Drei der vier BVB-Profis im Deutschen Kader ‚droht‘ ein WM-Titel ohne eigene Einsatzzeit

Roman Weidenfeller. Foto: BVB
Roman Weidenfeller. Foto: BVB

Nach der Streichung von Marcel Schmelzer aus dem 23er-Kader in quasi letzter Sekunde und der unglücklichen Verletzung von Marco Reus kurz vor dem Abflug der DFB-Auswahl in Richtung Südamerika starteten lediglich noch vier BVB-Profis in das Abenteuer Weltmeisterschaft 2014.

Und auch wenn die Diskussionen um die Nominierungen im Vorfeld des Turniers intensiv und hitzig waren, fristeten Roman Weidenfeller, Erik Durm und auch Kevin Großkreutz vor Ort dann bisher ein Dasein auf den Ersatzbänken, konnten noch keine einzige Spielminute für sich verbuchen. Ganz im Gegensatz zu Mats Hummels, der etwas überraschend sogar zum heimlichen Helden der Löw-Truppe auf ihrem Weg in das Finale von Rio mutiert zu sein scheint.

Da nun nur noch das Finale am Sonntag ansteht, Deutschland im Highlight des Turniers sogar als leichter Favorit gelten dürfte, droht den drei bisher noch nichteingesetzten Dortmundern ein Schicksal welches auch schon anderen BVB-Profis in der Geschichte beschieden war und welches als eines der denkbar unglücklichsten in einer Fußballerkarriere gilt: Das eines offiziellen Titelträgers der am errungenen Titel selber allerdings gar nicht aktiv auf dem Platz mitwirken durfte.

Vor dem Hintergrund der langen und intensiven Kämpfe um die 23 Plätze im Kader schon ein wenig traurig, denn das einer der drei nun ausgerechnet im wichtigsten Spiel des Turniers eingesetzt wird, das dürfte bei den bisherigen Personalentscheidungen von Joachim Löw wohl eher unwahrscheinlich sein.

Erik Durm, Kevin Großkreutz und auch Roman Weidenfeller würden sich dann, bei einem DFB-Triumph am Sonntag, in eine Reihe der etwas unglücklichen BVB-Helden a la Rene Schneider (EM 1996) und Frank Mill (WM 1990) einreihen, die ebenfalls im Kader einer Deutschen Nationalmannschaft bei einem großen Turnier mit dabei waren als diese am Ende einen wichtigen Titel errang, sie selber sich dabei aber nicht auf dem Feld beteiligen und einbringen durften.

Und das wäre aus Sicht der betroffenen Spieler und sicherlich aus der zahlreicher BVB-Fans, bei aller Freude über den möglichen Titel, dann schon ein echter Wehrmutstropfen, wenn es am Ende tatsächlich so kommen würde…

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Lutz
Lutz
10 Jahre zuvor

Wie damals Günter Hermann.

WALTER Stach
WALTER Stach
10 Jahre zuvor

Robin,

für jeden, der zum WM-Kader gehört,aber nicht eingesetzt wird, ist das persönlich eine große Enttäuschung -selbstverständlich-. Und es wird wohl auch so sein, daß der Marktwert der Spieler und deren Gehälter deutlich steigen werden, wenn sie bei der WM eingesetzt wurden und der Vize- oder gar der Weltmeistermannschaft angehört haben.

Überrascht hat doch letztlich keinen Fußball-Fan, daß Weidenfeller nur die Nr.2 hinter Neuer war, ist und bleibt, daß Großkreuz nicht eingesetzt wurde (ich war verwundert über seine Nominierung) und auch Durm nicht eingesetzt worden ist, was ich persönlich jedoch für denkbar hielt.

Ich nehem nicht an, daß das Selbstbewußtsein der Genannten irgend wie beeinträchtien und damit ihre Qualität als Spieler des BVB negativ beeinflussen wird, weil sie bei der WM nicht eingesetzt worden sind; warum auch. Zum WM-Kader zu gehören, ist doch eine Anerkennung ihrer fußballerischen Qualitäten.

Es kann ja für den BVB möglicherweise ganz gut sein, daß sich neben Hummels nicht noch mehr BVB-Spieler international bei der WM weltweit bekannt gemacht haben. „Marktwert und Gehaltsansprüche“ von Hummels könnten dem BVB nach der WM noch Probleme machen.

Daniel M
Daniel M
10 Jahre zuvor

Was Walter schon schrieb. Dazu kommt noch die Verletzungsgefahr bei Einsätzen.

So schmerzhaft es ist, effektiv einem auf wenigen Positionen veränderten FC Bayern zuzuschauen, so angenehm ist es, sich um die „eigenen“ Spieler nur wenig Sorgen machen zu müssen.

Klaus Lohmann
Klaus Lohmann
10 Jahre zuvor

„Das eines offiziellen Titelträgers der am errungenen Titel selber allerdings gar nicht aktiv auf dem Platz mitwirken durfte.“

Ja. Und?

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