Snaga und Fard: Mit Jihadismus und Deutschtümelei in den Widerstand

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Snaga (rechts) und Fard vor den revolutionären Massen/ Screenshot aus dem Video zum Song

Wenn Rapper politische Songs machen wollen, endet das meist mit dem berühmten Griff ins Klo. So auch in dem neuen Song „Contraband“ der Gladbecker Rapper Snaga und Fard. In ihrem Lied rühren sie Verschwörungstheorien mit Jihadismus und Nazi-Parolen zusammen.

„Pro Mujahedin, Pro Falestin / Kontra Atomar, Kontra USA“. Der Song beginnt mit einer Liebeserklärung an islamistischen Terrorismus und „Intifada“, wie es später im Text heißt. Bereits in der ersten Strophe wird scharf gegen „den Westen“ und seine Vertreter, hier Sarkozy, Bush und Netanjahu, geschossen. Dass die ersten beiden Genannten seit geraumer Zeit nicht mehr im Amt sind, hat Rapper Fard offensichtlich nicht mitgekriegt. „Das hier ist die junge Wut gegen Politik aus Tel Aviv!“ schließt er seine Strophe. Irgendwo in der Mitte seines Parts huldigt er noch schnell Mahatma Gandhi, Martin Luther King und Che Guevara, die politisch soviel miteinander zu tun haben wie Ahmadinejad und Angela Merkel. Auch dass der Bürgerrechtler Martin Luther King überzeugter Zionist war, scheint keine Rolle zu spielen. Antiwestliche Feindbilder

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Nachtrag zum Weltfrauentag: „Meine Frau hat doch keine Probleme!“



Am Samstag war ‚Weltfrauentag‘. Der ein oder andere Leser wird es sicher mitbekommen haben. Aus diesem Anlass kreiste dann auch ein (auf den ersten Blick) belustigendes Video aus dem Fußballumfeld durch das Internet.

Es zeigt den ehemaligen VfL-Bochum-Coach Rolf Schafstall im Mittelpunkt, wie er über die Rolle von Frauen in der Fußballszene generell philosophiert, wie er auch ganz speziell seine eigene Frau, im Video etwas verschämt im Hintergrund wirkend, in der heimischen Küche für Ordnung sorgend, dabei stolz mit einbindet.

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Wer sind eigentlich diese Ultras?

stadion--dortmund-grossFanatische Fußballfans, Emotionsgeladene Menschen, politisch aktive Teenager. Man könnte viele Begriffe nutzen, um einen Ultra zu beschreiben, doch so richtig kann man ihm kein Etikett verpassen.
Trotzdem sind es immer wieder die „Ultras“, wenn nach dem Spiel eine Schlägerei stattfindet oder Menschen Stadionverbot ausgesprochen bekommen.
Ultras, die „Taliban der Fußball Fans“, wie es Sandra Maischberger einmal so unvoreingenommen sagte, sind und bleiben ein relevantes Thema für die Presse.
Allerdings scheinen mittlerweile einige Medien erkannt zu haben, dass Ultras eben nicht die Randalen, Chaoten und Hooligans sind, als die sie vom DFB nur zu gerne dargestellt werden, sondern Fans, die aktiv Fankultur mitgestalten und sich oft auch gegen Nazis und Rassismus engagieren.
Warum sind sie also so unbeliebt, diese Ultras? Da wäre zum Einen die Pyrotechnik. Zwar bestreitet kaum einer das beeindruckende Bild, das rote bengalische Feuer im Fanblock hinterlassen, doch selbst in so einem qualmenden Block stehen wollen dann doch wenige.
Zum anderen ist es so, dass Ultras oft eine sehr gewichtige Rolle bei den Fangesängen in der Kurve und auf Mitgliederversammlungen einnehmen. Bedeutet: Es geht wie so oft um Macht.
Normale Malocher, die jedes 2. Wochenende im Stadion sind und ihre Bratwurst essen, sind genervt von Teenagern, die auf den Zäunen stehen und ihnen vorgeben, was sie zu rufen haben. Und dann sehen sie auch noch so alternativ aus, diese Ultras…

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Der Ruhrpilot

Nobert Lammert
Nobert Lammert

Ruhrgebiet: Norbert Lammert fordert vereintes Ruhrgebiet…Der Westen

NRW: Die Angst vor dem Stillstand…Welt

Ruhrgebiet: Der kleine kluge Mann – Erinnerung an Gerard Mortier…Revierpassagen

Ruhrgebiet: 20. Twittwoch Ruhr…Pottblog

Dortmund: Rekordbesuch bei Sternenkriegern im Zoo…Der Westen

Essen: Neue Klinik-Fusion beschlossen…Der Westen

Essen: Deutschlands größte Tanzstars feiern…Der Westen

Essen: Wie Schausteller-Chef Albert Ritter Politiker unter Druck setzt…Der Westen

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Der Ruhrpilot

rex_kinoRuhrgebiet: Hartz-IV-Risiko ist im Ruhrgebiet am größten…Welt

Ruhrgebiet: Chemiekonzern Evonik will rund 1000 Stellen abbauen…Der Westen 

NRW: Land bekommt Beauftragten für digitale Wirtschaft…RP Online

Bochum: Stadt will mit Grundstücken mehr wichtige Unternehmer locken…Der Westen

Duisburg: “Kunst und Kapital” im Lehmbruck-Museum…Revierpassagen

Duisburg: Festival spielt mit „Geld oder Leben“…Der Westen

Duisburg: Steag-Kraftwerk arbeitet sauberer als gefordert…Der Westen

Essen:  “Grease”-Musical zu Gast…Pottblog

 

Alltagssplitter (17): Schwarmdummheit – systemisch, sibyllinisch

Blinde Seherin
Der Name ‚Sibylle‘ steht bekanntlich für ‚Prophetin‘, ‚Seherin‘ – und am 27.2. habe ich auf meiner Facebook-Seite über Meldungen zu Sibylle Lewitscharoffs Auftritt bei einer Festveranstaltung des Liturgiewissenschaftlichen Instituts der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands in Leipzig geschrieben:
„O Gottogott: Dass auch kluge Leute beim Thema ‚Religion‘ und (fiktiver) ‚Gott‘ so hurtig ihren Geist aufgeben. Nun schwätzt Sibylle Lewitscharoff dumpfes Zeug: ‚Zwar sei die Lehre, dass der Mensch Sünder ist, aggressiv, aber auch zutreffend…‘ usw. usf.
Eine Büchner-Preisträgerin!
Und die ‚Kulturbeauftragte‘ (Jesses!) der EKD, Bahr, setzte laut www.idea.de noch einen drauf: „Die Sprache im Gottesdienst sei häufig ‚kolossale Wortverschwendung‘. Nötig sei mehr Furcht und Erschrecken im Gottesdienst. Bahr: ‚Furcht ist der Anfang der Liturgie.’‘“
Ach was, meine Damen! Furcht ist vor allem der Anfang großer Dummheit.“

Gottloser Hitler und all die anderen Teufel

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Bochum: Antifa schreibt Offenen Brief an das Kolpinghaus

Die Bochumer Antifa hat einen Offenen Brief an das  Kolpinghaus verfasst. Hintergrund des Briefes ist der vierte Kreisparteitag der „Alternative für Deutschland, der am kommenden Mittwoch stattfinden soll. Die Antifaschisten bezeichnen die Programmatik der AfD u.A.  als nicht-vereinbar mit der katholischen Soziallehre. Nicht aufgefallen ist der Antifa offenbar, dass im Kolpinghaus schon mehrere Veranstaltungen der europakritischen Partei stattfanden. Abseits davon macht der stellvertretende AfD-Sprecher Alexander Gauland, im Bund, gerade Schlagzeilen da er die Bundesregierung davor warnt, „berechtigte russische Interessen“ in der Ukraine-Krise zu vernachlässigen.

Neben dem Offenen Brief kündigen die Bochumer Antifaschisten an, gegen den Parteitag, sollte er denn stattfinden, zu protestieren. Wir bleiben am Thema und werden gegebenenfalls berichten.

Hier der Brief im Wortlaut:

Offener Brief

An:Kolpinghaus Gaststätte GmbH Bochum

Liebe Mitglieder der Kolpingfamilie in Bochum,

Mit einigem Erstaunen haben wir gelesen, dass am kommenden Mittwoch
(12.03.2014) in Ihrer Einrichtung in der Maximillian-Kolbe-Straße der
Kreisparteitag der „Alternative für Deutschland“ (AfD) stattfinden soll.
Die „Alternative für Deutschland“ steht für eine neu-rechte Politik, sie
fordert die Abschaffung des Euros, und propagiert eine Trennung von
wirtschaftlich starken und schwachen Ländern in Europa. Eine Unterstützung
der armen südeuropäischen Länder wie Griechenland, Spanien oder Italien
lehnt die selbsternannte Alternative ab. Auch im Themenfeld Migration
steht die Partei für einen rigiden Kurs, sie fordert ausschließlich
„hochqualifizierte“ Einwanderer für Deutschland und in diesem Zusammenhang
eine weitere Aushöhlung des Asylrechts.
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Wir stehen auf!



Bereits mehrfach haben wir hier bei den Ruhrbaronen in den letzten Monaten auf die Aktionen ‚Wir stehen auf!` und die ‚Internationalen Wochen gegen Rassismus‘ aufmerksam gemacht.

In den kommenden Tagen werden in diesem Zusammenhang erneut einige Aktivitäten für Aufmerksamkeit sorgen, auf die wir hin und wieder auch hier im Blog hinweisen werden.

So kurz vor den Veranstaltungen wenden sich die Veranstalter heute vorab mit einem Video an die Öffentlichkeit, welches auch wir hier nicht unerwähnt lassen wollen.

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