
Raimund Stecker ist gelernter Kunsthistoriker, er war 2010 bis 2013 Direktor des Duisburger Lehmbruck-Museums. Ein umstrittener Mann, der geschasst wurde. Stecker holte den Sozialdemokraten und Volkstümler Sarrazin zum Diskurs in Wackerbarths Intergrations-Ausstellung „Rote Couch“. Stecker forderte einen Zaun als Kunstwerk um den Museumspark, damit er wieder ein Stadtgarten würde. Stecker hat Verdienste: Niemals zuvor war das Lehmbruck-Museum so im Gespräch wie unter seiner Ägide. Jetzt kritisiert Raimund Stecker die Zensur des Duisburger Oberbürgermeisters Sören Link (SPD). Dieser hat ein provokatives Kunstwerk verboten – die „Totlast“ von Gregor Schneider sollte im Rahmen der Ruhrtriennale im Lehmbruck Museum installiert werden. Ein internationaler Kunstskandal.
Ein Interview von unserem Gastautor Thomas Meiser.
Ruhrbarone: Herr Dr. Stecker. Wann ist ein Sozialdemokrat erwachsen?
Raimund Stecker: Das sollten Sie besser die beiden zurzeit berühmtesten SPDler des Kunstbetriebs fragen: Duisburgs




