Der Ruhrpilot

Nazi-Demo in Dortmund

Dortmund: Neonazi Sven K. nach brutalem Angriff auf Türken wieder in Haft…Ruhr Nachrichten

Bochum: Demo gegen Nazi-Terror geplant…Bo Alternativ

Umland: Neonazi offenbar CDU-Mitglied in Kassel…Focus

Umland II: Keine Antwort ist auch eine Antwort…Publikative

 

Umland III: S21 Entscheidung ist gut für die Demokratie…Lummaland

NRW: CDU und FDP attackieren sich gegenseitig…RP Online

NRW II:  Steinfraß bedroht tausende Gebäude in NRW…WAZ Recherche

Bochum: Peer Steinbrück feiert Derbysieg statt Kanzlerkandidatur…Ruhr Nachrichten

Dortmund: BvB weiter Tabellenführer…Pottblog

Duisburg: Bürger-Protest gegen Häuserabriss fürs Outlet-Center in Duisburg-Hamborn…Der Westen

Essen: Neues vom Geheimrat…Der Westen

Umland IV: Freunde der Völkerbegegnung (FdV) laden zum Begegnungsabend ein…Zoom

Umland V: Elbers tritt in Düsseldorf wieder als OB-Kandidat an…RP Online

NewPark ist ein rot-grünes Projekt

Die Waltroper Grünen regen sich mal wieder über die rot-grüne Landesregierung auf und fühlen sich wegen der Unterstützung des Gewerbeparks NewPark betrogen. Dazu gibt es keinen Grund: NewPark ist ein altes rot-grünes Projekt.

NewPark ist eine gute Sache: Ein großer Gewerbepark da wo viel Platz ist am Rand des Ruhrgebiets. Auf einer Fläche, auf der einmal ein Atomkraftwerk geplant war und auf der vorher Abwässer entsorgt wurden  – den Rieselfeldern. Die Idee stammt aus den 90er Jahren des vergangenen Jahrhunderts als Wolfgang Clement Wirtschaftsminister war und SPD und Grüne gemeinsam NRW regierten. Damals sollte es so etwas wie eine Sonderwirtschaftszone werden – ich habe damals für das Marabo meines ersten Text zu einem Wirtschaftsthema geschrieben und fand die Idee gut. NewPark ist also eines der wenigen rot-grünen Industrieprojekte und hat zwei Regierungswechsel überlebt.

Klar, NewPark wird groß werden: 140 Hektar. Es sind Flächen für große Industrieansiedlungen – ob sie jemals benötigt werden, ist offen, aber sie eröffnen

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Der Ruhrpilot

Pro NRW: Markus Beisicht

NRW: Unter dem Mantel der Bürgerlichkeit…Welt

NRW II: Mein Nachbar, der Neonazi…Welt

Umland: Neonazis planen noch in diesem Jahr Demonstration in der Domstadt…NRWREX

Bochum: Chronik der Naziübergriffe…Bo Alternativ

 

Umland: Stuttgart 21: Das Volk sind wir alle und wir stimmen ab – nach “Stimmung” und nach “Wissen”…Heddesheim-Blog

Umland II: Castor – Ausrüstung beschlagnahmt, Berichterstattung unerwünscht…Kaffee bei mir

NRW III: Droht maroden Kommunen die Pleite?…Zeit

NRW IV: Grüne wollen die Reichen stärker zur Kasse bitten…Der Westen

NRW V: Stoiber bei Junger Union umjubelt…RP Online

NRW VI: Welch eine Kitastrophe…Welt

Ruhrgebiet: Machtkampf um Essener RAG-Stiftung…Welt

Bochum: Im Sumpf der städtischen Sparversuche…Der Westen

Bochum II: Kleines Mädchen braucht Hilfe von Bochumer Bürgern…Ruhr Nachrichten

Dortmund: Flughafen macht 20 Millionen Verlust…Der Westen

Dortmund II: Nicht angeschnallt – Dortmunder zeigt Papst an…Ruhr Nachrichten

Essen: Farce um Uni-Wahl – Wahlurnen geklaut…Der Westen

Dokumentation: Reaktionen auf die Fischfutter-Affäre Ströbele…Heddesheim-Blog

Debatte: Mehr Fußballfans als Hooligans…Jungle World

Medien: Mein ‚Brief‘ an den ZDF-Intendanten…Mediaclinique

 Amazon: Kaum unbefristete Jobs – Ich selbst kaufe meine Bücher vor Ort…Zoom

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Tom Kummer: „Mutter Teresa hatte diesen MILF-Kick“

In Eile: Tom Kummer in RecklinghausenIn den 90er Jahren war der österreichische Journalist Tom Kummer der Star unter den deutschprachigen Journalisten. Seine Interviews mit Joseph Stalin, Thomas Mann und Mutter Teresa faszinierten ein Millionenpublikum. Als sich herausstellte, das Kummer diese Interviews nie geführt hatte, war es mit dem Journalismus vorbei.  Kummer lebt mittlerweile in Brasilien und ist Geschäftführer einer Großbäckerei in Rosario. Ich traf ihn heute am Rand der NRW-Journalistentages in Recklinghausen und interviewte Kummer beim gemeinsamen Mittagessen im Traditionsrestaurant Boente.

Ruhrbarone:  Pferdegulasch – das ist  nicht jedermanns Sache.

Tom Kummer: Ich bin bei meinen Großeltern im Mühlviertel aufgewachsen. Dort gab es oft Pferdefleisch. Es ist für mich eine Kindheitserinnerung und ich komme viel zu selten dazu, es zu essen. Die Brasilianer sind ja tief katholisch und verehren das Pferd als heiliges Tier. Pferdegulasch bekommen sie in ganz Brasilien nicht.

Ruhrbarone: Sie wurden in den 90er Jahren berühmt durch eine Reihe spektakulärer Interviews, die alle frei erfunden waren. Boris Becker outete sich in einem  Gespräch mit ihnen als alleinerziehende Lesbierin…

Kummer: …und gewann dann immerhin 1993 zusammen mit Martina Navratilova das Damen-Doppel in Wimbledon…

Ruhrbarone: Joseph Stalin philosophierte gemeinsam mit ihnen bei einem Spaziergang durch die Eifel über Buddhismus.

Kummer: Niemanden fiel das auf. Die Redaktionen für die ich schrieb waren von diesen Interviews begeistert, die Leser liebten sie. Ich bekomme heute noch Post von alten Fans, die mich auffordern wieder zu schreiben.

Ruhrbarone: Was daran scheitert, dass keiner mehr ihre Texte haben will. Sie gelten als Betrüger.

Kummer: Ja, das ist so und das sagt sehr viel über den beschränkten Horizont der Chefredakteure in Deutschland aus. Jedenfalls mehr als über meine Qualitäten als Autor.

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NewPark: Grüne in Waltrop sind sauer auf die Landesgrünen

In nördlichen Ruhrgebiet soll mit NewPark ein neues, großes Gewerbegebiet entstehen. Die rot-grüne Landesregierung wird die Pläne finanziell unterstützen. Dagegen regt sich Protest. Der Fraktionsvorsitzende der Waltroper Grünen, Lars Holtkamp, hat einen offenen Brief an den Fraktiobsvorsitzenden der Grünen im Landtag, Reiner Priggen geschrieben. Wir dokumentieren:

 

Hallo Reiner Priggen,

Koalitionen erfordern sicherlich Kompromisse, aber keine Wahlkampflügen! Leider habt ihr offensichtlich die grüne Wählerschaft im Landtagswahlkampf 2010 gleich mehrfach getäuscht. Erst hast du im Landtagswahlkampf EON-Datteln persönlich mit dem Slogan „Für den Abriss“ angestrahlt und dies als Video auf allen Internet-Plattformen verbreitet (http://www.youtube.com//watch?v=K_aoCr0sZJQ), um nach der gewonnen Wahl plötzlich zu erzählen, dass die grün-rote Landesregierung gar nichts für den Abriss des von dir so betitelten Schwarzbaus „EON Datteln“ tun kann und will. Da du schon genügend Regierungserfahrung hast, musstest du das ja wohl bereits im Wahlkampf 2010 wissen!

Heute wurde in den Zeitungen des Kreises Recklinghausen ein weiterer Bruch von Wahlversprechen der Landesgrünen entlarvt. Die grün-rote Landesregierung wird den NewPark als größtes Industrialisierungsprojekt mitten auf der „grünen Wiese“ mit Bürgschaften im mehrstelligen Millionenbereich fördern, wofür der SPD-Landrat des Kreises Recklinghausen der Landesregierung seinen Dank ausspricht („Millionen-Deal für den newPark – Landesregierung bürgt für klamme Kommunen“ WZ 24.11.11: S. 1)

Reiner, ich kann dir dafür nicht danken – erinnerst du dich noch daran, was du beim Kandidatencheck des Bund NRW für die Landtagswahl geschrieben hast?

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Der Ruhrpilot

Nazi-Demo in Dortmund

Debatte: Die Tat ist die Botschaft…Publikative

Dortmund: Politik blickt mit Sorge auf rechte Umtriebe…Der Westen

Nazis: Rechtsterroristen im Fadenkreuz…WAZ-Rechercheblog

 

NRW: Bergbau in NRW droht eine Klagewelle wegen Schäden…Der Westen

NRW II: „Der Schein trügt, die Grauen Wölfe sind gefährlich“…Welt

Bochum: Linie 310 wird erweitert…Ruhr Nachrichten

Dortmund: Jugendamt lässt Millionen sausen…Ruhr Nachrichten

Dortmund II: Adolf Winkelmann hat Filmschätze aus Dortmund gehoben…Frontmotor

Duisburg: Verkehrsbetriebe bespitzelten Mitarbeiter…Der Westen

Duisburg II: OB Sauerlands und Kapitän Ahabs Wa(h)lkampf…Der Westen

Oberhausen: Polizei soll Bandidos-Fall vertuscht haben…Der Westen

Recklinghausen: Journalistentag NRW 2011 heute ab 10:30 Uhr in Recklinghausen…Pottblog

Umland: Ungenehmigter Bau im Winterberger Skigebiet…Zoom

Ehud Olmert in Bochum: „Kein Frieden ohne Risiko“

Leichtes Spiel für Ehud Olmert. Als Ehrengast des Forums „Herausforderung Zukunft“ parlierte der ehemalige israelische Ministerpräsident und Bürgermeister von Jerusalem ganz im Stile eines Elder Statesman bei der Jüdischen Gemeinde Bochum durch den Abend und kommentierte die derzeitige Situation im Nahen Osten aus Sicht eines Herren, der zum einen zwar von allen politischen Ämtern befreit ist, zum anderen aber weiterhin eine gewichtige Stimme hat. Getrübt wurde die Veranstaltung von der tölpelhaften Abschlussrede Jürgen Rüttgers´. Von unserem Gastautor Michael Blatt.

Es sei eine leidige Angewohnheit, so Ehud Olmert, dass in Israel jeder ständig seine Meinung zur politischen Lage kundtun müsse und es wäre gleichzeitig eine große Herausforderung für einen israelischen Politiker, einen Tag lang mal kein Statement abzugeben. In Bochum präsentierte sich der 66-jährige als Mann der Versöhnung zwischen Israelis und Palästinensern. „Wir müssen Frieden schließen mit den Palästinensern, weil es für die Zukunft Israels wichtig ist.“ Damit das möglich wird, müsse er selbst „das Gegenteil von dem tun, was ich jahrelang gesagt habe.“ Olmert setzt sich für eine Zwei-Staaten-Lösung ein, deren Grenze sich „mit einigen Änderungen auf beiden Seiten“ auf die von 1967 beziehe. Er geht sogar noch einen Schritt weiter, indem er als Herausforderung der Zukunft Jerusalem als – von einem internationalen Gremium organisierte – Hauptstadt beider Nationen versteht. „Kein Frieden ohne Risiko!“

Weit weniger versöhnende Worte fand Olmert vor der Jüdischen Gemeinde dagegen für den Iran. Es sei nicht tragbar, dass ein Land der Vereinten Nationen einem anderen Land die Existenzberechtigung abspricht: „Das kann, das wird Israel nicht akzeptieren.“ Der vierfache Vater weiter: „Israel sucht nicht die gewaltsame Auseinandersetzung“, gleichwohl sei ein Militärschlag nicht ausgeschlossen. Sollte es dazu kommen, so ließen sich die Aussagen Olmerts interpretieren, dann nicht in Form eines israelischen Alleingangs, sondern an der Seite der Verbündeten.

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