Unheilig feiern mit 15000 Fans im strömenden Regen

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Letzten Samstag spielte der Graf mit seiner Band Unheilig im Stadion Essen sein vorletztes Open Air Konzert für diesen Sommer.

Bevor am 23. Oktober in Berlin die große Abschiedstournee ihren Auftakt hat, auf der Unheilig sich endgültig von ihren Fans verabschieden werden. hätte der Abend doch eigentlich perfekt werden sollen… doch das Wetter verschaffte dem Ganzen einen klitzekleinen Wermutstropfen.

Aber vielleicht war es genau das, was die Stimmung im Stadion so besonders und unvergeßlich gemacht hat. Eng zusammengerückt unter vereinzelten Regenschirmen…

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läßt es sich doch viel leichter einer gemeinsamen Leidenschaft nachgehen. Und der Graf zeigte sich auch unerschütterlich. Pudelnass, aber bestens gelaunt …

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… schaffte er es, wie man es von ihm kennt, den Regen unvergessen zu machen und seine Fans im Sturm zu erobern.

Unheilig sind seit über 15 Jahren fester Bestandteil der deutschen Musikszene. Mit ihrem Album “Große Freiheit“ (2010 ) haben sie Erfolgsgeschichte geschrieben wie kaum eine andere Band in der deutschen Musiklandschaft.

Und kaum einem anderem Künstler ist es auf Anhieb gelungen, so viel Liebe, Aufmerksamkeit und Wertschätzung zu erhalten, wie der Graf für dieses Album und seinen Song “Geboren um zu Leben“.

Mittlerweile begeistert er ein Millionenpublikum und das geht weit über die “schwarze Szene” hinaus.

Mit ihren Alben “Lichter der Stadt“ und aktuell “Gipfelstürmer” knüpfte die Band nahtlos an ihren bestehenden Erfolg an und landete sowohl in Deutschland, als auch in Österreich und der Schweiz direkt auf Platz 1 der Albumcharts.

Unheilig- Konzert sind immer ein Fest. Wetter hin oder her… Es pilgern etliche Fan-Clubs und ganze Familien zu den Shows, wie auch am Samstagabend in Essen. Es sind Abende voller Gefühl und Liebe und Dankbarkeit, von beiden Seiten her und das ist immer wieder zu spüren.

Wenn der Graf im nächsten Jahr am 10.09.2016 im Kölner RheinEnergieStadion entgültig ein letztes Mal vor seinen Fans stehen wird und sich verabschiedet, wird er mit dem guten Gefühl gehen können, alles richtig gemacht zu haben.

Ticktes für alle Konzerte der Abschieds-Tournee „Zeit zu gehen“ gibt es unter : www.unheiligshop.com

Und Fotos von Samstag kommen natürlich auch noch :

Galerie Unheilig Essen 12.09.2015

 

 

Drohende Wassersperren in Dortmund: Auf dem Trockenen

alte Wasserrohre im Keller eines Wohnhauses
In mehreren Dortmunder Wohnungen wurde Menschen fast das Wasser abgedreht, weil die Vermieter nicht zahlten. Foto: Alexandra Gehrhardt

Wer eine Wohnung mietet, muss sich um Strom kümmern, um Telefon und Internet. Um die Wasserversorgung kümmert sich in der Regel der Vermieter. Aber was, wenn nicht? In Dortmund wurde Mietern in den letzten Monaten mehrmals beinahe das Wasser abgedreht, weil die Betriebskosten, die sie mit ihrer Miete zahlten, nicht an den Wasserversorger weitergeleitet wurden. Die Vermieterin: CFE Portfolio, eine Immobilienfirma aus der Schweiz.

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„Dass Dinge mit Parteibuch schneller funktionieren ist nicht der Sinn von Demokratie“

Thomas Reinke tritt für 5 Parteien als OB-Kandidat in Herne an (Foto: Angela Aßmuth)
Thomas Reinke tritt für 5 Parteien als OB-Kandidat in Herne an (Foto: Angela Aßmuth)

Herne – Für Fünf auf einen Streich. So könnte das Motto von Thomas Reinke sein, der versucht an diesem Sonntag OB von Herne zu werden. Blickt man auf die Wahlplakate in Herne hat Reinke nur einen Konkurrenten, den amtierenden Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda von der SPD. Die CDU in Herne schickt wohl auch einen Kandidaten ins Rennen, allerdings scheint der nicht eines einzigen Plakates würdig zu sein. Keine Überraschung, wird Herne doch von einer großen Kooperation von SPD und CDU reagiert.

Sebastian Bartoschek traf Thomas Reinke, um mit ihm über die Situation in Herne zu sprechen. (Weiter unten findet sich eine YT-Link, über den das Interview ungekürzt und unbearbeitet gehört werden kann.)

Sebastian Bartoschek: Herr Reinke, Sie wollen OB von Herne werden?

Thomas Reinke: Genau.

Das wollten ja schon viele vor Ihnen und im Endeffekt wird es immer die SPD.

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Kreis Recklinghausen: Der RVR kapituliert in Castrop-Rauxel vor den Sturmschäden von ‚Ela‘

Foto(s): Robin Patzwaldt
Foto(s): Robin Patzwaldt

Spannende Entwicklung im Kreis Recklinghausen. Gut 15 Monate nach Pfingststurm ‚Ela‘ kapituliert der RVR scheinbar vor dessen noch immer deutlich sichtbaren Folgen.
Unter der Rubrik „Freizeittipps für die Metropole Ruhr“ bietet man den Bürgern im Kreis Recklinghausen nun ernsthaft an die Wälder ab sofort selber mit aufzuräumen, dort Holz zu fällen, die in den Wäldern der Region an vielen stellen noch immer deutlich sichtbaren Sturmschäden somit selber mit zu beseitigen. Und zahlen darf der geneigte Bürger dafür auch noch.

Monatelang hieß es zuletzt, dass das Betreten der Wälder streng verboten sei, das Schlagen von Holz zum Eigenbedarf natürlich untersagt ist, da es sich um fremdes Eigentum handelt. Nachdem sich nun über Monate an der unschönen Lage vielerorts nicht grundsätzlich etwas änderte, erfolgte nun offenbar der Taktikwechsel beim RVR. Der Bürger soll ab sofort doch bitteschön selber für Ordnung sorgen.

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Kreis Unna: Lange Pause für das ‚Trianel‘-Kraftwerk in Lünen führt zu Spekulationen

Im Jahre 2014 lief das Kraftwerk in Lünen mit einer Auslastung von rund 80%. Foto: Robin Patzwaldt
Im Jahre 2014 lief das Kraftwerk in Lünen mit einer Auslastung von rund 80%. Foto: Robin Patzwaldt

Wer in den letzten Wochen aufmerksam am Trianel-Steinkohlekraftwerk in Lünen (Kreis Unna) vorbeifuhr, der wunderte sich vermutlich darüber, dass der gerade erst im Jahre 2013 endgültig fertiggestellte Meiler schon seit Wochen offensichtlich stillliegt.

Zwar war es auch im Jahre 2014 bereits zu mehreren Phasen gekommen, wo das Kraftwerk am Lüner Stummhafen offensichtlich nicht wirklich benötigt wurde, über diverse Feiertage mal für ein paar Tage keine Rauchfahne aus dem Kraftwerkschlot kam, doch eine so lange Pause wie derzeit hat sich das Kraftwerk selber und damit auch den Anwohnern bisher noch nie ‚gegönnt‘.
Diverse Spekulationen schossen daher zuletzt schon ‚ins Kraut‘, zumal seine Kritiker die Wirtschaftlichkeit der Anlage ja ohnehin schon lange grundsätzlich in Zweifel gezogen hatten.

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Premiere in Dortmund: Tristan und Isolde

Tristan und Isolde Opernhaus Dortmund (Foto: Thomas Jauk)
Tristan und Isolde
Opernhaus Dortmund (Foto: Thomas Jauk)

Zum Spielzeitauftakt an der Dortmunder Oper hat Intendant Jens-Daniel Herzog sich einiges vorgenommen. Mit Richard Wagners „Tristan und Isolde“ wagt er sich an eine Oper, die an alle Beteiligten höchste Ansprüche stellt. Die Interpreten haben enorme Rollen zu stämmen, Dirigent und Orchester müssen in der „Treibhausmusik“ Wagners einen Pfad zwischen atmosphärischem Schweben und durchsichtiger Klarheit finden und die Regie in den eher handlungsarmen vier Stunden dieser „Handlung mit Musik“ Spannung erzeugen, ohne in Aktionismus auszubrechen. Und was macht Jens-Daniel Herzog? Er legt ganz locker die Latte auf internationales Niveau. 

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RW Essen: Filmvorführung der Dokumentation „LIGA TEREZIN“

Flutlichtmast. Quelle: Wikipedia Lizenz: gemeinfrei
Flutlichtmast. Quelle: Wikipedia Lizenz: gemeinfrei

Die Fan und Förderabteilung (FFA) von Rot-Weiss Essen lädt alle Interessierten am morgigen Dienstag zu einer Vorführung des Dokumentarfilms ‚Liga Terezin‘ nach Essen ein.

„Von 1942 bis 1944 wurden im Konzentrationslager Theresienstadt (heute Terezín in Tschechien) hunderte Fußballspiele unter den Häftlingen ausgetragen und zu Propagandazwecken von den Nationalsozialisten gefilmt. Auf einer dieser Aufnahmen erkennt 2012 Oded Breda seinen Onkel Pavel und macht sich auf Spurensuche. Gemeinsam mit dem Kameramann der damaligen Filmcrew reist er nach Terezin, befragt Zeitzeugen und rekonstruiert so das Geschehen im „Vorzeigelager“ des NS-Staats. Die Ergebnisse dokumentiert der Film von Mike Schwartz und Avi Kanner.“

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Train of Hope: NRW-Innenminister Jäger und Dortmunds OB begrüßen Flüchtlinge

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Flüchtlinge werden im Keuninghaus versorgt

Im Laufe der Nacht sollen Flüchtlinge aus Ungarn per Zug am Dortmunder Hauptbahnhof eintreffen. Zur Zeit dominiert dort die Hilfsbereitschaft, ca. 100 bis 150 Menschen organisieren am Nordausgang des Dortmunder Hauptbahnhofes die Hilfe für den Moment, wenn der Zug gegen 3.00 Uhr am Morgen eintreffen soll. Dortmund gilt in dieser Nacht als zentraler Anlaufpunkt für die Flüchtlinge. Eintausend werden erwartet. Wir sind vor Ort.

16.02 Uhr: Der dritte Zug ist soeben angekommen. Wie alle Flüchtlinge geht es erst einmal ins Keuninghaus. Dort stehen freiwillige Dolmetscher den Flüchtlingen bei der Erledigung der Formalitäten beiseite und sie erhalten die eingegangenen Spenden. Mit Bussen werden sie dann auf Städte in ganz NRW verteilt. Kein heute in Dortmund angekommener Flüchtling wird in der Stadt bleiben.

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10.30 Uhr: Etwas früher als erwartet ist der zweite Zug in Dortmund angekommen. Schöne Geste: NRW Innenminister Ralf Jäger und Dortmund Oberbürgermeister Ullrich Sierau (SPD) begrüßen die ankommenden Flüchtlinge. Bürokratie live: Ein Teil der gespendeten Lebensmittel wurden weggeworfen:

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10.20 Uhr: NRW Innenminister Ralf Jäger (SPD) ist am Dortmunder Hauptbahnhof eingetroffen,

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10.14 Uhr: Gegen 11.00 Uhr wird der zweite Zug mit bis zu 1000 Flüchtlingen erwartet. Helfer bereiten zur Zeit wieder Erstversorgungspakete für die Flüchtlinge vor.

9.02 Uhr: Die ersten Flüchtlinge haben Dortmund erreicht und werden mit Applaus begrüßt. Die ganze Nachte haben sich Helfer auf ihr Kommen vorbereitet. Tausende Essenpakete, Schlafsäcke, Decken und vieles mehr wartet nun auf sie. Nach einem kurzem Aufenthalt im Keuning-Haus sollen sie nun auf Städte in ganz NRW verteilt werden.

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3.55 Uhr: Die Nazis sind von der Polizei in die S-Bahn Richtung Witten gesetzt worden und haben somit den Bahnhof verlassen. Wie man in der Nacht von Witten nach Dorstfeld kommen will… Tscha… Rückmärsche sind selten lustig, vor allem wenn es schon ein wenig kühler wird, aber das hat bei den Kameraden ja schon Tradition, das kennt man von früher. So nicht gekannt hat man das verworrene, unkoordinierte, Einsatzkonzept der Polizei. Es ist der Polizei

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Uraufführung: Moi Non Plus in Oberhausen

Lise Wolle, Jürgen Sarkiss, Dominique Horwitz in Moi Non Plus. (Foto: Birgit Hupfeld)
Lise Wolle, Jürgen Sarkiss, Dominique Horwitz in Moi Non Plus. (Foto: Birgit Hupfeld)

Es ist eine Traumkombination: Dominique Horwitz spielt und singt Serge Gainsbourg. Wer auf diese Kombination setzt, muss gar nicht mehr viel dazutun, sollte man meinen. Doch das Theater Oberhausen setzt in Koproduktion mit den Ruhrfestspielen noch einen drauf und lässt sich ein Stück über den französischen Sänger von Albert Ostermaier schreiben. Immerhin einer der wichtigsten lebenden deutschen Autoren. 

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Netzöffentlichkeit: Wie gut ist der Online-Journalimus in NRW?

Lokalblogs

Seit einiger Zeit frage ich mich, wie die Netzöffentlichkeit in NRW eigentlich aussieht? Ich rede nicht von Angeboten mit Schminktipps oder Anleitungen für Minecraft. Ich rede von Angeboten, die im weitesten Sinne journalistisch sind; die sich mit lokalen und regionalen Ereignissen befassen oder mit spannenden Themen. Blogs oder Facebook-Seiten für eine Stadt oder ein Anliegen.

Ich weiß, dass es noch ein paar Angebote wie die Ruhrbarone gibt. Aber ich weiß nicht, wie oft sie veröffentlichen, und wie tief sie greifen. Ich weiß nicht, ob die Angebote Pressemitteilungen bringen – vielleicht sogar unkommentiert oder als eigenen redaktionellen Beitrag irreführend gekennzeichnet – oder ob sie echte, eigene Geschichten machen?

In den vergangenen Jahren habe ich gelernt, dass sich neue Angebote immer seltender auf eine bestimmte Gegend oder Gemeinde beschränken, dafür aber auf ein besonderes Thema, das den Leuten am Herzen liegt. Statt kontinuierlich über das Stadtgeschehen in Gütersloh zu berichten, kümmern sich die Leute in ihren Blogs um Opern. Statt ein sublokales Blog zu betreiben, veröffentlichen die Neugierigen eine Facebook-Seite wie „We love Dorsten“.

Ich würde gerne wissen, was in NRW abgeht.

Deswegen bitte ich Euch um Hilfe.

Bitte füllt den Fragebogen hier aus und verschickt ihn weiter. Die Ergebnisse der Umfrage veröffentlichen wir hier. Ihr braucht dafür weniger als zwei Minuten.

DANKE!!!