Julian Draxler – Sind Verträge denn inzwischen gar nichts mehr wert?

Julian Draxler. Foto: Michael Kranewitter Quelle: Wikipedia Lizenz: CC-by-sa 3.0/at
Julian Draxler. Foto: Michael Kranewitter Quelle: Wikipedia Lizenz: CC-by-sa 3.0/at

In diesem Sommer diskutieren Fußballfans ungewöhnlich heftig und viel über Spielerwechsel. Auch laufende Verträge scheinen dabei inzwischen immer weniger Planungssicherheit für die Clubs zu bedeuten. Das liegt sicherlich zu einem guten Stück an den Medien, welche Transfergerüchte gleich im Dutzend verbreiten, aber auch das Verhalten einiger Spieler trägt ein gehöriges Stückchen zu dieser Verunsicherung bei. Jüngstes Beispiel: Schalkes Julian Draxler.

Dass Spieler letztendlich am längeren Hebel sitzen, wenn sie einen Verein trotz laufenden Vertrages verlassen möchten, das war schon immer so. Ein unwilliger Spieler hilft am Ende niemandem. Daher werden wechselwillige Spieler in der Regel am Ende auch fast immer gegen eine Ablösezahlung ziehen gelassen.

Im Falle von

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Der Ruhrpilot

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„RWE hat kein Geschäftsmodell mehr“

Kraftwerk Duisburg-Walsum; Foto: Thorsten Bachner via Wikipedia
Kraftwerk Duisburg-Walsum; Foto: Thorsten Bachner via Wikipedia

Immer mehr Städte wollen die Energieversorgung in die eigenen Hände nehmen. Das kann sich lohnen, ist aber nicht ohne Risiken.

1928 war Schluss. Die Stadt Recklinghausen verkaufte ihre „Gas und Elt.-Werke Kommunale Aktiengesellschaft an die Vereinigten Elektrizitätswerke (VEW). Mitten in der Weltwirtschaftskrise brauchte die Bergbaustadt am Nordrand des Ruhrgebiets dringend Geld. Die VEW gab es der Stadt, die damit keine eigenen Stadtwerke mehr hatte.

Das wird sich ab dem 1. Januar 2014 ändern: Dann nimmt die Netzgesellschaft ihren Betrieb auf, in der die Stadt Recklinghausen über eine Holding mit 50,1 Prozent die Mehrheit besitzt. Das RWE hat mit 49,9 Prozent nur noch eine, wenn auch nicht kleine, Minderheitsbeteiligung.

„Wir werden“, sagt Recklinghausens Erster Beigeordneter und Kämmerer,  Christoph Tesche, zuerst das Netz gemeinsam betreiben. Wir werden über einen Kredit unseren Anteil am Netz kaufen und dies mit den Einnahmen aus dem Netzbetrieb finanzieren“.

Auch im kommenden Jahr, spätestens aber 2015 wollen die neuen Stadtwerke auch damit beginnen, Energie zu vermarkten. Tesche: „Schon heute rufen uns Bürger an und fragen, ob sie schon Recklinghäuser Strom kaufen können.“ In einem weiteren Schritt sollen die Stadtwerke auch Strom erzeugen. Und der, so will es der Rat, soll aus erneuerbaren Energien hergestellt werden. Auch Recklinghausen will seinen Beitrag zur Energiewende leisten und damit, wenn möglich, Geld verdienen. Aber die Stadt will nichts übereilen und denkt langfristig: „Was wir hier jetzt beginnen aufzubauen“, sagt Dezernent Tesche, „ist ein Generationenprojekt. Allen war klar, dass wir mit Stadtwerken nicht unseren Haushalt sanieren können, sondern dass wir in den kommenden Jahrzehnten die langfristige wirtschaftliche Basis der Stadt verbessern.“ In Zukunft sollen die Netze ganz in das Eigentum der Stadt übergehen. Aber bei jedem Schritt will  man sich Zeit lassen, genau prüfen ob und wann er sich lohnt und erst dann entscheiden. „Uns ist bewusst, dass jede wirtschaftliche Betätigung ein Risiko ist, und wir werden alles tun, um das möglichst gering zu  halten.“

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Der Ruhrpilot

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Umland II: AZ-Protestzug verläuft friedlich…Kölner Stadtanzeiger

 

Bochum: Stadt will Filmvorführung am Karfreitag bestrafen

Karfreitag zeigte die Initiative Religionsfrei im Revier den Film „Das Leben des Brian“. Das hat nun, mit mehrmonatiger Verzögerung das Rechtsamt der Stadt Bochum auf den Plan gerufen:  Es hat ein Bußgeldverfahren gegen die Heiden-Initiative eingeleitet, denn an Karfreitag ist es in NRW, wie in vielen anderen Bundesländern, verboten Filme aufzuführen an Karfreitag ist in NWR verboten, es sei denn man ist ein TV-Sender oder zeigt erbauliches oder ähnliches.

Aus den Akten, die der Anwalt der Ungläubigen eingesehen hat, wird ersichtlich, dass die Fachkraft des federführenden Umwelt- und Grünflächenamtes vorschlägt, das Mitglied der Initiative, das die Veranstaltung öffentlich angekündigt hat, mit einem Bußgeld in Höhe von 2.000 Euro zu bestrafen möchte. Immerhin: Von einer Steinigung ist nicht die Rede.

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Der Ruhrpilot

Kabinett Kraft 2 Foto: Ralph Sondermann Copyright: nrw.de
Kabinett Kraft 2 Foto: Ralph Sondermann Copyright: nrw.de

NRW: Die Wut der Beamten auf Rot-Grün…Westdeutsche Zeitung

Debatte: Hetzjagd auf Raucher muss ein Ende haben…Der Westen

Debatte II: Eklat um Comic-Ausstellung an Essener Uni – Der Islam, religiöse Gefühle und die Meinungsfreiheit…Tagesspiegel

NRW II: CDU legt Sparliste vor…Kölnische Rundschau

NRW III: Wie überlastet sind die Schulen?…Welt

NRW IV: Schule wegen Masern-Ausbruchs geschlossen…Spiegel

Ruhrgebiet: Ruhrgebiet regt die Regionen auf…Der Westen

Ruhrgebiet II: Das Revier schiebt „Extraschicht“ – Kultur bis in die Nacht…Der Westen

Bochum: Antoniusstift – Bewohner müssen umziehen…Der Westen

Dortmund: Mit der Heckenschere die Nordstadt retten…Ruhr Nachrichten

Duisburg: OB Link setzt beim Platanenstreit auf Dialog…Der Westen

Duisburg II: Bekommt Stadion-Geschäftsführer des MSV 1500 Euro Stundenlohn?…Der Westen

Duisburg III: MSV erneut mit Problemen bei Unterlagen für Drittliga-Lizenz…Der Westen

Essen: SPD muss Strafe für verschleierte Spenden zahlen…Der Westen

Essen II: „Wir hätten die Polizei holen sollen“…Der Westen

Antifa: Nazis planen NWDO-Konzert für Samstag

nazis20130501do1Nach einer Meldung des Dortmunder Antifa Bündnis (DAB) soll morgen das Solidaritätskonzert der Dortmunder Neonazis für die 2012 verbotene Kameradschaft Nationaler Widerstand Dortmund (NWDO) stattfinden.

Damit steht das Datum des Konzertes wohl fest, der Ort, an dem es stattfinden soll, allerdings noch nicht: Wahrscheinlich irgendwo im Ruhrgebiet. Angekündigt wurden Nazibands wie Sleipnir, Words of Anger und Codex frei, die zum Teil auch auf  NPD-Veranstaltungen auftreten.

Zu feiern haben die Nazis auch etwas: Die Rechte wurde heute vom Bundeswahlausschuss zur Bundestagswahl zugelassen. Bei der können dann die Anhänger Der Rechten dafür sorgen, dass nicht nur sie, sondern auch die NPD unterhalb der 5 Prozent-Hürde von 0,5 Prozent landen und damit keine Parteienfinanzierung erhalten.

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BUND kritisiert: SPD, CDU und FDP im RVR wollen neue „Lex E.ON“

Protest gegen das Kraftwerk Datteln. Foto: Robin Patzwaldt
Protest gegen das Kraftwerk Datteln. Foto: Robin Patzwaldt

Scharfe Kritik äußerte u.a. der BUND (Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland) am heutigen RVR-Beschluss, ein Zielabweichungsverfahren für das Kraftwerk ‚Datteln 4‘ zu beantragen.

Bürgerinitiativen und Verbände hatten heute Vormittag in Essen gegen das Vorhaben des Regionalverbands Ruhr (RVR) protestiert, bei der Landesregierung ein Zielabweichungsverfahren zugunsten des gerichtlich gestoppten E.ON-Kohlekraftwerks Datteln 4 zu beantragen.

Darauf hatten sich Vertreterinnen von CDU, FDP und SPD bereits im Vorfeld der Verbandsversammlung geeinigt. Abgeordnete der Grünen und der Partei ‚Die Linke‘ stimmten wie erwartet gegen dieses Vorhaben.

„Das rechtlich unzulässige Zielabweichungsverfahren kommt einer neuen Lex E.on gleich“

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junge Welt, Respekt!

Ausnahmsweise hat auch die jW mal kapiert, was NICHT der Kommunismus ist.
Ausnahmsweise hat auch die jW mal kapiert, was NICHT der Kommunismus ist.

Die Debatte um die antisemitische Israel-Schmähung in der Süddeutschen Zeitung hat weite Kreise gezogen. Die SZ hat sich mittlerweile recht halbherzig entschuldigt, naja, so ähnlich jedenfalls. Und ich habe die ganze Zeit gespannt darauf gewartet, wann meine Lieblingszeitung junge Welt herbeieilt und der SZ solidArisch zur Seite springt. Die hat sich nun tatsächlich eingeschaltet – aber ganz anders, als ich es je erwartet hätte.

Das DDR-Blättchen junge Welt ist im Grunde so etwas wie das Zentralorgan der Antisemitismus-Verharmloser. Zwar kennt die jW Antisemitismus, aber keine Antisemiten. Bisher jedenfalls war das der rote Faden der Zeitung. Klar antisemitische Anschläge werden entweder kleingeredet oder totgeschwiegen, und wenn Grass gegen Israel hetzt, verbündet man sich sogar mit der verhassten Sozialdemokratie. Nun aber lese ich zu aktuellen Fall folgendes in der jungen Welt:

Am Dienstag staunte Ernst Kahl nicht schlecht, als er per Telefonanruf davon erfuhr

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