Theater Dortmund beginnt neue Spielzeit: „Kulturgenuss mit Format“

Alexander Klaws als Jesus Christ Superstar, Foto: Marcel Schaar
Alexander Klaws als Jesus Christ Superstar, Foto: Marcel Schaar

Startschuss mit Genuss – die neue Spielzeit hat begonnen

Die Theaterferien sind zu Ende und unter dem Motto Kulturgenuss mit Format meldet sich das Theater Dortmund zurück aus der Sommerpause. Die Freude über die Produktionen der neuen Spielsaison ist bei allen sichtbar – die Highlights werden noch einmal vorgestellt. Die fünf Spartenleiter Jens-Daniel Herzog (Oper), Andreas Gruhn (Kinder- und Jugendtheater), Xin Peng Wang (Ballett), Kay Voges (Schauspielhaus) und Generalmusikdirektor Gabriel Feltz begrüßen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Theaters. Gemeinsam stimmt man sich auf die neue Spielzeit ein.

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Ruhrparlament bleibt riesig

Ralf Jäger Foto: IM-NRW
Ralf Jäger Foto: IM-NRW

Das Ruhrparlament wird statt 71 künftig 138 Abgeordnete haben. Die Landesregierung wird nicht in das Verfahren eingreifen.

In einer Antwort auf eine Bitte der FDP-Fraktion im NRW-Landtag um eine Stellungnahme teilte Innenminister Ralf Jäger mit, dass die Landesregierung nicht plant, etwas gegen das aufgeblasene Ruhrparlament zu unternehmen. Weil die rechte Splitterpartei UBP im Kreistag Recklinghausen genug Stimmen bekam, um einen Sitz im Ruhrparlament zu erhalten, wird dieses  nun massiv vergrössert werden müssen. Dass der UBP Kandidat sein Mandat nicht wahrnehmen wird, ist egal. Durch den theoretischen Einzug der UBP reichen nun 10.490 statt gut 17.000 Stimmen für einen Platz im Parlament. Um die Verhältnisse zu wahren, müssen nun die anderen Parteien Ausgleichsmandate

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Der Ruhrpilot

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Essen: Polizisten zeigen Dutzende Anti-Israel-Demonstranten an…Der Westen

NRW: Hannelore Kraft einigt sich mit Beamten…RP Online

NRW: Steinzeitinternet im ländlichen Nordrhein-Westfalen…Welt

NRW: Wohnungen 5,8 Prozent teurer…RP Online

NRW: Mittelstand  rechnet mit einer Konjunkturdelle…Der Westen

NRW: In 63 Berufen fehlt der Nachwuchs…RP Online

Bochum: Handwerksbetrieb flüchtet in Nachbarstadt…Der Westen

Dortmund: Gericht bestätigt Mottohemden-Verbot für „Die Rechte“…Der Westen

Duisburg: Flüchtlinge jetzt ins Zeltlager…Berliner Morgenpost

Essen: Die Betriebsratswahl bei der Stadt-Tochter RGE ist unwirksam…Informer

Essen: Links „Totlast“-Absage hat ein Nachspiel…Der Westen

Essen: Die Angst vor der Verantwortung…Der Westen

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Die dümmste aller sozialen Bewegungen geht auf die Straße

berlin_stadt_des_friedensMassenmorde durch den Islamischen Staat im Nordirak, Dauerbeschuss Israels durch Raketen aus Gaza, russischer Einmarsch in der Ukraine – klar, dass die Friedensbewegung da auf die Straße geht.

In den vergangenen Monaten war von der klassischen Friedensbewegung nicht viel zu sehen. Zwar schleppten sich zu Ostern wie gewohnt einige schlecht gekleidete Rentner zu den grauenhaften Klängen eines Konstantin Weckers durch die Straßen, aber ansonsten bestimmten die Aluhüte mit ihren neuen Montagsdemonstrationen das Bild. Der Beweis, dass es immer noch blöder werden kann, war damit erbracht.

Aber nun haben sich auch die klassischen Friedenspfeifen zu Wort gemeldet. Am  30. August will man auf die Straße gehen und für den Frieden demonstrieren – und natürlich gegen den Westen:

Weltweit sorgt die imperialistische Politik von NATO und EU, USA und BRD, für eine Aufrechterhaltung von Krieg und Armut, Umweltzerstörung und Ausbeutung. Dies wird auch dort sichtbar, wo sie nicht direkt Krieg führen. Ihre politische Einflussnahme in der Ukraine, bis hin zur Unterstützung faschistischer Kräfte vor Ort, trug ebenso zur Eskalation des Konflikts bei, wie die ökonomischen Sanktionen gegen Russland.

Im Irak hinterließ die Kriegskoalition der USA eine völlig zerstörte Gesellschaft, in der religiöse und ethnische Konflikte gezielt angefeuert und instrumentalisiert worden waren. Die Folgen dieser Politik erleben wir heute mit dem Erstarken der IS/ISIS.

Und um ihren Ruf als dümmste alle sozialen Bewegungen zu untermauern, werden auch die passenden Forderungen gestellt: Alle „imperialistischen Kriege“ sollen beendet werden und NATO und Bundeswehr sollen sich auflösen.

Die Jack-Wolfskin Fashion-Show findet am 30. August  in Düsseldorf statt. Aufgerufen haben unter anderem DKP, SDAJ und Die Linke Düsseldorf.

Der Ruhrpilot

foto_clindnerNRW: FDP will statt Sozialticket mehr Geld für Straßen…RP Online

NRW: Warum NRW die schäbigsten Bahnhöfe Deutschlands hat…Der Westen

NRW: Heute Beschluss über Beamtenbezüge…RP Online

Debatte: Die Kriegserklärung des IS müssen wir annehmen…Welt

Debatte: Das Kalifat der Albträume…Jungle World

Debatte: Im Namen des Schwertes…FAZ

Bochum: Dracula trifft Nosferatu im Kulturhaus Thelozzi…Der Westen

Bochum: Kleingärten wollen weg vom Biedermann-Image…Der Westen

Dortmund: Wenn die Reichen ins Arbeiterviertel ziehen…Welt

Duisburg: Erwachsene sollen künftig mehr bezahlen…RP Online

Duisburg: Kritik an Stadt  – Zeltstadt wie in einem Krisenland…Der Westen

Essen: Stadt prüft, ob Partei-Piraten Fraktion bleiben dürfen…Der Westen

[PAGAN LOVE SONGS & ZWISCHENFALL.2 präsentieren: THE FAIR SEX + WIRES & LIGHTS im Bahnhof Langendreer]

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Freitag, der 22.8.2014, wird ein Abend voller Highlights und läßt vergangene Zeiten wieder aufleben.

Norbert Kurtz, der ehemalige Betreiber des legendären Bochumer Kult-Clubs „Zwischenfall“, lädt zusammen mit Pagan Love Songs alle Fans der Schwarzen – und Punkszene  zu einem sicherlich unvergeßlichen Abend in den Bahnhof Langendreer ein.

Die Ereignisse werden sich überschlagen.

Denn…es ist nicht nur das 15.Jubiläum der Pagan Love Songs, sondern zeitgleich wird am Freitagabend der dritte Teil der berühmten, gleichnamigen Doppel-CD-Compilation-Reihe des ehemaligen Kultclubs Zwischenfall veröffentlicht und noch vor Ort zum Vorzugspreis erstmalig verkauft.

-PAGAN LOVE SONGS -Antitainment since 1999 – 15th Anniversary Celebration

-Exklusive Releaseparty und Vorverkauf der „PAGAN LOVE SONGS – Antitainment Compilation Vol. 3” (Strikt limitierte Doppel-CD, Alice In…/Broken Silence)

Des weiteren wird es zwei Livekonzerte geben.

Die Essener Urgesteine THE FAIR SEX, mit ihrer unverwechselbaren Mixtur aus Electro-, Wave- und Gothic-Elementen, werden ordentlich für Stimmung sorgen und feiern gleichzeitig mit uns ihr 30.Bühnenjubiläum. Wir dürfen uns also auf einen exklusiven „30 Jahre TFS“-Gig freuen, mit Hits und Evergreens aus über drei Dekaden Bandhistorie.

Ihr exklusives Livedebüt gibt hingegen die Band WIRES & LIGHTS. Hier trifft der Geist Englands der frühen 80er Jahre auf den Berliner Sound des 21. Jahrhunderts,  und hinter dem Bandnamen steckt niemand geringeres als Justin Stephens, ehemaliger Kopf der erfolgreichen Band “Passion Play”,welche sich nach ihrem letzten Album “The Final Act” leider endgültig aufgelöst hat. So können wir an diesem Abend Zeitzeuge des ersten Live-Konzertes sein, welches die Band “WIRES & LIGHTS” anlässlich der bevorstehenden Veröffentlichung von “PAGAN LOVE SONGS VOL. 3” für uns spielen wird.

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Mark Ammerns „Siechenhaus“

Siechenhaus Basel vor 1895 – Archiv der Christoph Merian Stiftung, Basel

Der Autor Mark Ammern, ansässig im Ruhrgebiet, hat in den vergangenen Wochen die Prosa “Siechenhaus” in seinem Blog verfasst und zum Lesen zur Verfügung gestellt. Ausgang bietet das Ruhrgebiet und die Stadt Duisburg, die historisch auf ein ehemaliges Siechenhaus zurückblicken kann, das einst vor den Toren angesiedelt war, gleich neben dem Galgen.

Eine Geschichte bietet der Autor nicht. Der Ich-Erzähler der Prosa tritt als Touristenführer auf, der seine Kundschaft zunächst mit der älteren Historie knapp vertraut macht, dann mit einer Gaststätte ‘Siechenhaus’, die über den Zweiten Weltkrieg bis in die Sechziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts die Generationen verband, bevor es zum Bruch kam.

Übrig blieb lediglich eine Straßenbahnhaltestelle und ein Straßenname. Mit dem Lösen einer ‘WildCard’ wäre es aber möglich, ein Siechenhaus entstehen zu lassen. Dies geschieht tatsächlich, nicht durch einen der Touristen, sondern den Touristenführer.

Kurze darauf werden sie als Besucher eines Gerontologischen Klinikums begrüßt, von einer Mitarbeiterin der Abteilung Öffentlichkeit. Wie sich allmählich herausstellt, handelt es sich bei der Klinik um ein überregional renommiertes Demenzzentrum, das seine Patienten manchmal auf Tournee schickt, z.B. zu einer Spezialbehandlung nach Düsseldorf, und sogar über einen eigenen Himmel, eine Hospizstation verfügt. Die demografische Entwicklung der Gesellschaft wird das zentrale Thema.

Überwiegend wird von Ammern direkte Rede verwendet, ohne sie als solche kenntlich zu machen. Lediglich wenige Passagen sind anders gestaltet: als innerer Monolog, wie sich kurze Zeit später herausstellt, und erzählerisch. Von keiner der auftretenden Personen ist ein Name übermittelt, wie dies für öffentliche Situationen durchaus typisch ist. Einlesen kann sich jeder in Ammerns Blog: Die Sprache der Minuskeln.

Dortmund: Polizeipräsident Langes Angst vor der nächsten Niederlage

Gregor Lange
Gregor Lange

Der Dortmunder Polizeipräsident Gregor Lange wendete sich heute in einem Schreiben (Am Ende des Artikels dokumentiert.) an die Dortmunder Ratsmitglieder. In seiner Mail heißt es, man habe sich mit den „örtlicghen Medien“ geeinigt, sich in der Berichterstattung über den Naziaufmarsch am kommenden Samstag zurückzuhalten. Die Ruhrbarone zählen nicht zu dem von der Polizei außerwählten Kreis der „örtlichen Medien“, und das ist auch gut so. Denn wir werden im gewohnten Umfang über die Nazis berichten! Wir fragen uns allerdings, welches denken bei der Dortmunder Polizei vorherrscht, zu glauben, man könne im Zeitalter von Blogs, Social Media usw, die Berichterstattung über Nazis, mitten in der Innenstadt klein halten.

Dem Schreiben an die Kommunalpolitiker ist ein „Infoschreiben“ der Polizei beigelegt, hier rühmt sich der Polizeipräsident, anlässlich einer Nazikundgebung im Mai „strenge Auflagen“ „erstritten“ zu haben, und diese nun wieder anzuwenden. Konkret bedeudet das, die Nazis dürfen nicht „Ausländer raus!“ rufen. Ein toller Erfolg für den Polizeipräsidenten. Eine weitere Auflage, die es den Nazis verbieten soll einheitliche T-Shirts zu tragen, wird wohl, sollten die Nazis dagegen klagen, vom Gericht kassiert werden. In verschiedenen Urteilen heißt es, dass T-Shirts keine Uniformierung darstellen.

Gregor Lange ist der Polizeipräsident der großen Worthülsen. Am 1. Mai ließ er die Nazis wesentlich weiter laufen, als ihnen eigentlich erlaubt war. Vorher kündigte er an, den Nazis keinen Milimeter mehr als notwendig zuzugestehen. Am 25. Mai versagte seine Behörde völlig, und ließ 30 Nazis auf das Rathaus stürmen, man hatte sich ja vorher von einem führenden Nazi zusichern lassen, dass an diesem Abend nur eine Feier in Dorstfeld geplant sei. Jetzt schafft es Gregor Lange nicht, die Nazis per Auflage aus der Innenstadt zu halten, wünscht das niemand über das Versagen seiner Behörde, im  Kampf gegen Nazis berichtet, und versucht lächerliche Beschränkungen für die Nazis als Erfolg zu verkaufen.

Gregor Lange hat in seiner sechsmonatigen Amtszeit als Polizeipräsident bewiesen, dass er nicht in der Lage ist diese Behörde zu leiten. Er knickt vor ein paar, juristisch geschulten, Nazibengeln ein. Dortmund braucht eine kompetente Führungsfigur an der Spitze der Polizei, jemanden der den polizeilichen Alltag kennt, im „Internetzeitalter“ angekommen ist, und weiss was er tut.

Polizeiliche Einsatzmaßnahmen im Zusammenhang mit demonstrativen Aktionen am 23.08.2014 im Bereich des PP Dortmund

Informationsschreiben der Dortmunder Polizei

Sehr geehrter (…)

die angemeldete Versammlung der Partei „Die Rechte“ sorgt am kommenden Samstag, 23.08.2014 für einen polizeilichen Einsatz. Mit Vertretern der örtlichen Presse wurde deshalb ein Hintergrundgespräch geführt. Die örtlichen Medien wollen sich mit der Berichterstattung über die angemeldete Standkundgebung zurückhalten, um den Rechtsextremisten keinen unangemessenen medialen Raum für ihre Propaganda zu geben.

Zu Ihrer persönlichen Information übersende ich Ihnen das beigefügte Schreiben des Polizeipräsidiums Dortmund. Für ein Gespräch (auch telefonisch) stehe ich gerne zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen

Gregor Lange Polizeipräsident