Woran hapert es beim BVB?

Jürgen Klopp. Foto: Robin Patzwaldt
Jürgen Klopp. Foto: Robin Patzwaldt

Wer es mit den Schwarzgelben hält und den BVB gestern Abend beim 0:1(0:1) gegen den FC Bayern München im heimischen Stadion hat spielen sehen, der dürfte einmal mehr zu der ziemlich bitteren Erkenntnis gelangt sein, dass mit dieser Mannschaft in der laufenden Saison etwas Grundlegendes nicht zu stimmen scheint.
Natürlich, gegen den souveränen Bundesliga-Tabellenführer aus München kann man verlieren. Selbstverständlich auch sein Heimspiel. Das wäre auch bei einem BVB in Bestform immer möglich gewesen und ist auf dem Papier bestimmt keine Schande.
Zumal der BVB auch gestern nicht das schlechtere Team auf dem Feld war, sicherlich einen Punktgewinn verdient gehabt hätte. Und auch das ausgerechnet Ex-Borusse Robert Lewandowski dem BVB an diesem Abend die Niederlage mit seinem Treffer in der 36. Minute bescherte…geschenkt.
Das Problem ist allerdings, auch mit etwas zeitlichem Abstand zum Spiel betrachtet, der FC Bayern war gestern nicht nur extrem Ersatzgeschwächt, es ging für ihn sportlich vergleichsweise eigentlich auch nicht mehr um nicht allzu viel, und er spielte im ‚Fußball-Tempel‘ der Borussia auch gar nicht mal besonders gut. Die Voraussetzungen für die Dortmunder waren also günstig. Trotzdem reichte es den Süddeutschen am Ende zu einem recht wenig erinnerungswürdigen Auswärtserfolg im ‚Schongang‘ in Dortmund, beim wohl härtesten Konkurrenten der letzten Jahre auf nationaler Ebene.
Aus Sicht des BVB ist es traurig anerkennen zu müssen, dass bei den eigenen Bemühungen, trotz intensiver Vorbereitung auf das Spiel, nicht mehr als eine Hand voll Torchancen heraussprang, und auch einmal mehr keine einzige davon genutzt wurde. Und das zu Hause, im eigenen ‚Wohnzimmer, vor den eigenen Fans. Wirklich bedenklich!

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VfL Bochum: „Flüchtlinge aus dem Abseits“

Foto: VfL Bochum 1848
Foto: VfL Bochum 1848

Der VfL Bochum macht aktuell auf gleich mehrere Veranstaltungen aufmerksam, welche sich mit der Situation von Flüchtlingen in Bochum auseinandersetzen.
In der kommenden Woche lädt der VfL gemeinsam mit der Faninitiative Bochum am Mittwoch, den 8. April 2015 um 19 Uhr (Einlass: 18:30 Uhr) in die Gaststätte „8zehn48“ am Stadioncenter, Castroper Straße 145, 44791 Bochum zur Veranstaltung „Flüchtlinge aus dem Abseits“ ein.
Dort wird Frank Wortmann (vom Flüchtlingsrat NRW) einen Einstieg in die komplexe Thematik geben. Referiert wird dort dann u.a. über die Problematiken und Risiken, denen Flüchtlinge auf ihrem Weg ausgesetzt sind. Erläutert werden sollen an diesem Abend, laut VfL, zudem aber auch verschiedene Begriffe, die immer wieder in den Medien benutzt werden wie Wirtschaftsflüchtling, Asylant, Geduldeter, Willkommenskultur, Dublin III, Traumatisierung und/oder Abschiebung. Es geht der Ankündigung nach dabei um konkrete Beispiele und aktuelle Zahlen, auch aus Bochum.

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Helmut Kohl: Der ‚Kanzler der Einheit‘ wird 85!

Dr. Helmut Kohl. Quelle: Wikipedia, Lizenz: gemeinfrei
Dr. Helmut Kohl. Quelle: Wikipedia, Lizenz: gemeinfrei

Helmut Kohl, der Kanzler der Einheit, wird heute 85 Jahre alt. Sicherlich und ohne Zweifel ein echter Anlass für Gratulationen und Glückwünsche.
Ob es dieser Jahrestag allerdings tatsächlich rechtfertigt überschwängliche Lobeshymnen a la Angela Merkel anzustimmen, welche in einem aktuellen Gastbeitrag in der Bild-Zeitung von einem ‚Segen‘ für dieses Land schreibt, darüber dürften die Meinungen im Deutschland der Gegenwart (auch und ganz besonders mit den Erkenntnissen des Jahres 2015) sicherlich weit auseinandergehen.
Die europäische Einigung und die deutsche Einheit „sind auch sein Werk“, keine Frage. Dem CDU-Kanzler sei das deshalb gelungen, weil er über Jahre hinweg „von Washington über Paris, London und Brüssel bis nach Moskau“ Vertrauen aufgebaut habe, so Merkel. Deutschland habe Kohl „viel zu verdanken“. „Dieser Kanzler des Vertrauens war für uns Deutsche ein Segen“, schreibt die CDU-Chefin gar aktuell in der ‚Bild‘.
Doch auch wenn man Geburtstagskindern an ihrem Ehrentag ja gerne ein paar Lobeshymnen entgegenbringt, ganz so einseitig positiv dürfte die Bilanz des Kanzlers, der dieses Amt stolze 16 Jahre lang innehatte, selbst bei vielen langjährigen Parteifreunden nicht wirklich ausfallen.

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Leben des Brian: Bochumer Passionsspiele

Heute wird im Sozialen Zentrum Das Leben des Brian gezeigt. Die Stadt wird wieder Mitarbeiter des Ordnungsamtes schicken und wahrscheinlich ein Bußgeld verhängen.  Die Initiative Religionsfrei im Revier wird dann nicht zahlen und hoffen, dass die ganze Nummer irgendwann vorm Bundesverfassungsgericht endet. Und bei der Stadt vielleicht jemand sein Resthirn nutzen und den Bußgeldbescheid zurück ziehen, um Bochum vor eine großen Blamage zu bewahren.

Das an Karfreitag bestimmte Filme nicht gezeigt werden können die Clubs geschlossen sind, ist ein Anachronismus. Wer Karfreitag still feiern will, kann das tun – zum Beispiel, indem er nicht in Clubs geht und sich nicht das Leben des Brian anschaut. Das wars dann aber auch schon. Das Recht anderen vorzuschreiben, wie sie den Tag verbringen hat er nicht. Es gibt auch keinen Zwang, am Ostersonntag Ostereier zu verstecken und zu suchen.

Besonders peinlich ist, dass die FSK das Zeigen des Leben des Brian verbietet. Der Film ist nicht blasphemisch. Jesus taucht nur an einer Stelle auf:  Bei der Bergpredigt. Dabei macht er keine schlechte Figur. Seine Zuhörer schon: Die sind zu blöd und zu ignorant ihn zu verstehen. Das Leben des Brian ist viel mehr eine bis heute aktuelle Persiflage der linken Szene: Aufgesplittert in dogmatische Sekten wie die Volksfront Judäas oder die  Judäische Volksfront ist man vereint im Hass gegen die Römer – und muss doch zugeben, dass es sich unter der römische Herrschaft gut leben lässt. Dann noch der Seitenhieb auf die praktische Umsetzung der Gender-Theorie – Stan ändert seinen Namen in Loretta und hätte gerne Babys, was aber daran scheitert, dass er keine „Mumu“ hat – bis heute ist Brian ein aktuelle und lustiger Film. Selbst Jesus hätte wohl seinen Spaß dran.

 

 

Frühstück für Bochum

Die Kassierer
Die Kassierer


Kassierer: 
OB-Kandidat kam nackig auf die Bühne…Bild
Bildung:  Personalengpass gefährdet Einschulung Bochumer Kinder…Der Westen
Karfreitag: Warum ist „Das Leben des Brian“ am Karfreitag verboten?…DR
Karfreitag: Warum die Atheisten von Bochum „Das Leben des Brian“ zeigen…Der Westen
Kultur: Intensiver Theaterabend in der Rottstraße 5 Bochum…Der Westen
Veranstaltung: Geschichtswerkstatt lädt ein…Bo Alternativ

Das Ende des ‚Stadiondeckels‘ beim BVB naht

Das Stadion in Dortmund. Foto: Robin Patzwaldt
Das Stadion in Dortmund. Foto: Robin Patzwaldt

Von vielen Stadionbesuchern wurde es seit langem kritisiert, nun naht das Ende. Der BVB schafft das umstrittene Bezahlsystem ‚Stadiondeckel‘ zur neuen Spielzeit wieder ab!

Dies teilte der Verein heute offiziell mit:
Borussia Dortmund führt mit Beginn der Saison 2015/2016 neben dem Catering in Eigenregie auch ein fanfreundlicheres neues Bezahlsystem ein.
Aus diesem Grund wurde auch der Vertrag mit dem Anbieter fristgerecht zum Ende der Saison 2014/15 gekündigt.

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Karfreitag in Dortmund: Der 11. Heinrich-Czerkus-Gedächtnislauf

Torwarttrikot des BVB. Foto: Robin Patzwaldt
Torwarttrikot des BVB. Foto: Robin Patzwaldt

Heinrich Czerkus, ehemaliger Platzwart von Borussia Dortmund und Widerstandskämpfer gegen Hitler, wurde im April 1945 von den Nazis ermordet und verscharrt. Gemeinsam mit etwa 300 Fremdarbeitern und Nazi-Gegnern wurde er in der Bittermark begraben.
Der inzwischen schon traditionelle Gedächtnislauf zu seinen Ehren startet am Karfreitag, 3. April 2015, ab Stadion Rote Erde in Richtung Gedenkstätte Bittermark.

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