Ritournelle | Ruhrtriiiennale – Peaches live in der Jahrhunderthalle in Bochum

Photocredit Daria Marchik
Photocredit Daria Marchik

Sieben Jahre waren inzwischen vergangen, dass die  kanadische Electroclash-Sängerin und Musikproduzentin Peaches alias  Merrill Beth Nisker ihr letztes Studioalbum veröffentlicht hat. Es war jedoch keine wirkliche Auszeit und keine entspannte Ruhephase. Im Gegenteil: Die vergangenen Jahre seit dem Release von „I Feel Cream“ (2009) waren die womöglich produktivsten und provokantesten in der Karriere der Kanadierin und zur Zeit Wahlberlinerin, die nicht nur für ihren musikalischen Output bekannt ist, sondern auch als Produzentin, Filmemacherin und Performance-Künstlerin. Angefangen bei gefeierten Theaterproduktionen, die sie zwischenzeitlich realisiert hat, über ihr beim Toronto International Film Festival präsentiertes Filmdebüt, bis hin zur Veröffentlichung ihres ersten Buches: Peaches hat mit jeder Aktion und mit jedem dieser unterschiedlichen Projekte die Grenzen ihres Schaffens neu definiert – und während der studiofreien Zeit so viel Beifall geerntet wie nie zuvor.

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Photocredit Daria Marchik

Im letzten Jahr meldete sie sich mit ihrem mittlerweile fünften Studioalbum „RUB“ (VÖ: 25.09.2015 | I U She Music / Indigo) zurück. Es ist ein unmissverständliches Statement und zugleich das neueste Kapitel eines künstlerischen Dialogs, den Peaches vor fünfzehn Jahren begonnen hat. Peaches – Trendsetterin als auch Ikone für viele nachfolgende Musikerinnen – hat schon immer Knöpfe gedrückt und Köpfe mit ihrer krassen, sexuell aufgeladenen Kombination aus elektronischer Musik, Hip-Hop und Punk zum Umdenken bewegt.

Mit ihrem bahnbrechenden Elektro-Punk kommt Peaches nach sechs Jahren endlich zurück nach Deutschland, um existierende Grenzen einzureißen. Ihre einzigartigen Live-Shows, eine Mischung aus Punk-Konzert und Sexshow, gelten als wegbereitend für die Electroclash-Bewegung werden immer wieder zu den wildesten und exzessivsten überhaupt gezählt.

Am 13. August wird Peaches im Rahmen der Ruhrtriennale in der Bochumer Jahrhunderthalle zu Gast sein.

Auch in diesem Jahr feiert die Ruhrtriennale eine Nacht der elektronischen Pop-Musik. Das Programm bewegt sich erneut in einem Spannungsfeld zwischen Noise und Lovesongs. Abseitiger Club-Underground trifft auf große Pop-Gesten jenseits des Mainstreams.

Programm:Main Stage / Jahrhunderthalle

Moderat

Oneohtrix Point Never

Peaches

Karten für den Abend gibt es unter www.tickets.ruhrtriennale.de.

www.schoneberg.de

Umsonst & Draußen – 10. Bochumer Musiksommer vom 09.-11. September

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Neben Bochum Total (vom 14. – 17.7.2016) ist Bochum auch für sein zweites großes Umsonst & Draußen Festival, dem Bochumer Musiksommer, mittlerweile weit über seine Grenzen hinaus bekannt.

Bochum Marketing präsentiert vom 9. bis 11. September 2016 zum zehnten Mal den Bochumer Musiksommer in der City. Auf mehreren Bühnen und an weiteren speziellen Spielorten treten rund 1.000 Aktive mit über 100 Programmpunkten von Klassik über Jazz bis zu elektronischer Musik auf.

Mit seinem typischen Programm-Mix ist der Musiksommer ein Fest für alle Generationen und Bevölkerungsgruppen – und das sogar kostenlos!

Klassik, elektronische Tanzmusik, Chormusik, Jazz und vieles mehr erwarten die Besucher. Auf mehreren Bühnen wird ein einmaliges Musik- und Kulturprogramm präsentiert.

Die ersten Acts sind bestätigt: ( Stand 01.07.2016)

ATB, Freitag, 9. September 2016, 21 Uhr, Stadtwerke-Lounge, Kreuzungskarree Bongard-/Kortumstraße

Max Mutzke, Samstag, 10. September 2016, 21:30 Uhr, Moritz Fiege-Bühne, Dr.-Ruer-Platz

Mrs. Greenbird, Samstag, 10. September 2016, 19:30 Uhr, Moritz Fiege-Bühne, Dr.-Ruer-Platz

Ute Lemper & die Bochumer Symphoniker, Freitag, 9. September 2016, 19:30 Uhr, Moritz Fiege-Bühne, Dr.-Ruer-Platz

Friedrich Liechtenstein Trio, Freitag, 9. September 2016, 21:30 Uhr, Moritz Fiege-Bühne, Dr.-Ruer-Platz

Bochumer Musiksommer 2014

www.meistersingerkonzerte.de ( Ute Lemper, MRS. Greenbirds)

Kreis Unna: Das OVG Münster weist BUND-Klage gegen das Trianel-Kraftwerk in Lünen ab

Im Jahre 2014 lief das Kraftwerk in Lünen mit einer Auslastung von rund 80%. Foto: Robin Patzwaldt
Im Jahre 2014 lief das Kraftwerk in Lünen mit einer Auslastung von rund 80%. Foto: Robin Patzwaldt

Lange wurde gestritten, angekündigte Termine hatten sich immer wieder verzögert. Nun gibt es, man möchte fast sagen ‚endlich‘, eine Entscheidung: Der 8. Senat des OVG Münster hat die Klage des BUND (Bund für Umwelt und Naturschutz e.V.) gegen die immissionsschutzrechtliche Genehmigung für das Trianel Kohlekraftwerk in Lünen heute abgewiesen.

Damit wurde nun nach rund zweieinhalb Jahren Prozessdauer die grundsätzliche Frage nach der immissionsschutzrechtlichen Genehmigungsfähigkeit des Kohle-Kraftwerks am Lüner Stummhafen abschließend geklärt, denn eine Revision hat das Gericht hierzu nicht zugelassen.

Nach Ansicht des Gerichts erfüllt die Genehmigung des Kraftwerks die geltenden immissionsschutzrechtlichen, naturschutzrechtlichen und artenschutzrechtlichen Vorgaben.

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Der Investor – das unbekannte Wesen

Das Schalthaus auf dem Schalker Verein hat schon bessere Zeiten gesehen. Foto von Andreas Weiss
Das Schalthaus auf dem Schalker Verein hat schon bessere Zeiten gesehen. Foto: Andreas Weiss

Die Medienlandschaft im Ruhrgebiet ist eine Wüste, aber manchmal gibt es auch Lichtblicke. Der folgende Beitrag ist im Gelsenkirchener Stadtmagazin isso erschienen. Das Schalthaus und der Schalker Verein in Gelsenkirchen warten noch auf eine neue Nutzung. Etwa 800 Meter vom Hauptbahnhof Gelsenkirchen entfernt, liegt im Stadtteil Bulmke der ehemalige Hochofenstandort Schalker Verein. Laut der Wirtschaftsförderung der Stadt Gelsenkirchen soll hier nicht weniger entstehen, als ein „Ein neues Stück Innenstadt“. Davon ist allerdings bisher nichts zu sehen, denn das riesige Gelände mit einer Fläche von 140 Fußballfeldern ist weitestgehend verwaist. Die aufwendig gestalteten Plätze dienen Skatern als zusätzliche Spielfläche, das Unkraut hat hier keine natürlichen Feinde und ist am Wochenende ein idealer Ort für die Vorführung getunter Kraftfahrzeuge. Inmitten des Platzes steht die verfallende Ruine des Schalthauses, der ehemaligen Kraftzentrale des Industriegeländes.

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Das Konzert von Skunk Anansie im FZW Dortmund

michalak-30Eine der größten britischen Rock-Bands, Skunk Anansie, 1994 von Sängerin Deborah Anne Dyer alias Skin, Martin Ivor Kent alias Ace und Richard Keith Lewis alias Cass gegründet, sorgte Mitte der 90-er Jahre durch ihre politischen, feministischen und antirassistischen Texte vor allem in Europa für musikalisches Aufsehen.

Mit über vier Millionen weltweit verkaufter Alben, sieben ausverkauften Welttourneen und Auftritten für den Dalai Lama und Nelson Mandela hat sich die Band, bis zu ihrer Auflösung im Jahr 2001, einen festen Platz in der Musikwelt erkämpft.

2009 bestätigte die Band aufkommende Gerüchte über eine Wiedervereinigung, die dann noch im selben Jahr erfolgte.

Für 2016 kündigten Skin, Cass, Ace und Mark, anläßlich ihrer Tournee zu ihrem brandaktuellen und somit sechsten Album „Anarchytecture“ ( Vö : 15.01.2016), auch zwei Konzerttermine für Deutschland, von denen der zweite am Samstagabend in Dortmund stattfand.

Mit einigen Minuten Verspätung betraten Skunk Anansie die Bühne des FZW und ließen sich von ihren zahlreichen Fans gute 90 Minuten euphorisch abfeiern.

Beim Opener “Tear The Place Up“ versteckte sich Deborah Anne Dyer alias „Skin“ noch unter ihrer Mütze, einer Kapuze und hinter eine riesen Sonnenbrille, aber schon beim dritten Song bekamen die Zuschauer ihren markanten Kahlkopf und die strahlenden Augen zu sehen.

Gleich danach demonstrierte sie, dass sie zudem auch keineswegs kontaktscheu ist. Zu “Sinking Feeling” ließ sich Skin von den Fans über deren Köpfe hinweg durch die ersten Reihen der Menge tragen und brachte auch dort mit ihrem markanten Gesang und ihrer energiegeladenen Performance die ganze Halle zum Beben.

Stets unterstützt wurde sie dabei von ihrer Band mit mitreißendem Schlagzeug-Spiel und harten und kompromißlosen Gitarren-Riffs. Sowohl mit ihren Klassiker wie „Weak As  I Am “, als auch mit ihren Songs vom aktuellen Album “Anarchytecture” (15. Januar 2016) konnten sie der Menge ordentlich einheizen.

Die Antwoord live im Amphitheater Gelsenkirchen

Die Antwoord | Foto: Ross Garrett
Die Antwoord | Foto: Ross Garrett

Wie die südafrikanische Rap-Rave-Band Die Antwoord aus Kapstadt ihre Mischung aus irrem Rap und Kirmesbudentechno visuell inszenieren, ist ganz großes Kino.

Und nicht nur für den Musikstil von Ninja / Watkin Tudor Jones (Rap/Gesang), Yolandi Visser (Rap/Gesang) und DJ Hi-Tek (Beats/DJing)  gilt: Je krasser sie die Gegensätze aufeinander prallen lassen, desto besser werden sie. Man nehme zum Beispiel ihren Hit “I Fink You Freek” (2012): Da lässt DJ Hi-Tek seinen wildesten Autoscooter-Techno aus den Boxen schießen, während MC Ninja den Kapstadt-Proleten gibt, der Afrikaans mit Straßen-Englisch verrührt, und als Kontrast zu dem Ganzen haucht Alptraum-Lolita ¥o-Landi Vi$$er mit gespielten Lispeln über die irre catchy geschriebene Hookline „I fink you freeky but I like you a lot“.

Live kann man sich zu einer Nummer wie dieser entweder in Ekstase tanzen, oder aber man versucht gebannt dem Treiben auf der Bühne zu folgen, die nicht nur mit diesen großartigen Entertainern gefüllt ist, sondern auch mit beeindruckenden Visuals. Wenn man die Videos von Die Antwoord kennt, weiß man was hier gemeint ist. Wer diese Erfahrung am eigenen Leib erleben will, hat im Sommer die Chance dazu.

16.08.2016 : Die Antwoord – Gelsenkirchen, Amphitheater | Support: DJ Craft (K.I.Z)

Location: Amphitheater Gelsenkirchen, 45883 Gelsenkirchen, Grothusstr. 201 – Im Nordster Einlass: 18.00 Uhr / Beginn: 19.30 Uhr

Der offizielle Onlinevorverkauf wird ausschließlich über tickets.de abgewickelt, bei allen anderen Ticketanbietern, die Tickets zum Kauf anbieten, handelt es sich um NICHT AUTORISIERTE Anbieter.

 Concertteam  &  MCT Agentur

Cafe Nord in Essen lädt ein zum 7. Nord Open Air

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Das Cafe NORD – am legendären Viehofer Platz in Essen – wird 25 Jahre alt und lädt vom 29.07. – 31.07. 2016 zum siebten Nord Open Air ein, um das Ereignis erneut gebührend zu feiern und das alles bei freiem Eintritt !!

Bereits bestätigte Bands:
29.07. : The Bones, Raised Fist, Superfly69, Rise of the Northstar,Marathonmann,Lionheart,1000 Löwen unter Feinden,Hotel Energieball

30.07.: Sacred Reich,Devildriver,Armored Saint,Vader,Aborted,MiseryIndex,Double Crush Syndrom,Bliksem,Manifestic

31.07.: Deez Nuts., Peter Pan Speedrock, The Real McKenzies, V8 Wankers,The Porters,Three Minute Record,The Pariah

„Wie im letzten Jahr wird es wieder Stoffbändchen geben (dieses mal mit Alu!!!) und ne Menge NORD OPEN AIR Merchandise.
Neben den weiterhin kostenlosen Dixies und Pissboxen wird es auch wieder einen sauberen WC Container geben, für den Ihr 0,50 Cent berappen müsst.
Neben ausreichend Bierständen und einem Cocktailstand ist auch für Euer leibliches Wohl gesorgt, auch Vegan!
Bitte unterstützt das NORD OPEN AIR, indem ihr eure Getränke und Essen bei uns zu fairen Preisen kauft!

Wir freuen uns auf alte und neue Gesichter!
Euer Team vom Cafe NORD“

Recklinghausen: Das Off-Art Camp 2016 steht ins Haus

image001 (600x338)Vom 17. bis 19. Juni 2016 findet im Bereich des Recklinghäuser Stadthafens und des Museums Strom und Leben auf Initiative des Atelier Das Gelbe Haus das Off-Art Camp 2016 KLIMA statt.

Über integriertes Handeln als ästhetisch kreatives Auseinandersetzen lassen sich neue Perspektiven gewinnen. Zugleich wirkt es identitätsstiftend, selbstermächtigt die globale Transformation vor Ort in der Region und im Persönlichen mitzugestalten.

Das Off-Art Camp 2016 Klima ist ein temporärer Lernort für identitätsstiftendes Zukunftsgestalten an einem exemplarischen Ort des Wandels. Wie erleben wir den Klimawandel und die damit einhergehenden Veränderungen vor Ort? – Wie verändern wir uns?

Diesen und anderen Fragen möchten sich die Veranstalter dann gemeinsam mit den Teilnehmern in einer partizipativen und künstlerisch-kreativen Weise nähern.

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Dortmund: So viel Terror steckt im „TddZ“

Im roten Shirt, mit blauer Kappe "Combat 18" Mann Marko Gottschalk. Bild: Sören Kohlhuber
Im roten Shirt mit blauer Kappe: „Combat 18“-Mann Marko Gottschalk. Bild: Sören Kohlhuber

Am Samstag sind knapp 1000 Neonazis durch den Dortmunder Westen marschiert. Von „HTLR“-Transparenten und „HKNKRZ“-Shirts war schon an anderer Stelle zu lesen. Aber ein Blick auf die Teilnehmer beim „Tag der deutschen Zukunft“ lohnt sich. Wir haben uns (nur) zwei Demonstranten aus Dortmund angeschaut, die besonders für rechten Terror stehen: Marko Gottschalk und Robin Schmiemann, zwei Neonazis aus dem Stadtteil Brechten.

„Hail to Combat 18 – Hail to the Terrormachine“ singt Marko Gottschalk in einem Song seiner Band „Oidoxie“. Und Gottschalk und seine Kameraden haben auch versucht, das Konzept von „Combat 18“ umzusetzen und eine rechtsextreme Terrorzelle in Dortmund aufzubauen. Schießübungen und eine Orientierung an den rassistischen „Turner Diaries“, in denen der Aufbau von Terrorzellen geschildert wird, prägten die „Combat 18“ Zelle. Sie soll über mehrere Pumpguns und eine Maschinenpistole verfügt haben. Auch Michael Berger, der im Sommer 2000 drei Polizisten und anschließend sich selbst umbrachte, soll an den Schießübungen beteiligt gewesen sein. Die Gruppe agierte dabei immer unter staatlicher Aufsicht, der V-Mann des Verfassungsschutzes Sebastian Seemann war Teil von ihr. Nachdem er aufgeflogen war, wurde ihm vom Verfassungsschutz eine neue Identität verschafft.

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Inside JT- Todenhöfer stellt IS-Film vor

Jürgen Todenhöfer in der Essener Lichtburg bei der Premiere seines Filmes "Inside IS". (Foto: Simon Ilger)
Jürgen Todenhöfer in der Essener Lichtburg bei der Premiere seines Filmes „Inside IS“. (Foto: Simon Ilger)

Jürgen Todenhöfer – selbsternannter Islam-Experte – zeigte seinen Film „Inside IS“ gestern in der Essener Lichtburg. Im gut gefüllten und schlecht klimatisierten Lichtspielhaus musste eine kleine Ruhrbarone-Delegation einiges ertragen.

Protestkundgebung vor dem Kino

In der Nähe des Kinos fand  eine kleine Protestkundgebung statt. Ca. 10 Aktivisten verteilten ein schlecht formatiertes Pamphlet, das sich las, als hätte der Verfasser zu viel Zwölftonmusik und

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