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Heilpraktiker: „Herr Ober, bitte einmal Hirn für Ministerin Barbara Steffens“

NRW-Gesundheitsministerin Barbara Steffens hat erneut einen Beweis dafür abgeliefert, dass sie im Gesundheitsministerium nichts zu suchen hat. In einer Bericht auf eine Anfrage der CDU-Fraktion zur Bericht zum Thema Sektorale Heilpraktikerüberprüfung Podologie klingt sie, als ob sie nicht die Gesundheitsministerin des einwohnerreichsten Bundeslandes ist, sondern eine Vertreterin auf einer Esoterik-Messe in Gelsenkirchen-Bulmke:

Es gibt keine Schulmedizin. Das ist PR-Sprech. Es gibt eine Wissenschaft die Medizin heißt und alle Verfahren anwendet, deren Wirksamkeit erwiesen ist. Das können Medikamente sein, High-Tech wie künstliche Herzen oder auch das regelmässige Händewaschen als Schutz vor Infektionskrankheiten. Medizin als Wissenschaft interessiert sich für die Wirkung von Therapien. Ob die nun in Laboren entwickelt wurde oder seit Jahrhunderten Tradition sind, ist vollkommen egal. Ist die Wirkung belegt, wird eine Therapie genutzt. Kommt die Medizin, wie irgendwann jede Wissenschaft, an ihre Grenze muss mehr geforscht werden, um diese Grenze immer weiter zu verschieben – was seit Jahrhunderten auch geschieht.
Wenn Steffens nun doziert, eine angebliche „Naturheilkunde“ würde ihre Stärke zeigen wenn eine angebliche „Schulmedzin“ an ihre Grenzen stösst, ist dies schlicht Ideologie im Sinne der Esoterik-Lobby.
Dortmund: “Wie im falschen Film – Geschichten aus dem Fußball”
Im Rahmen des “Festival contre le racisme” lädt der AStA der TU Dortmund und der AStA FH Dortmund heute zur Vorführung des Streifens „Wie im falschen Film – Geschichten aus dem Fußball“, in dem es um Rassismus, Homophobie und Sexismus im Fußball geht, ein.
„Wie im falschen Film” hat sich Otto Addo in den 90er Jahren gefühlt, als er seine ersten Erfahrungen mit Rassismus auf dem Fußballfeld machte. Und auch heute ist Diskriminierung aufgrund von Herkunft, Geschlecht, Hautfarbe oder sexueller Orientierung noch Alltag in Deutschland – im Stadion wie andernorts. Show Racism the Red Card – Deutschland hat Spieler_innen zu ihren Erfahrungen befragt.
Neben den drei Hauptpersonen kommen auch aktive Profis wie Jérôme Boateng (FC Bayern München), Kevin-Prince Boateng (FC Schalke 04), Roberto Hilbert (Bayer 04 Leverkusen), Anthony Ujah (1. FC Köln), Gerald Asamoah (FC Schalke 04), Andreas Beck (TSG 1899 Hoffenheim) und ehemalige Profis wie Hans Sarpei, Christoph Metzelder, Katja Kraus, Rashid Azzouzi und der DFB-Integrationsbotschafter Jimmy Hartwig zu Wort.
Wann? Am heutigen 25. Juni 2015, um 18 Uhr.
Wo? Dortmund, Emil-Figge-Straße 42, Raum AE 01
Der Eintritt ist frei!
Lydia Lunch Retrovirus
Lydia Lunch Retrovirus, Freitag, 26. Juni, 20.00 Uhr, Schauspielhaus, Dortmund
Frühstück für Bochum

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Regulierung: Europaparlament will Foto-Freiheit abschaffen

Ihr fotografiert, wir fotografieren, alle fotografieren: Seitdem in jedem Smartphone eine halbwegs vernünftige Kamera steckt fotografieren die meisten von uns wie die Weltmeister. Und sehr viele Fotos werden auf veröffentlicht: Von uns Journalisten in den Medien für die wir arbeiten oder hier im Blog, von Euch vor allem auf Facebook. Damit könnte es bald vorbei sein, denn das Europaparlament plant das Panoramarecht einzuschränken. Wer dann den Eifelturm, den Kölner Dom oder auch nur irgendein schönes Haus fotografieren will, muss sich vor einer kommerziellen Veröffentlichung die Genehmigung des Urhebers einholen und eventuell sogar dafür zahlen. Und eine kommerzielle Veröffentlichung ist auch ein Posting des Fotos auf Facebook, wie der Standard schreibt:
Denn Nutzer gestehen Facebook beim Upload „das Recht zur kommerziellen Nutzung der Bilder“ (etwa zu Werbezwecken) zu. Fällt die Panoramafreiheit, hätte man bei einer Vielzahl von Urlaubsfotos aber gar kein Recht mehr.
Für alle die beruflich Fotografieren wäre die neue Regelung sowieso eine Katastrophe, wie Fotografen-Berufsverband Freelens schreibt:
In Deutschland ist es bisher erlaubt, Fotos, die von öffentlich zugänglichen Orten aufgenommen wurden, in jeder Weise zu verwerten. Dabei ist es auch erlaubt, fremde Werke wie Denkmale, Kunstwerke, Häuser abzubilden, solange diese sich »bleibend« an diesem Ort befinden.
Nunmehr wird dem Europaparlament mit den Stimmen der Christ- und Sozialdemokraten vorgeschlagen, dass »die gewerbliche Nutzung von Fotografien, Videomaterial oder anderen Abbildungen von Werken, die dauerhaft an physischen öffentlichen Orten platziert sind, immer an die vorherige Einwilligung der Urheber oder sonstigen Bevollmächtigten geknüpft sein sollte…«
Das bedeutet, dass der Fotograf für diese Abbildungen von Denkmalen, Kunstwerken und Häusern eine Lizenz des Architekten oder des Bildhauers einholen muss – ein unmögliches Unterfangen. Das kann das Ende der professionellen Fotografie im öffentlichen Raum bedeuten.
Der VfL Bochum holt auch Tim Hoogland

Für ihn ist es die Rückkehr in den Ruhrpott: Tim Hoogland wechselt zum VfL Bochum 1848. Der 30-jährige Defensivallrounder, gebürtig in Marl und lange Zeit für Schalke 04 aktiv, spielte zuletzt beim FC Fulham in England. Sein Vertrag mit den „Cottagers“ endet am 30. Juni dieses Jahres, sodass für Hoogland keine Ablöse erforderlich ist. Beim VfL unterzeichnet er einen Kontrakt, der ihn bis zum 30.06.2017 bindet.
Sein Profidebüt feierte Tim Hoogland im Alter von 19 Jahren, im Trikot des FC Schalke 04. Bei den „Knappen“ durchlief er ab der U14 sämtliche Jugendmannschaften, wurde zum Junioren-Nationalspieler (10 Länderspiele, U18 bis U20) und half dabei mit, dass Schalke in der Saison 2004/05 das DFB-Pokalfinale erreichte. 2006 gewann er mit den Königsblauen den deutschen Ligapokal. Insgesamt hat Tim Hoogland für Schalke, Mainz 05 und den VfB Stuttgart 59 Spiele in der Bundesliga sowie 63 Partien in der 2. Bundesliga bestritten. Hinzu kommen zwei Spiele in der Champions League sowie zwei Einsätze in der Europa League. In England kam er in der vergangenen Saison auf 29 Pflichtspieleinsätze.
S04: Johannes Geis ist sicherlich ein sehr guter Neuzugang, aber kein ‚Königstransfer‘

Der FC Schalke 04 hat seit gestern, den von vielen sogar schon etwas voreilig als ‚Königstransfer‘ bezeichneten, Neuzugang Johannes Geis auch ganz offiziell ‚an Land gezogen‘. Der 21-Jährige wird zukünftig das defensive Mittelfeld der Königsblauen bereichern. Von einer zweistelligen Millionenablöse für den FSV Mainz 05 und einem zukünftigen Jahresgehalt von rund drei Mio. Euro für den Jung-Nationalspieler ist die Rede.
Ein wahrlich spektakulärer Neuzugang für die Gelsenkirchener, welcher sicherlich auch zu recht Balsam auf die zuletzt , durch die geplatzten Zugänge von Sami Khedira , Markus Weinzierl und/oder auch Marc Wilmots, klaffenden Wunden der blauweißen Fans darstellen dürfte.
Das Alles sei hier völlig unbenommen. Ein wirklich schöner Transfererfolg für den Revierclub! Und trotzdem bleibt, wenn man die aufkommende Euphorie mal kurz beiseiteschiebt, trotzdem ein etwas fader Beigeschmack. Nicht nur, dass dem zuletzt öffentlich stark kritisierten Manager Horst Heldt ganz persönlich diese Verpflichtung, so kurz vor der für ihn als kritisch angesehenen Mitgliederversammlung, gerade auffällig recht kommen dürfte, den Wind in den Segeln seiner zahlreichen Kritiker erst einmal pünktlich vor der zuletzt drohenden öffentlichen Abrechnung auch mit seiner Person auf schier ideale Weise herausnehmen helfen dürfte. Nein, es stellt sich dem Beobachter aktuell so auch rasch die Frage, ob die Verpflichtung eines Juniorennationalspielers, der es bei der U21-EM aktuell nicht einmal in die Stammformation von Horst Hrubesch geschafft hat, wirklich die ‚Wunderwaffe‘ gegen die zuletzt herrschende tiefe Krise rund um die Königsblauen sein kann bzw. wird? Ist das, was wir hier mitverfolgen durften, wirklich ein sogenannter ‚Königstransfer‘? Berechtigte Zweifel sind zumindest angebracht.
Bochum: Von Blödheit und Kreide

Die Grüne Jugend hat im April mit Kreidezeichnungen gegen eine NPD-Veranstaltung auf dem Husemannplatz protestiert. Aus ein paar Sprüchen hat sich eine Lokalposse entwickelt.
Am 30. April machte die NPD auf dem Husemannplatz in Bochum eine Veranstaltung. Keine 20 Mann brachte die Versagertruppe um Parteichef Claus Cremer zusammen. Sie wurden ausgebuht und ausgepfiffen.
Am Abend vorher hatte die Grüne Jugend mit Kreide auf dem Platz ein paar Sprüche gegen Nazis geschrieben. „Nie wieder Deutschland“, „Bunt statt braun“ und „Scheiß NPD“. Dabei
Drogenpolitik: Kiffen für die Gesellschaft

Immer mehr Stimmen plädieren für eine kontrollierte Freigabe von Cannabis. Trotzdem ist die zunehmende Offenheit gegenüber der Droge kein Zeichen für eine liberale Kehrtwende. Unser Gastautor Benedikt Herber kritisiert ein Menschenbild, das individuelle Verantwortung ausklammert.
Mein Bauch gehört mir“ – Mit dieser Parole gingen in den 1970er-Jahren Frauenrechtlerinnen auf die Straße, um für eine selbstbestimmte Mutterschaft zu demonstrieren. Es war ein Aufbegehren gegen konservative Kräfte, die eine Abtreibung als unerlaubten Eingriff des Menschen in biologische Prozesse deuteten und somit dem Individuum den moralisch richtigen Umgang mit dem eigenen Körper vorschreiben wollten. Die Schwangerschaft sollte vielmehr als das aufgefasst werden, was sie ist: Ein Prozess, der im Körper der Frau stattfindet und aus diesem Grund auch nur sie etwas angeht. Dafür, dass die modernen und relativ
