Jan van Aken, Vorsitzender der sich zurzeit Die Linke nennenden SED, hadert mit der Litauenbrigade der Bundeswehr, die dazu beitragen soll, Russland von einem Angriff auf das baltische Land abzuhalten. Dem ZDF sagte van Aken: „Stellen Sie sich vor, Russland greift wirklich Litauen an. Dann sitzen da 5.000 Soldaten auf dem Präsentierteller, können gar nichts ausrichten, sind Kanonenfutter und fehlen am Ende für die Verteidigung der EU.“
Bemerkenswert ist, dass auch van Aken davon auszugehen scheint, dass Russland die EU angreifen könnte und man dann truppenreiche Armeen braucht, um sich verteidigen zu können. Bedenklich ist jedoch, dass der Vorsitzende der SED keine Ahnung hat, wo die Grenzen der Europäischen Union verlaufen. Denn Litauen ist wie die anderen baltischen Staaten Lettland und Estland Mitglied der Europäischen Union und der NATO. Die Außengrenze der EU befindet sich genau dort, wo die Litauenbrigade der Bundeswehr steht.
Peinlich: Van Aken sieht sich nicht nur als Friedenspolitiker, sondern er ist auch Mitglied im Auswärtigen Ausschuss.
Die Frage ist nun, ob man van Aken einen Vollidioten nennen darf. Kürzlich hat ein Gericht entschieden, dass die Bezeichnung im Fall des ehemaligen Wirtschaftsministers Robert Habeck nicht strafbar ist. Und der wirkt neben van Aken wie ein Nobelpreisträger.
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Für mich ist das eineseits zum Kopfschütteln, weil die Dummheit hier abenteuerlich ist. Tatsächlich ist es aber ein historischer Moment, weil es die Eröffnung der von mir erwarteten Debatte über die Einhaltung der Natoverpflichtungen gegenüber den Staaten Osteuropas ist. Von Mützenich über SED/Wagenknecht bis zur AfD hat natürlich keiner die Absicht, für Balten den V Fall zu erklären, darum stehen diese Leute dem Neitzelszenario gelassen gegenüber.und haben schon seit Jahren keine Absicht, sich darauf vorzubereiten. Nur hat sich bis gestern keiner hervor gewagt, das auszusprechen. Dieser Moment ist jetzt gekommen und das wird sich fortsetzen. Tatsächlich ist der Post die Infragestellung der Nato und die Eröffnung der Debatte darüber, nichts anderes.