Pro Deutschland: Machtkampf und Mohammed-Video

Markus Beisicht - Der Pro NRW Politiker hat im Moment wenig Grund zu lachen

Pro Deutschland Chef Manfred Rouhs will in Berlin den umstrittenen Mohammed-Film in voller Länge zeigen und spielt sich als tapferer Kämpfer um die Kunstfreiheit auf. In Wahrheit geht es um die Macht innerhalb der rechten Pro-Splittergruppe.

Pro Deutschland sorgt für Schlagzeilen. Parteichef Manfred Rouhs will den umstrittenen Mohammed-Film in Deutschland zeigen. Pro Deutschland ist in aller Munde, Außsenminister Guido Westerwelle distanziert sich von der Splittgeruppe und Bundesinnenminister Friedrich verweigert dem US-Rechtsradikalen Terry Jones die Einreise nach Deutschland,  wohin er von Pro Deutschland eingeladen worden sein soll.  Über das Verbot des Films, ein Unding in einer Demokratie, wird gestritten. Pro Deutschland Chef Rouhs hat es geschafft: Er und seine bislang erfolglose Kleinstpartei ist in den Medien.  Ohne den Mohammes Film wäre das kaum möglich gewesen.

Denn innerhalb der an Versagern nicht gerade armen Pro-Splittergruppen nimmt Pro Deutschland-Chef Manfred Rouhs eine besondere Stellung ein: Im vergangenen April gab Rouhs, der wie viele aus dem Pro Umfeld auf eine lange Karriere in rechtsradikalen Gruppen wie den Republikanern oder der Deutschen Liga für Volk und Heimat zurückblicken kann, sein Pro-Köln-Mandat im Kölner Stadtrat auf. Rouhs zog es in die Hauptstadt. Hier sollte er bei den Wahlen zum Abgeordnetenhaus für den Ableger Pro Deutschland zumindest einen Achtungserfolg erringen und vor allem dem  Konkurrenzgrüppchen „Die Freiheit“ Einhalt gebieten.  Rouhs versagte auf ganzer Linie: Die Freiheit scheiterte bei den Berlin-Wahlen im vergangenen September von ganz alleine ebenso wie Pro Deutschland. Mit 1,2 Prozent blamierte   sich die  Splitterpartei und ihr Chef Rouhs bis auf die Knochen. Mehr noch: Seit dem Scheitern Rouhs in Berlin ist es um die Expansionspläne der Pro-Gruppen eher ruhig geworden. Bei der Landtagswahl in NRW im Mai ging es nur noch darum sicherzustellen, nicht aus der  Parteienfinanzierung zu fliegen, was knapp gelang.

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Der Ruhrpilot

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NRW III: Sponsoren finanzieren Fest in Berlin…RP Online

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Bochum: „Eintritt frei!“ zeigt Schaffensorte der Kultur…Ruhr Nachrichten

Bochum II: Widerstand gegen Schulschließung…Der Westen

Bochum III: Podiumsdiskussion der Piratenpartei  zum Einkaufszentrum an der Viktoriastraße…Pottblog 

Dortmund: „Einige Nachrichten an das All“ als Film auf der Bühne…Ruhr Nachrichten

Essen: Wie berauschend ist die „Saufraum“-Idee?…Der Westen

Umland: Ein Platz spaltet Münster…Welt

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[Aktuell Schauspielhaus Bochum – Tag der offenen Tür]

Leider ist das gemeinsame Frühstück auf dem Vorplatz des Schauspielhauses Bochum schon vorbei, aber es wird noch bis heute Abend weiter gefeiert.

Die Schauspielerinnen und Schauspieler und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Schauspielhauses laden alle herzlich ein, mit ihnen zusammen die neue Spielzeit 2012/2013 zu eröffnen.

So werden tolle Aktionen und Workshops angeboten, und wer heute bei dem schönen Wetter noch nichts vor hat, sollte dort einfach mal vorbeischauen.

Die Türen sind den ganzen Tag geöffnet und der Eintritt ist frei.

Das ganze Programm für den heutigen Tag gibt es hier !

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Menschen, keine Döner

Süleyman Taşköprü war kein „Döner“. Er war ein Mensch, ein Mann von 31 Jahren, ein hilfsbereiter Sohn, Ehemann, Bruder und freundlicher Nachbar. Ein Hamburger.  Von unseren Gastautor Patrick Gensing.

Doch nach dem Mord folgte der Rufmord durch die Öffentlichkeit:organisierte Kriminalität und Drogenmafia – was liegt näher bei einem Migranten? Die Medien berichteten von angeblichen Spuren, die bis in die Niederlande führten. Haschisch aus Amsterdam? Drogenkrieg zwischen Ausländern? Für die deutsche Öffentlichkeit war der Fall damit erledigt.

Die Familie von Süleyman Taşköprü sowie die Angehörigen der anderen NSU-Opfer mussten erfahren, was alltäglicher Rassismus bedeutet. Polizisten, die Hinweise auf Neonazis nicht ernst nahmen, sondern die Betroffenen durch Verdächtigungen kriminalisierten und ihnen so eine Mitschuld gaben. Medien, die dies unreflektiert zur Nachricht aufbliesen, die Toten zu angeblichen Drogenhändlern und „Döner“ erklärten. Familien wurden zerstört, Menschen verloren den Glauben an eine Zukunft hierzulande, verließen Deutschland.

„Eine Schande für das Land ist das“, schimpft Franz Schindler von der SPD, Vorsitzender des Untersuchungsausschusses Rechtsterrorismus in Bayern, wie die Hinterbliebenen behandelt worden seien. „Die Polizei geht offenbar anders mit Ausländern um als mit Deutschen“, sagt er im Gespräch mit dem Autor. Eine Schande für das Land, sicher, aber noch viel mehr eine traumatische Erfahrung für die Angehörigen. Das Werk der Neonazis war somit vollbracht, mit freundlicher Unterstützung der deutschen Gesellschaft, die die Angehörigen des Opfers alleingelassen hat.

Süleyman Taşköprü war nicht die Ausnahme, Ermittler und Medien steckten alle Mordopfer in Schubladen, die wahlweise mit Drogenmafia, organisierter Kriminalität, Schutzgeld oder Geldwäsche versehen wurden; Rassismus als mögliches Motiv tauchte hingegen nicht auf.

Die „Bild“ zitierte in einem Artikel kurz nach dem neunten Mord der Neonazis den Leiter der „SOKO Bosporus„, Wolfgang Geier, der behauptete, mehrere Opfer hätten zu denselben Menschen Kontakt gehabt. Es sei nicht ausgeschlossen, „dass sie in der Drogenszene aktiv waren. Die Opfer sind kleine Lichter am Ende einer Kette. Wo sie Fehler gemacht haben, wissen wir noch nicht.“ Fakt war demnach aber, dass die Opfer „Fehler“ begangen hatten – und deswegen sterben mussten. Selbst schuld also. Der Kriminologe Christian Pfeiffer, der in anderen

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Der Ruhrpilot

Ruhrgebiet: Erste Kulturkonferenz Ruhr – Wie viel Kultur braucht die Region?…WDR

Bochum: Trauer um Hermann Metzger…Der Westen

Bochum II: Skulpturenmeile soll Aufmerksamkeit auf eine unbeachtete Straße lenken…Ruhr Nachrichten

Dortmund: Fast jeder vierte Dortmunder von Armut bedroht…Ruhr Nachrichten

Dortmund II: Stadt muss Treppe am U-Turm nachrüsten…Der Westen

Essen: Für Busse und Bahnen der Evag soll die grüne Welle gelten…Der Westen

Online: Der Kampf um den guten Ruf im Internet…Welt

Debatte: Zerstörter Glaube…Publikative

Umland: „Pro Deutschland“-Chef will Mohammed-Film in Berlin zeigen…Spiegel

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Shades of Grey: „…steckt euer Knie in Richtung seiner kleinen mickrigen Hoden“

Hallo und F*****!

Bin gerade schweißgebadet aus einem Alptraum aufgewacht! Der Richter stand vor mir. Mit seinem Hammer kloppte er auf mich ein, während mein Exfreund im Zeugenstand sagte: „,… ich hör´s nicht. Ich hör das Safeword nicht. Immer noch nicht.. nein,  nein ich hör das Safeword nicht.“  Traumata vom Allerfeinsten. Hab mir nämlich zwei Tage lang die Scheiße of Grey durchgelesen. Die Rezensionen hätten mich eigentlich schon alarmieren müssen, aber hey es hieß nur, dass es ein schlechtes, langweiliges Buch sei. Keiner der Kritiker hat erwähnt,  was da wirklich los ist. Mir fiel dann auch noch ein, dass so ein Buchjournalist gerne mal quer liest und da kann die Spannung schon mal verloren gehen. Ich wollte die Vordeutungen nicht sehen. Immer beide Seiten betrachten Muddi! Als verkappte Diplomatin versuch ich zu verstehen, aber bei der Vorhaut des Propheten, ich schwöre dass ich diesmal echt fertig bin! Von unserer Gastautorin Muddi.

In dem nun folgenden Text, kommen Nomina vor, die FSK 27 sind. Ich übernehme keine Haftung auch wenn sie den geneigten Leser stimuliert. (Metapher auf Schritt und Tritt – die Schatten vom Grey, sie sind überall).

Wo fang ich an, wo fang ich an … ah ja, ich wunderte mich, dass DAS BUCH bei REWE in den Top Ten rumstand und dachte mir, Mensch, wenn man zwischen Quark und Eiern, Quark mit Eiern kaufen kann, dann kann es ja nicht so schlimm sein. Meine Kollegin, berichtete, nachdem ihr eine andere Kollegin in höchsten Tönen vorgeschwärmt hat, dass sie schon den zweiten Teil gelesen hat und fand, Achtung O-Ton: „… es liest sich sehr leicht und ist echt schön. Ich bin schon tooootal auf den dritten Teil gespannt.“
O. k. ich wollte mitreden ich wollte das alles auch haben und auch rumschwärmen und so. Ein erotisches Buch über eine Liebesbeziehung auf 609 Seiten mit einer Blume drauf. Ein Buch über, das man offen spricht, das man sogar in der Bahn lesen kann, die Freiheit ist da und wir müssen nur noch zupacken! Das nächste Mal streng ich mein Gehirn ein bisschen besser an – eine Blume, die aussieht wie eine Klitoris und 609 Seiten!!! Da hab ich mal wieder den Gong nicht gehört! Man muss zu meiner Entschuldigung sagen, dass ich quasi vorbelastet bin. Als pubertierende Pickelträgerin stand ich total auf diese Arztromane und seichte Lektüre zum Gehirnrunterfahren, find ich noch heute ziemlich gut. Jungs blättern im Playboy, Hustler oder schauen Autos zu, wie sie sich im Kreis drehen. Mädchen lesen wie ein großer, schöner, starker verheirateter Arzt sie gesund spritzt und ihnen dabei tief in die Augen schaut. Ich will nicht so lange abschweifen und direkt zur Sache kommen, hab ich bei DEM BUCH gelernt, dass das gewünscht ist.
Ich, die Muddi hab die Scheiße vom Grey gelesen und bin gelinde gesagt entsetzt. Ja kommt mir jetzt nicht mit, was‘ n mit dir los, die Roche hat doch auch schon so eine Scheiße gebracht und viel Geld damit verdient. Hab ich nicht

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