bilanzen. Das Leben von Rainer (gespielt von Jan Josef Liefers) ist die graue Midlifecrisis-Hölle. Sein Job langweilt ihn, seine Ehe ist geschieden und das Verhältnis zu seinem Sohn ist getrübt.

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Das Konzert von Eskimo Callboy in Dortmund

Nach der erfolgreichen Veröffentlichung ihres neuesten Albums “The Scene” im August letzten Jahres mit Platz 6 in den deutschen Album Charts und vielen ausverkauften Shows, macht die Castrop-Rauxeler Metalcore-Band Eskimo Callboy das was sie am besten können: Noch einen drauflegen! Auf Grund der großen Nachfrage haben die Jungs aus Castrop Rauxel die „The Scene – Tournee“ um weitere Konzerte im November 2018 erweitert.

Nun sind sie wieder unterwegs und standen heute Abend in der gut gefüllten Warsteiner Music Hall in Dortmund auf der Bühne.  

The Browning und Attila bestritten die ersten zwei Stunden das Vorprogramm, und als um Punkt halb acht der große Vorhang fiel und Drummer David Friedrich als erster die Bühne betrat, gab es kein Halten mehr. Ein großes “X” leuchtete im Hintergrund und stimmte direkt auf das neue Album ein, wovon Eskimo Callboy auch gleich den ersten Song zum Besten gaben.

Seit 2010 sind sie gemeinsam musikalisch unterwegs. Sie spielen Metalcore mit Post-Hardcore-Einflüssen, den sie mit Elementen des Techno mischen, sie selber nennen ihren Musikstil „Porno-Metal“ mit Texten, die man nicht zu ernst nehmen sollte.

Begeisternde Auftritte bei traditionsreichen, aber auch musikalisch unterschiedlich ausgerichteten Festivals wie Wacken oder Southside/Hurricane sowie Headliner-Slots bei Olgas Rock, Mash Up und Rockaue zeigen, wie sehr sich die Sechs im extremen Metal-Segment etabliert haben. Kein Wunder, Eskimo Callboy touren unentwegt und zementieren sich ihren hervorragenden Ruf vor allem durch ihre hochenergetische Live-Show, die einen Konzertsaal immer in einen Hexenkessel verwandelt.

Nach ihren letzten beiden Top Ten-Alben “We Are The Mess“ (2014) und “Crystals“ (2015) sowie dem Song “Best Day feat. Sido” schlagen Eskimo Callboy mit neuen Songs wie“Back In The Bizz”, “MC Thunder”, “VIP” oder der ersten Single “The Scene feat. Fronz‘(Chris ‚Fronz‘ Fronzak von Attila) sämtlichen Szenezuordnungen erneut ein Schnippchen und liefern Hymnen für das Neue Zeitalter, in dem die unterschiedlichsten Genres eine ausgelassene Party miteinander feiern.

Wie viele Bands der neuen Generation von DIY-Künstlern haben die Castroper sich nun auch dazu entschieden,  ihr aktuelles Album “The Scene“, das am 25. August 2017 erschienen ist, selbst zu produzieren, aufzunehmen und zu mixen, ebenso ihre Videoclips. Bis dahin war es aber ein langer Weg: 2011 unterzeichnen die sechs Musiker aus dem Ruhrgebiet ihren Plattenvertrag, u.a. nachdem ihre Video-Version des Katy Perry-Hits „California Gurls“ über eine Million Mal auf YouTube angeklickt wird. 2012 erscheint das Debüt „Bury Me In Vegas“, eine erfolgreiche Asien-Tour durch Japan, China und Russland folgt. US-Touren als Support von Callejon und Asking Alexandria bilden den Grundstein für eine eigene Headliner-Tour durch Nordamerika, das dem deutsch-französischen Kultursender ‚Arte‘ eine eigene Dokumentation wert ist.

Ihre tanzbare, moderne Gitarrenmusik kommt an, u.a. spielen Eskimo Callboy auf dem renommierten Wacken-Festival, sie erhalten den Metal Hammer Award als bester Newcomer 2013. Das zweite Album „We Are The Mess“ erreicht im Januar 2014 einen sensationellen 8. Platz in den deutschen Charts (Platz 64 in Österreich). Zwei ausverkaufte Touren durch Deutschland und Europa schließen sich an. Mit ihrem dritten Album „Crystals“ steigen sie im April 2015 sogar auf Platz 6 der deutschen Charts ein (Österreich Platz 54, Schweiz Platz 70). Die parallele Tour führt sie durch sechs ausverkaufte deutsche Clubs, dann sogar nach Russland und auf diverse Festivals in Deutschland und Österreich.

Ausverkaufte Headline-Shows hierzulande sind mittlerweile Regel, internationale Tourneen folgen unter anderem mit den US-Bands Five Finger Death Punch und Papa Roach.

Und auch heute Abend ließen sie wieder keine Wünsche offen, alte und neue Songs wechselten sich ab und sorgten für eine kontinuierlich ausgelassene Feierstimmung im Publikum und auf der Bühne. Auch wenn das neue Album weniger „extrem“ rüberkommt, ist es doch genauso unverkennbar ein Eskimo-Callboy-Werk und eine hervorrangende Ergänzung zu dem Altbekannten. Ein rundum gelungener Abend, hier sind die Fotos:

Setlist ( ohne Gewähr)

Back in the Bizz, My Own Summer, We Are The Mess, Shallows, Party at the Horror House, The Devil Within, Banshee, Muffin Purper-Gurk, Pitch Blease, The Scene, VIP, Baby (T.U.M.H.), X,  New Age, Internude, Is Anyone Up // Encore: Crystals, Best Day, MC Thunder

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Die Ritournelle 2018 – Schön, schöner, weiter machen.

Arca, Foto: Schauspielhaus Bochum

 

Letzten Samstag, am 27.10.2018 fand  die „Ritournelle“ im Schauspielhaus Bochum statt. Ab 19 Uhr konnten sich interessierte Liebhaber der avancierten elektronischen Pop-Musik dieser hingeben und bis zum letzten Act um 3 Uhr nachts durchtanzen, wegen der Zeitumstellung sogar eigentlich eine Stunde länger.

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RIP Todd

New York Hardcore Legende Todd »Youth« Schofield verstarb gestern im Alter von 47 Jahren. Er spielte ab 1983, gerade Mal zwölf Jahre alt, unter anderem in frühen Versionen von Agnostic Front, Warzone und etwas später Murphy’s Law (1986). Ein Gastbeitrag von Christian Schneider.

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