Lange bevor Judith Butler als Literaturwissenschaftlerin und Gender-Expertin zu Weltruhm kam, hatte sie schon eine starke Wirkung auf die Popkultur. In dem Dokumentarfilm „Das Leben des Brian“ (GB 1979) vertrat Butler einige ihre Thesen in der Nebenrolle der Judith Ischariot. Der Film änderte den Blick auf das Christen- und Judentum, die Rolle der „Geschlechter“, der Bedeutung Ausserirdischer auf die Antike und den Umgang mit Konflikten innerhalb der linken Szene. Nicht ganz typisch für die Zeit war sein überaus optimistisches Ende, das auch die Angst vor dem Tod als gesellschaftliches Konstrukt entlarvte, dem man mit einer gewissen Lässigkeit entgegentreten kann.
Update: Dortmund, Sierau und das Antifacamp: Wünsch Dir was!
Die Stadt Dortmund veröffentlichte auf ihrer Internetseite dortmund.de einen langen Text von Dr. Dierk Borstel, Mitarbeiter am renommierten Institut für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung an der Uni Bielefeld, in dem er sich gegen das Antifacamp in Dortmund wendet. In wessen Auftrag er das tat, wird allerdings verschieden dargestellt.
Fakt ist jedenfalls, dass am 31. August Dierk Borstel auf der Seite der Stadt Dortmund den Text „Braucht es ein Antifacamp in Dorstfeld?“ veröffentlichte. Borstel führte in dem Text aus, warum er eine Antifacamp für nicht notwendig hält. Eingeführt wurde der Text mit den Worten:
„Der auf Wunsch des Dortmunder Oberbürgermeisters Ullrich Sierau verfasste Artikel ist nachfolgend in vollem Wortlaut wiedergegeben.“
Gestern äußerte sich die Grüne Ratsfrau Ulrike Märkel in einem Gastkommentar zu Borstels Text und bezog sich auch auf
Garda
The Fog Joggers
The Fog Joggers, Donnerstag, 6. September, 20.30 Uhr, zakk, Düsseldorf
Rente: Kids, hier kommt die Warnung!
Alle paar Monate bekommt meine Generation entweder durch einen Brief der Rentenversicherung oder durch Medienberichte zu hören, dass es knapp mit den Renten wird. Die schlechte Nachricht für die Jungen: Wir werden versuchen, Euch auszunehmen wie die Weihnachtsgänse.
So gerade eben gehöre ich, Jahrgang 1964, noch zu den Baby-Boomern. Nach dem Krieg und vor der Markteinführung von Pille und Privatfernsehen hatten die Deutschen ein Hobby: Sex. Sie trieben es auf den Rücksitzen von Kleinwagen wie dem NSU-Prinz, sie trieben es beim Campingurlaub in wackeligen Zelten und sie trieben es in den noch abzuzahlenden Schlafzimmern ihrer ersten eigenen Wohnungen.
In den ersten 20 Jahren nach dem zweiten Weltkrieg wurden kinderreiche Jahrgänge gezeugt, von denen die ersten sich langsam aber sicher der Rente nähern. Und weil wir lieber schöne Autos, große Wohnungen, feine Reisen und fette Stereoanlagen haben wollten als schreiende Bälger, die schlecht für die Figur sind und dazu noch in die Computertastatur strullen hielten wir uns mit der Produktion des Nachwuchses zurück. Porsche statt Peter und Petra.
Dum Dum Girls
Dum Dum Girls, Mittwoch, 5. September, 20.00 Uhr, Indra, Hamburg
The Gender Equality Paradox
Eine Folge dieser Fernsehreportage des norwegischen Journalisten Harald Eia war, dass das Nordic Gender Institute geschlossen wurde. Ganz neu ist das alles nicht, aber doch eine schön gemachte Sendung. Via agens.
Cats on Fire
Cats on Fire, Dienstag, 4. September, 21.00 Uhr, Druckluft, Oberhausen
Instrument
Instrument, Montag, 3. September, 20.00 Uhr, Blue Shell, Köln
Erobique
Erobique, Sonntag, 2. September, ab 10.00 Uhr, Hell & Dunkel Openair, Neuss
