Champions League oder wieder nur Drama beim BVB?

BVB-Trainer Niko Kovac. Foto: Robin Patzwaldt

Dem BVB steht am kommenden Samstag ein echtes Endspiel zum Saisonfinale 2024/25 ins Haus. Gewinnen die Schwarzgelben ihr Heimspiel im Westfalenstadion gegen Holstein Kiel mit zwei oder mehr Toren Vorsprung, hat Borussia Dortmund auf den letzten Drücker doch noch die Qualifikation für die UEFA Champions League im kommenden Herbst geschafft.

Dann kann den Dortmundern der Ausgang des direkten Duells zwischen den Konkurrenten SC Freiburg und Eintracht Frankfurt herzlich egal sein. Andernfalls ist man vom Ergebnis dieser Partie abhängig – und könnte die Königsklasse unter Umständen doch noch verpassen.

Kovač bringt Stabilität – aber womöglich zu spät

Dass der BVB überhaupt noch in

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Teure Irrtümer: Wie der BVB bei Haller und Moukoko viele Millionen vernichtete

Youssoufa Moukoko. Archiv-Foto: BVB

Die Meldung, dass Sébastien Haller und Youssoufa Moukoko nach dem Ende ihrer Leihen im Sommer nicht zum BVB nach Dortmund zurückkehren sollen, ging in den vergangenen Tagen im Trubel der Tagesaktualität fast ein wenig unter. Doch in Wahrheit ist sie eine an Dramatik kaum zu überbietende Nachricht, ist sie doch ein Offenbarungseid der Dortmunder Transferpolitik der letzten Jahre. Zwei Stürmer, einst als große Hoffnungsträger geholt oder gehalten, spielen in den sportlichen Planungen derzeit keine Rolle mehr – und kosten den Verein trotzdem Millionen.

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Kovač liefert, Şahin kostet – BVB kämpft gegen das eigene Versäumnis

BVB-Trainer Niko Kovač (Zweiter von rechts) hat derzeit gut lachen. Foto: Robin Patzwaldt

Neu-Trainer Niko Kovač scheint die Mannschaft von Borussia Dortmund inzwischen einigermaßen in den Griff bekommen zu haben. Das gestrige 4:0 im heimischen Westfalenstadion gegen den VfL Wolfsburg beförderte den BVB zumindest über Nacht auf Tabellenplatz vier der Fußball-Bundesliga. Damit ist die Qualifikation für die kommende Champions-League-Saison für den Revierklub zwei Spieltage vor Saisonende wieder möglich. In den vergangenen sechs Ligaspielen holten die Schwarzgelben beachtliche 16 von 18 möglichen Punkten.

Die über weite Phasen der Saison 2024/25 so bitter enttäuschende Mannschaft zeigt nun unter dem erfahrenen Coach wieder deutlich häufiger, was in ihr steckt. Das ist schön. Und dennoch fragt man sich als langjähriger Fan, warum sie dazu nicht schon früher in der Lage war. Denn: Die Qualität dazu hatte der Kader ja auch schon in den verflucht nervigen Monaten zuvor. Und diese Frage trübt auch in diesen besseren Tagen den Gedanken an diese Mannschaft. „Mannschaft“ darf man sie ja erst seit Kurzem wieder nennen.

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Borussia Dortmund: Viel gesagt, wenig verändert

Sebastian Kehl. Archiv-Foto: Robin Patzwaldt

Sich jedes Mal aufs Neue aufgeregt und engagiert mit den Aufs und Abs von Borussia Dortmund in dieser Saison zu beschäftigen, ist nicht nur für die Berichterstatter im Umfeld des Klubs äußerst ermüdend.

Nach zuletzt stabiler wirkenden Leistungen in der Fußball-Bundesliga – mit Siegen gegen den FSV Mainz 05 (3:1) und den SC Freiburg (4:1) – zeigte die Borussia am Mittwoch beim 0:4 gegen den FC Barcelona mal wieder ein Gesicht, das in Dortmund längst keiner mehr sehen will.

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BVB: Meister der Wankelmütigkeit

Der BVB steht in diesen Tagen unter besonderer Beobachtung. Foto: Robin Patzwaldt

Da war es wieder, das zweite Gesicht des BVB. Beim 2:1-Sieg gegen den OSC Lille zeigte die Dortmunder Borussia eine ansprechende, wenn auch keine überragende Leistung. Nach dem peinlichen 0:1 gegen den FC Augsburg in der Bundesliga war jedoch selbst das eigentlich nicht zu erwarten.

Dass sich die Schwarzgelben durch den Sieg in Frankreich in der Königsklasse unter den elitären Kreis der besten acht Mannschaften in Europa qualifiziert haben, während sie in der Liga daheim aktuell nur auf Rang zehn liegen, zeigt das ganze Dilemma des Revierklubs.

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Wie ein BVB-Sondertrikot zum Sinnbild der aktuellen Krise des Vereins wird

Die BVB-Fanwelt am Stadion im Februar 2025. Foto: Robin Patzwaldt

Wie Tausende andere BVB-Fans auch, kaufe ich mir hin und wieder ein Trikot eines meiner Lieblinge im BVB-Fanshop. In den letzten Jahren konnte ich so einige Leibchen meiner absoluten Favoriten in Schwarz-Gelb zu meiner Sammlung hinzufügen. Trikots mit den Namen und Nummern von Neven Subotic, Mats Hummels, Marco Reus, Erling Haaland und anderen prägenden Figuren der Klubgeschichte hängen mittlerweile in meinem Kleiderschrank.

Als Borussia vor ein paar Tagen das „Sondertrikot Neon 24/25“ ankündigte, war ich sofort begeistert. Zwar ist es wieder einmal etwas teurer als seine Vorgänger, aber die Optik, die dem Trikot der Meistersaison 1994/95 nachempfunden ist, faszinierte mich sofort. Ich überlegte, mir trotz der aktuellen sportlichen Krise ein solches Jersey zu sichern. Doch am Ende entschied ich mich dagegen – und der Grund dafür ist ziemlich einfach, aber zugleich auch ein deutliches Zeichen für die Krise, in der die Dortmunder Profis sich seit Monaten befinden.

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„BVB? Ohne mich!“ – Warum mir mein Lieblingsklub gerade nur noch auf die Nerven geht

Das Stadion in Dortmund im Februar 2025. Foto: Robin Patzwaldt

Borussia Dortmund verfolge ich schon seit 1977. Damals schenkten mir meine Eltern mein erstes BVB-Trikot, und meine Oma strickte mir einen schwarz-gelben Schal sowie eine dazu passende Pudelmütze. Fanartikel waren seinerzeit noch eine relative Rarität – ganz anders als heute, wo sie an jeder Ecke und in großer Auswahl erhältlich sind.

Was damals jedoch nicht anders war, war die große Leidenschaft, welche die Leute, insbesondere auch hier im Ruhrgebiet, ihrem Lieblingsklub entgegenbrachten.

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BVB zündet in Europa – doch reicht der Sprit diesmal auch für die Bundesliga?

Der BVB steht in diesen Tage unter besonderer Beobachtung. Foto: Robin Patzwaldt

Zugegeben, mit einem 3:0-Auswärtssieg bei Sporting Lissabon im Playoff-Hinspiel der UEFA Champions League hatte wohl kaum ein BVB-Fan gerechnet, nachdem die Schwarzgelben bei der Premiere von Cheftrainer Niko Kovac am Samstag in der Fußball-Bundesliga das Heimspiel gegen den VfB Stuttgart noch mit 1:2 verloren hatten.

Täuschen lassen sollte man sich von der nun optimalen Ausgangslage für das Rückspiel gegen die Portugiesen am kommenden Mittwoch im Westfalenstadion jedoch nicht. Auch wenn das Achtelfinale der Königsklasse nun so gut wie sicher sein dürfte, hat man bei den Dortmundern im Laufe der vergangenen Monate – ja, man möchte fast sagen Jahre – einfach schon zu viel erlebt, um daraus jetzt eine Trendwende zum Guten ableiten zu können.

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BVB im freien Fall – und Kovac hat noch keinen Fallschirm!

BVB-Trainer Niko Kovac. Foto: Robin Patzwaldt

Sollte der neue BVB-Trainer Niko Kovac noch nicht geahnt haben, wie schwer seine Aufgabe in Dortmund ist, so weiß er es spätestens seit gestern. Bei der Borussia war bei der 1:2-Heimniederlage gegen den VfB Stuttgart von der durch einen Trainerwechsel oft erhofften Aufbruchsstimmung nur wenig zu spüren.

Zwar spielte die Mannschaft über weite Phasen durchaus engagiert, das Spielglück, das sie bereits in den vergangenen Wochen oft vermisste, war jedoch auch am Samstagnachmittag nicht zu sehen. Ein Eigentor, eine Gelb-Rote Karte – schwerer hätte sich die Mannschaft die Aufgabe, den Vizemeister aus Stuttgart zu schlagen, kaum machen können. An der Verkettung von Leistungsmängeln, Übereifer und Pech konnte auch Kovac bei seinem ersten Spiel in der Verantwortung nichts ändern.

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Kehl siegt im Kompetenzstreit beim BVB – doch seine eigene Bilanz wirft Fragen auf

Sebastian Kehl (links) und Niko Kovac stehen in Dortmund unter Erfolgsdruck. Foto: Robin Patzwaldt

Dass Menschen sich im Berufsalltag nicht immer gut verstehen, wissen wir alle. Dennoch ist die Trennung des BVB von seinem Technischen Direktor Sven Mislintat kein alltäglicher Vorgang. Der einst als „Diamantenauge“ bekannte Scout war der Borussia bereits seit seiner ersten Amtszeit in Dortmund bestens vertraut.

Damals geriet er mit Trainer Thomas Tuchel aneinander, der ihm sogar ein Hausverbot auf dem Trainingsgelände in Dortmund-Brakel erteilt haben soll. In der Folge suchte Mislintat sein Glück in der Ferne – mit wechselhaftem Erfolg. Beim VfB Stuttgart hatte er als Sportdirektor einige erfolgreiche Monate, bevor er auch dort im Unfrieden ging. Zuletzt sorgte er bei Ajax Amsterdam für Missstimmung. Dass der BVB ihn im vergangenen Sommer dann ins Ruhrgebiet zurückholte, war also selbst für Außenstehende damals schon ein riskantes Unterfangen.

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