Honig, Samstag, 16. Juni, 20.00 Uhr, Die Wohngemeinschaft, Köln
Der Ruhrpilot
NRW: Im Westen weiter halbherzig…Post von Horn
Ruhrgebiet: IHK warnt vor Deindustrialisierung wegen Flächennot…Der Westen
Ruhrgebiet II: Das „verrückte Ding“ auf der Autobahn A40…Welt
Ruhrgebiet III: Ruhruniversität will Elite-Hochschule werden…Der Westen
Ruhrgebiet IV: Verpackungskünstler Christo plant spektakuläre Installation…Ruhr Nachrichten
Bochum: OB Scholz pocht auf Erhalt des Opelwerks…Der Westen
Bochum II: Arnsberg genehmigt Haushalt 2012…Der Westen
Bochum III: Das SAE Institute für Medienschaffende feiert seine Einweihung…Ruhr Nachrichten
Dortmund: Gibt OB Sierau nochmal vorzeitig sein Amt ab?…Der Westen
Dortmund II: Polizei hat Bombenattentäter im Visier…Ruhr Nachrichten
Dortmund III: Theater organisiert Schnitzeljagd durch die Nordstadt…Der Westen
Dortmund IV: Ist das jetzt wirklich das neue BvB-Trikot?…Pottblog
Dortmund V: Klagewelle rollt auf Stadt Dortmund zu…Ruhr Nachrichten
Duisburg: Alle OB-Kandidaten auf einen Blick…Der Westen
Duisburg II: Rot-rot-grünes Ratsbündnis schnürt alternatives Sparpaket…Der Westen
Duisburg III: Großrazzia gegen Salafisten – Polizei durchsuchte Moschee in Marxloh…Der Westen
Essen: Techno-Wunderkind Etnik kommt ins Hotel Shanghai…Der Westen
Kreis Recklinghausen: Ampel-Koalition begründet…Der Westen
Grüne lassen sich das Urheberrecht von Lobbyist Dieter Gorny erklären

Die Grünen im RVR wollen sich auf einer Veranstaltung mit den „Rahmenbedingungen für freie Kulturschaffende im Ruhrgebiet“ beschäftigen. Das Urheberrecht lassen sie sich von Dieter Gorny erklären. „Freie Kulturschaffende“ sind nicht eingeladen.
Dieter Gorny gehörte schon immer zu den Kreativsten im Land. Ob Popkomm, Viva oder ECCE – immer fand er kreative Wege an das Geld anderer Leute zu kommen. Klar, dass sich die Grünen im RVR von einem solchen Großmeister das Urheberrecht erklären lassen. Auf der Tagesordnung der Veranstaltung „Rahmenbedingungen für freie Kulturschaffende im Ruhrgebiet“ firmiert Gorny als Geschäftsführer der Steuergeldverbrenner vom European Center for Creative Economy (ECCE). In dieser Funktion ist Gorny allerdings kaum mit dem Thema Urheberrecht beschäftigt. Anders ist das bei seiner Hauptbeschäftigung: Als Vorsitzender des Bundesverband Musikindustrie e. V. ist Gorny ein schlichter Lobbyist der Musikindustrie. In dieser Funktion fordert Gorny dann auch gerne mal die „Three Strikes“ Regelung, nach der bei Verstössen gegen das Urheberrecht der Internetzugang gesperrt werden soll.
Interessant auch, dass die Grünen im RVR zwar über „freie Kultutschaffende“ diskutieren wollen, allerdings wohl keinen Bedarf sehen, auch nur einen aus dieser Gruppe zum Gespräch einzuladen: Der Grünen Landtagsabgeordnete Oliver Keymes moderiert die Veranstaltung, Essens blasser Kulturdezernent Andreas Bomheuer wird über den Nachlass der Kulturhauptstadt referieren und
„Linker Lehrer“ suspendiert: Reaktionen

Der Fall des „linken Lehrers“ aus Dortmund, Daniel Krause, stößt auf breites Interesse. Der Mann hatte auf einer Veranstaltung der extrem rechten Partei Pro NRW eine Rede gehalten. Nachdem sich das Stadtgymnasium Dortmund, wo Daniel Krause bisher unter anderem als Politiklehrer gearbeitet hat, von ihm distanziert, prüft nun die Bezirksregierung Arnsberg den Vorfall. Im Vorfeld wurde er suspendiert. Den Ruhrbaronen gab Krause vor seiner Suspendierung ein Interview zu seinen Beweggründen. (Die Fragen wurden einen Tag später von einem Redakteur der WAZ zum Teil mutmaßlich kopiert. Der Redakteur führte – ohne Verweis auf das Ruhrbarone-Interview – das Gespräch mit Krause einfach nochmal.) Zu Wort meldeten sich auf die Berichterstattung der vergangenen Tage diverse Gruppen und Einzelpersonen, dies sind unter anderem Schwulenverbände, Parteien, und Medien, aber auch Lehrer und Schüler. Hier ein kleiner Überblick über die kontroversen Reaktionen.
Kassidy
Kassidy, Freitag, 15. Juni, 20.00 Uhr, Underground, Köln
Der Ruhrpilot
NRW: Hannelore Krafts Geburtstagspräsent auf 199 Seiten…Welt
Bochum: Deal um Fördermillionen…Ruhr Nachrichten
Bochum: Hin und Her beim Musikzentrum …Pottblog
Bochum III: Rechter Gewalttäter zurück…Bo Alternativ
Bochum IV: „Der Schließungsbeschluss für Opel Bochum lag auf dem Tisch“…Der Westen
Dortmund: Pfusch am U-Turm — Dachterrasse bleibt geschlossen…Der Westen
Dortmund II: Stadt muss Regressforderungen an Ex-OB erneut prüfen…Ruhr Nachrichten
Duisburg: Projekt „Eurogate“ im Innenhafen ist geplatzt…Der Westen
Essen: Nazi-Vergleich zum Wahlauftakt an der Uni…Der Westen
Essen II: Flughafen-Gutachten in Turbulenzen…Der Westen
Umland: Zweite Literaturtage…Welt
Die wahren Geschichten hinter dem NRW-Koalitionsvertrag
3 Wochen wurde verhandelt, 16 Stunden dauerte das abschließende Beichtstuhl-Verfahren und am Ende kamen rund 200 Seiten. Der neue Koalitionsvertrag von Rot und Grün in NRW lässt viele Superlativen zu. Selten wurde so schnell ein 5 Jahres-Programm geschmiedet, selten zuvor wuchs der Umfang des Koalitionsvertrags um fast das Doppelte. Doch genauso umfangreich sind die Kuriositäten, die die Erstellung des Kraft-Paktes begleiteten. Die Ruhrbarone decken 10 Kuriositäten auf.
1. FDP: Ferndiagnose aus Berlin ging nach hinten los
Twitter gehört ja mittlerweile zum guten Stil jedes modern wirkenden Politikers. Und so wurde flux vor der Wahl auch noch ein Twitter-Account für Hannelore Kraft eingeführt. Peter Altmaier ist ja ohnehin ständig online. Und auch während der Koalitionsverhandlungen zwitschernden vor allem die Grünen über Randerscheinungen. Solange es bei Petitessen bleibt, muss man sich keine Sorgen machen. Dumm nur, wenn man via Twitter den politischen Schlagabtausch führt – und daneben liegt. Einmal mehr hat die FDP in Fettnäpfchen getreten, diesmal der künftige Generalsekretär der Kleinstpartei, Marco Buschmann. Über Twitter kommentierte er fleißig: „SPD demütigt die Grünen. Erneuerbare Energien müssen abgegeben werden.“ Tja, eine echte Exklusivgeschichte, die der Markt-Liberale Buschmann da auftischte. Denn genau das Gegenteil war der Fall – und Buschmanns Chef Lindner düpierte seinen Generalsekretär – unbewusst – in dem er genau das Gegenteil feststellte. Die süffisante Twitter-Antwort einer Grünen: „Wohl noch nicht ganz in NRW angekommen, was? Vielleicht erstmal auf Stand bringen lassen?“ Aua!
Urheberrecht: Auf den Lauer
Christopher Lauer, Berliner Abgeordneter der Piraten, hat in einem Tagesspiegel-Gastkommentar vom 30.5.12 Dinge klargestellt. Grund genug, aus der Perspektive des Schriftstellers darauf einzugehen und dieselben Dinge klarerzustellen. Von unserem Gastautor Oliver Bottini
1. Lauer schreibt: “Die Piratenpartei möchte nicht das Urheberrecht abschaffen. Nochmal: Die Piratenpartei möchte nicht das Urheberrecht abschaffen. Und: Die Piratenpartei möchte nicht das Urheberrecht abschaffen.”
Ein seltsamer Satz. Er ist als Antwort auf den wiederholten Vorwurf gemeint, die Piraten wollten das Urheberrecht abschaffen. Also müsste der Satz syntaktisch sinnvollerweise so lauten: “Die Piraten wollen das Urheberrecht nicht abschaffen.” Ich als Hobby-Pathetiker hätte das “nicht” sogar kursiviert: “Die Piraten wollen das Urheberrecht nicht abschaffen.” Das wäre doch mal eine Antwort gewesen!
Der Tagesspiegel sieht das übrigens ähnlich, denn der Titel des Beitrags ist ein (eben modifiziertes) Zitat daraus: “‘Wir Piraten wollen das Urheberrecht nicht abschaffen!’” In der Lauer-Syntax aber legt sich die Betonung unweigerlich auf dem Objekt nieder, also “das Urheberrecht”. “Die Piratenpartei möchte nicht das Urheberrecht abschaffen.”
Hm.
Christopher Lauer ist trotz eklatanter Komma- und milder Rechtschreibschwäche ein gebildeter Mann – Theater in der Schule, Physik-Studium begonnen, dann Studium der Kultur und Technik mit Schwerpunkt Wissenschafts- und Technikgeschichte, Mitglied im Innen- sowie im Kulturausschuss des Berliner Abgeordnetenhauses. Er wird sich bei dem seltsamen Satz “Die
Rot-Grün in NRW: Schwammige Pläne für das Ruhrgebiet
Gestern haben SPD und Grüne in Düsseldorf den Koalitionsvertrag vorgestellt. In den kommenden Jahren wird sich für das Ruhrgebiet kaum etwas ändern.
Zu verteilen, das machte Hannelore Kraft gestern bei der Vorstellung des Koalitionsvertrages deutlich, wird es nicht viel geben, denn das Land muss sparen. Die Schuldenbremse soll eingehalten werden – ein Erfolg für die Grünen, denen einen solide Haushaltführung mehr am Herzen lag als den Sozialdemokraten. Die klammen Städte sollen entlastet werden Das Geld, dass das Land hierfür in die Hand nehmen kann, wird allerdings nur die größte Not Lindern. Deer Spardruck wird nicht von den Kommunen genommen. WArum auch? Wer , wie die Ruhrgebietskommunen, Konzerne shoppt, hat offenbar noch genug Sparmöglichkeiten. Ohnenhin können sich die Grünen freuen: Das Umweltministerium bleibt das Schlüsslressort bei der Energiewende, auch wenn die die „Chefinnensache“ geworden ist und die SPD ein Energieministerium bekommt. Um die Erneuerbaren wird sich auch in Zukunft Umweltminister Remnmel kümmern. Die radikalen Rauchverbote werden kommen. NRW wird Volkserzieherland.
Dog Eat Dog
Dog Eat Dog, Donnerstag, 14. Juni, 20.00 Uhr, Metropool, Hengelo
