Der Ruhrpilot

Ruhrgebiet: Pannekopp des Jahres geht an Envio…Pottblog

NRW: Reiche NRW-Städte sollen für arme zahlen…Der Westen

NRW II: CDU entwirft Fahrplan für Neuwahlen…Welt

NRW III: NRW-CDU stellt sich auf Neuwahl am 17. Juli ein…RP Online

NRW IV: Ökologische „Revolution“ an Rhein und Ruhr…Welt

NRW V: Röttgen war wohl durch NRW abgelenkt…Querblog

Ruhrgebiet: Bezirksregierung will Tempolimit auf Autobahnen einführen…Ruhr Nachrichten

Bochum: Stadt fehlen Schreibtische für neue Auszubildende…Ruhr Nachrichten

Dortmund: Konzertprogramm nimmt Konturen an…Ruhr Nachrichten

Dortmund II: Verriss für Sieraus Konzept…Der Westen

Duisburg: Planungsdezernent lässt sein Amt und viele Visionen in Duisburg zurück…Der Westen

Gelsenkirchen: Schalke 04 trennt sich angeblich von Trainer Magath…Welt

Essen: OB Paß will sich neuen Dezernenten lieber sparen…Der Westen

Castrop-Rauxel: Wie ich Skimming-Opfer wurde…Pottblog

Umland: Erdgasbohrungen in Arnsberg, Sundern, Meschede und Eslohe?…Zoom

Internet: Verleihung der BigBrotherAwards…Netzpolitik

Karola Geiß-Netthöfel wird RVR-Chefin

Die SPD-Fraktion wird Karola Geiß-Netthöfe als Nachfolgerin des bisherigen RVR-Regionaldirektors Heinz-Dieter Klink vorschlagen.

Das teilte die SPD -Fraktion im RVR soeben in einer Presseerklärung mit. Geiß-Netthöfe war bislang stellvertretende Regierungspräsidentin in Arnsberg. Am 4. April soll sie gewählt werden. Sie wird Heinz-Dieter Klink ablösen – ein Mann, der  Worten wie „blass“ und „tatenlos“ und „Fehlbesetzung“ eine ganz neue Bedeutung gab.

Geiß-Netthöfel wurde 2008 vom damaligen Ministerpräsidenten Jürgen Rüttgers zu Vize-Regierungspräsidentin berufen. Vorher war die 52jährige Lünenerin fünf Jahre in der Kommunalaufsicht der Bezirksregierung tätig.

Eigentlich sollte der ehemalige Eon-Vorstand Christoph Dänzer-Vanotti neuer RVR-Chef werden. Er zog seine Bewerbung jedoch aus gesundheitlichen Gründen zurück.

Für die Linkspartei wird es eng in NRW

Die Linkspartei in NRW ist von Neuwahlen nicht begeistert. Dafür hat sie gute Gründe.

Mit dem Regierungswechsel in Nordrhein-Westfalen begann 2005 der Aufstieg der Linkspartei. Gerade  noch pünktlich zur Neuwahl des Bundestages, die eine Reaktion auf die Niederlage der SPD in NRW war, fusionierten PDS und WASG – und zogen in den Bundestag ein. Seitdem konnte sich die Linkspartei im Westen etablieren. Mit Neuwahlen in NRW könnte nun der Abstieg der Linkspartei beginnen.

Bei zwei NRW-Umfragen seit Jahresbeginn, Forsa und Emnid, lag die Linkspartei unter fünf Prozent. Entsprechend gering ist der Wunsch nach Neuwahlen bei der Partei ausgeprägt. Hubertus  Zdebel, Landessprecher der Linkspartei:

Die Menschen in NRW haben ein starkes Parlament und eine schwache Regierung gewählt. Sie wollten keine ‚Basta Regierung’ aus zwei Parteien, sondern eine Konstellation, die eine gerechte Umverteilung für die Mehrheit der Menschen auf den Weg bringt!

Das klingt nach pfeifen im Wald. Und dafür haben Zdebel und seine Pareifreunde auch jeden Grund. Im Landtag wird die Partei mit Wolfgang Zimmermann und Bärbel Beuermann von zwei an Blässe kaum zu überbietenden Politikern vertreten. Erfolge haben sie kaum vorzuweisen, dafür Peinlichkeiten wie die versehentliche Zustimmung zum rot-grünen Nachtragshaushalt. Starke Opposition sieht anders aus.

Und die derzeitige Bundesspitze der Linkspartei gleicht das nicht aus.

An der Basis der Partei ist die Stimmung nicht viel besser. Es rumort in vielen Kreisverbänden. In zum Beispiel Herne hat sich die Fraktion gespalten. In Gelsenkirchen sind die Ratsmitglieder sogar geschlossen aus der Partei ausgetreten. Ein attraktives Angebot an die Wähler sieht anders aus. Und da Grüne und SPD in NRW nach links gerückt sind und Hannelore Kraft an Beliebtheit gewonnen hat, wird es eng für die Linkspartei.

Ein Scheitern bei Neuwahlen in NRW könnte ein herber Rückschlag für die Linkspartei bundesweit werden. Und zu einem Richtungs- und Personalstreit führen, der für die SED-Nachfolgepartei im Westen existentiell werden kann.

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Der Ruhrpilot

NRW: Neuwahlen – ein strategischer Schuss ins SPD-Knie?…Der Westen

NRW II: Neuwahlen im Sommer…RP Online

NRW III: Wahltaktik im Karneval…Tagesspiegel

NRW IV: Streit um die Frauenquote…RP Online

Ruhrgebiet: Gas aus Flözen wird zum Energieträger…Der Westen

Bochum: Arnsberg steigt in die Konsolidierung ein…Ruhr Nachrichten

Bochum II: Nazi-Prozess vor dem Landgericht?…Bo Alternativ

Duisburg: Partnerschaft mit Fort Lauderdale soll im März besiegelt werden…Der Westen

Gelsenkirchen: Nutten und die FDP…Gelsenkirchen Blog

Umland: „Wir brauchen die Industrie in Düsseldorf“…RP Online

Umland II: Hochsauerland und Erdgas…Zoom

Umwelt: E10 – der nächste Schildbürgerstreich der Regierung…Welt

Internet: Aktueller Stand der Netzsperren-Pläne für die EU…Netzpolitik

Internet II: Internet macht einsam?! Von wegen…Zweipunktnull

Trauer: Sabrinaa ist fort…Kueperpunk

„Mich mangeln die Wörter“ (2) – Heute: „Werte demonstrieren“

Self- oder Ego-Marketing heißt sie, die systematische Vermarktung des „Produktes Ich“. Natürlich setzt Selbstvermarktung voraus, dass da überhaupt erst einmal ein Ich existiert, das es zu verkaufen lohnt, was naturgemäß selten der Fall ist.
Herz, Geist, Seele: Fehlanzeige? Mitgefühl: abhanden gekommen? Was soll’s, muss man alles nicht haben, kann man heute auch nur „demonstrieren“.
Wo keine Haltung sich entwickeln durfte, da übt sich der Poser als Charakterchamäleon. Copy & pose. „Jedes Ei hat etwas, das andere Eier nicht haben. Du musst es nur entdecken“ (Reinhard Siemes, Werbepapst). Verraten bin ich also und verkauft, falls ich mich nicht beizeiten selbst verkaufe.

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Die cineastische Klangwelt des René Aubry – am 10.3. auf Zollverein

René Aubry gehört nicht zu den Künstlern, die zu den gefragten Namen im Tournee- und Festivalzirkus zählen. Und da kommt das Anliegen der Konzertreihe in der Zeche Zollverein ins Spiel, eben solche Künstler, die unbeirrt vom großen Hype ihr Ding machen, zu präsentieren. Am Donnerstag, den 10.3. gibt es eines der seltenen Gastspiele dieses introvertierten Musikers aus Frankreich, der nur zu gerne – vor allem als Filmmusik- und Tanztheater-Komponist im Verborgenen waltet.

Der erste Höreindruck von Aubrys in Kürze neu erscheinende CD „Refuges“ (Bezug in Deutschland über NRW-Vertrieb, www.mv-nrw.de) macht auf ganz unspektakuläre Weise neugierig:  Schön, ist diese Musik, sanft und sphärisch. Dass man sich einfühlt, fordern diese Stücke nicht aggressiv ein, sondern laden dazu mit viel freundlicher Wärme ein. Neue Ebenen tun sich für den auf, der sich einlässt. Und da ist genug Intensität, um ein visuelles Geschehen auf einer Leinwand oder einem Bildschirm fast schon überflüssig zu machen. Denn genug Bilder im Kopf stellen sich ein, breiten sich vielfältige emotionale Kräftefelder aus…

Aubry lieferte viel musikalisches Material für die Choreographien von Carolyn Carlson und Pina Bausch, die selbst nur zu gern auf Aubrys Werke zurück griff. Ein Stück aus dem Vorgängeralbum untermalt eine jener legendären Choreographien, die im gerade angelaufenen Wim Wenders Film über die unsterbliche Tanztheater-Ikone zu erleben sind.

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NRW: St. Hannelore will Neuwahlen

SPD und Grüne schrecken vor Neuwahlen nicht mehr zurück. Sie wollen stabile Mehrheiten für ihre Politik und die Legitimation durch den Wähler  für den dauerhaften Bruch der Verfassung. Und ganz nebenbei könnten bei einer solchen Wahl  Linkspartei und FDP aus dem Landtag fliegen. Das Ganze ist also auch machtpolitisch attraktiv.

Die rot-grüne Landesregierung hat Visionen und anstatt zum Arzt zu gehen, zieht es sie zu den Wählern. Die sollen Ministerpräsidentin Hannelore Kraft und ihrem Kabinett erlauben, eine Schuldenpolitik zu machen, die nicht durch die Landesverfassung gedeckt ist. Und wenn man schon dabei ist, soll der Wähler auch den kompletten Umbau der nordrhein-westfälischen Wirtschaft abnicken. Umweltminister Johannes Remmel will die gesamte Politik des Landes dem Primat des Klimawandels unterordnen.

Diese Politik, so Kraft und Remmel, soll auf  die Dauer rentierlich sein und innerhalb weniger Jahrzehnte eine Menge Geld einsparen: Investitionen in die Bildung und Kinderbetreuung, wie Kraft sie fordert, sollen irgendwann einmal dafür sorgen, dass die Sozialausgaben sinken. Auch die dem Klimawandel geschuldeten Umbaukosten sollen sich irgendwann einmal rechnen: Dann nämlich, wenn das Zeitalter von Kohle und Öl vorbei ist und die Unternehmen aus NRW im globalen Wettbewerb dank des väterlichen Drucks der Landesregierung gut dastehen.

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