Bochum Hauptbahnhof Foto: Philipp1414 Lizenz: CC 4.0
Verkehr: Bahn will Service im Hauptbahnhof verbessern…Der Westen Politik: Thomas Eiskirch soll heute zum OB-Kandidaten ernannt werden….Radio Bochum Bildung: Heute bleiben die städtischen Kindertagesstätten geschlossen…Radio Bochum Freizeit: Börse für Grubenlampen lockt Sammler…Der Westen VfL: Duell der Enttäuschten…Bild VfL: Verbeek kehrt nach Nürnberg zurück…Sport1
Das Stadion in Essen. Quelle: Wikipedia, Lizenz: gemeinfrei
Die Situationen mögen nicht direkt miteinander vergleichbar sein, doch eines haben der Fanboykott in der Fußball-Bundesliga, bei Hannover 96, und der beim Viertligisten Rot-Weiss Essen unzweifelhaft gemeinsam: Die von vielen nur noch als ‚Klatschvieh‘ diffamierten Ultras auf den ehemals stimmungsvollen Tribünen proben aktuell den Aufstand. Einen Aufstand gegen die ‚Mächtigen‘ im Verein. Hierfür wählen sie die für sie vielleicht härteste Form des Protests, den ‚Liebesentzug‘. Ein Spiel mit dem Feuer.
Auf der großen, der nationalen Bühne, läuft der Streit in Hannover schon seit der Vorsaison. Ursprünglich ging es wohl mal um Transparente, um Pyrotechnik und um Regeln für Auswärtsspiele. Die Situation zwischen Vereinsführung und vielen Fans der 96er schaukelte sich langsam hoch. Seit dem Beginn dieser Spielzeit boykottieren mehrere Hundert der ehemals lautstärksten Fans des Bundesligisten die Spiele der Profimannschaft. Viele besuchen stattdessen die Spiele des Nachwuchsteams, der U23. Sehr zum Leidwesen der Profimannschaft.
Der deutsche Fußball setzt an diesem Wochenende ein sichtbares Zeichen für Vielfalt und Respekt. Ausgehend von der Bundesliga-Stiftung haben der Profifußball und der Deutsche Fußball-Bund die Integrationsinitiative des deutschen Fußballs ins Leben gerufen.
Mit der Unterstützung von mehr oder weniger prominenten Kickern soll durch diverse Aktionen in den Stadien so ein Beitrag zur besseren Integration von Menschen mit Zuwanderungsgeschichte in diesem Lande geleistet werden.
Das 0:3 gegen Juventus Turin, und das damit verbundene Aus im Achtelfinale der Champions League, haben in Dortmund für einen erneuten Rückschlag und die damit verbundene große Ernüchterung unter den Fans gesorgt. Auch wenn man ein Scheitern gegen Turin sicherlich einkalkulieren musste, war besonders die Art und Weise der Heimniederlage, die allgemeine Enttäuschung über Chancenlosigkeit beim immerhin schon dritten Spiel ohne eigenen Treffer für die Schwarzgelben in Folge, für viele Beobachter das eigentliche Problem an der Sache.
Bei einem Blick durch die Medienlandschaft fällt zudem auf, das der BVB seither als eigentlicher Verlierer der Champions League aus deutscher Sicht dargestellt wird. Das erscheint dann doch etwas übertrieben. Schließlich hatte der Club, trotz in der Bundesliga offenbarter gravierender Probleme, seine Vorrundengruppe in der Königsklasse, gegen durchaus namhafte Konkurrenz übrigens, doch noch gewonnen.
Und vor den beiden KO-Spielen gegen Juventus Turin waren die Chancen auf ein Weiterkommen allgemein noch mit 50:50 beziffert worden. Das enttäuschende Heimspiel vom Mittwoch sollte daher, bei aller berechtigten Enttäuschung, nun auch nicht überinterpretiert werden.
Doch auch wenn man von Vereinsseite aus nun bemüht ist möglichst ohne große Nachwirkungen auf die Moral des Teams zum Tagesgeschäft überzugehen, einen Effekt hatte das ‚Aus‘ unzweifelhaft schon: Der bereits zum Rückrundenstart in der Bundesliga vieldiskutierte angeblich anstehende große Umbruch im kommenden Sommer hat es bundesweit mal wieder auf die Titelseiten der Gazetten geschafft.
Hauptverwaltung der Deutsche Annington, Bochum Foto: Maschinenjunge Lizenz: CC BY-SA 3.0
Bochum: Aus Annington soll Vonovia werden…Welt Sicherheit: Schlechte Stimmung bei der Feuerwehr Bochum…Ruhr Nachrichten Politik: Grüne wollen Frau für OB-Wahl aufstellen…Der Westen Vortrag: “Innere Sicherheit in NRW”…Pottblog Uni: Wie riecht der Frühling?…Welt
Geld: Warnstreiks beginnen im Sozial- und Erziehungsdienst…Bo Alternativ VfL: Der Klub muss sich neu erfinden…Reviersport
Nadja Lüders ist Vorsitzende der Dortmunder SPD, Landtagsabgeordnete in NRW und Vorsitzende des NSU-Untersuchungsausschusses. Heute gab sie eine persönliche Erklärung ab:
Michael Berger war 1999 fester Bestandteil in der Dortmunder Nazi-Szene und ermordete im Juni 2000 drei Polizeibeamten um, bevor er Selbstmord beging. Das die ehemalige Anwältin eines Nazis die Vorsitzende des NSU-Untersuchungsausschusses in NRW ist, ist ein Unding. Dass sie einen Dortmund Nazi vertrat und nun die Nazi-Szene in Dortmund auf mögliche Kontakte zum NSU untersuchen soll, geht nicht. Berger war schon als er Lüders Mandant war ein bekannter Nazi – und die Anwältin eines Nazis hat an der Spitze des NSU-Untersuchungsausschuss nichts zu suchen.
Dass Lüders in ihrer Stellungnahme keinerlei Zweifel erkennen lässt, belegt umso deutlicher, dass sie nicht in der Lage ist diesen Ausschuss zu leiten.
Über die Person von Ex-Bayern München-Präsident Uli Hoeneß haben wir hier im Blog bereits häufiger diskutiert. Die Meinungen gingen dabei auch hier unter unseren Lesern recht weit auseinander.
Während einige nicht müde wurden immer wieder zu betonen, wie großartig seine Arbeit stets gewesen sei, wie viele gesellschaftlichen Wohltaten der (Ex-)Wurstfabrikant aus dem Süden im Laufe seines Lebens vollbracht hätte, sahen die Anderen in ihm mehr oder weniger einen skrupellosen Egoisten, der für seine jüngsten Steuervergehen gar nicht hart genug hätte bestraft werden können.
Als ich nun in der Vorwoche davon hörte, dass ein neues Buch über ihn auf den Markt gekommen war, welches sich ganz überwiegend seinen ‚Schattenseiten‘ widmet, da weckte das natürlich sofort auch meine Neugier. Inzwischen hatte ich die Gelegenheit mich etwas näher mit diesem neuen Buch zu beschäftigen, und ich möchte es daher auch hier und heute bei uns im Blog mal etwas näher vorstellen.
Der Journalist Thilo Komma-Pöllath hat über den polarisierenden Steuerhinterzieher geschrieben, und er teilt in seinem Buch mächtig in Richtung Ulrich Hoeneß aus.
Karsten Finke, Revolutionärdarsteller und grüner Hinterbänkler
Karsten Finke, ein grüner Hinterbänkler im Rat der Stadt Bochum, der von seiner Partei mit einem Job bei der Fraktion im Regionalverband Ruhr durchgezogen wird, mag sich mit seiner Rolle als Mitglied einer zutiefst bürgerlichen Partei nicht abfinden. Ab und an bekommt Finke daher einen pubertären Radikalismusanfall. Gestern, nach den Straßenschlachten in Frankfurt war es wieder einmal so weit. In seinem Blog classlessandfree.wordpress.com gab das Mitglied der Ökoautoritären das Revoluzzerchen und schrieb einen Artikel unter der Überschrift: „Das sind doch nur brennende Autos: Beruhigt euch mal wieder!“
Bei vielen Demos in Frankreich, Griechenland oder Chile gehört es zum normalen Bild, dass Autos brennen. Deswegen wundert es mich immer wieder, wie die Deutschen ausrasten, wenn hier PKW angezündet werden. Das könnte auch etwas mit dem “Auto-Fetisch” der Deutschen zu tun haben. Trotzdem sind brennende Fahrzeuge nicht unbedingt ein positives Bild. Häufig spielen dabei zwei Faktoren eine große Rolle. Erstens setzen meist junge, “testosterongesteuerte” Männer* Autos in Brand, das hat etwas von martialischer Männlichkeit und gehört genauso zum Problem, wie der Kapitalismus selbst. Zweitens werden solche Feuer aber auch aus Verzweiflung und Ohnmachtsgefühlen gelegt. Dies kann ich ganz gut nachvollziehen. Wenn Menschen immer wieder gegen das menschenverachtende System des Kapitalismus demonstrieren, Monate, Jahre lang und es wird nichts besser, sondern sogar noch schlimmer, entsteht Wut. Noch verstärkend kommt dazu, dass sogar friedliche Proteste häufig mit harter staatlicher Gewalt niedergedrückt werden. Bei Wasserwerfern, Tränengas und Knüppelorgien durch die Polizei, wächst die Verzweiflung noch mehr. Wenn die friedlichen Demos nicht (mehr) helfen, muss zu anderen Mitteln gegriffen werden, denken Einige. So nimmt wenigstens die Öffentlichkeit Notiz von den Protesten.
Ganz dreht Finke weiter unter durch:
Brennende Polizeiautos sind ideologisch gesehen eigentlich noch ganz gut vertretbar, denn hier wird der Staat als Solches angegriffen. Ähnlich ist es mit Sabotageaktionen gegen die Bundeswehr oder Vergleichbares.
Die spannende Frage ist nun: Wann geht das grüne Ratsmitglied Karsten Finke in den Untergrund, um gegen das Schweinesystem zu kämpfen? Und auf welches Konto wird dann die Staatsknete überwiesen?
Film: Noch jede Menge Arbeit für Grabowski-Macher…Der Westen Arbeitsrecht: Gefeuerter Busfahrer aus Bochum siegt vor Arbeitsgericht…Der Westen Westwind-Festival: „Grimmsklang“ fährt nach Düsseldorf…Ruhr Nachrichten Opel: „Wir gehen, so weit es geht“…Auto-Bild Premiere: Schauspieler gibt am Prinz-Regent-Theater ein armes Hühnchen…Der Westen VfL: „Wir klettern jetzt aus dem Niemandsland!“…Bild VfL: Bochums Sestak und Holthaus für Länderspiele nominiert…Reviersport
Sehr schöne Idee der Bochumer Fanitiative: „Die Werkschließung bei Opel sorgte deutschlandweit für Aufsehen. So entstand die Idee, eine besondere Osterüberraschung für die Kinder der ehemaligen Opelaner auf die Beine zu stellen. Ostersonntag (05.04.2015) gastiert der VfL Bochum beim Überraschungsaufsteiger aus Darmstadt. Die Faninitiative Bochum hat von den Spendengeldern einen Bus gechartert, der Platz für insgesamt 50 Personen bietet. Die Eintrittskarten für das Spiel werden auch gestellt.“
Eingeladen sind demnach Kinder bis einschließlich 17 Jahren. Für Kinder unter 14 Jahren gilt, dass die Teilnahme nur mit einer erziehungsberechtigten Begleitperson erlaubt ist. Ab 14 Jahren liegt es im Ermessen der Erziehungsberechtigten, ob sie ihr Kind begleiten. Die Begleitpersonen sind ebenso von der Faninitiative eingeladen.
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