B 224 in Essen Foto: Saviour1981/Wikimedia Commons Lizenz: GNU
Das Ruhrparlament hat heute dem Bundesverkehrswegeplan zugestimmt – darin enthalten auch der Ausbau der B224 zur A52 zwischen Gelsenkirchen-Buer und der A42 auf Essener Gebiet. SPD, CDU und FDP stimmten für den Ausbau, Linkspartei und Grüne dagegen.
Wenn die A52 – oder ein autobahnähnlicher – Ausbau kommt, können die Gladbecker für sich in Anspruch nehmen, den Steuerzahlern viel Geld gespart zu haben: Sie haben sich in einem Bürgerentscheid gegen einen teuren Autobahntunnel auf ihrem Stadtgebiet ausgesprochen.
Die Ernennung des erfolgreichen B-Jugendtrainers zum Cheftrainer könnte eine zarte Andeutung sein, das sich das ändert. Dass in Herne-West eine Erkenntnis heraufdämmert, die in Lüdenscheid-Nord angesichts nahender Zahlungsunfähigkeit schon vor fast zehn Jahren einzog. Jetzt rächt es sich, dass S04 von seiner Pleite-Heimatstadt über ihre Stadtwerke (was sonst?) finanziell künstlich beatmet und damit so manche zwingende Konsequenz auf die lange Bank geschoben wurde.
Klaas-Jan-Huntelaar macht vor dem Anstoß immer ein Gesicht, als wolle er gleich jemandem den Hals umdrehen. Nichts spricht gegen diese aggressive Einstellung eines Stürmers, wenn er sie anschliessend in fußballerische Leistung umsetzt. Huntelaar und sein Star- und Sturmkollege Farfan liessen sich jedoch stattdessen von ihren cleveren Gegnern am Samstag vor allem zu Revanchefouls provozieren. Zu aggressiver Defensivarbeit in ihrer vorderen Linie, wie sie im erstklassigen Weltfußball heute Standard ist, liessen sie sich dagegen nicht hinreissen. Beim Freiburger Gegner dagegen waren alle 11 inkl. des Libero spielenden Torhüters ständig in Bewegung, mehr noch als der am Sonntag nur routiniert und wenig begeistert seine Pflicht erfüllende BVB.
Der Clou der Freiburger und Mainzer ist, dass es bei ihnen keinen Star gibt, der sich für irgendwas zu fein ist. Spieler mit solchen Anwandlungen werden erst garnicht geholt, und wenn es doch mal aus Versehen geschieht, verschwinden sie schneller aus dem Aufgebot, als man sich ihren Namen merken kann. Das spart nicht nur Ärger im Team sondern auch jede Menge Geld. Ihre Trainer haben nicht nur den Fußballer im Blick, sondern kümmern
Fußball. Quelle: Wikipedia, Foto: Anton, Lizenz: cc
In den letzten Wochen sorgten die Fanaktionen gegen das von der DFL am vergangenen Mittwoch mit großer Mehrheit gebilligte Sicherheitskonzept vielfach für Furore.
Ungeachtet aller Proteste von Fans hat die Vollversammlung der DFL das Papier mit großer Mehrheit beschlossen.
Lediglich die Zweitligisten Union Berlin und der FC St. Pauli hatten in der Vorwoche wirklich gegen die Pläne der DFL gestimmt.
Fanvertreter betonten zuletzt immer wieder, bei einer Zustimmung am 12.12.12, ihre Proteste erst einmal weiterhin so aufrechterhalten zu wollen.
Das Problem: Der Ligabetrieb geht jetzt bis Ende Januar 2013 erst einmal in die übliche Winterpause.
Da das Konzept in der Vorwoche in Frankfurt/Main bereits beschlossen wurde, für die Protestler diesmal ein besonders ungünstiger Zeitpunkt.
Die Spielpause wird das Thema ‚Stadionsicherheit‘ in Kürze für Wochen vollständig aus den Schlagzeilen der Medien nehmen.
Ob es dann Ende Januar 2013, wenn es in der Liga wieder weitergehen soll, noch einmal gelingen kann so viel Aufmerksamkeit auf das Thema zu lenken, so viel Geschlossenheit unter den Fans zu organisieren, das erscheint zumindest sehr zweifelhaft.
4 mittlere Auberginen, die Kugeln sollen „besser“ sein als die länglichen.
Mehl
Meersalz
1 gr. Dose geschälte Tomaten
Basilikum
2 Mozzarella, in Scheiben geschnitten
50g Parmesan
Auberginen schälen, der Länge nach in 5 mm dicke Scheiben schneiden, auslegen, salzen und 20 min. Wasser ziehen lassen, damit der bittere Geschmack vertrieben wird (optional). Danach trocken tupfen, ganz leicht in Mehl wenden, goldbraun in der Pfanne ausbacken und auf Küchenpapier entfetten.
Hermann Dierkes, Frakltionsvorsitzender der Linkspartei in Duisburg Bild: Homepage
In der vergangenen Woche scheiterte ein Parteiausschlussverfahren gegen Hermann Dierkes, den Fraktionsvorsitzenden der Linken im Duisburger Rat. Die Linkspartei will lieber über Antisemitismus diskutieren als ihn bekämpfen.
Mark Seibert ist Mitglied der Linken und arbeitet in der Parteizentrale in Berlin. Die Linke ist für ihn eine Partei, die sich um die soziale Gerechtigkeit sorgt, gegen Nazis antritt und den Antisemitismus bekämpft. Und in dieser Partei, findet Mark Seibert, gehört jemand wie Herman Dierkes, der Fraktionsvorsitze der Linken im Duisburger Rat, nicht rein. Dierkes rief zum Boykott israelischer Waren auf, nannte das Existenzrecht Israels eine läppische Frage und rechtfertigte Terroranschläge. Das Simon Wiesenthal Center zählte ihn 2011 zu den zehn wichtigste Antisemiten der Welt. Für Seibert ist klar: „So jemand muss aus der Partei raus.“ Seibert beantragte ein Parteiausschlussverfahren gegen Dierkes. In der vergangenen Woche entschied die Bundesschiedskommission der Linken über seinen Antrag: Mit vier zu vier Stimmen fand er keine Mehrheit. Dierkes bleibt Mitglied der Linkspartei.
Mark Seibert: „Ich bin enttäuscht. Das berührt die Basis der Grundüberzeugungen der Partei. Am schlimmsten ist die Erklärung der Bundesschiedskommission.“
In der gibt die Kommission einen Ausblick auf die noch zu verfassende Begründung seiner Entscheidung:
„Die Kommission wird in der Begründung deutlich machen, zwischen einer von der Meinungsäußerungsfreiheit gedeckten Kritik an der israelischen Regierungs- und Siedlungspolitik und nicht tolerierbaren, klar antisemitischen Redewendungen differenzieren zu müssen (…). Die Standortbestimmung der Partei in dieser Frage muss daher immer wieder im Diskurs auf allen Ebenen gesucht werden.“
Trainer Huub Stevens im Jahr 2010. Quelle: Wikipedia Foto: Werner100359 Lizenz: cc
Schalkes ‚Jahrhunderttrainer‘ Huub Stevens vermochte den Negativtrend der letzten Wochen nicht mehr zu stoppen und wurde nach der gestrigen 1:3-Heimpleite gegen den SC Freiburg heute Vormittag von seinen Aufgaben entbunden.
Nachfolger wird (zumindest vorerst) Jens Keller werden, der bisher im Nachwuchsbereich der Königsblauen aktiv war.
Manager Horst Heldt bestätigte gerade, mit dem ehemaligen Stuttgarter zumindest bis Saisonende auf der Cheftrainerposition zu planen.
Diese hektisch anmutende Aktion des heutigen Sonntags offenbart unfreiwillig das ganze Dilemma in dem die Gelsenkirchener sich derzeit befinden.
Nach einem tollen Saisonstart wurde das Team bis zum 10. Spieltag sogar als einer der Titelanwärter der diesjährigen Bundesligasaison betrachtet.
Seit dem 11. Spieltag lief es jedoch plötzlich gar nicht mehr. Von außen war und ist dafür eigentlich so recht gar kein Grund zu erkennen.
Seit Wochen wird kolportiert, das Innenverhältnis zwischen Team und Trainer sei jüngst arg belastet gewesen. Auffällig auch, dass der zu Saisonstart noch als deutlich lockerer und zugänglicher als früher empfundene niederländische ‚Ex-Knurrer‘ Huub Stevens in den letzten Wochen doch immer häufiger wieder in alte Verhaltensmuster früherer Jahre zurückzufallen schien.
Sie arbeiteten in den Ghettos der Nazis, die meisten starben und viele der Überlebenden kämpfen bis heute um ihre Renten. Ihr Gegner: Die Bundesrepublik Deutschland.
Es gab fast 1.000 Ghettos in Polen und der Sowjetunion, sie waren Sammellager für die osteuropäischen Juden, die hier lebten, arbeiteten und starben und oft bis zum letzten Augenblick die Hoffnung nicht aufgaben, dem Tod im Konzentrationslager zu entkommen: Die Ghettos hatten ihren festen Platz im NS-Terrorsystem. In fast allen Ghettos gab es eigene Betriebe oder wurden die Insassen an Unternehmen verliehen. Die Arbeiter und Arbeiterinnen mussten von ihrem geringen Lohn auch noch Beiträge für die Rentenkasse abführen.
Doch eine Auszahlung der Rente bedeutete das auch nach Ende der Nazizeit nicht. Die Bundesrepublik wehrte sich Jahrzehnte lang dagegen, die Rentenansprüche der ehemaligen Ghettoarbeiter anzuerkennen. Erst 2002, als viele derjenigen, die Ansprüche hätten gelten
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