Bislang hatte der Grund, warum man die Ohren schließen sollte, wenn sich die Linkspartei zum Thema Musik äusserte, nur einen Namen: Dieter „Lerryn“ Dehm, einen grauenhaften Musikanten, dessen Kompositionen das Zeug dazu hatten, die frischeste Milch sauer werden zu lassen. Nun ist ein zweiter dazu gekommen: Horst Schmitt.
In einem Antrag für den Parteitag der Linken am 15. Februar in Hamburg hat Schmitt beantragt, dass auf Parteitagen künftig nicht mehr die Internationale gespielt werden soll:
Aussetzung der akustischen oder gesanglich musikalischen Intonierung des Liedes “Die Internationale“ innerhalb der Partei DIE LINKE, bis ein Ergebnis über die zukünftige Anwendung und Verwendung vorliegt, da die gesangliche musikalische Intonierung des Liedes “Die Internationale“ zwar kämpferisch ist, aber auch militaristisch, gewalt- und kriegsverherrlichend ist, ein Symbol des Kapitalismus darstellt und Militarismus ein Element des rechten politischen Spektrums ist, genauso wie die deutsche Nationalhymne.


Mehr Europa! Die Forderung ist schon lange nicht mehr hohl. Einerseits ist das Europaparlament kaum in der Lage, Gesetzesregelungen zu initiieren. Andererseits reden die Brüsseler Abgeordneten fleißig mit beim Agendasetting für Initiativen, die sich dann in EU-Gesetzgebung niederschlagen und schließlich nationales Recht werden (müssen).