Der BVB positioniert sich gegen Rassismus. Foto: BVB
Viele Sportvereine setzen aktuell Zeichen gegen Fremdenfeindlichkeit und für Toleranz und eine bunte Gesellschaft. Da bildet auch der BVB keine Ausnahme. Unter der Organisation der BVB-Fanabteilung beteiligen sich die Schwarzgelben auch am ‚Fahnenlauf der Nationen‘ am kommenden Sonntag.
Worum geht es? Am 06.September 2015 findet zum zehnten Mal das „Fußballturniers der Religionen“ im Dortmunder Hoeschpark statt. Die Veranstalter – die Evangelische Kirche, Ditib-Moscheen und die Jüdische Gemeinde – wollen durch dieses Turnier ein Zeichen für Toleranz und Miteinander setzen.
Zum 10-jährigen Jubiläum des Turniers unterstützt das Fußballturnier die Kampagne „Wir ALLE sind Dortmund“ mit einem „Fahnenlauf der Nationen“. Flüchtlinge aus verschiedenen Ländern und die BVB-Fanabteilung sind auch mit dabei.
Der Beginn der Veranstaltung ist um 14 Uhr in der Kirchderner Straße 35-43 in Dortmund.
Bei alle dem Trubel rund um die Abgänge von ‚Kuba‘ und Kevin Großkreutz beim BVB ist ein Name zuletzt doch eher unter den Tisch gefallen. Was wird nun eigentlich aus Moritz Leitner, der sich zum Ende der Wechselfrist keinem neuen Verein anschloss?
Der im Sommer aus Stuttgart zum BVB zurückgekehrte U21-Nationalspieler gehörte dem Vernehmen nach ebenfalls zu dem Trio, dem man in Dortmund einen Vereinswechsel nahegelegt hatte. Leitner selber soll eine erneute ‚Ausleihe‘ ausgeschlossen haben, wollte sich dem Vernehmen nach beim BVB durchsetzen. Doch ob das in seinem Interesse so wirklich sinnvoll ist?
Einen Platz im Kader fand der ehemalige Sechziger bisher in den Pflichtspielen in Dortmund noch nicht. Lediglich in Saisonvorbereitungsspielen kam er hin und wieder noch vereinzelt zum Einsatz. Beim Testspiel in Bochum blieb er als einziger BVB-Akteur ohne Einsatzminute.
Die Zeichen waren und sind eigentlich eindeutig. Man braucht Leitner unter Thomas Tuchel beim BVB offenbar bisher nicht. Durch die Ausleihe von Adnan Januzaj von Manchester United dürften die Einsatzchancen von Leitner im Dortmunder Mittelfeld nun auch nicht größer geworden sein als vor den Abgängen von Großkreutz und Blaszczykowski.
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Bücher die sich mit den Sehenswürdigkeiten des Ruhrgebiets beschäftigen haben wir hier in den letzten Monaten schon häufiger mal kurz vorgestellt. In dieser Woche kam nun ein Buch neu auf den Markt, welches dabei mal einen etwas anderen Ansatz wählt, nämlich den Blickwinkel eines Fotografen.
Herausgekommen ist eine Mischung aus Reiseführer und Fotohandbuch. Eine spannende Kombination, auch für mich als bisher weitestgehend autodidaktischen ‚Gelegenheitsfotografen‘ des Ruhrgebiets. Thomas Pflaum ging das Ganze in seinem nun vorliegenden Buch-Projekt nämlich, was die Fotos betrifft, deutlich ambitionierter und auch professioneller an. Er hat ursprünglich in Dortmund und Bielefeld Fotodesign studiert und arbeitet seit 1983 als freiberuflicher Fotograf. Pflaum lebt seit über 20 Jahren schon in Castrop-Rauxel und dokumentiert u.a. den Wandel des Ruhrgebiets in einem Langzeitprojekt (www.ruhrfoto.com).
Logisch, dass er als echter Profi der Fotografie da auch sehr detailliert seine Fotos plant und Standorte und Motive auswählt. Das merkt man seinem neuen Buch erfreulicher Weise dann auch so an. Da hat jemand offenkundig viel Spaß am Fotografieren. Und offensichtlich eben auch am Ruhrgebiet. Eine schöne Kombination.
Humor ist, wenn man trotzdem lacht: Für die SPD im Ruhrgebiet sind zwei OB Kandidaten nur Nebendarsteller der großen Gabriel Show.
SPD-Chef Sigmar Gabriel war zu Gast bei seinen Genossen. Gabriel sagte, was man als SPD-Chef nun einmal so sagt, wenn man im Ruhrgebiet ist:
„Niemand soll vergessen, dass das Ruhrgebiet 150 Jahre lang den Wohlstand in Deutschland gesichert hat. Es ist die einzige Region in Deutschland, die nicht nur den eigenen Strukturwandel schultern musste, sondern auch den Aufbau Ost maßgeblich mitfinanziert hat. Deswegen steht für mich außer Frage, dass jetzt auch mal das Revier dran ist“
Dass Menschen über Generationen an einem Ort leben, ist eine Ausnahme. Bei fast allen von uns kann man das mit einem einfachen Blick in die Familiengeschichte erkennen. Nur drei Generationen zurück bis zu den Urgoßeltern – das Wissen um deren Geschichte ist in den meisten Familien noch vorhanden – und wir erkennen, dass wir selbst von Zugewanderten abstammen, wenn wir nicht schon selbst unseren Wohnort mehrfach gewechselt haben. Vielleicht sind Eure Vorfahren ja vom Land in die Stadt gewandert, von Pommern ins Ruhrgebiet oder von Nordhessen nach Frankfurt. Bei viele werden auch Wurzeln in der Türkei haben, in Griechenland oder Spanien. oder Wurzeln in Italien, Polen und Bayern. Wir sammeln diese Wanderungsgeschichten und veröffentlichen sie.
Migration ist nicht die Ausnahme, sie ist die Regel. Wir müssen uns alle nur daran erinnern. Helft uns dabei mit. Schickt Eure Geschichte – gerne mit Foto an in**@********ne.de
Mit dem Pappkoffer ins Ruhrgebiet
Ich bin das Ergebnis aus einer ehelichen Verbindung von Wirtschaftsflüchtlingen. In der Mitte der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts packten meine Altvorderen Ihre Pappkoffer und machten sich auf den Weg ins Ruhrgebiet – der besser bezahlten Arbeit wegen. Der väterliche
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Wohin führt der Weg von Kevin Großkreutz? Nun erst einmal nur zum ‚Training‘ in die Türkei. Foto: Robin Patzwaldt
Nun ist also auch der (zumindest wohl vorerst) letzte Teil des Dramas rund um den Ur-Dortmunder Kevin Großkreutz beim BVB geschrieben. Fast ist man ja als Beobachter inzwischen nur noch erleichtert. Nach etlichen Spekulationen und Tagen der Unsicherheit, bestätigten nun beide Vereine den Wechsel des Fußball-Weltmeisters. Allerdings darf Großkreutz nach Formfehlern beim Wechselvorgang erst im Winter für seinen neuen Club aktiv werden. Bis dahin darf er dort nur tainieren. Ein Ende, welches irgendwie in die letzten unglücklichen Wochen in seiner BVB-Karriere zu passen scheint.
Soeben erreichte uns nämlich folgende Info des BVB dazu:
„Der Fußball-Weltverband FIFA hat den Transfer von Borussia Dortmunds Mittelfeldspieler Kevin Großkreutz (27) zum türkischen Erstligisten Galatasaray Istanbul in der soeben zu Ende gegangen Wechselperiode abgelehnt. Ein hiergegen von Galatasaray Istanbul geführter Einspruch blieb erfolglos. Dies teilte Galatasaray dem BVB am heutigen späten Nachmittag mit.
Beide Klubs hatten sich am Montag auf einen Transfer des Spielers in die Türkei geeinigt. Offenbar kam die FIFA allerdings zu der Überzeugung, dass Galasaray nicht alle notwendigen Schritte zur Abwicklung dieses angedachten Transfers innerhalb des vorgeschriebenen Zeitfensters vollgezogen hat.
Galatasaray Istanbul und Kevin Großkreutz haben gegenüber Borussia Dortmund heute den Wunsch geäußert, den Wechsel gleichwohl sofort und zu den bereits vereinbarten Konditionen zu vollziehen. Der BVB hat diesem Wunsch am Abend entsprochen. Bis zu seiner Registrierung – voraussichtlich zum 1.1.2016 – wird Kevin Großkreutz daher mit sofortiger Wirkung als Spieler von Galatasaray Istanbul u.a. am Training und an Freundschaftsspielen seines neuen Clubs teilnehmen.“
Und der BVB erhält zudem offensichtlich auch nur eine Summe von nicht einmal zwei Millionen Euro. Klingt nach viel Geld, ist es in diesen Zeiten aber wahrlich eben auch nicht nicht.
Ein Profi mit einem Marktwert von kürzlich noch rund 10 Mio. Euro, aktuell noch immerhin rund 5 (lt. Transfermarkt.de), zu diesem Preis verpflichten zu können, das alleine zeigt schon die rasante Negativ-Entwicklung des 27-Jährigen, der zuletzt mehrfach in der zweiten Mannschaft der Dortmunder nach seiner Form suchte. Die genauen Umstände, welche nun erst endgültig geklärt werden konnten, ‚krönen‘ das Ganze nun auch noch zusätzlich.
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